Linkes Hinterbein wird entlastet

Dabei
13 Feb 2014
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#1
Ich hab vor ca. 4 Wochen schon geschrieben, weil ich befürchtete, Fynn hätte einen Kreuzbandriss.
War dann in der Tierklinik, er wurde geröngt, sah aber alles gut aus. (Ich glaube aber es wurde nur das Knie geröngt)
Es hieß Meniskuszerrung. Ich bekam Entzündungshemmende Tabletten und Canosan und eben Schonung, also nur an der kurzen Leine gehen.

Es wurde leichter, aber ganz weg ging es irgendwie nicht. Am Dienstag ging ich dann das erste mal wieder eine größere Runde und er durfte ca. 10 Minuten im Freilauf mit seiner Freundin spielen. Am Tag darauf ließ ich ihn kurz im Garten laufen. Und da war es dann Abends wieder schlimmer. Heute gehts wieder einigermaßen, aber ich möchte trotzdem heute Nachmittag nochmal in die Tierklinik.

Ich finds nur äußertst komisch, denn richtige Schmerzen scheint er nicht zu haben und es ist immer wieder mal so, als ob gar nichts wäre.

- Beim Gehen, Traben, Laufen ist als ob gar nichts wär.
- Vor Allem beim Aufstehen hat er Probleme (mir kommt es vor, als wäre es auf dem Sofa schlimmer als auf dem Boden) Er tut sich teilweise schwer aufzustehen und geht dann die ersten Schritte komisch, so als ob einem selbst das Bein eingeschlafen wär. Streckt er sich oder Schüttelt er sich gleich nach dem Aufstehen ist es auch nicht so schlimm. Beim Strecken belastet er beide Hinterbeine ganz normal.
- Auch beim Stehen erkennt man, dass er das Hinterbein entlastet. Entweder verlagert er sein Gewicht auf das rechte Bein und hat aber den linken Ballen abgesetzt oder er hat das Bein ähnlich einem Fahrradständer abstehen oder manchmal stellt er das linke Bein auch nur auf die Zehenspitzen ab.
- Beim Füße abputzen merke ich immer, dass er mir das linke Hinterbein ganz leicht gibt und das rechte aber schwerer.
- Wenn er vom Sofa springt, dann war das die erste Zeit bzw. ich denke wenn es im wehtut so, dass er zuerst mit den Vorderpfoten springt, dann auf das rechte Hinterbein springt und dann das linke Hinterbein leicht absetzt. Nach den Wochen Schonung war es aber wieder so, dass er teilweise ganz normal zuerst mit beiden Vorderpfoten runtergesprungen ist und dann mit BEIDEN Hinterpfoten auf dem Boden gelandet ist.
- Gestern bei unserer Kurzen Runde, fiel mir auf, als er Pipi machte, dass er sehr wohl das linke Hinterbein belasten kann. Er hat da nämlich das rechte Bein (ziemlich hoch) gehoben und hatte somit sein gesamtes Gewicht auf dem linken Hinterbein.

Das sind mal so die Sachen, die mir Auffallen. Ich hab absolut keinen Reim darauf. Weiß jemand von euch Rat oder hat was ähnliches erlebt?
 
Dabei
19 Jan 2017
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#2
Hallo Ramona,

ich kenne mich mit solchen Dingen beim Hund nicht aus. Ich habe selber ab und zu Meniskusprobleme. Ein Hinterbleibsel vom Leistungssport.:rolleyes: Dabei ist es so, dass durch die abbauende oder fehlende Muskulatur das Kniegelenk manchmal überlastet wird und sich im Gelenk Wasser bildet. Durch Muskelaufbau habe ich es wieder gut im Griff und es kommt nur noch selten zu Problemen. Außer mir knickt das Knie nach außen weg, oder die Dämmung in den Wanderschuhen lässt nach. Dann kann ich das Knie nicht richtig durchdrücken und das Aufstehen fällt mir schwer. Bewege ich mich dann jedoch, wird das Wasser im Gelenk abgebaut und es ist wieder weg. :) Aber wenn es nun nicht am Meniskus liegt. Würde mir spontan eine Blockade einfallen. Könnte er sich vielleicht etwas verrenkt, oder einen Nerv eingeklemmt haben?? Ich wünsche Euch, dass die Ursache schnell gefunden wird und drücke die Daumen!
 
