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Leaky Gut

Dabei
7 Feb 2021
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#1
Hallo Zusammen,

bei meinem Kleinen wurde ein Leaky Gut diagnostiziert.
Mit Darmaufbau und Ernährungsumstellung auf Kochfutter Pferd, später dann auf Reinfleischdosen wurde es besser, allerdings nicht ganz gut. Er hat immer wieder mal Durchfall, oder schwarzen Kot, der mit Schleim umhüllt ist.
Er futtert auch wie ein Scheunendrescher, scheidet aber genauso viel wieder aus. Wir sind von 26kg im November 2022 auf heute 23,5kg runter.
Seid ca. 4 Wochen bekommt er zusätzlich zu jeder Mahlzeit Enzyme. Ich dachte, es hilft, da er nur noch max. 2 x am Tag Kot absetzt, aber er geht vom Gewicht nicht hoch.
Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich? Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll... Er ist zwar top fit, allerdings wird er gefühlt immer dünner...
 

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Dabei
19 Jan 2017
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#2
Hallo Mrs. Strawberry,

wenn ihr wegen des Leaky Good Syndroms vermehrt Huminsäure für die Unterstützung der Darmschleimhaut füttert, kann schwarzer Kot normal sein.
Auch Pferdefleisch färbt Kot schwärzer, sowie Blut und Milz im Futter.

Kot mit Schleimhülle kann während einer Futterumstellung vorkommen, oder bei schwer verdaulichen Futtermitteln.
Ansonsten ist es leider ein Hinweis auf eine Entzündung im Darm.
Ein Parasitenbefall ist ebenfalls möglich, weil der Darm mehr Schleim zur Bekämpfung und Ausscheidung von Parasiten herstellt.
Eine Kotuntersuchung könnte Aufschluss geben.

Wenn er viel futtert, viel ausscheidet und gar nicht an Gewicht zu legt, sollte die Zusammensetzung des Futters auf das Leaky Good Syndrom angepasst werden. Kann sein das die Nährstoffdichte und die zugeführte Energie nicht ausreichend ist, da die Aufnahme durch die defekte Darmwand
nicht richtig funktioniert. Der Durchfall (richtig flüssig? ) spült auch noch einiges an Nährstoffen wieder ungenutzt aus dem Körper heraus.

Der Durchfall kann auch darauf hindeuten, dass die Schutzbarriere der Darmwand noch nicht wieder intakt ist.
Gebt ihr Präparate für die geschädigte Schleimhautbarriere?

Was für Enzyme/Präparat gebt ihr?
 
Dabei
7 Feb 2021
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#3
Guten Morgen,

vielen lieben Dank für deine Antwort.
Der Darmaufbau, sowie die Futterumstellung sind eigentlich abgeschlossen... wir hatten letztes Jahr um Weihnachten rum damit begonnen. Somit bekommt er derzeit keine Huminsäure.
Den Aufbau haben wir mit Colibiogen, Sobamin, Omnibiotic und Zeolith gemacht

Die Reinfleischdosen bestehen aus 68% Muskelfleisch, der Rest sind Innereien (15% Herz, 15% Lunge, 2% Leber), also auch kein Blut oder Milz dabei.
Zusätzlich dazu bekommt er noch 250g Haferschleim und 125 - 150g Karotten oder Kürbispürre pro Tag... und natürlich Leckerlis zum Trainig, die sind aber selbst gemacht und bestehen auch entweder aus der Reinfleischdose oder Kürbis/ Karotte.
Parasiten können es denke ich nicht sein. Zumindest war bei der letzten Kotuntersuchung nichts nachweißbar. Ich gehe auch stark davon aus, dass es die Entzündung ist, die wir wohl nicht in den Griff bekommen.

Als der Ernährungsplan erstellt wurde, wusste die Ernährungsberaterin von dem Leaky Gut Syndrom. Sie hatte auch alle Laborbefunde vorliegen. Das Zonulin lag da bei über 800. Allerdings hatte ich da schon das Gefühl, dass Sie darauf nicht wirklich eingeht.
Bin schon am überlegen, ob ich es mit einer anderen Ernährungsberatung probiere, die sich mit Leaky Gut auskennt... Kennt vielleicht jemand eine?

