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Hormone!

Marie

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2 Dez 2011
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#1
Letzte Woche Dienstag hat Sam den Hormonchip bekommen. Tja, die ersten Tage waren der Horror. Da hat er nachts laut jaulend im Flur gelegen. Die erste Nacht habe ich ihn dann im Schlafzimmer gehabt, Tür zu - sonst ist die immer offen. Irgendwann sind wir beide erschöpft, er in meinem Arm, eingeschlafen.
Von wegen keine Erstverschlimmerung - laut TA - die extra noch angeblich mit dem Hersteller telefoniert hatte.....

Jetzt ist der voll drauf, schnüffelt schon im Hausflur und draußen nur Nase auf dem Boden. Dort, wo läufige Hündinnen wohnen (momentan dummerweise überall....) jammert er und streikt....Eigentlich will er gar keine Wege gehen, von denen er weiß, dort wohnen keine Hündinnen....zieht schon immer in die Richtung. Rein will er dann auch nicht mehr, legt sich auch gern mal hin und will draußen bleiben.

Das war vorher definitiv nicht so. Zuhause, in der Wohnung, hat er nie rumgejault und abends, nach dem letzten Gang war immer Ruhe. Da dreht er noch mal kurz auf und fiept rum.

Fressen ist auch völlig uninteressant, nur, wenn er totalen Hunger hat. Er wird auch m.E. immer schmaler - nicht dünn, aber er ist sehr schlank.
Draußen hört er gar nicht, da muss ich ihn 5x ansprechen, bis er bemerkt, dass ich auch noch da bin.

Dazu wird er immer anhänglicher, klebt dauernd an mir, oder sitzt vor mir und legt die Pfote auf meinen Arm oder Knie - so kann er lange sitzen, das scheint nicht mal anstrengend für ihn zu sein.
Ich hoffe, dieser Zustand ändert sich bald......mir tut das auch leid, vorher tat er mir schon leid, darum hab ich ihn ja chippen lassen......Aber das jetzt, das ist grauenvoll....
 

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Dabei
27 Jun 2012
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#2
hallo marie!

das verhalten nach dem chippen ist komplett "normal". durch den chip ist sein kompletter hormonhaushalt durcheinander und das muss sich jetzt erstmal wieder regulieren. das dauert 6 wochen. dann wirkt der chip auch erst komplett und er ist für eine Zeit lang zeugungsunfähig. Das heißt es für dich, Augen zu und durch!
 

Marie

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2 Dez 2011
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#3
Ich hatte ja explizit bei meiner TA nach Erstverschlimmerung gefragt - Denn in der teuren Tierklinik hier, ist denen das Problem wohl durchaus bewusst und es gibt da Injektionen. Allerdings kostete der Chip dort 129 Euros und bei meiner alten TA 65 Euros. Und da ich erst gerade in der Klinik fast 700 Euros wegen der angeblichen Vergiftung mit stat.Aufenthalt gezahlt hatte, ist mein Budget etwas erschöpft!

Und irgendwie ist mir ja jede zusätzliche Injektion suspekt, belastet den Körper des Hundes.....Ich weiß auch nicht, so richtig klären die einen ja nie auf. Ich fühle mich in letzter Zeit von den Tierärzten nicht gut beraten. Habe allerdings eine neue Adresse von einer Praxis hier, mit 2 jungen, sehr empathischen Ärzten, wärmstens empfohlen bekommen. Das wird mein nächster Versuch, dass wir uns gut aufgehoben fühlen....
Meine TA, bei der ich früher mit meinem vorherigen Hund war, meinte nach dem Chippen echt, in 2-3 Tagen ginge es ihm gut!!!! Ja, was soll ich denn da glauben?
Ich rufe die auch jetzt nicht an, ich hab da keinen Bock drauf und würde eh mit diesem Gespräch nur ihre Kompetenz untergraben.
Sicher reagiert auch jeder Hund anders. Eigentlich ärgere ich mich, dass ich wohl eine falsche Entscheidung getroffen habe.....
 