Dabei
13 Feb 2014
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#3
Ich hab eben auch keine Ahnung wie lange so eine Meniskuszerrung dauert. 4 Wochen sind es ja schon. Klar ich hab einen Lebhaften Hund, ruhig halten ist da nicht so einfach. Aber so ungefähr wie bei dir ist es bei ihm auch. Nach dem Aufstehen, braucht er ein paar Schritte und dann ist´s gut. Hab schon über Arthrose gelesen, aber da laufen sich die Hunde mehrere Minuten ein, bis sie wieder normal gehen können. Und Fynn wird gerade mal 4. Bei ihm brauchts nur ein paar Schritte. Aber beim Stehen entlastet er trotzdem.
Ich denke das alles möglich sein kann. Aber Blockade, Verrenkung oder Nerv würde doch nach 4 Wochen und Bewegung auch irgendwie weggehen.:confused:
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Ich würde auf jeden Fall einen Physio oder Chiro draufschauen lassen. Wirbelblockaden und Co. gehen nicht immer von alleine weg. Schon gar nicht, wenn sie stärker sind. Allein durch die Schonhaltung heben die sich nicht unbedingt von alleine auf.
Habe gerade selber 3 blockierte Nackenwirbel gehabt und musste 6 (!!!) Wochen auf einen Termin beim Chiro warten!!! Jedesmal beim Autofahren an der Kreuzung hatte ich den Spaß, wenn ich nach links schauen musste... Der Chiro hat 5 Min. daran gearbeitet u. nach 2 Tagen waren die aus den Blockaden enstandenen Muskelverspannung in Nacken u. Schulter auch allmählich gelöst. Und meinen Nacken bewege ich ja ständig...

Dennoch klingt das ganze für mich eher nach einer Kreuzbandsache... Hatten wir vor vielen Jahren auch. Glücklicherweise war es nur ein Anriss. Was mich stutzig macht: Das Röntgenbild gibt nur Auskunft über Knochen- u. Gelenkschäden, aber nicht über die Bänder und Sehnen. Hier gibt der Schubladentest im Falle vom Kreuzband Information, sowie ein Ultraschall.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#5
Ich hätte jetzt auch zu einem Chiropraktiker oder Osteopathen geraten? Meine Tante hatte ziemliche Probleme mit ihrem Rücken. Nichts hat geholfen, erst ein Osteopath (hilft bei Finn jetzt nicht viel, der Vergleich, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert?).
 
Dabei
21 Feb 2011
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#6
Bitte nur max. 1 - 2 Mal vom Chiropraktiker einrenken lassen (Mensch und Tier).
Bei jedem Einrenken werden die Bänder gedehnt, was, bei zu häufiger Anwendung, nur zu noch mehr Instabilität führt. Denn die Gelenksbänder verhalten sich wie Gummibänder.
Sie "leiern aus" und ziehen sich nicht wieder zusammen.
 
