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Hunde und ihre Triebe...

Dabei
27 Jul 2012
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#1
Hallo ihr Lieben :)

Ohne jetzt hier einen großen Shitstorm auszulösen würde ich einfach mal gerne eure Meinung dazu hören und wissen o ich falsch denke oder mein Diskussionspartner eben in einer facebookgruppe :D

Thema: Sie regte sich tierisch darüber auf das Hundehalter mit läufigen Hündinnen auf Freilaufflächen (nicht eingezäunt) spazieren gehen weil ihren Rüden das ja total bekloppt macht und sie seine triebe dann nicht steuern kann er abhaut nicht hört etc pp.

Mein Kommentar dazu war dann das ein Rüde zu hören hat, ob läufige Hündin, Kaninchen oder Bällchen, er hat mir zu folgen, Trieb hin oder her!

Ich wurde angemacht mein Hund wäre psyschich depressiv weil ich ihn seine Triebe nicht ausleben lassen habe, sie habe einen Windhund und der müsse nunmal jagen. Ich hab mich da irgendwann rausgenommen weil ich vollkommen ausraste wenn ich sowas höre weil genau DAS sind die Leute die auf Hundewiesen etc Unruhe reinbringen!
Fast alle waren der selben Meinung wie ich und die Hündinnenbesitzer meinte auch nur wo sollen sie sonst hin? sie können die Hündinnen ja nicht 4-6 Wochen im Haus lassen, und in Köln ist es nunmal schwieirg, wenn die Leute arbeiten etc gehts halt manchmal nur zu den Stoßzeiten und wenn die Hündin abrufbar ist, wo ist das Problem? Natürlich in den Stehtagen ist es was anderes aber selbst da hat mein Rüde nicht dahin zu rennen weil ich ja sein Rudelführer bin und er sich nach mir zu richten hat.

Man kann ja jeden Trieb kontrollieren, Jagdtrieb, Sexualtrieb, Hütetrieb etc... es ist halt nur sau viel Arbeit und kostet sehr viel Zeit natürlich, scheinen einige Leute aber nicht kapieren zu wollen. Wenn mein Hund seinen Trieben nicht stand hält kommt er an die Leine. Punkt. Weiss garnicht was es da zu diskutieren gibt?

Wie seht ihr das? Ich denke jeder gibt seinem Hund eine alternative Auslastungsmöglichkeit, aber solche Verhaltensweisen gehengarnicht meineer Meinung nach, den Rüden dann frei laufen zu lassen auch wenn er zu angeleinten (!) Hunden rennt...

Bin mal gespannt :D
 

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Dabei
7 Jan 2014
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#2
Also ich finde das Ganze lässt sich ganz gut mit gegenseitiger Rücksichtnahme lösen. Weder,die Rüden müssen unter Kontrolle sein,noch die Forderung alle Hündinnen sollten am Besten kastriert werden, hilft uns da weiter. Wenn jeder nur auf seine "Rechte" pocht kann das nur zu Ärger führen. Auch bei Hunden gibt es unterschiedliche Triebe. Es gibt durchaus Rüden die recht gelassen sind,gut kontrollierbar. Andere,trotz Training, haben mehr Probleme damit. Genauso wie es Hündinnen gibt die recht starke Signale an ihre Umwelt geben,bei anderen merkt man sehr wenig oder nur in den Stehtagen was von der Läufigkeit. Da wir ja nun alle recht eng aufeinander leben hilft da eigentlich nur Rücksichtnahme und nicht die Forderung die anderen sollen halt schauen. Deshalb finde ich man muss mit einer Hündin nicht unbedingt in der Läufigkeit auf eine Hundeauslaufwiese. Genauso erwarte ich von Rüdenhaltern das sie ihre Hunde nicht unkontrolliert zu einer angeleinten Hündin hinlaufen lassen.
 