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15 Mai 2012
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#4
Huhu:)
Jetzt mach dich bitte nicht fertig deswegen (weil du geschrieben hast, falsche Entscheidung getroffen), ich kann mir eigentlich auch nicht recht vorstellen dass das 2-3 Tagen gut wäre... So einen Hormonhaushalt komplett umwerfen geht einfach nicht von heute auf morgen und Steffi hat ja auch schon geschrieben dass es 6 Wochen dauert bis alles "komplett" umgestellt ist. Vielleicht meinte dein TA auch, dass nach diesen Tagen die erste schlimme Zeit vorbei ist :confused::confused:
Was wären denn das für Injektionen die ihm den Übergang erleichtern würden? Ach und was ich auch fragen wollte, wie alt ist dein Sam denn?

Ich würde auf das Verhalten warten, dass sich nach 6 Wochen zeigt, vielleicht erleichtert ihm der Chip doch das Leben und dann wars doch die richtige Entscheidung! Und wenn sich sein Verhalten nicht unbedingt ändert, dann weist du wenigstens, dass du ihm eine unnötige Kastra erspart hast und er noch mehr Übung und Lernen braucht :D Dafür ist ja der Chip gut, dass man es erst "testen" kann :)
 

Marie

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2 Dez 2011
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#5
11 Monate ist er jetzt alt. Allerdings haben mir Tierärzte und auch Bekannte recht schnell bei ihm empfohlen, da etwas zu machen. Schon zu Zeiten, als ich nicht mal wahrgenommen hatte, dass Sam womöglich ein Hund ist, der mit zuviel Testosteron ausgestattet ist. Diese Diskussionen dazu habe ich schon, seit er ca. 7 Monate alt ist. Und ich wollte da nie eingreifen!!

In der Klinik hier hatte ich letztens Erstverschlimmerung wegen Chip angesprochen - und die meinten, da würden die ihm eine Spritze geben, die das Ganze unterdrückt. Scheinbar sind die auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse. Allerdings war ich der Meinung, dass alle Tierärzte so geschult sind - DAS war wohl mein Fehler.
Als ich dann mit meiner vorherigen TA telefonierte, war ich sogar kurz der Meinung, es gäbe zwei Sorten Hormonchips, weil die von Erstverschlimmerung scheinbar nie etwas gehört hatte - Mittlerweile weiß ich aber nun, dass es nur den einen Chip gibt.

Ich habe das ja auch nicht gemacht, weil ich Probleme mit der Erziehung durch den Chip relativieren will - das ist ja Quatsch. Das Problem war nur, dass Sam draußen einfach dicht macht, nicht hört, taub ist, sozusagen, völlig nervös und aufgedreht. Immer nur bei sich ist, mit der Nase auf Spur - da könnte ne Herde Rehe oder sonstwas stehen, das würde der nicht checken, wenn er ne Spur von einer läufigen Hündin hat. Und hier hat nun mal ca. jeder 3.Haushalt nen Hund. Klar, auf dem Feld z.B. jagt er dann Vögel und alles, was sich bewegt....so als Ausgleich zum Schnüffeln. Und wenn´s dann sonst nix für den männlichen Testosteronhaushalt gibt, kläfft er Spaziergänger nach (mir nicht nachvollziehbarer Auswahl) an! Das ist Stress pur.
 
