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Hund bellt Männer und Kinder an

Dabei
14 Jun 2014
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#1
Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben :)

Also mein Aussie ( 7 Monate ) hat seit circa einem Monat angefangen Männer und Kinder anzubellen. Sowohl zuhause als auch draußen. Das ist wahrscheinlich der Schutzinstinkt, aber wie kann ich da am besten gegen wirken? Frauen sind für ihn vollkommen ok, da wird immer geschmust. Wenn ihn Männer und Kinder auch einfach ohne Vorwarnung anfassen knurrt er. Er hat schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht, als er 12 Wochen alt war ist ein Kind auf ihn drauf gefallen, seitdem mag er Kinder überhaupt nicht. Davor hat er sie geliebt. Sobald er Kinder sieht ist er total verunsichert und bellt. Er hat sogar schon nach meinem Cousin geschnappt, als er versucht hat ihm seinen kauknochen aus dem Mund zu reißen.. Ich darf ihm alles ohne Probleme wegnehmen, aber als mein Cousin zu ihm hingerannt ist und den Knochen rausgerissen hat fand er das gar nicht komisch. An sich ist er wirklich ein toller Hund, er ist so brav und so lieb. Hört perfekt. Das ist unser einziges Problem und ich hoffe das wir das wieder wegbekommen. Ich will unbedingt mit ihm daran arbeiten. Ich habe mit überlegt ihm einen maulkorb zu kaufen und mit Kindern zusammen zulassen damit er merkt dass sie ihm nichts run.
Bin schon auf eure Tipps gespannt :)
 

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Dabei
7 Nov 2013
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#3
Wir hatten schon ähnliche Probleme und wenn ich ehrlich sein soll: Mag dein Hund denn von Fremden wirklich angefasst werden, oder lässt du es zu, obwohl er offensichtlich signalisiert, dass er das nicht möchte?
Barney mag nicht von Fremden angefasst werden, daher stelle ich bei jeglichem Besuch klar, dass Niemand ihn anzufassen, zu streicheln, zu knuddeln oder zu füttern hat, bis er die Person vll kennt, mag und unter meiner Anweisung.
Warum? Weil ich Sorge davor habe, dass mein Hund zum Angstbeißer wird (gewisse Unsicherheit bringt er mit), wenn er sieht, dass die Menschen seine "Privatsphäre" nicht respektieren! Denn Fremde braucht er einfach nicht und er möchte nicht bedrängt werden. Das ist aber auch sein sehr gutes Recht (wie ich finde).
Ein Hund sollte es natürlich schon auch mal erdulden können, wenn ihn Jemand anfasst und es ihm eigentlich nicht passt.
Das funktioniert in meinen Augen aber nur, wenn er nicht ständig schlechte Erfahrungen damit macht! D.h. ich baue die Beziehung zu Fremden vorsichtig auf, achte drauf, dass die Beziehung positiv geprägt ist (d.h. erst mal Training mit Verantwortungsbewussten Menschen), geb ihm Zeit, achte darauf dass er Rückzugsorte hat und imemr die Möglichkeit hat aus der Situation zu gehen!
Aber generell stellt sich mir die Frage, weshalb dein Hund einfach mit Knochen im Haus frei rumliegt, wenn er zum Beispiel Kinder nicht mag und diese vor Ort rumrennen und offensichtlich (es sind schließlich auch nur Kinder) den Hund nicht respektieren (Sachen wegnehmen, etc.)! Das schreit ja praktisch nach Beißvorfall und wäre in meinen Augen auch nicht Fehler des Hundes!
Wenn dein Hund keine Kinder kennt und sogar, wie du sagst nicht mag, wie soll er dann mit der Situation, in dem jungen Alter, souverän umgehen?
Sowas muss man sehr geduldig aufbauen und respektieren, wenn der Hund trotzdem nicht zum Kuschelbär wird, sondern nur in auftretenden Situationen "erduldet"!
Auf dem Spaziergang konnten wir jegliches Bellen vermeiden (auch hinrennen und bellen) als Barney gelernt hat mir zu vertrauen und seit er weiß, dass ich alle Situationen kläre!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Benutz doch mal die Suchfunktionen. Hier gibt es bereits zahlreiche Antworten u. Beiträge zu dem Thema.
 