Dabei
27 Jul 2012
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#3
Ja, das stimmt, aber in Köln gibt es nunmal wenig Flächen wo man spazieren gehen kann und was sollen die Hündinnenbesitzer da machen? Sie können die Hunde ja nicht einsperren, sie nehmen sie ja an der Leine. In den Stehtagen ist das ja wieder was anderes... ich bin ja selber nur Rüdenbesitzer aber ich kenne das wie aufdringlich Rüden sind und mir tun die Besitzer von Hündinnen da manchmal echt leid. Es muss das Gegenseitige Verständnis geben und das gibt es einfach nicht mehr. Ich sagte auch nur zu ihr das mein Hund halt zu mir zu kommen hat wenn mir jemand an der Leine entgegen kommt, dann halt ich ihn auch fest!
Nein, sie sieht das alles anders, sie kann die Triebe nicht kontrollieren, wo soll sowas hinführen? :(
 

Suki

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Dabei
9 Okt 2014
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#5
Ich finde das auf beiden Seiten extrem gedacht. Meine Hündin darf während der Läufigkeit frei laufen, weil sie einem Mini Radius hat und zuverlässig hört. Wenn ich andere Hunde treffe nehme ich sie an die Leine und erwarte das von den Rüdenbesitzern auch. Jedoch gehe ich sicher nicht irgendwo hin wo ich weiß , dass da viele Rüden sind. Da stresst auch sie.

Jetzt habe ich mit Jussi ja einen Rüden. Und mich regt es tierisch auf wenn ich meinen Rüden an der Leine haben und die Leute ihre läufige Hündin zu uns rennen lassen und mir es erst später mitteilen. Ja ich kann ihn kontrollieren und er bleibt bei mir.

aber ganz ehrlich muss das sein !?! Mir würde ein wenig Rücksicht auf Beiden Seiten gefallen. Wenn ich eine läufige Hündin habe , teile ich das eben mit und frage die Rüdenbesitzer ob es ok ist. Wenn nicht suche ich mir eben einen anderen Weg.

Als Trainingszwecken finde ich es zum Beispiel nicht schlimm, wenn wir eine läufige Hündin mal auf dem Platz haben. Aber generell finde ich kann man einfach auf beiden Seiten nehmen. Wenn meine Hündin läufig ist meide ich eben Plätze mit vielen Eüden und wenn es meinem Rüden schwer fällt neben mir zu bleiben, wenn wir eine Hündin treffen, nehme ich ihn an die Leine und gehe weiter.
 
Dabei
22 Sep 2015
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#6
Mir geht es so wie dir. Hatte die Diskussion neulich erst mit einer Nachbarin von mir die sich meine aufregen zu müssen, dass läufige Hündinnen hier ausgeführt werden und auch noch an ihrem Rüden vorbei gehen das wäre doch purer Stress. Und dass sie es ihm nachsieht wenn er nicht sofort hört wenn er ne läufige Hündin riecht, das wäre ja die Natur. Da ist es dann ganz verständlich, dass die Hunde erstmal zu nichts zu gebrauchen sind. Ich bin der Meinung mein Hund, muss in all solchen Situationen auf mich hören egal was da los ist.
 
Dabei
27 Jul 2012
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#7
Also wir trainieren auch mit läufiger Hündin (von der Trainerin) auf dem Platz und das ist auch für mich vollkommen richtig da ich ja Rudelführer bin und mein Hund bei mir zu bleiben hat, egal was da eben ist. Ich finde es gut das sie sie mitbringt, Diaz ist trotz Kastration noch sehr triebig und will auch auf sie aber ich sage ihm einen Ton und er unterlässt es und ist bei mir, weil ich einfach spannender bin.

Ich sehe das genau so Josi, mein Rüde muss hören egal was ist! Meiner geht aber zB zu keinem Hund ungefragt, er schaut mich an, es gibt ein ok oder geh gucken oder was weiss ich und er geht. wir haben lange gebraucht dafür aber so sollte es doch sein, das ich meinen Hund unter Kontrolle habe. Wenn nicht muss ich halt die Leine nehmen und trainieren...
 