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18 Mrz 2012
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#6
Mach dir echt keine Vowürfe, einfach mal so ne Injektion ohne überhaupt zu wissen, ob der Hund so drauf reagiert hätte sicherlich niemand von uns seinem Hund zugemutet. Un dass sich der Hormonhaushalt so schnell umstellen soll kann ich mir auch nicht vorstellen. Der Hund meiner Schwägerin wurde letztens kastriert, der hat auch erstmal gelitten wie Hölle... warte mal ab, wie es sich entwickelt, wenn du ihm damit letzten Endes Erleichterung verschaffst war doch alles super, wenn nicht ist ja alles reversibel, also mach dich jetzt echt nicht fertig... Und dass die TÄ offensichtlich nicht kompetent in diesem Punkt war ist ja auch nicht deine SChuld
Übrigens find eich deinen Grund, den Chip zu testen, echt gut, wenn es an den Hormonen lag, wird de rChip das zeigen
 

Marie

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2 Dez 2011
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#7
Ja, dass das Ganze reversibel ist, beruhigt mich ungemein!

Mein Sohn meint übrigens immer, wenn er Sam mal am Wochenende nimmt, es sei alles super! Jetzt Samstag hätte Sam auch nicht gejault. Na gut, wenn man im 5.Stock in der Stadt wohnt, riecht der Hund auch nix mehr von draußen. Sam liebt meinen Sohn abgöttisch, wenn ich nicht wüsste, dass er mich auch wirklich liebt, würde ich neidisch sein, wenn die Beiden sich sehen.
Ich hab da auch eine abenteuerliche Theorie, warum Sam bei mir so völlig anders ist. Mein Sohn ist männlich, jung und durchaus konsequenter als ich....Allerdings treffen die sich nur einmal wöchentlich und ich habe die Hauptarbeit Erziehung - insofern kann mein Sohn sich das eigentlich nicht zuschreiben, dass der Hund bei ihm absolut funktioniert?!
Und ich (ist jetzt wagemutig), schmiere mir jeden Tag seit einigen Jahren nach einer OP Östrogene auf den Körper.....vermutlich riecht Sam das und ich bin unter Anderem nicht nur seine Chefin, sondern irgendwas Weibliches, das es zu verteidigen und hüten gilt? Hört sich vielleicht bekloppt an, aber ich will ja das Tier verstehen!! Grundsätzlich hört er bei mir auch, aber hakt gern mal nach und akzeptiert bei mir wirklich nur Befehle, die aus innerer Verzweiflung herrühren - bei meinem Sohn geht das alles viel schneller!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#8
Also zum einen finde ich es super dass du doch noch ein bisschen länger gewartet hast als dir die TÄ geraten haben!!! Und ich finde es auch super dass du dich zunächst für den Chip entschieden hast, anstatt gleich eine Kastra. Aber ich glaube dir, wenn du sagst, dass es draußen katastrophal ist, wenn er auch nur ein wenig hypersexuell ist oder da einfach ein bisschen was mitbekommen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass er nur unter Strom steht. Diese anderen Sachen die du beschrieben hast (Vögel jagen) meinst du das entspringt ein wenig seinem Frust, den er ja dann zwangsläufig sehr häufig hat?
Und nein, einer Injektion "einfach mal so" stimme ich auch nicht zu, da will ich schon genau wissen wieso und warum. Ach ja, die lieben Ärzte :) Man kann Glück haben und echt einen Kompetenten erwischen oder eben nicht... leider merkt man das ja erst wenns drauf ankommt! Also da kannst du doch auch nichts dafür!!!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#9
Also ob viele seiner Verhaltensweisen wirklich daher rühren dass du dich mit so einer Creme einschmieren musst, weiß ich nicht. Aber ich kann es mir ehrlich gesagt gut vorstellen. Hunde reagieren da so viel empfindlicher als wir!!! Es gibt ja auch Hunde, die Menschen mit Epilepsie vor einem Anfall vorwarnen, sodass sich der Mensch noch hinlegen kann oder ein Medikament einnehmen kann. Die riechen auch die Hormonellen und körperlichen Unterschiede vorher und sehen natürlich die Aura eines Anfalles besser als jeder Mensch (Manche Menschen mit Epilepsie haben eine sog. Aura, die "sendet" Anzeichen eines Anfalles, zb. kann man weiß um die Nase werden etc.).
 