Dabei
31 Mrz 2014
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#7
Hallo Ramona :)
Ich würde auch eine Hundephysio drüber schauen lassen. Ich bin echt ein Fan von Hundephysiotherapie, denn meiner großen Hündin hilft es super. Tierärzte finden nie was, aber die Hundephysio schon ;) Soweit ich mich erinnern kann, kommst du aus dem bayerischen Wald oder? Ich könnte dir die Nummer von meiner Hundephysio per PN schicken, vllt kannst du dich mit ihr in Verbindung setzen. Bzw mal schauen, wie weit sie entfernt ist von dir :)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
Was du schreibst, erinnert mich ganz stark an meinen Finn.
Das war ja auch eine Odyssee von mehreren Jahren!
Vor anderthalb Jahren hieß es dann Zerrung oder Anriss vom Innenband hinten RECHTS, er wurde behandelt, aber es ging nie ganz weg.
Da blieb immer ein leichtes Tickern, er hatte Probleme, auf die Couch zu kommen , ging immer mal wieder stärker lahm, lief nur Pass.
Ich bin von A nach B und keiner fand was, meist wurde es nicht mal gesehen.
Zitat TÄ: Hören sie auf, den ständig zu beobachten , sie sehen schon weiße Mäuse!
Letztendlich dachte ich, ich hab sie wirklich nicht Alle und habe versucht, es zu ignorieren.
Im April ging die Rute dann nicht mehr hoch, diagnostiziert wurde eine Wasserrute.
Die war auch nach drei Tagen behoben, das Ticken wurde aber schlimmer und teilweise kam er kaum die Treppe hoch.
Dann habe ich eine Physiotherapeutin bestellt und nach zwei Minuten meinte die, er würde LINKS entlasten, nicht rechts, wie mehrfach vom Tierarzt diagnostiziert und behandelt.
Sie hat dann den Umfang der Oberschenkel gemessen und er hatte tatsächlich 4cm links verloren, im Rücken hatte er eindeutig Schmerzen.
Also ab in die Klinik mit Verdacht auf das Schlimmste, von HD über Cauda Equina bis hin zu DM, neu röntgen lassen, MRT gemacht und das Einzige, was gefunden werden konnte , war eine ganz leichte Entzündung hinten am Rücken.
Er hat dann Cortison und Schmerzmittel hinein gespritzt bekommen und nach einer Woche habe ich das allererste Mal meinen Hund von allein ins Auto springen und nicht mehr ausschließlich Pass laufen sehen.
Die Wirkung verlor sich nach vier Wochen, er bekommt jetzt regelmäßig Physio, Reizstrom, Traumeel und Collagile Dog und es ist viel besser als früher und nach der physio geht's ihm richtig gut, aber es ist halt immer noch da.
Grade bei schlechtem Wetter oder nach Anstrengung.
Unsere Odyssee geht also vermutlich nächstes Jahr weiter.
Der Orthopäde hat aber die Vermutung, dass eine allgemeine Schwäche der Bänder und Sehnen vorliegt, durch die Schonhaltung hat sich eine Entzündung im Rücken gebildet.

Lass bitte einen Physiotherapeuten draufgucken, langsam glaube ich, die erkennen in Minuten mehr als Tierärzte in Jahren.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#9
Danke schonmal für die ganzen Antworten.
Ich war am Freitag nochmal in der Klinik, da wurde er nochmal untersucht. Das Bein gedreht, gestreckt, gebogen, getan...Das erste Mal in der Klinik hatte er beim Drehen des Knies gequiekt. Deswegen Röntgen und dann hieß es Meniskuszerrung. Am Freitag hatte er gar nichts gemacht. Lediglich als sie auf dem Hüfthöcker rumdrückte hat er sich umgedreht und geguckt. (Fynn ist aber dahinten allgemein empfindlich erregungstechnisch, deswegen kann man sich da nicht so sicher sein) also wurde Hüfte und Lenden Wirbelsäule geröngt und dann kam die und sagte mir Links Hüfte gefällt ihnen nicht so, ist quasi HD. Ich dacht mir klappts die Füße weg. Ich fragte der erstmal Löcher in den Bauch und ob er irgewann ein Hüftgelenk braucht. Sie sagte es kann sein, muss aber nicht. Sooo schlimm sei es nicht. Ich soll mit ihm viel bergauf und bergab gehen, weil man links merkt, dass er durch die Entlastung Muskulatur abgebaut hat.

Hab dann am nächsten Tag meiner Züchterin geschrieben, weil ich damit total überfordert war. Sie sagte, dass kann sie sich nicht vorstellen, da sei er der Erste. Ich soll ihr mal die Röntgenbilder schicken und mich da nicht verrückt machen. Die Erklärung und das augenscheinliche Bild zur HD kann auch wegen dem Muskelabbau kommen. Diesbezüglich weiß ich dann nächste Woche mehr.