Dabei
7 Jan 2014
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#8
Aus meiner eigenen Erfahrung mit mehreren Rüden kann ich nur sagen es gibt alles! Einer meiner Rüden roch eine läufige Hündin auf weite Entfernung! Er war da 100 % und wusste immer,vor den Besitzern, wenn eine kurz vor der Läufigkeit war. Ein anderer, er war Deckrüde, war super kontrollierbar und erst richtig interessiert wenn eine in den Stehtagen war. Klar kann einem als Rüdenbesitzer schon mal die Hutschnur hochgehen wenn man ständig Probleme mit den hormongesteuerten Herren hat. Denn eine Hündin ist alle 6 Monate läufig. Eine Rüde,wenn er Pech hat,hat das ganze Jahr über mit der Last zu kämpfen. Deshalb sollte man es sich nicht unnötig schwer machen.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#9
Als Hündinnen Halterin kann ich beide Seiten verstehen und auf beiden Seiten gibt es einfach Leute, die allen anderen das Leben schwer machen. Wenn beide Parteien mehr Rücksicht und Verständnis für einander aufbringen würden, wäre das Leben um einiges leichter für alle.
Nach 20 Jahren mit Hündinnen habe ich schon so ziemlich alles erlebt. Meine jetzige junge Hündin ist grundsätzlich schon sehr verunsichert und dadurch auch deutlich zickig mit anderen Hunden. Daher vermeide ich grundsätzlich während der Läufigkeit Gebiete mit viel Hundeverkehr. Hier darf sie dann auch während er Läufigkeit frei laufen. Ihr Trieb ist da auch während der Standhitze unter Kontrolle u. sie jederzeit abrufbar. Zumal sie es nicht anders kennt, das sie nicht zu andern Hunden hinlaufen darf. Auf dem Land ist dieses Ausweichen auf andere Gebiete natürlich leichter. Hier im Dorf bleibt sie, dort wo viele Hunde unterwegs sind, an der Leine. ABER hier habe ich dann das Problem mit den ewig gleichen Konsorten (die dann auch schön unsere Haustür belagern) mit Rüden die ihren Haltern stiften gegangen sind. Über die Jahre, die ewig gleichen Kandidaten. Die bekommen einmal Düfte in die Nase und weg sind sie. Wobei die Halter oft auch noch genau beschreiben können, wie sie anhand des Rüdenverhaltens merken, das eine läufige Hündin unterwegs ist... dumm nur, wenn die Leute dann nicht entsprechend reagieren...egal ob ihre Rüden schon einige Male knapp unter die Räder gekommen sind oder nicht... Interessanterweise gehört einer der Rüden einer, ach, so großen Tierfreundin... hmmm....

Auf Hütetrials und Seminaren sind läufige Hündinnen übrigens kein Problem. Hier wird ganz klar von beiden Geschlechtern verlangt, das der Hütetrieb über dem Fortpflanzungstrieb zu stehen hat. Daher gibt es keine Diskussionen darüber, auch wenn man selbstverständlich Rücksicht nimmt und natürlich mit einer läufigen Hündin nicht auf einem Trial/Seminargelände in den Pausen flanieren geht! Also Probleme habe ich diesbezüglich noch nicht erlebt!

Viele Hündinnenhalter sagen ja gerne leichthin, das die Rüden halt kastriert werden sollten. Nun, auch ein kastrierte Rüde hat einen Sexualtrieb! Der kastrierte Rüde einer Freundin baggert dabei sogar meine Hündin an, obwohl er sonst einen Heidenrespekt vor ihr hat.
Bei uns im Reitverein gab es früher zwei kastrierte Rüden. Einen Labby und einen Berner. Der nächste Nachbar (1 km entfernt) hatte eine Labbyhündin. Wenn die Hündin läufig war, traf sie sich mit den beiden Rüden auf halber Strecke in einem Wald. Man vergnügte sich miteinander und ging dann wieder getrennte Wege. Dieser flotte Dreier funktionierte über mehrere Jahre.

Der Deckrüde meiner Freundin interessiert sich überhaupt erst für eine Hündin in Standhitze und dann auch nur, wenn er darf.
 
Dabei
27 Jul 2012
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#10
Ja, klar, einige Rüden leiden darunter, aber dann muss ich als Besitzer doch sehen wie ich damit klar komme und nicht die Hündinnenbesitzer verantwortlich machen oder? Sehe ich das falsch? Der Rüde ist ja mein Hund und wenn ich merke er kann damit nicht umgehen muss ich woanders gehen...
Meiner hat es halt gelernt, er kann es kontrollieren und ich muss nur zischen, war auch nicht immer so, aber ich bin der Meinung man kann es kontrollieren und man hat für sowohl für seinen Rüden der am liebsten zu allen Hündinnen würde, als auch für die Hündin de läufig ist zu sorgen, ob ich das jetzt mit oder ohne Leine hinbekomme das muss ja jeder selbst sehen aber dieses permanente Belästigen...
Diaz wird auch oft genug besprungen und die Besitzer machen nichts! Garnichts! ich nehme die Rüden dann runter oder Diaz ist schnller und zeigt Zähne, aber dann bin ich die, die den ungezogenen Hund hat weil er halt sagt "lass das ich hab da kein Bock drauf". das ist einfach so ein kack Verhalten was manche an den Tag legen...
 