Marie

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2 Dez 2011
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#10
Ich will wirklich nicht meine Erziehungsfehler entschuldigen - die gibt es sicher. Aber manche Dinge sind so merkwürdig, dass ich eben analytisch nachdenke. Könnte auch sagen, dass mein Hund eben einen besonderen Charakter hätte - was Aussies durchaus haben, davon bin ich überzeugt, andere Aussie-Besitzer auch....Aber dieses eifersüchtige Getue von Sam, besonders bei anderen Leuten, das ist schon bemerkenswert. Insbesondere, weil er so ein ausgeprägtes Sozialverhalten in vielen Situationen zeigt - insofern kann das ja nur mit mir zu tun haben, wenn er nette Menschen verbellt, die sich einfach nur mit mir unterhalten wollen. Ich kann ja mal ein paar Tage die Östrogene weglassen.....macht nix, das halte ich aus.....Ja, wär ne Idee!
 
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18 Mrz 2012
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#11
Versuch es mal.
Dass du allerdings sagst, er hört, wenn er merkt, dass es dir wirklich wichtig ist: Vielleicht bist du sonst einfach zu unsicher? Sowas nehmen Hunde super gut wahr. Und du sagst ja, dein Sohn sei konsequenter als du, sowas nutzen Hunde natürlich aus. Vielleicht musst du deinem Hund gegenüber auch zusätzlich zu allem anderen auch souveräner auftreten

Macht er denn beim Bellen bei anderen Leuten auch mal Bellpausen?
 

Marie

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2 Dez 2011
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#12
Ja, ich bin unsicher: Raus aus dem Haus und schon begegnen uns von Anfang an alle 10m andere Hunde. So ist das hier. Klar spürt Sam mein inneres Ungleichgewicht seitens der Übermacht durchaus netter Hunde und Besitzer, aber auch bekloppter Hundehalter mit ihrem Anhang. Man kann das sicher mit einer gewissen, konsequenten Haltung regeln - aber genau das habe ich meinem Hund überlassen. Ich hab nämlich keine Lust, hier jeden Tag mit einem Hund, der nicht nach links und rechts sehen darf, langzulaufen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir aufgrund meiner Haltung mehr Hundefreunde als Feinde haben. Das hat Sam mit seinem natürlichen Charme geregelt - den ich übrigens nicht habe! Schon irgendwie, aber mit Erfahrung leicht versaut....
 
Dabei
15 Mai 2012
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#13
Also ich kann dich da durchaus verstehen, bei uns hier Dorf laufen Hunde rum... absoluter Wahnsinn... die meisten dürfen frei laufen, sind aber leider solche Hunde die lieber an der Leine sein sollten... Ich möchte auch dass mein Rumo mit vielen Hunden Kontakt hat und rennen kann wie es ihm gefällt (ist auch nur schön da zuzusehn :D) Jedoch überlasse ich diese Entscheidung nicht ihm, wie soll denn der Hund auch verstehen, dass er in der einen Situation alles entscheiden darf, in der nächsten aber wieder du das sagen hast, weist was ich mein? (sorry, ich kann mich gerade nicht so ausdrücken wie ich eigentlich will)
Selbstverständlich darf mein Hund auch nach links und nach rechts gucken und hat viel Freiheit, aber ich will schon steuern können wann er diese Freiheit komplett ausleben darf :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#14
Damit meine ich nicht, dass er dich die ganze Zeit anstarren muss, wirklich nicht, das muss meiner auch nicht, find ich furchtbar. Da Eine hat auch mit dem anderen eigentlich nichts zu tun, da geht es mehr darum, gewisse Höflichkeitsregeln einzuhalten, du meinst ja sebst, dass das Anbellen von Leuten nicht okayist. Da muss man sich dann halt entscheiden, was man haben möchte... also mein Hund zB. hat jede nur erdenklichen Freiheiten, aber dafür muss er erstmal Grenzen haben, bzw. ich muss mich darauf verlassen können, dass er auch auf mich hört. Wir haben übrigens das gegenteilige Problem, Joey liebt alle Mennschen und läuft immer hin, also wird im Moment dadran gearbeitet, dass er eben nicht einfach so hinläuft, damit er mehr Freiheiten haben kann. Verstehst du,w s ich mein? Aber natürlich darf er sie sich angucken und er muss auch da nicht die ganze Zeit mich anstarren