Dabei
14 Jun 2014
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#5
Also erstmal danke :) ich lasse meinen Hund von niemandem anfassen, da ich weiß dass er es nicht mag. Aber manche Leute kommen einfach un fassen beim vorbeigehen einfach hin, manchmal bemerke ich das nicht sofort weil es so schnell geht. Und er war mit seinem Knochen auf seinem Platz gelegen, obwohl er Kinder nicht mag, hat er meinen cousin gemocht, sie haben auch zusammen gespielt und gekuschelt. Aber ich werde daran arbeiten und ihm in diesen Situationen die Sicherheit geben die er braucht.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#6
:)
, aber als mein Cousin zu ihm hingerannt ist und den Knochen rausgerissen hat fand er das gar nicht komisch. :)
Vermute mal du hast eine andere Beziehung und Methode um an die Dinge in seinem Maul zu kommen.

Tipp: Anfangs kannst du versuchen Kinder und Männer schön zu clickern. Immer wenn er jemanden sieht, click und Leckelie, bei unserer Katze hat es funktioniert. Ich vermute das es eher Unsicherheit ist, kein Schutztrieb.

Am besten wäre jedoch ein Verein oder Hundetrainer der sich das näher anschaut, vor allem damit keine falschen Weichen gelegt werden.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#7
Wieso glaubst du, dass dein Hund sich einen Knochen von deinem Cousin wegnehmen lassen sollte? Da ist ein Biss ja schon fast vorprogrammiert.
Vlt sollte man dem Cousin mal beibringen, es zu akzeptieren, wenn der Hund auf seinem Platz (oder wo auch immer) liegt, schläft oder frisst, den Hund dann in Ruhe zu lassen!
Wenn er immer wieder von Kindern bedrängt wird, wie soll wer sie dann lieben?

Für dieses Problem würde ich mir prof. Hilfe suchen. Das auf eigene Faust mit Maulkorb zu versuchen, halte ich für nicht ungefährlich. Klar, der Hund kann mit Maulkorb nicht mehr schnappen, aber das löst euer Problem nicht. Maulkorb drauf und mit Kindern zusammenlassen......hast du überhaupt eine Idee, wie sehr das deinen Hund stressen und somit das Problem verschlimmern könnte?
 
Dabei
14 Jun 2014
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#8
Ja das mit dem cklicker ist ne gute idee, cklickertraining liebt er sowieso :) und ich glaube auch dass er an der Unsicherheit liegt.
Und die Idee mit dem Maulkorb und dann mit einem Kind zusammen lassen kam von der Züchterin, ich war mir nur nicht so sicher ob ich das machen soll, wir wechseln jetzt auch die Hundeschule, da wo wir momentan sind wird irgendwie alles nur schön geredet. Der Trainer findet jedes Verhalten normal.. Ich will ja nur das Beste für meinen Hund und ich will ihn in keine Stresssituation bringen.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#9
Also das ein Kind einem "fremden" Hund nicht einfach so aus dem Maul nehmen sollte, gehört für mich zum Basiswissen, noch dazu bei einem Hund, der seit der 12 Woche schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat. Da stellt sich dann die Frage, warum man nicht schon wesentlich eher an dem Problem gearbeitet u. den Hund wieder positiv an Kinder herangeführt hat, noch dazu, wo er bereits knurrt? Knurren (gegenüber Menschen) ist zunächst einmal ein Zeichen von Selbstschutz u. man sollte sich daher, mit diesem Signal befassen u. über die Ursachen nachdenken.
 
Dabei
20 Okt 2012
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#10
ich kenne keinen hund, der einen maulkorb mag, auch, wenn sie ihn sich trotzdem anziehen lassen. das heißt, wenn du ihm jetzt einen maulkorb anziehst und zu kindern lässt assoziiert dein hund "maulkorb = kinder = doof", heißt, sobald er den maulkorb sieht, nimmt er reissaus.
du bist der rudelchef (alpha) daher darfst auch nur du ihm seine sachen wegnehmen. ein dahergelaufenes kind, selbst wenn es familienintern ist, ist demnach rudelfremd und hat in seinen augen ihm auch nix zu sagen, dementsprechend ihm auch nicht seinen knochen wegzunehmen, wenn er damit brav auf seiner decke liegt.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#11
Ja das mit dem cklicker ist ne gute idee, cklickertraining liebt er sowieso :) und ich glaube auch dass er an der Unsicherheit liegt.
Und die Idee mit dem Maulkorb
Clickern ist nur eine erste Maßnahme, Menschen, Kinder beißen zwicken da sollte trotzdem vorsichtshalber jemand Erfahrener persönlich drauf schauen, so "natürlich" das Verhalten auch war.