Dabei
27 Jul 2012
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#11
ja, wie gesagt, mein Rüde hat seinen Seuxualtrieb auch noch, obwohl er kastriert ist was ja auch noch weitere Hintergründe hatte und nicht das ich ihn nicht kontrollieren konnte, er ist auch früher nicht auf andere Hündin los weil sie läufig waren... Diese Sprüche sind eh immer die besten, genau so wenn der Rüde agressiv ist, dann kastrier ihn doch und es ist es nicht mehr, ja, nicht so ganz richtig :D
 
Dabei
7 Jan 2014
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#12
Nur mal so z.B. : wir hatten hier einen Herrn der auffälligerweise immer mit seiner Hündin an unserem Haus vorbei flanierte wenn diese Läufig war. In unserem Haus wohnten zu der Zeit zwei Rüden. Meine Nachbarin litt in dieser Zeit extrem,wagte sich kaum aus dem Haus. Ihr Rüde heulte und fras nicht. Ich habe den Mann dann einfach mal angesprochen und ihn gefragt ob er keine Angst habe das seine Hündin gedeckt würde,denn sie war nie an der Leine. Es stellte sich dann heraus das er eine Freude daran hatte und meinte die Rüden hätten doch sicher Spaß an seiner Hündin. Auch so kranke Gehirne gibt es.
 
Dabei
27 Jul 2012
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#13
Ja, die gibt es und es ist grausam das es so Leute gibt... es wird immer schlimmer finde ich... ich geh nur noch morgens um 7 oder die Nebenwege im Wald wo ich weiss das ich da alle paar Wochen mal eine Person treffe, weil ich keine Lust mehr drauf habe, dann fahre ich lieber länger und kann entspannt gehen, auch wenn ich meinen Hund überall abrufen kann. Aber vorallem nach der Beißattacke auf Diaz letztens hab ich echt kein Nerv mehr. das ist ja genau so ne Sache, soll der Hund dann auf der Hundewiese seinen Beißtrieb ausleben und von hinten nem Hund ins Auge beißen? Wo ist da noch Hundeverstand? :(
 
Dabei
26 Mai 2015
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#14
Hallo, ich rege mich auch auf, über Leute die Wissen dass sie ihre Hunde nicht kontrollieren können und sie dennoch frei Laufen lassen. Und das regt mich in unterschiedlichen Situstionen auf. Mal mehr mal weniger. Aber ich weis dass ich es nicht ändern kann, nicht mit Argumenten und nix.

Ich würde wenn meine läufig ist auch nicht auf Hundeauslaufflächen gehen. Mache ich so schon kaum, weil mich das oben beschriebene nervt, auch ohne Läufigkeit. Allerdings wohne ich auch so dass ich das nicht muss. Es gibt hier genügend Gebiete wo man lange spazieren kann und kaum andere trifft.

Wenn ich ich jetzt so wohnen würde dass ich nur auf solche Plätze gehen könnte? Tja dann müsste man halt in den saueren Apfel beißen, meine Hündin bliebe angeleint und ich würde dennoch versuchen Stoßzeiten zu vermeiden und mir Alternativen zu suchen. Ich finde ich muss als Hündin Besitzer nicht "provozieren" dass andere Hunde sich nicht beherrschen können. D.h. man weiß ja dass viele ihre Hunde nicht ran rufen oder nicht ran rufen können. Die Einstellung: sie müssten es aber .... Sie müssten aber trainieren... Usw. nützt weder mir noch denen. Und selbst wenn alle Menschen es beherzigen würden und selbst wenn alle Hunde so gut trainiernbar wären dass sie 100% auch bei einer läufigen Hündin abrufbar wären. So gäbe es dann immer noch Hunde die gerade neu bei Ihren Besitzern sind und wo das Training noch garnicht gegriffen haben kann usw. Und auch diese Hunde benötigen Auslauf.