Der Durchfall ist nicht ganz flüssig... Eher breiig... Auf jeden Fall so weich, dass es schön hinten im Fell hängen bleibt.
Das er zu wenig Energie durch das Futter bekommt, kann sein. Das Rohfett der Reinfleischdose beträgt nur 3,9%. Zusätzlich bekommt er aber noch Kokosfett ins Futter.

Als Enzym bekommt er EnzymoPank, 3 Messlöffel pro Mahlzeit.
 
Dabei
6 Feb 2023
Beiträge
616
#4
Pobiere es doch bei Napfcheck: Dr. Julia Fritz. Wäre immer meine erste Wahl für Ernährungsberatung, gerade bei komplizierterem Kram.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
19 Jan 2017
Beiträge
1.155
#5
Hey Strawberry,

vielen Dank für deine Offenheit und die Aufzählung. :)

Leider kommt es nach gewisser Zeit oft zu Rückfällen, weil das Augenmerk nach der akuten Behandlung nicht mehr auf die Aufrechterhaltung der Schleimhaut gelegt wird. Eine Art "Erhaltungs-Therapie" wurde von der Ernährungsberatung nicht vorgelegt?

In deiner Aufzählung machen mir die Präparate und die Futterzusammensetzung für Leaky Gut etwas Bauchschmerzen.
Ich würde auch den Schritt gehen und eine neue Ernährungsberatung suchen, wo euer Fall und die Ernährung erneut individuell betrachtet wird.
In der vor allem die richtige Berechnung der Nährstoffversorgung und der Energiezufuhr erfolgt und dabei die Schleimhaut weiterhin unterstützt wird. Enzyme und Bakterienstämme einzusetzen ist zwar sinnvoll, aber das allein hilft der Darmschleimhaut nicht sich aufzubauen und bestehen zu bleiben.

Ich schicke Dir gleich eine persönliche Nachricht. :)
 
Dabei
7 Feb 2021
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41
#7
Hey Strawberry,

vielen Dank für deine Offenheit und die Aufzählung. :)

Leider kommt es nach gewisser Zeit oft zu Rückfällen, weil das Augenmerk nach der akuten Behandlung nicht mehr auf die Aufrechterhaltung der Schleimhaut gelegt wird. Eine Art "Erhaltungs-Therapie" wurde von der Ernährungsberatung nicht vorgelegt?

In deiner Aufzählung machen mir die Präparate und die Futterzusammensetzung für Leaky Gut etwas Bauchschmerzen.
Ich würde auch den Schritt gehen und eine neue Ernährungsberatung suchen, wo euer Fall und die Ernährung erneut individuell betrachtet wird.
In der vor allem die richtige Berechnung der Nährstoffversorgung und der Energiezufuhr erfolgt und dabei die Schleimhaut weiterhin unterstützt wird. Enzyme und Bakterienstämme einzusetzen ist zwar sinnvoll, aber das allein hilft der Darmschleimhaut nicht sich aufzubauen und bestehen zu bleiben.

Ich schicke Dir gleich eine persönliche Nachricht. :)

Erhaltungstherapie... ich kann es garnicht mehr sagen, ich muss mal nochmal in dem Plan schauen.
Ich hatte anfangs ja Kochfutter, dass wurde mir auf dauer dann echt zu aufwendig, vorallem wollte ich im Sommer dann in den Urlaub und da das da mit kochen, bzw. die gefrohrenen Ration mitnehmen nicht machbar war. Zudem sollte das Pferdefleisch ja schonend (max. 80 Grad) gekocht werden. Das kocht ganz schön lange bei dieser Niedrigtemperatur :rolleyes:

Nährstoffe/ Zusätze wurden schon berechnet, die füttere ich natürlich dazu; hatte ich nur vorhin nicht aufgelistet.

Mein Bauchgefühl hatte wohl doch Recht, dass auf das Leaky Gut nicht wirklich eingegangen wird...
 

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