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Pöbeln an der Leine

Dabei
28 Sep 2020
Beiträge
4
#1
Hi mein Aussi Rüde ist jetzt knapp über 7 Monate alt und nervt extrem wenn er andere Hunde sieht.
Er hängt in der Leine und bellt ununterbrochen. Auch wenn einige Hunde ihn einfach ignorieren und weiter gehen.
Dabei ist es egal ob sie auf der anderen Straßenseite laufen oder auf dem gleichen Gehweg.
Im Freilauf versteht er sich mit allen und bellt dort auch öfter mal aber nur als Spielaufforderung.
Bisher habe ich probiert ihm diverse Kommandos zu geben, ihn sein Kuscheltier tragen lassen, ihn mit Hundeleberwurst abgelenkt ihm seinen Schnabel zugehalten, ihn gelobt wenn er mal kurz ruhig war und direkt Leberwurst reingepumpt und ihn mit der Leberwursttube am Hund vorbeigeführt.
Letzteres hat glaube ich am besten funktioniert, da gab es am wenigsten Gebell.

Wir gehen täglich 4 mal raus. Früh 15 Minuten, Mittag 45-60 Minuten, abends 45 Minuten und vorm schlafen ne kleine Pinkelrunde.
Anfangs bin ich jeden Tag einmal Mittag auf eine Wiese auf der er in den Freilauf durfte. Mittlerweile probier ich das nicht mehr jeden Tag zu machen und mehr an der Leinenführigkeit zu arbeiten.

Grundsätzlich läuft er an lockerer Leine aber meisten vor mir, was mich eigentlich nicht stört solange die Leine locker ist.
Er bellt auch mal Leute an wenn sie ihm Beachtung schenken, z.B. wenn ein Spaziergänger ihn einfach anschaut und anspricht. Sonst geht er an allen ohne Bellen vorbei, Radfahrer und Jogger interessieren ihn auch nicht mehr.

An Wochentagen wenn ich arbeite, muss er sich eine seiner Mahlzeiten verdienen. Ich verteile in der Wohnung mehrmals eine Portion von einer Mahlzeit und er muss sie suchen oder ich benutze einen Schnüffelteppich.
Freue mich auf eure Ratschläge, meine Ohren bluten.

Grüße
 

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Zuletzt bearbeitet:
Dabei
13 Jan 2021
Beiträge
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25
#2
Hallo Ihr Lieben,

also erstmal vor ab, ich bin auch kein Profi und mein Aussie Rüde ist selbst erst 10 Monate alt.

Bei uns war das eine Zeit lang auch ein Problem. Allerdings kein bösartiges bellen sondern eher ein "hey ich will mit dem spielen" und dazu halt gezogen wie sau.
Anfangs habe ich es auch mit Leckerlis probiert oder versucht Ihn auf mich zu fokussieren, hatte auch alles nur wenig Erfolg da er so fokussiert auf den anderen Hund war.
Was bei uns bisher gut geholfen hat ist dazwischenstellen.
Wenn er also hinzieht Stell dich genau zwischen deinem Hund und dem gegenüber, will deiner dann an dir vorbei stellst du dich wieder vor Ihn und lässt Ihn sich hinsetzen und zu dir schauen. Will er wieder nicht hören stellst du dich wieder dazwischen.
Irgendwann war meiner dann so verwirrt das er sich automatisch hingesetzt und mich dumm angeguckt hat.

Es gibt natürlich oft Situationen wo dies nicht so leicht umsetzbar ist, deshalb haben wir das dann mit ein paar anderen Hunden geübt.
Die sind dann absichtlich immer mal wieder an uns vorbei, irgendwann auch mal mehrere Hunde zugleich. So ließ sich das bei Buddy schnell festigen.
Wenn das alles klappt und er sich vor dich setzt kannst du Ihn ja trotzdem zur doppelten Motivation noch belohnen.

Mittlerweile klappt es bei uns ganz gut.
Buddy ist immer noch ziemlich aufgeregt und wöllte auch am liebsten immer hin aber er weiß er darf es nicht und hört fast immer bzw lässt sich schnell korrigieren.
Bedenke dein Hund ist auch in der Pubertät und das noch ganz am Anfang also kann es auch immer mal auf und abs geben.
Die Ruhe kommt mit der Zeit :)

Liebe Grüße,

Buddy und Laura
 
Dabei
23 Feb 2021
Beiträge
1
Alter
28
#3
Huhu ihr Lieben,

mein Rüde ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate alt, ich verstehe das Problem gut. Auch wir üben noch, dass man eben nicht mit jedem Hund in Sichtweite spielen kann, nur weil man das eben möchte. Das Bellen war anfangs auch kurz ein Problem, aber ich habe in solchen Momenten ein "Quitschi" vor seine Nase gehalten, das hat ihn schonmal ein bisschen abgelenkt. Bei dem Leinenziehen üben wir auch noch, aber da kann ich den Dazwischen-Steh Trick empfehlen, das klappt ziemlich gut. Aber auch das Spielzeug ist eine hier eine gute Ablenkung.

Liebe Grüße
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#4
Mein Ansatz wäre ein ganz anderer ;)

Seid ihr sicher, dass eure Hunde immer nur spielen wollen? Wenn ja, warum ist das so? Weil sie es sonst immer dürfen?

Jeder von uns träumt wohl davon, problemlos an anderen Hunden vorbeizulaufen. Optimal wäre, wenn der eigene Hund andere Hunde überhaupt nicht beachtet, immer auf seinen Menschen fixiert, egal, was der ander Hund tut.
Das sollte selbstverständlich sein, kann es aber nicht, wenn wir Menschen aus diesen Situationen immer etwas Besonderes machen.
Jede Ansprache, jede Berührung, jeder Blick, jeder Keks und jedes Spieli machen genau das.

Dann kommt noch dazu, dass wir immer reagieren, wenn der Hund schon so richtig im Verhalten drin ist, also, wenn er in der Leine hängt und bellt. Das Verhalten beginnt aber schon viel früher, nämlich dann, wenn der Hund den anderen sieht. Genau da muss man agieren, dann hat man deutlich bessere Chancen.

Je weniger "Theather" der Mensch um solche Sachen macht, desto unbedeutender wird das für den Hund.

Ich nehme meine einfach an der Leine zurück. Dabei greife ich mit der zweiten Hand in die Leine, hole den Hund zu mir und setze ihn ab. Ich rede nicht mit ihm, ich schaue ihn nicht an dabei.

Man sollte das auch nie einzeln betrachten, denn meist gibt es noch andere Baustellen. Es hängt alles zusammen.
 

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