Dennoch erwarte ich ein Mindestmaß an Rücksichtnahme auch von anderen. D.h. Wenn ich sage "meine ist Läufig" nehmen sie ihren bitte an die Leine. Dann sollte das auch geschehen, egal wie, egal ob der Hund hört oder nicht. Aber ich weis leider auch dass selbst das Wunschkonzert ist.

Ich denke aber nicht dass man verlangen kann dass alle ihre Hunde anleinen auf einer Hundesuslauffläche, nur weil ich da mit meiner läufigen Hündin aufschlage. Denn auch alle anderen Hunde haben ein Recht auf Auslauf und Freilauf.

Nervig bleibt es dennoch allemale. Besonders wenn man keine Alternativen hat. Denn nein! Man kann ja schlecht die Hündin in der Zeit einsperren.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#15
Guten Morgen :)

wie Julia auch schon schrieb bin ich auch für gegenseitige Rücksichtnahme!

ich kann ja nur von meinem direkten Umfeld berichten und da finde ich dass es dann und wann an beiden Parteien scheitert. Es gibt so ein paar Kandidaten in meinem Dorf (wo es vor Hunden nur so wuselt) wo ich mir ehrlich an den Kopf greife.

Bsp. von Hündin was mich nervt:
da gibts wirklich Leut die ihre läufige Hündin ausgerechnet am Spaziergangsknotenpunkt (*gg* tolles wort oder :p ) STÄNDIG unangeleint herumstromern lassen. Besitzer weit und breit nicht zu sehen und die Hündin hockt da auch gern mal, bzw. wandert, über drei Stunden herum. Dazu wirft sie sich förmlich vor Rüden... Ganz großes Kino!
Schön ist auch wenn man da entlang geht mit seinem unangeleinten Hund der 10 meter vor einem geht, die hündin schon parat steht, und dann die Besitzer 150 meter entfernt von IHRER EIGENEN HÜNDIN (!!!) schreien man soll seinen Hund an die Leine nehmen, weil die ist läufig...
Sorry, das geht für mich gar nicht! Soll ich meinen immer an der Leine nehmen nur weil iiiiirgendwo wieder eine läufige Hündin herumstromert und die Besitzer ewig weit weg sind?!

bsp von einem Rüden...
da haben wir auch Besitzer wo ich ehrlich aus der Haut fahren könnte. Hund ist eine Spanischetötungsstationsmischling (danke yuki für das wort, das ist bei denen exht so) und ein klassischer Ausreißer. Die bekommen es ernsthaft seit einem Jahr nicht gebacken das Grundstück ordentlich einzuzäunen! Ich weiß nicht wie oft ich denen schon den Hund gebracht hab! Dazu sitzt der dann gerne bei einer Nachbarin mit läufiger Hündin, springt auch in deren Garten etc pp.

Beides muss einfach nicht sein.

Jetzt bin ich jemand der sich die Sachen echt länger anschaut, aber so nervt es mich nunmal.

Wenn es nur MAL passiert, also MAL die hündin stromert oder der Rüde MAL ausbüxt. Von mir aus auch ein zwei, drei, vier, fünf Mal. Meine Güte, es sind Hunde und es sind Triebe, so what, kann passieren. Wenn ich im Schokisuchtrieb bin, dann denk ich auch nicht klar :p.
Vor allem weil ja die Hunde in erster Linie tatsächlich nicht anders können. Trainierbarkeit hin oder her, irgendwann ist damit auch Schluss, sonst würds ja nicht "trieb" heißen :D.

Und genau da regts mich dann auf, wenn es eben nicht MAL passiert, sondern es zur Regelmäßigkeit erweitert.