Ich hab jetzt für 3 Wochen Schmerztabletten bekommen, weil die in der Tierklinik meinten, es kann sein, dass er das so abgespeichert hat und entlastet obwohl gar nichts mehr ist. Er entlastet jetzt auch nur mehr im Stehen. Aufstehen kann er wieder ganz normal.

Meine Züchterin meinte ebenfalls ich solls mal mit Physio versuchen, weil die Muskuläre Sachen sehen und TÄ oft nicht (Sie ist selbst TÄ)
Und mir kommts auch vor, als wenn er tatsächlich empfindlicher ist hinten links als sonst. Danke Leni für die Adresse, aber die sind leider zu weit von mir weg. Da fahr ich über eine Stunde. Bei uns in der Nähe gibt es schon sehr viele Physios, aber wer halt gut ist und wer nicht...Hier gäbs sogar eine, mit eigenem Hundeschwimmbecken. Was kostet übrigens so eine Physio bei Euch? Einige haben die Preise auf der Internetseite, aber damit ich mal den Vergleich habe. Irgendwie kann ichs mir aber einfach nicht vorstellen, dass das eine Blockade oder eingeklemmter Nerv oder ähnliches ist und gar nicht vergeht (von selbst) das es sowas gibt will nicht in meinen Kopf:rolleyes:.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#10
Geröngt ohne Narkose?
Dann mach dir vorerst keinen Kopf, ohne richtige Lagerung ist die "Diagnose" HD nämlich oftmals gar keine!
Und richtig lagern kann man nun mal nur unter Narkose/Sedierung.
Finn ist von "sieht nicht gut aus, mindestens leichte HD" mal eben auf "prima Hüfte, würde sofort für die Zucht zugelassen" hochgestuft worden auf diese Art.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#11
Zum Thema eingeklemmter Nerv von selbst vergehen...
Vergiss es! Ich bin zweimal jeweils monatelang krumm gegangen und hätte permanent schreien können trotz Medikamenten wegen eines solchen Nervs.
Geholfen haben nur Physio über Wochen und beim zweiten Mal musste sogar infiltriert werden.
So einfach verschwindet das nicht, weil der Nerv sich ja dann womöglich entzündet und die gesamte Muskulatur verspannt.

30 -45 Minuten physio kosten 30 Euro bei uns, einmal die Woche kommt die Physiotherapeutin ins Haus.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#13
Ja geröngt wurde ohne Narkose. HD-Röntgen haben wir nicht machen lassen, weil wir kein Agi etc. machen, nur Mantrailing und mir ist da die Narkose ein Dorn im Auge.
Ja schön wärs eigentlich wenns bloß ein eingeklemmter Nerv wäre. Aber dann denk ich mir, würds doch nicht besser werden. Wiegesagt er entlastet nur im Stehen. Aufstehen funktioniert wieder prima...Hm, allerdings bekommt er Schmerztabletten, die Entzündungshemmend sind.
Mich macht das wahnsinnig, weil man nicht weiß was das ist.
Bezüglich Kreuzband hab ich übringens vergessen, ich hab nochmal nachgefragt warum die TÄ sagen konnte Kreuzband sei es nicht, wenn sie nur geröngt hat. Darauf bekam ich die Antwort das sieht man NUR im MRT. Nichts von Ultraschall, Schubladentest oder Sitztest.
Ja ist sehr beruhigend, zumal man weiß was das ungefähr kostet...
Aber selbst wenns das Kreuzband wär, ganz durch glaub ich nicht. Das würde man doch deutlich sehen oder? Und wenn es "nur" angerissen wäre, könnte der dann wirklich sich mit diesem Bein kratzen, Pipi machen indem er das rechte Bein hebt und die Belastung dann auf dem linken Bein liegt (Es ist nicht so, dass er da jetzt lieber das Linke Bein hebt, weils anders rum weh tut. Er wechselt ständig. Mal so, mal so.) usw. Ich beobachte den bei jedem Gang. Manchmal meint man (kann aber sein dass ich da schon weiße Mäuse seh) und dann meint man wieder nicht.