Edit: seh ich auch so Manu
Das was Manuu da beschreibt, dass der Hund nicht versteht, wann er diese Entscheidung treffen darf, ist für die meisten Hunde sogar ein Problem, die sind in der Regel mit dieser Position völlig überfordert, glücklicher sind sie eigentlich, wenn jemand die Führungsrolle übernimmt und ihnen Grenzen setzt
 
Dabei
29 Apr 2012
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#15
Wenn du den Chip letzte Woche erst hast setzen lassen, wird er wohl noch nicht wirken. Das dauert ein bisschen. Ich hatte den auch bei meinem Jüngsten. Meine Tierärztin hat mir damals geraten mittels EKG (Eierkontrollgriff) zu schauen, ob der Chip noch wirkt. Kein Scherz ;)

Glaubst du nicht eher, daß in der Nachbarschaft eine Hündin heiß ist? Das käme mir bei seinem Verhalten eher in den Sinn.
 

Marie

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2 Dez 2011
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#16
Bei uns in der Nachbarschaft ist nicht nur eine Hündin heiß - wahrscheinlich mehrere....Ich glaube, es gibt kaum eine Gegend in unserem Riesendorf (das längste Deutschlands...)in der mehr Hunde wohnen.

Natürlich hab ich auch langsam kapiert, dass es Ende ist mit dem Kontakt zu jedem Hund hier. Anfangs, als Sam Welpe war, bis Geschlechtsreife, hatte er alle lieb, absolut ALLE! Und die ihn auch. Darum war ich ja auch immer so verwundert, dass er sich mit Menschen so schwer tut. Solch eine Entwicklung habe ich nicht erwartet. Allerdings kann ich mit Sam einkaufen gehen, wir haben in der HuSchu sowas damals geübt, Bahn fahren, am Hauptbahnhof rumlaufen, etc. War alles top! Nur hier in seiner Gegend, da kennt er kein Pardon! Auch bei Festen, wenn hier Dorffeste sind, kann man ihn mitnehmen, da benimmt er sich exzellent. Trifft er dieselben Leute aber "auf freier Wildbahn" sozusagen, kennt der die nicht mehr und kläfft die an....
Hormonell hat sich auch noch nix geändert, er schnüffelt sich so durch die Gegend, sogar Treppe rauf, bis in in die Wohnung....abends, vor´m Schlafengehen, geht noch das Gejammere los. "Ich will raus...!"
Und da ich ja abends nicht stundenlang mit ihm raus will, hängt er an mir, knabbert an mir rum, schmust, schmiegt sich an mich ran, liegt neben mir.....Das hört sich jetzt vielleicht ganz niedlich an, aber das ist stressig, der bleibt ja nicht sitzen oder liegen, das geht mal 2 Minuten so, dann wieder weg, durch die Bude tigern, dann wieder zu mir auf´s Sofa, wieder runter, Flur, Schlafzimmer, Haustür, Badezimmer, Balkon. Rein - raus. Bringt Spielzeug, fiept rum.....leckt mir an den Ohren, im Gesicht.....und weg ist er wieder. So gegen Mitternacht ist ihm dann klar, dass er auch schlafen sollte.
Morgens ist er entspannt.....Und dann geht ab Nachmittag das Theater langsam wieder los...
 