Den Besitzern der einen Hündin hab ich dann mal rotzefrech gesagt dass mir das ja wumpe ist wenn sie ihre Hündin ohne Aufsicht, in den Stehtagen im Ort laufen lassen. Sie haben dann ja die Welpen, nicht ich :p.
Den Blick hättet ihr sehen sollen :D bevor nun einer aufschreit: nein, meiner wars nicht. Der ist kastriert :D
 
Dabei
7 Jan 2014
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#16
Wisst ihr eigentlich wie ich den aufdringlichen Herrn in die Flucht geschlagen habe? Er war doch tatsächlich der Meinung der Rüdenbesitzer müsse ,im Fall der Fälle, für alle Kosten aufkommen. Merkt ihr was? Mann - Bordel - wer zahlt ? Ich habe ihm dann erklärt,dass meiner eingetragener Deckrüde sei und im besagten Fall die Deckprämie von 1000 Euro fällig wäre! Der wertbefreite Typ hat das wirklich geglaubt und sein Treiben eingestellt. Wir lachen heute noch darüber.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#17
irgendwie fühle ich mich gerade ururalt. Ich bin doch glatt immer noch der Überzeugung, das wenn ich eine läufige Hündin habe dafür sorgen zu müssen, das sie nicht gedeckt, bzw. gedeckt zu werden. Lassie darf an den Stehtagen nicht alleine in den Garten weil er nicht 100% Ausbruch sicher ist. Rücksichtnahme von beiden Seiten ist in meinen Augen selbstverständlich. Das es nicht immer klappt ist auch klar, ein Trieb ist nun mal schwer abzuerziehen, da sind viele überfordert. Viele sind ja schon mit der normalen Erziehung überfordert.

zu Rumo: es gibt echte Ausbruchkönige. Da können die Besitzer echt wenig dafür.
Die Hündin meiner Freundin hat es 2-3 Jahre lang geschafft immer wieder sich unten durch zu buddeln über den Zaun trotz zusätzlicher Erhöhung,(die ging einfach durch und brach sie ab.) Das Schärfste war, meine Freundin hat extra einen 2m hohen Stahlzaun gebaut, da haben dann die Enten sich im Blumenbeet durchgebuddelt und der Hund Flatretriver, hinterher, der Abstand Betoneinfassung- Gitter hatte exakt die passende Größe..... Mittlerweile bleibt sie aber daheim
 
Dabei
15 Mai 2012
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#18
Michaela, das glaub ich auch sofort und ich finde da ist ein gewaltiger Unterschied. Bei deinen Leuten wird was unternommen und versucht! Diejenigen hier im Ort machen halt den Zaun nicht ordentlich zu. Heißt, da ist ein Loch von 2 meter im Zaun selbst. Und da muss ich mich dann schon fragen wie man das ein Jahr lang nicht schafft (wo man doch jedesmal beteuert es zu ändern). Mir wäre das auch für meinen Hund viel zu gefährlich, in der Nähe ist ne große Bundesstraße.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#19
Ich finde auch es ist nochmal ein Unterschied zwischen so Typen denen es egal ist (Zaun nicht repariert), oder sich n Spaß drauß machen extra mit der läufigen Hündin am Garten der Rüden vorbei zu flanieren. Oder ob man jetzt so Ausbruchkönige hat, wo man alles versucht und die trotzdem immer einen Weg finden.

Aber zwischen den Idioten die sowas noch provozieren und normalen Leuten die einfach nur eine Hundeauslauffläche besuchen ist ja auch nochmal ein Unterschied. In Díaz beschriebenen Fall geht es ja wenn ich es richtig verstehe nicht um direkte Provokation, sondern um das allgemeine Verhalten auf einer Hundewiese, wenn die Hündin läufig ist und es keine andere Möglichkeit gibt als da halt mal hinzugehen. Aus Köln für jeden Spaziergang rauszufahren, ist quasi nicht möglich soviel Stunden hat ein Tag garnicht, dass man das bei dem Verkehrschaos schaffen könnte.
 
Dabei
25 Dez 2012
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#20
Gegenseitige Rücksichtnahme finde ich auch am Wichtigsten.
Wenn Catie läufig ist, darf sie zwar frei laufen, aber sobald ich einen unbekannten Hund sehe, leine ich an und teile ggf. den Grund mit, wenn der andere Halter nicht reagiert.
Gebiete bzw. hier eher Hundewiesen mit vielen Hunde meiden wir eh, wir können mit dem Rumgestehe nichts anfangen.
Ja und auf den Hundeplatz gehe ich auf Rücksicht der Anderen während der Läufigkeit nicht. Ich finde zwar auch, dass die Rüden das abkönnen müssen, aber die Halter sehen das da komplett anders. Und meckern auch nach 3 Wochen noch rum. :rolleyes:

