Rüde rennt allen Hündinnen hinterher!!

[delsta]

Hallo,

mein Rüde ist vor ein paar Tagen ein Jahr alt geworden. Er ist total brav und alle kleinen Probleme die wir hatten haben wir super gelöst. Aber seit 3 Wochen kann ich ihn nicht mehr ableinen, er rennt zur jeder Hündin, lässt sich nicht mehr abrufen und stresst sich selbst total rein. Er hechelt extrem und schäumt auch. Klar er ist mitten in der Pubertät, aber das geht gar nicht. Ich konnte immer problemlos ohne Leine mit ihm raus, er ist nie weggelaufen. Doch seit 3 Wochen verhält er sich wie ein Bekloppter und schaltet komplett auf Durchzug, das raubt mir meinen letzten Nerv. Jetzt geht's vorerst nur mit Schleppleine raus. Meine Trainern kann leider auch erst ab Oktober wieder. Jetzt wollte ich euch fragen ob ihr solche Situationen kennt und wie ihr denen entgegengewirkt habt. Ich bin echt am verzweifeln

 

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[Riaku]

Er nimmt den Geruch von (läufigen) Hündinnen zum ersten mal bewusst war. Ich würde ihn erstmal an die Schleppleine nehmen und Basics durchsetzten. So lernt er, dass er trotzdem auf dich hören muss. Zusätzlich würde ich ihn auslasten. Kopfarbeit eventuell Fahrrad fahren (wenn er schon kennt) sodass er einfach fertig ist und so weniger Elan, den Mädels hinterher.
Ich persönlich hab gute Erfahrung im Training beim Beisein einer läufigen Hündin gemacht. Bei uns in der Hundeschule sind läufige Hündinnen erlaubt, so kennt Gibbs den Geruch von klein auf und weiß, daß er trotzdem mitarbeiten muss.

Wenn er wirklich ganz extrem ist gibt es auch Homöopathisches, das ihn etwas runter regelt.

 

[Mato]

Kenn ich

Schlepp dran, und Training Rückruf bis zum Erbrechen - heißt nicht 100 Mal am Tag, aber jeden Tag 4-5 Mal bei jedem Gassi eben mindestens 1x, und dafür aber effektiv.
Den Hund nicht sonst voll labern, sondern eben entweder arbeiten oder in Ruhe lassen, so dass er merkt wenn du nix von ihm willst, darf er eben schnuffeln und wenn du was von ihm willst, dann meinst du das auch so.

Heißt wieder Rufen, wenn er nach dir Schau, so dass er auf jeden Fall kommt, Leckerli und Party bei sofortigem ERfolg. Bei Ignoranz, rumdrehen andere Richtung, Leine hat irgendwann ein Ende, also muss er mit. Leine wieder locker und er läuft, schaut, rufen, wenn kommt Lecker und Party, wenn nicht, rumdrehen andere Richtung. Solang bis bei sofortigem Kommen ein sofortiger Erfolg ist. Dann auch wieder in Ruhe lassen,

Konsequent grundsätzlich sein, egal was du von ihm willst - durchziehen heißt ein Sitz ist ein Sitz und nicht "ichwillabernurkurzsitzenundlöseesvonselbstwiederauf-Sitz"
Basics trainieren eben, wie schon benannt. Lieber weniger, aber dafür eben konsequent.

Mit nem Jahr schon Fahrrad fahren, naja - würde ich den Gelenken meines Hundes noch nicht zumuten.
Spiele die Bindung stärken, die du bestimmst wann sie beginnen und vorallem auch wann sie aufhören, halte ich da für sinnvoller.

Er ist ein Rüde. Er ist in der Pubertät. Da ist manchmal das zwischen den Ohren nur Deko, schon allein aus dem physischen Prozessen im Kopf. Heißt alles wird neu verdrahtet und verkabelt, die Synapsen feiern Fasching und was gestern noch ging, kann heute schon wieder im "Trash" gelandet sein.

Geduld. Liebe. Spucke. Konsequenz und nen Rasierer für die Fusseln am Mund - und ne Flasche Sekt (für dich, nicht für den Hund ) helfen *lach*

Homöopathisches tatsächlich nur von einem guten THP empfehlen lassen, er exakt das passende Mittel raussucht. Ist es unter Umständen das falsche, kann es eben auch ins Gegenteil gehen und ich glaube kaum, dass das dein Wunsch ist.

Und ich denke Ruhe drinnen, Action draußen, als Übung - kann auch in dieser Phase weiterhin nicht schaden - aufgedreht ist er ja offensichtlich von allein

 

[Barbarella]

Hi,

ich würde wohl auch mit der Schlepp üben. Eventuell könnte man noch mit Mönchspfeffer ein wenig die Hormone beruigen. Da will ich aber keine Empfehlungen machen. Das sollte man mit einem Tierheilpraktiker klären.

LG

 

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