Die Idee mit dem Maulkorb ist an sich nicht falsch, aber dazu muss du den Hund erstmal an den Maulkorb gewöhnen, das dauert auch. Würde ich an deiner Stelle auch machen, allerdings einfach weil es hin und wieder verlangt wird. Wir machen es seit einer Woche und das obwohl Lassie absolut nicht beißen würde.
 
Dabei
14 Jun 2014
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#12
Ja ich hab ihn ja wieder an Kinder herangeführt, deswegen hat er ja auch mit meinen beiden cousins gespielt und gekuschelt. Meiner einer cousin ist aber sehr hektisch und wir haben ihm gesagt dass er aufkeinenfall zum Hund darf wenn er auf seinem Platz liegt oder frisst. Aber er macht es einfach, er ist echt anstrengend. Natürlich war meine Tante der Meinung dass es alles die Schuld des Hundes ist und als ich ihr gesagt habe das mein Cousin dem Hund nicht einfach seinen Knochen wegnehmen darf war sie total sauer. Es ist nicht so dass ich da nicht Bescheid wusste und mir das Basiswissen fehlt. Wir hatten schon einige Hunde.


Ja ich gewöhne ihn jetzt dran und suche mir wie gesagt eine neue Hundeschule. :)
 
Dabei
14 Dez 2014
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#13
Hallo Delsta,
Dein Hund befindet sich in der sensiblen Phase, da finden die Hunde oft Dinge bedrohlich, die früher völlig ok waren. Ich habe es gerade mit meiner durch. Da waren Menschen, die früher völlig entspannt betrachtet wurden, jetzt die ärgsten Feinde und wurden angebellt. Ich habe den Hund bei jedem Menschen, der uns entgegen kam angeleint und dann geclickert. Das Futter habe ich dabei seitlich auf den Boden geworfen, damit sie sich auf das Suchen konzentrieren musste. Wenn es nicht klappte und sie trotzdem bellte, weil mein Timing nicht passte, bin ich einfach weiter gegangen und habe es beim nächsten mal wieder probiert. Es nützt nichts, gegen das Bellen vorzugehen, denn dann ist die Aufnahmefähigkeit nicht mehr vorhanden und man kann mit dem Hund nur noch aus der Situation gehen. Ca. 3 Monate hat die Phase bei uns gedauert, dann waren Menschen wieder "normal". Jetzt kommt aber der Schutztrieb :).
Wie hier schon erwähnt, kann man mit clickern an der richtigen Stelle viel erreichen, darf die ganze Sache aber nicht überbewerten.
Die Angst vor Kindern würde ich nicht mit dem Maulkorb lösen, denn durch erzwingten Kontakt verliert er die Angst nicht, auch wenn es nette Kinder sind. Spiele mit ihm in der Nähe von Spielplätzen oder Kindergärten. Lass Kinder Leckerli werfen, die Dein Hund holen darf. Kinder sollten sich aber nie Deinem Hund nähern, sondern wenn dann immer umgekehrt und auch das ohne anfassen.
Viel Glück!
 
Dabei
4 Apr 2012
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#14
Natürlich war meine Tante der Meinung dass es alles die Schuld des Hundes ist und ...
Diese Sätze kenne ich zu Genüge und es nervt mich immens. Warum können sich Besucher oder Verwandte etc. nicht einfach daran halten, was der Hundebesitzer ihnen im Umgang mit dem Hund rät?
Da werden Hunde durch das Verhalten anderer durcheinandergebracht und dann ist der Hund schuld!

Ist klar, der arme Hund kann sich selbst schlecht rechtfertigen.

Bleib dran & viel Glück!
 
Dabei
14 Jun 2014
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#15
So ich wollte mal berichten, da wir das mit dem Klickern ausprobiert haben und es klappt wirklich super! Es wurde bis jetzt niemand mehr angebellt. Außer gestern Abend, da haben sich Kinder vor uns hingekniet und meinen Hund angebellt und angeknurrt, da war ich stink sauer :mad: ich frag mich echt wieso die sowas machen. Naja aufjedenfall hat es super geklappt, er hat es auch schnell verstanden, natürlich werden wir noch lange brauchen und viel weiterarbeiten. Aber kleine Fortschritte sind ja das wichtigste! Er ist sogar zu einem Kind hin und wollte gestreichelt werden, das hat mich gefreut. Ich glaube es lag auch ein bisschen an mir, weil ich immer verunsichert war wenn Kinder und Männer vorbeigelaufen sind, das hab ich aber sein lassen und das hat er auch sofort gemerkt. Ich hoffe es läuft weiter so gut, dass wir irgendwann gar keine Probleme mehr haben.
 

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