Dabei
15 Mai 2012
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#17
Oh nein der arme Kerl! Und du natürlich auch!
Nach Spaß oder Niedlich hört sich das wirklich nicht, soviel Stress für den Hund und dich, das ist wirklich nicht schön! Ich drück euch die Daumen dass der Chip bald wirkt!
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#18
Merlin hat den Chip ja auch im Frühjahr bekommen und uns wurde gesagt, dass sich das hormongesteuerte Verhalten in den ersten Wochen verschlimmern kann, war beim Merlin aber gsd nicht der Fall. Richtig gewirkt hat der Chip so nach 4 - 6 Wochen, eigentlich genau ab der Zeit, wo die Hoden angefangen haben, zu schrumpfen.

Also Geduld, trotz aller widrigen Umstände ;)
 

Marie

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2 Dez 2011
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#19
Danke für´s Mitgefühl! Und von wegen Stress: Hundetrainer Rütter sagt ja auch immer und überall, dass die Hunde zu viel Stress haben.....so von wegen, Frauchen kommt nach Hause, Hund freut sich total....STRESSSS für den Hund!

Hund regt sich auf, wenn er jagen will....STRESSSSS???? Wie soll ich denn den ganzen Stress beim Hund unterbinden? Wenn ich den konditioniere, bekommt er womöglich Depressionen, weil er seine natürliche Aggressivität nicht ausleben darf????? Langsam kann ich diese Theorien nicht mehr nachvollziehen, so nett, wie ich diesen Hunde-Hype auch finde. Klar ist das toll, wenn ein Riesen-Hütehund etc. nur noch relaxed rumliegt und dankbar ist, wenn er mal ne halbe Stunde neben seinem Herrchen hertrotten darf....Aber ist das echtes Hundeleben?

Darum habe ICH ja so einen Stress, weil ich meinem Hund ein hundgerechtes Leben ermöglichen will. Der soll auch mal jagen....Ja! Dazu stehe ich. Der beißt doch kein Tier tot. Und wenn sich Rehe angeblich das Genick brechen, weil sie konfus durch die Gegend rennen, und ich dann später lese, dass es aber genug Wild gäbe, das abgeschossen werden soll....und im Hundefutter landet,(sauteuer), dazu fällt mir auch nix mehr ein. Ich wurde hier auch schon mehrmals von Leuten angemacht, ich solle nicht vor deren Anwesen spazieren gehen (Feldrand)....wegen der Rehe!!! Vermutlich wollen die aber nicht, dass man ihnen zu nahe an´s Grundstück kommt. Das stört die, dass die nicht mehr 500m freie Sicht auf Feld und Flur haben! Ich hatte hier schon heftige Diskussionen, aus Prinzip. Gerade, weil das weltbekannte Hersteller von Lederwaren sind(Ich möchte gern wissen, unter welchen Umständen das Leder produziert wird). Die plötzlich Sorge haben, wegen 1-2 Rehe, die beschaulich vor deren Haustür grasen. Und eigentlich ist der Tenor: Man will die ausspionieren, wegen Diebstahl.....

Dazu musste ich mir aber immer anhören: Wir haben ja nichts gegen Sie persönlich....Also, ich hab meinen Freunden und Bekannten schon gesagt, sie sollen keine Taschen mehr von der Firma mit B... kaufen!
 
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18 Mrz 2012
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#20
ds ist wirklich nicht schcön, hoffentich legt sich das bald und dre chip wirkt...

naja, beim jagen geht es ja nicht nur um deinen Hund und ob er ein Reh tot beißt oder nicht, sondern auch um das arme Reh, das durch den Wald gehetzt wird. Sorry, aber sowas geht gar nicht, man kann doch nicht seinen Hund jagen lassen, um ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, man muss auch mal an die armen Tiere denken, die da durch die Gegend gehetzt werden. Wenn Tiere erlegt werden müssen, dann machen das MEnschen mit Fachkenntnis, die wissen, welche Tiere alt und krank sind, welche gerade Junge bekommen haben und und und, außerdem leiden die Tiere da nicht unnötig... das sit überhaupt nicht vergleichbar und einen Hund mal aus Spaß Tiere hetzten lassen, da hört der Spaß einfach auf, so gern ich meinem Hund auch alle möglichen Freiheiten lassen möchte, aber für die gejagten Tiere ist das furchtbar. Dazu kommt, dass Jäger jagende Hunde erschießen dürfen, es ist also auch ein SIcherheitsrisiko für deinen Hund

