Junghund /Pubertät wann/hört es auf?

Dabei
12 Jul 2016
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#1
Sammy ist jetzt 13 Monate alt und mitten in der Pubertät.
Jetzt haben wir das Problem, das er bei jedem Hund den wir treffen aufreiten will, was sehr nervig ist.
Ich versuche das stets zu unterbinden..Ausser ich kenne den anderen hund und weiß das er klare ansagen macht.
Bekommt Sammy ne klare Ansage ist auch alles ok, Problematisch ist es wenn der andere Hund es über sich ergehen läßt.
Nun mal zu meiner Frage...hört das ständige aufreiten mit der Zeit auf..bzw gewöhnt der rüde sich irgendwann an seinen hormonspiegel und kann damit umgehen..?
Oder muss man, um das in den Griff zugekommen das alleine übers Training machen..
LG
Marco
 
Dabei
26 Jan 2012
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#2
Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund bei anderen aufreitet, dann ist es deine Aufgabe, ihm das klar zu machen. Im diesem Zusammenhang würde ich das auch unbedingt machen.

Ich würde nicht darauf warten, dass sich das gibt, sondern handeln


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Dabei
12 Jul 2016
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#3
Danke fürs antworten.
Habe ja geschrieben, das ich es unterbinde.
Nur wollte ich wissen ob mit der Zeit das aufreiten weniger wird wenn die Pubertät vorbei ist bzw..Die Schübe.
Oder ob es zu 100 % nur über das verbieten läuft.
Habe letztens eine Züchterin getroffen die mit gesagt hat das es nach der Pubertät weniger wird und dann nur noch heiße Hündinnen ein Problem da stellen.
Man sollte es nur nicht sich verfestigen lassen und es ständig unterbinden.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#4
Wenn du immer schön korrigierst wird es weniger mit der Zeit, richtig.
Ist halt eine Testphase der Junghunde.
Durch andere souveräne Hunde könnte er das in der Zeit auch lernen, aber die gibt es leider viel zu selten.
Wenn er damit immer zum Erfolg kommen würde, weil du nichts machst und der andere Hund auch nicht. Dann wird er dieses Verhalten immer öfter zeigen, denn er probiert es aus, kommt damit evtl auch noch zu seinem Ziel, und so lernt er, dass es toll ist und sich lohnt.

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Dabei
10 Jan 2016
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#6
Du musst dir das wie eine Datenautobahn im Gehirn vorstellen. Je öfter ein Hund ein Verhalten zeigt und je öfter er damit Erfolg hat, desto mehr festigt sich dieses Verhalten, die Autobahn im Hirn wird also breiter, je breiter die Autobahn desto schwieriger ist es so ein Verhalten wieder abzutrainieren. Deswegen ist die Pubertät auch so eine sensible Zeit.... Wenn du ihn gehen lässt und darauf wartest dass es von alleine aufhört wird sich das festigen.

Das schöne daran ist, dass ist nicht nur bei unerwünschtem Verhalten so, sondern auch bei erwünschtem, man kann sich das also auch zu nutzen machen ;)
 
Dabei
19 Jan 2017
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#7
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Immer korrigieren und wenn Sammy ablässt, dass Loben nicht vergessen. Das ist ganz wichtig. Viele neigen dazu nur zu korrigieren und vergessen das folgende Verhalten (das in Ruhe lassen) zu bestätigen. Wenn Sammy mit anderen Rüden in Ruhe sozial interagiert kannst du auch loben. Ebenso wenn er von einem Hund korrigiert wurde und er ablässt. Zeig ihm immer wie toll er ist wenn er ablässt. :)
 
Dabei
10 Jan 2016
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#8
Ich würde das ablassen nicht loben. Damit besteht nämlich die Gefahr eine Verhaltenskette aufzubauen.... aufreiten -> ablassen -> Keks das lob muss kommen bevor der Hund aufreitet, ja da muss man schnell sein und ja es ist nicht immer einfach genau den richtigen Moment zu erwischen.
 
Dabei
12 Jul 2016
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#9
Vielen lieben Dank für das antworten.
Bin jetzt schon sicherer im Umgang mit der Sache, und das kommt ja auch dem Hund zugute.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#10
Damit besteht nämlich die Gefahr eine Verhaltenskette aufzubauen.... aufreiten -> ablassen -> Keks
Das sollte natürlich nicht passieren. Wie Yari schrieb kommt es beim Loben und Korrigieren auf das richtige Timing an, sodass die Verhaltenskette für den Rüden eindeutig wird. Da wächst man rein und bekommt ein Gespür für sich und seinen Hund.

Ich beobachte immer wie Rüden erfolgreich korrigiert wurden, aber dann wie ein Fragezeichen im Regen stehen gelassen werden. Man sieht förmlich wie das Hundegehirn ins Leere arbeitet wenn auf die Korrektur des Halters nichts folgt. Schließlich setzten die Rüden wieder zum Aufreiten an und eine sinnlose Spirale an ruppigen und hektischen Korrekturen beginnt. Wo ich mir immer denke: Warum nimmst du deinen Vierbeiner nach der ersten Korrektur nicht kopfmäßig mit, er ist gerade voll bei Dir gewesen und wartet, biete ihm eine Ersatzhandlung an, damit er weiß was du von ihm verlangst und was er anstelle des Aufreitens zu tun hat. Stattdessen wird immer wieder zum Hund hingerannt ins Halsband, Geschirr etc. gegriffen und weggezerrt. Sodass Hundi schon einen Giraffenhals hat. Dann finde ich das Arbeiten mit verbalem Lob in Verbindung mit einer Ersatzhandlung eine gute Lösung. Bei dem einen reicht eine Unterbindung und beim Anderen braucht es etwas mehr. Mit Leckereien würde ich in dieser Situation auch nicht arbeiten, da bin ich voll bei Dir Yari. :)
 

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