Das Einzige was mir jetzt bleibt ist abwarten, Physio versuchen(Mit 33 € für 55-60 Minuten sind die dann schon ganz gut dabei), wenn dass nichts bringt darf ich wohl noch ein MRT machen lassen...
 
Dabei
19 Jan 2017
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#14
Hallo Ramona,

ich weiß wie du dich fühlst. Wir machen zurzeit auch einiges mit. Bei uns schwebt die große Ungewissheit auch im Raum. Gott sei Dank wird es bei uns in den nächsten Tagen Gewissheit geben.
Wie oben erwähnt kenne ich mich damit bei Vierbeinern nicht aus. Ich ganz persönlich würde erst das MRT machen lassen um wirklich Gewissheit zu haben was sich im Gelenk abspielt. Bevor irgendwie an dem Bein mit Muskelaufbau und Physiotherapeutin gearbeitet wird. Wäre es ein Teilanriss, könnte das Kreuzband durch die Übungen komplett reißen und dann ist wirklich eine OP mit einer richtigen Narkose nötig. Knödel wurde damals auch geröngt (HD, ED, OCD Auswertung) und ich hatte auch mega Angst wegen der Narkose. Heute nach zwei heftigen OPs weiß ich, das es damals nur eine leichte Sedierung war aus der Hunde ganz schnell wieder erwachen und fit sind. Zudem ist deine Fellnase erst 4 Jahre und wird vorher untersucht. Wegen der genauen Schlafmitteldosierung wird er kurz vorher gewogen, damit keine Überdosierung passiert. :)
 
Dabei
13 Feb 2014
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#15
Ja im Grunde bin ich da ganz bei dir. Ich geh momentan bergauf und bergab mit ihm an der Leine wegen Muskelaufbau. Aber ganz wohl ist mir nicht bei der Sache, weil wenns wirklich Kreuzband ist...wie du eben schon sagst. Aber ein MRT machen lassen, dafür, dass du dann nicht mal weißt ob was gefunden wird...Uff. Was kostet denn sowas? Mir wird da von Laien immer gesat ja 700 € kannst du da hinblättern. Aber ist das für den ganzen Körper?
Und wenns eine Blockade oder Ähnliches ist, das sieht man nicht auf dem MRT. So und wenn es ein Anriss ist, braucht man da keine OP?
 
Dabei
27 Feb 2017
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#16
Hallo Wirbelwind,
Wie geht es Fynn denn jetzt? Da mein Dobby gerade ähnliche Probleme hat (belastet nach längeren Spaziergängen oder viel Toben das rechte Hinterbein nicht mehr) und ich der Meinung der Tierärzte nicht hundertprozentig vertraue (sie gehen von einer Zerrung im Knie aus), würde es mich sehr interessieren, wie es bei Euch weitergegangen ist. Seid Ihr zu einem Physio gegangen? Hat der was gefunden? Habt Ihr das MRT machen lassen?
Ich hoffe sehr, alles ist wieder gut bei Euch!
 