So LEute, die einem verbieten wollen, vor ihrem Feld zu gehen, dazu kann ich nur sagen: Ohren auf Durchzug, fertig
 
Dabei
14 Mai 2012
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#21
Der soll auch mal jagen....Ja! Dazu stehe ich.
Ich kann deine Einstellung nicht nachvollziehen - muss ich aber auch nicht. Lass Sam ruhig jagen, wenn du der Meinung bist er braucht das um glücklich zu sein - wundere dich dann aber nicht, wenn er von einem seiner Jagdausflüge nicht mehr zurück kommt, weil ihn ein Jäger erschossen hat. Wenn sich die eine Seite stur stellt, kann das die andere genau so. Die Jäger haben das Recht offensichtlich wildernde Hunde zu erschießen - so und dem Risiko möchtest du deinen Sam aussetzen weil du meinst er könne sonst kein artgerechtes Leben führen? Naja bitte, wie gesagt - kann ich absolut nicht nachvollziehen.

PS: "Jagen" kannst du mit deinem Hund auch gemeinsam (Reizangel, Fährtensuche, Dummyspiele, auch Hüten ist eine Art Jagd), oder in geschütztem Rahmen (Rennbahn)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#22
also ich seh es wie glöckchen.
den hund nem reh hinterjagen lassen, nur damit der ein hundegerechtes Leben führen kann, geht gar nicht. Es gibt inzwischen so viele Angebote in HuSchus um den Hund auszulasten, da müssen dann nicht die armen Wildtiere drunter leiden. Wenn du deinen Hund unbedingt jagen lassen willst, lass ihn ausbilden. Oder kauf dir ne Reizangel... Aber dem Reh hinterher jagen? ne das geht wirklich nicht! Vorallem weil dein hund dann auch erschossen werden darf!!

und so Leute mit dem Feld, die gibts überall...

EDIT: Ja CarpeDiem, so seh ich das auch!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#23
Also das mit dem Jagen seh ich auch nicht so entspannt, ich habe ja mit meinem Hund auch die Verantwortung für "seine Umwelt" mit übernommen. Außerdem ist das Reh ebenfalls ein Lebewesen das ich mit Respekt behandeln möchte, dazu gehört, dass ich meinen Hund nicht jagen lasse. Dafür versuche ich alles mögliche damit es nicht soweit kommt. Der Tierschutzaspekt betrifft ja nicht nur Haustiere :)

Zu den Leuten auf den Feldern, einfach nicht hinhören. Wir haben hier auch so ein paar miesepetrige Menschen, denen kann man es einfach nicht recht machen. Nach einer besonders doofen Bemerkung habe ich mal auf schwedisch geantwortet und so getan als verstehe ich sie nicht, hihi, die Blicke vergess ich nie :)
 

Marie

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2 Dez 2011
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#24
Ich lasse meinen Hund nicht jagen! Allerdings versuche ich, zu verstehen, was für ein Typ Hund meiner ist - denn es gibt immer Situationen, die man nicht vorhersehen kann.

Gestern z.B. ist ein Freund von mir mit Sam abends gegangen, ich bin etwas krank und hab mal Verantwortung abgegeben. Jedenfalls sind die Zwei (Sam angeleint), auf dem Feldweg einer Bordeaux Dogge begegnet, die mal rumtoben durfte. Ich kenne diesen Rüden und mach schon einen großen Bogen um den.....mein Freund ist auch abgebogen, aber dummerweise kam die Dogge hinterher gestratzt, hat meinen Freund mit voller Wucht angesprungen(Sam hat eh gekläfft wie blöde) und der Mann ist in die Büsche gefallen.