Gsd ist Catie nicht jagdtriebig, dass habe ich auch von Welpe an, unterbunden. Sie rennt weder Katzen, noch Rehen, Hasen... hinterher. Und bekommt diese meistens gar nicht mit. Ich oft auch nicht, und wundere mich dann immer, woran die Hunde von Freunden so interessiert sind. *lach*
Außer bei Eichhörnchen wird sie sehr aufmerksam, deshalb darf sie immer mal in sicherer Entfernung Eichhörnchen TV schauen. :)
 
Dabei
26 Jan 2012
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#21
Ich finde, dass Rüden da halt durch müssen und mir trotzdem zuhören müssen. Das ist nicht immer einfach und bei Hasen, die 2m vor uns sitzen habe ich noch immer keine Chance, aber wenigstens bei läufigen Hündinnen kriegen wir das gut hin.

Milo ist allerdings auch nicht so extrem. Blöd ist immer, wenn die Hündinnen frei an Milo rangelassen werden, die fangen an zu spielen und dann kommt: "Ist das ein Rüüüüüde? Die ist in den Steeeeeeeehtagen!" Da könnte ich ja dann ausrasten... Wenn da mal was passiert... Milo ist zwar dahingehend versichert, aber ich müsste den Leuten erstmal verklickern, dass die unbedingt nicht geboren werden dürften - bei Milos Gesundheit könnte ich das wirklich nicht verantworten.

Ich finde schon, dass Hündinnenbesitzer normal spazieren gehen dürfen. Aber sie müssen ja nicht unbedingt die Haupt-Gassigebiete aufsuchen, wenn die Hündin in den Stehtagen ist. Ich hätte da auch selbst zu viel Angst, dass dann mal nen Rüde angerannt kommt und ich ihn nicht abwehren kann.

Was ich nicht verstehe ist, warum da immer so ein riesen Theater drum gemacht wird. Keine läufigen Hündinnen beim Spaziergang, keine beim Training, keine zu Besuch. Wie soll denn ein Rüde lernen, dass das ganz normal ist und dass man da nicht immer ran darf? Nachher steht man auf nem Turnier oder muss mal bei ner läufigen Hündin im Haus sein und dann rastet der Rüde komplett aus. Ich finde läufige Hündinnen sind Alltag und der Hund sollte einfach lernen, dass das kein großes Thema ist. In unserer Welt leider nicht so einfach.

Und kastrieren muss man da auch nicht immer. Dann sabbert der Hund halt mal. Er muss halt lernen, dass er mir trotzdem zuhören muss und dass ich da auch nicht wegen diskutiere. Ich finde einfach, dass das gesabber oder sowas kein Grund ist nem Hund einfach so Körperteile abzuschneiden. Durch manche Dinge müssen die auch einfach mal durch und ich muss da auch einfach mal trainieren und mich durchbeißen. Milo ist 6, intakt und kein Deckrüde und es geht ihm super! Fast niemand versteht, warum ich ihn nicht kastrieren lasse - weil er ja auch nicht immer der einfachste ist. Aber nur um es mir möglicherweise leichter zu machen? Nö. Das finde ich nicht gerechtfertigt.
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#22
Auch Kastrierte Rüden, können eine Hündin noch besteigen. Klar kommt es zu keiner Befruchtung. Aber will ich als Halter daneben stehen wenn es doch mal passiert und sie sich verharcken und ne Ewigkeit warten. Ne will ich nicht.

Auch für Hündinen gibt es die Pille danach. Aber will ich meinem Hund sowas antuen. Ne will ich nicht.

Man müsste den Hund trainieren. Klar müsste man. Aber wieviele Leute trainieren denn ihren Hund? Von 20 Hunden die ich an einem Samstagmorgen treffe, wenn ich zur üblichen Spaziergehzeit rausgehe. Sind vielleicht 2 dabei die erfolgreich erzogen wurden. Mit 3en ist man engagiert und latscht wenigstens zur Hundeschule. Dennoch sind sie nicht erzogen. Und beim Resf wirds garnicht versucht oder nicht mehr.