Dabei
13 Feb 2014
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#17
Ich war nochmal bei einem Anderen Tierarzt letzte Woche Mittwoch, einfach für eine zweite Meinung oder als was auch immer das man betrachtet.
MRT wurde nicht gemacht, aber dieser TA hätte die Möglichkeit MRT zu machen. (Kostet übrigens 400 - 600 € inkl. Narkose und Co.)
Jedenfalls hat der ihn besser untersucht als die in der Tierklinik. Er hat sich Zeit genommen, mir alles genau erklärt usw. hat sich auch draußen extra nochmal angesehen wie er läuft und gesagt der läuft wie ein Einser (Zu der Zeit hat Fynn nicht mehr entlastet) Es könnte sein dass es am Kreuzband liegt, dass es nach und nach reisst und es immer wieder mal besser und dann schlechter ist. Genauso kann es aber auch eine Zerrung gewesen sein und daher der Muskelabbau kommen, denn Muskeln verliert man sofort.
Jedenfalls hat er zu mir gesagt er fände es jetzt für überheblich da in Narkose zu Röntgen oder Ähnliches, denn so sieht alles gut aus.
Ich bekam Zeel (Pflanzliches "Schmerzmittel" bekommst du in jeder Apotheke, kannst du ja mal ausprobieren) weil die nämlich nicht auf den Magen schlagen und keine Nebenwirkungen haben. Und ich sollte mich wenn nichts mehr ist einfach nochmal melden in ein paar Wochen, dass wir nochmal miteinader telefonieren ob alles gut ist (Hab ich bis jetzt von noch keinem Tierarzt gehört sowas!) und wenn wieder was ist sollte ich mich melden, dann würden wir erstmal in Narkose röntgen und die Kniescheibe in entspanntem Zustand anschauen.
Die Bewegung sollte ich wieder langsam steigern. Leider Gottes ist mir Fynn wie es der Teufel so will vorgestern und gestern in den Garten entwischt (Wir renovieren und ich muss oft raus und rein und kann nicht ständig die Tür auf und zu machen...) Jedenfalls ist er da sozusagen ein paar Mal rumgefetzt und gesprungen und hat getobt (bis ich ihn halt wieder reinmaövriert habe. Er ist ja so dermaßen schneeverrückt...) Gestern Abend hat er dann wieder das Bein Etwas entlastet, aber lange nicht so schlimm wie es schon mal war. Ich hab ihm dann ein warmes Weizenkernkissen draufgelegt (Dachte es ist vielleicht ein Muskelkater oder war eine Überlastung, da es doch eine lange Zeit war wo er nur an der Leine ging) Und heute Morgen war es dann wieder weg. Ich werd das jetzt erstmal beobachten und weitermachen mit der langsamen Steigerung der Bewegung. Ich komm mir schön langsam vor wie die Olle Irre, wenn ich jetzt wieder zum TA renn. Also vorbei ist es bei uns leider noch nicht.