So, was soll man da machen? Gleich anzeigen den Halter.....ist klar...??!!!!

Nein, die haben die Hunde dann auseinander bekommen, war auch nix passiert. Ich hoffe, der Halter der Dogge hat was gelernt. Klar habe ich Sorge, denen wieder zu begegnen, das ist nämlich zwangsläufig so.
Aber ich(wir) machen da erstmal kein Theater.....okay, ich werde mir irgend ein Abwehrspray jetzt besorgen.......Aber ich muss nicht gleich mit Konsequenzen drohen.

Und das mit den Rehen und so....meine Güte, das ist eben in der Natur so, dass das Leben gefährlich ist. Tiere wagen sich in die Nähe der Menschen, wenn sie da keine natürlichen Feinde wittern - obwohl ja der Mensch der größte Feind ist, aber das wissen die Tiere ja nicht......Jäger sind zwar meist Hundefeinde, weil die deren Jagdgewohnheiten stören, aber am Ende knallen die auch die lieben Rehlein ab.
Man sollte da nicht so weinerlich Bambi-Attitüden Vorschub geben, nur weil man sich als Hundehalter als Dompteuer in den Vordergrund spielen will. Wir haben alle unsere Hunde nicht zu 100% unter Kontrolle. Wir hätten das, wenn Hunde dumm wären - aber das sind sie nicht!
Mein Sam ist hochsensibel, echt, ich übertreibe nicht. So wild, wie der sich draußen gebärdet, wenn ich in der Wohnung mal meine Stimme erhebe, weil ich mich über etwas echauffiere, fängt der an, zu brummen und jaulen. Liegt in seiner Kiste und man denkt, der will mitreden.....der hat echt kapiert, dass man mit Kommunikation im Menschenleben was bewegen kann, und macht das nach! Und ich denk dann immer, der ist krank, oder so....neeee....der will sich einfach verbal äußern....
Hat nicht mehr viel mit Hund zu tun - ist eben ein Aussie?!
 
Dabei
26 Sep 2011
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#25
Also ich lerne erst meinen Hund zulesen um ihn dann zuverstehen , aber wenn man nicht genau hinschaut ist er weg und dann - darf er mal ein bißchen jagen ? Na , da hat aber noch nie einer mal auf seinen Hund gewartet - oder gehofft das " es " gut ausgeht - oder einen angefahrenen Hund gesehen - oder seinen Hund gesucht und dann den Tip vom Tierheim gehört : rufen sie doch mal bei der Straßenreinigung an , die sammeln sowas auf - und meine Liste könnte ich noch weiter aufführen . Und da ich damals eine DSH . Hündin von jemand übernommen habe, die das auch vorher durfte , habe ich kein Verständnis für solche Sätze.
;( Kopfschütteln Heike
 
Dabei
16 Mrz 2010
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#26
......Jäger sind zwar meist Hundefeinde, weil die deren Jagdgewohnheiten stören, aber am Ende knallen die auch die lieben Rehlein ab.
tja und eben nicht nur die Rehlein...wenn es dumm geht, schießen die Jäger auch auf wildernde Hunde. Bei uns gibt es Regionen, da fackeln die Weidmänner nicht lange.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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6.037
#27
Vor allem wissen sie, auf welche rehe sie schießen und hetzen nicht einfach wahllos wehrlose Tiere durch die Gegend, weil sie ihren hund nicht unter Kontrolle haben... das hat was mit Respekt vor dem Leben zu tun, das gilt nämlich auch für wildtiere. und dass das "in der Natur nunmal so ist" zählt ja mal gar nicht, das wäre okay, wenn dein hund auch wild und "natürlich" leben würde, tut er aber nicht. bei uns ist es sehr wenig natürlich, dass rehe von ausgebildeten Hunden gejagt werden
 

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