Was man alles so müsste. Fakt ist: es wird nicht gemacht.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#23
Spannendes Thema!

Mein vorheriger Rüde war nicht kastriert und auch mein jetziger Rüde sollte nie kastriert werden. Mit 10/11 Monaten wurde es ja bekanntlich immer schlimmer (2 Wochen nichts gefressen, draußen und zuhause nur geweint) und wirklich JEDER Trainer in dem damaligen Verein riet zur Kastration. Ich sträubte mich eigentlich immer schon dagegen und bin ZUM GLÜCK an einen echt guten Tierarzt geraten. Dieser reit uns zum 6 Monatschip, einfach, um dem Hund eine Erleichterung zu bieten und den Grundgehorsam weiter festigen zu können.
Unser Chip ist jetzt „ausgelaufen“ und ja: Otis markiert wieder mehr, ABER der Grundgehorsam ist schon viel mehr gefestigt, als noch vor 8 Monaten.

Leider habe ich, allerdings mit meinem vorherigen Rüden, auch schon die Erfahrung gemacht, dass meiner mit einer Hündin tobte, ich mich wunderte, warum er immer hinten aufreiten wollte und dann der Besitzer sagte „Ach, so! Ist in den Stehtagen!“ (und glaubt mir: so schnell bin ich noch nie gerannt und habe ihn angeleint).

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass ein Hund lernen muss, seine Triebe zu unterdrücken, wozu auch viel Impulskontrolle gehört. Und an der muss von klein auf arbeiten. ABER: so schlimm, wie es bei uns mit den Hormonen war, kannte ich es nicht und habe mich- ehrlich gesagt- auch von den Trainern etwas vera… gefühlt. Ganz nach „Eier ab, dann gibt er Ruhe!“ Der Chip hat uns sehr gut über diese Zeit hinweg geholfen und mein Hund konnte sich wieder konzentrieren. Dennoch werde ich (und wurde ich auch davor) immer wieder angesprochen, warum mein „armer Hund“ seine Triebe nicht ausleben und nicht kastriert würde.

Rücksicht verlange ich von beiden Seiten: Hündinnen-Besitzer und Rüden-Besitzer. Ich kann nicht aus 1000 Meter Entfernung riechen, dass die Hündin läufig ist, die auf uns zugerannt kommt…



 
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10 Mrz 2014
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#24
Nadin_Otis
Du hast recht, Triebe sind bestimmt nicht immer 100% in den Griff zu bekommen. Es ist dann auch wirklich eine schwere Entscheidung ob Kastration, Chip oder Garnichts. Und ich denke es ist die Entscheidung jedes Halters, und keine ist verwerflich. Erziehung ist etwas anderes.

Gestern ist mir aufgefallen das Erziehung echt mangelhaft ist, besonders in der Stadt. Hier auf dem Land fiel es mir noch nicht so extrem auf. Lassie ist gerade läufig, lief am Rad, war also angeleint, wenn nicht wurde sie sofort bei Sichtkontakt eines anderen Hundes angeleint, ich rief sofort Vorsicht sie ist läufig und daher sehr zickig. Trotzdem kam ausnahmslos jeder freilaufende Hund zu uns, sowie auch alle Rüden die an der Leine waren, schätze 80% der Hunde. Die welche nicht zu uns gelassen wurden und an der Leine waren, haben sich mordsmäßig mit Gekläffe aufgeführt. Keiner der Hundehalter fand, das da eingegriffen werden müßte, sie liefen einfach ratschend weiter.
Die Rüdenhalter waren sich einig das es nichts schadet wenn Lassie die Hunde wegbeißt?????????. Der beste Satz " Ich rufe erst gar nicht weil sonst mach ich meinen Rückruf kaputt, den kann er noch nicht."

Ich bin selten in der Stadt unterwegs aber gestern haben alle Idioten den selben Weg genommen. Ich meinen jetzt keinen von diesem Forum.

Erziehung (wenigstens der Versuch) und Rücksichtnahme ist wirklich auf beiden Seiten angesagt. Wenn mal etwas nicht so klappt, muss man auch damit leben. Aber einen Hund einfach nicht abzurufen, weil er sowie so nicht kommt und es ja das Problem des anderen ist, wenn er zu dem Hund hinläuft finde ich dann schon krass.
 

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