Da dein Dobby erst 7 Monate ist, würde ich evtl. auch auf Wachstum tippen.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#18
Na ja, Wachstum alleine kann es bei ihm nicht sein. Das Ganze kam auf, nachdem wir bei einem Intensiv-Rückruf-Training unserer Hundeschule waren. Ca. 20 Hunde, die frei im Wald tobten, darunter Dobby und sein bester Kumpel, die immer die Clowns und Störenfriede sind. Dobby ist durch diesen Wald gerast, bergauf, bergab, über Gräben und andere Hunde gesprungen, ... Teilweise hatte ich keine Ahnung, wo er gerade steckt. Da ist es sehr wahrscheinlich, dass er umgeknickt ist oder in eine Kuhle getreten oder so.
Direkt an dem Abend war es bei ihm so schlimm, dass er aufgejault hat, als er sich auf das Bein gelegt hat. Deshalb sind wir in die Tierklinik (war natürlich Sonntagabend!) und dort gab es die Diagnose Muskelzerrung oder Gelenk verdreht. Die Tierärztin hat sich auch angeschaut, wie er läuft und Schmerzpunkte abgetastet. Sie sagte, ich solle es beobachten, ein Haarriss oder ein Schaden an den Wachstumsfugen sei nicht auszuschließen, aber eher wahrscheinlich sei der Muskel. Deshalb drei Tage Schmerzmittel und Leinenpflicht. Nach drei Tagen war alles wieder weg.
Samstag dann hatten wir Hundeschule und Nachmittags sind wir noch spazieren gegangen - ich habe mich etwas verlaufen und schwupps - waren es 1 1/2 Stunden (mit kleinen Pausen). Danach fing er wieder an, leicht zu humpeln, das war aber Sonntag wieder weg. Und Montag ist er mir beim Rückruftraining (das klappt im Moment gar nicht mehr...) abgehauen und hat mit einem anderen Hund wie wahnsinnig getobt. Danach humpelte er wieder. Deshalb bin ich direkt zu meiner normalen Tierärztin, die ihn nochmal abgetastet hat. Sie meinte, er sei im Knie schmerzempfindlich und sehr angespannt. Sie hat ihm für acht Tage Scherzmittel mitgegeben, aber nur in sehr geringer Dosis, damit er noch ein bisschen das Bein spürt und sich selbst schont (das macht er ganz toll). Gleichzeitig ist in dem Mittel aber ein Entzündungshemmer und dafür soll er das abends nehmen. Und 7 bis 10 Tage schonen und nur an der Leine laufen.
Heute tobt er hier schon wieder rum, als wäre nichts gewesen. :rolleyes:
Ein befreundeter Leistungssportler sagte mir übrigens, bei Zerrungen sei Wärme gut und bei allem, was mit Einblutungen zu tun hat, solle man kühlen. Als ehemaliger Turner und Fußballer hat er da Erfahrungen mit... :rolleyes:
Nach Zeel werde ich mal fragen, danke Dir für den Tipp!
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#19
Hi wir hatten es ähnlich im letzten Jahr, nach wilder Jagd übers Feld hat der Hund gehumpelt. Natürlich am Wochenende, ab zu Tierklinik. Dort hab ich mir ein Röntgenbild aufschwatzen lassen (heute weiß ich dass es bei der Diagnosefindung helfen kann, wenn man Arthrose im Knie sieht und Rückschlüsse darauf ziehen kann, dass der Kreuzbandriss schon seit längerem besteht. Bzw. das Band nach und nach gerissen ist). Mein Hund war zu jung und dies der erste Vorfall, Arthrose war da nicht sehr wahrscheinlich.
Röntgen ergab also nichts, Schubladentest ließ sich nicht machen da der Hund zu angespannt war (heute weis ich auch der Schubladentest sollte besser in Narkose erfolgen). Aber Sitztest war positiv, Gangbild seltsam und Schmerzen hatte sie auch.
Also erstmal Schmermittel und absolute Schonung. Montags dann zum TA Orthopäde, Schubladentest ging auch hier nicht, er tappte auch im Dunkeln. Also eine Woche später zum Prof der Tierklink. Der sprach Klartext: Kreuzband riss beim Jungen Hund der sich nur "vertreten" hat ist höchst selten, die Bänder halten schon ne Menge aus, da müsste schon ein massives Trauma stattgefunden haben. Ein Anriss wäre möglich, aber nur im MRT darzustellen. Bei einem Anriss wird medizinisch nichts unternommen. Will ich 800€ ausgeben für ein MRT? Für ein vielleicht? Zum Durchriss des Kreuzbandes kommt es meist, weil das Band nach und nach weiter einreist. Könnte uns irgendwann so gehen oder auch nicht.

Ok da stand ich da in dünnem Hemd. Hab dann auf den Chef gehört und kein MRT machen lassen. Er hielt es für wahrscheinlicher dass eine Zerrung (langwierig) oä passiert ist.

Ich habe mich dann strickt an die Anweisung des Arztes gehalten. 1 Woche nur an der kurzen Leine, kein Rennen kein Toben. Weitere 3 Wochen an der Schlepp, kein toben kein wildes Rennen, schon garnicht mit anderen Hunden oder im Gelände. Danach im Freilauf nur ohne andere Hunde und nicht in unwegsamen Gelände nochmal für 8 Wochen. Zum Ende hin gezielt Übungen für die Hinterhand gemacht. Rückwärts gehen, Cavaletti usw.

Es ist bis jetzt gut, kein neuerliches Humpeln etc. ist wieder aufgetreten. Auch heute noch mache ich immer mal wieder gezielte Übungen für die Hinterhand, wenn auch nicht mehr ganz so konsequent.

Es fiel mir damals selbst schwer, aber ich würde heute raten: Keine Panik! Eine lange Schonfrist einhalten und dabei echt strickt sein. Dann weitersehen. Man kennt es von sich selbst, eine Verstauchunh oä ist schmerzhafter und langwieriger als alles andere.

