Ich bin gerade auf der Suche, aber nicht für meinen Aussie, sondern für zwei andere meiner Hunde. Einen Hundeverein habe ich mir abends angeschaut und mit einigen Leuten gesprochen,da kann ich ab nächster Woche einige Male zur Probe, quasi "zum Schnuppern",kommen. Bin sehr gespannt,wie es dort ist.
Bei einem anderen Verein war ich heute. Es war sehr viellos, und es waren 3 oder 4 Gruppen mit jeweils etwa 10 Leuten gleichzeitigauf dem Platz. Dieser Verein wird hochgelobt, allerdings musste ich feststellen, dass das heute nichts für meinen Hund war. Problem: dieser Hund hat eine sehr winzige Aufmerksamkeitsspanne,ist zwar freundlich zu Jederman(n) und Jederhund, ist bei Ablenkung jedoch kaum ansprechbar, sehr gestresst und Gehorsamsarbeit ist dann unmöglich, weil sie sehr fahrig und zappeig st. Ich wollte ausprobieren,was an Sport,Auslastung und Beschäftigung meinem Hund liegen könnte, da sie sich zum Hüten nicht eignet. Leider hatte ich das Gefühl, nicht willkommen zu sein. Alle anderen Leute hatten vorher einen Welpenkurs besucht, waren schon "Kunde" und hatten Hunde, die leicht zu motivieren waren. Mein Hund spielt nicht - hat sie auch als Welpe nicht interessiert - und ist an einer Zusammenarbeit mit mir oder anderen Menschen kaum interessiert. Fuß laufen ist nur in kurzen Aufmerksamkeitsphasen möglich,sonst zieht sie,und Sitz hält sie kaum 1 Minute durch, bevor sie sich ablenken lässt. Ich hatte gehofft, durch die Ablenkung durch anderee Hunde einen Fortschritt zu erzielen...doch es wurde mir klar gemacht,dass "es keinen Zweck hätte". Ich solle mir Agi oder andere Dinge aus dem Kopf schlagen, so lange mein Hund keine BH hätte - und fragen, ob vielleicht höchstens in der Plauschgruppe noch Platz sei. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass an sich an "normal" schwierige Hunde herantraut,hier aber überfordert ist und sich deshalb lieber an die anderen (zahlreichen) Teilnehmer und Mitglieder hält.
Als ich dann noch erwähnte,dass ich dann noch eine ruhige, stressarme Sportart für meine Hündin suche, die Anfälle hat und die ich deshalb kaum noch hüten lassen kann,weil es für sie zu stressig ist und die Anfälle fördert, war eine noch größere Ratlosigkeit zu spüren.
Kriterien für eine Wahl? Zuerst einmal das Gefühl, willkommen zu sein, auch wenn der Hund nicht zu denen gehören wird, die den Verein bei Auswärtsprüfungen vertreten und dabei glänzen wird. Auch wenn man sich mit dieser Rasse und evt. "linienabhängigen Problemen" nicht auskennt. Und dann der Wille, für jeden Hund und Halter da zu sein. Wäre ich mit einem meiner anderen Hunde - die alle altersentsprechend gut erzogen und gut ausgebildet sind - gekommen,wäre die Reaktion sicher eine andere gewesen. Doch ich möchte sehen, wie man mit echten "Problemfällen" umgeht....d a s ist das entscheidende Kriterium. Am Montag nehme ich denselben Hund in den anderen Verein mit. Einem kleineren Verein, von dem man kaum hört. Mal sehen,wie die Leute da auf sie eingehen....