Wünsche euch gute Besserung.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#20
Na ja, Wachstum alleine kann es bei ihm nicht sein. Das Ganze kam auf, nachdem wir bei einem Intensiv-Rückruf-Training unserer Hundeschule waren. Ca. 20 Hunde, die frei im Wald tobten, darunter Dobby und sein bester Kumpel, die immer die Clowns und Störenfriede sind. Dobby ist durch diesen Wald gerast, bergauf, bergab, über Gräben und andere Hunde gesprungen, ... Teilweise hatte ich keine Ahnung, wo er gerade steckt. Da ist es sehr wahrscheinlich, dass er umgeknickt ist oder in eine Kuhle getreten oder so.
[OT] 20 frei rennende Hunde im Wald, out of control, während eines Trainings in der Hundeschule? Falls ja, sorry, ein absolutes NoGo!!![/OT]

Traumeel und Zeel in Kombination sind super wirksam. Ich würde beides für Hunde kaufen und nicht das aus der Humanmedizin nehmen. Die Zusammensetzung ist unterschiedlich.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#21
20 frei rennende Hunde im Wald, out of control, während eines Trainings in der Hundeschule? Falls ja, sorry, ein absolutes NoGo!!!
[OT]Keine Sorge, meine Trainerin hatte den Überblick und nur Dobby und sein Kumpel waren out of control. Aber auch da hat sie reguliert, gebremst und eingegriffen. Außerdem war sie nicht alleine, sondern in Begleitung ihrer drei Mitarbeiter und aller Herrchen und Frauchen. Bitte nicht immer so drastisch urteilen und Schlüsse ziehen, wenn man nur einen winzig kleinen Einblick hat.
Und ganz ehrlich: Lieber trainiere ich eine out-of-control-Situation in Anwesenheit meiner Trainerin und ihrer Mitarbeiter, als dass ich genau diese Situation mit irgendwelchen Hunden und deren überforderten Herrchen und Frauchen auf einer Hundewiese erlebe. [/OT]
 
Dabei
7 Okt 2014
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#22
Finns Physiotherapeutin sagt zum Traumeel, dass für Tiere sei lediglich anders von der Dosierung, von dem für Menschen müsse man auf zwanzig Kilo drei Tabletten statt einer geben.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#23
Kerstin so ähnlich machen wir das auch. Zuerst Schonung, dann an der kurzen Leine gehen und nun sind wir bei der Schleppleine (Wobei Fynn den Großteil sowieso an der Schlepp ist bzgl. Jagdtrieb, aber im Garten darf er normal rennen, was er aber derzeit auch nicht darf)
Ich mach es nun so, dass ich den einen Tag an der Schlepp gehe und Muskelaufbau mache. (Rückwärtsgehen, Elefantentrick, Platz-Steh, am Baum Strecken usw.) und den anderen Tag machen wir nichts, damit sich die Muskeln erholen können. Am Trainingstag massiere ich dann immer noch das Bein etwas und leg ihm das warme Weizenkissen drauf.
Gestern war mein Bruder zu Besuch, ich war nicht zu Hause, sondern nur mein Vater. Mein Bruder hat Fynn (natürlich gegen meinen Willen, ich hätte das niemals erlaubt) im Garten laufen lassen und mit ihm im Schnee getobt...Ich hät ihm am liebsten eine geballert. Am Abend auf der Couch tat er sich dann wieder mit dem Aufstehen und Platzwechsel etwas schwer, aber heute morgen, stand er wieder da wie eine eins und genauso lief er auch. Ich tippe daher nach wie vor auf Überlastung weil auch links die Muskeln weniger sind.
Ich gehe jetzt gezielt auf Muskelaufbau und hoffe, dass es dadurch besser wird. Ich hab jetzt dann 3 Wochen Urlaub und werde mich intensiv darum kümmern, sollte es dann immer noch auftreten, werd ich nochmal zum TA. Das ist jetzt mal mein Plan.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#24
Hört sich nach nem vernünftigen Plan an :) ich drücke die Daumen.
 
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