Schlagfallen - was tun?

Dabei
18 Jan 2013
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#1
Hallo!

Ich versuche gerade meine - zum Glück harmlosen Erfahrungen! - mit Schlagfallen publik zu machen, weiß aber nicht genau wie. Vielleicht habt ihr ja Ideen!

Also, ich bin mit meinen Hunden an dem kleinen Fluss Hase spazierengegangen und habe dort Schlagfallen gefunden. Die sind auf einem Brett montiert und schwimmen am Rand der Hase. Es ist aber möglich, sie vom Ufer aus auszulösen.
Das habe ich der Polizei gemeldet, aber noch nicht kontrolliert, ob sich was getan hat. Denn mit meinen Hunden will ich da erst mal nicht wieder hin und ohne ist es so weit.
Jetzt habe ich an anderen Stellen ebenfalls solche Fallen gefunden. Was soll ich denn jetzt machen? Was für einen Weg kann ich denn da gehen, damit möglichst viele Leute erstmal Bescheid wissen und die Fallen natürlich wegkommen.
Die Dinger sind echt krass! Die Schlag-Dinger sind hufeisengroß und gezackt, ich bin ziemlich sicher, dass sie mir den Arm brachen könnten, so riesig sind die. Klar, dass ich erst mal echtes Herzrasen hatte, als die ersten gesehen habe. Jetzt gehen wir nicht mehr am Wasser. Aber das fehlt mir. Da ist es so schön, da sind keine Rehe :rolleyes: und das Wasser ist beruhigend.

Naja, vielleicht habt ihr ja eine Idee?

Gruß von Kimbaline
 

AnubisKIB

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19 Apr 2012
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#2
Verstehe ich dich richtig - du redest von Bärenfallen, die in Deutschland illegal sind???
 
Dabei
12 Dez 2012
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#3
Das klingt ja total schlimm!! Ich bin echt geschockt!! :eek:

Hast du andere Hundehalter schonmal drauaf direkt angesprochen?
 
Dabei
18 Jan 2013
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#4
Ja, wenn das mal so einfach wäre ...

Genau, diese Dinger sehen aus wie Bärenfallen im Fernsehn. Aber wenn ich die Texte im Internet richtig verstanden habe, sind die nicht in jedem Bundesland verboten. Da lasse ich mich aber sehr gerne berichtigen!
Erlaubt sind "Totfangfallen", die 100prozentig töten und nicht nur verletzen.
Aber wie ist das jetzt mit "meinen" Fallen und "meinem" Bundesland? Und an wen muss ich mich wenden, damit sie weg kommen.

Aber wiegesagt, ich habe nur im I-net geschaut und es gibt Infos aus allen Jahren und von allen Interessensgebieten.

LG Kimbaline
 
Dabei
18 Jan 2013
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#5
Hups, da hat sich was überschnitten.

Ich habe ein paar angesprochen. Aber die meisten haben noch keine gesehen. Die fallen auch echt erst mal nicht auf! Ich habe "meine" auch erst auf dem Rückweg gesehen, da war ich schon ewig am Fluss langgegangen.
Die Hundehalter, die eine gesehen haben, habe sie auf einem Vorsprung einer Schleuse gesehen und da kommt kein Hund hin und es ist damit auch keine Gefahr.
Irgendwie waren da alle etwas gelassener als ich, warum auch immer ...

Gruß Kimbaline
 
Dabei
21 Aug 2012
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#6
Heftig!!! Das sind Wilderer! Ich bin letztens auch im Wald auf Innereien eines größeren Tieres gestoßen. Einfach am Wegrand hinter einem Busch entsorgt :( Ich will mir nicht ausmalen was geschieht wenn man diese Kerle inflagranti erwischt. In letzter Zeit geht man nur noch mit mulmigem Gefühl durch den Wald.....

lg Carine
 

AnubisKIB

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19 Apr 2012
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#7
Auf jeden Fall OA und Polizei melden!!! Ich könnte mich entsinnen, dass sie verboten wurden eben wegen ihrer Heftigkeit...
 
Dabei
6 Feb 2012
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#9
@ Carine: Innereien entsorgt auch der Jäger im Wald. Der nimmt es auch nicht mit heim, das muss also kein Wilderer sein, eher unwahrscheinlich :)
Ich würde aber beim zuständigen Förster/Jäger anrufen und nachfragen, was es mit den Schlagfallen auf sich hat. Der weiß, ob das mit rechten Dingen zugeht.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#10
Ich würd so ein Ding wenn möglich rausfischen, auslösen und dann in eine Tüte einpacken und zur Polizei damit. Den Fundort noch möglichst genau notieren. Eventuell wäre es auch sinnvoll, das Forstamt einzuschalten, weil denen daran gelegen sein müsste, dass in ihren Gebieten nicht gewildert wird. Wenn ich das richtig verstehe, sind diese Fallen auf Wassersäuger ausgerichtet. Da hätten wir in Deutschland Biber, Otter und Waschbären. Wenn ich das richtig weiß, stehen die ersten beiden unter Naturschutz und dürfen nur mit Jäger und Anordnung des zuständigen Naturschutzamtes gejagt werden (wenn Populationen zu groß werden). Wär also eventuell richtig, sich auch an diese Institutionen zu wenden. Ansonsten Anschläge anhängen, damit hoffentlich kein schwimmender Hund verletzt wird.
 
Dabei
21 Aug 2012
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#12
@Conny, das dachte ich auch, aber bei uns wird das Wild das vom Jäger geschossen wurde, nie irgendwo im Wald ausgenommen (sagt man das so?) Die haben eine Sammelstelle wo dann das erlegte Wild präpariert wird und das was nicht gebraucht wird, wird in Container gepackt und entsorgt. An der Stelle wo ich die Innereien fand, da würde kein Jäger den "Abfall" so entsorgen.
Außerdem habe ich schon des öfteren mitten in der Nacht Schüsse gehört, die aus dem Wald kamen, zu der Zeit sind nur lichtscheue Gesellen unterwegs...

lg Carine
 
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Dabei
18 Jan 2013
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#13
Hallo!

Ich habe Neuigkeiten, leider keine guten :mad: Die Fallen sind tatsächlich erlaubt! Man fängt damit Bisam. Auf meine Nachfrage wegen Beschilderung oder Warnung wurde gesagt: das ist nicht nötig, so eine Schlagkraft haben die ja nicht. - Oh!
Das ist eine lähmende Nachricht!
Es scheint saisonal erlaubt zu sein, diese Fallen aufzustellen. In der Brut- und Setzzeit natürlich nicht, so sagte man. - Jetzt kann ich nicht mehr am Wasse rlanggehen :( das feht mir! Ich hoffe, es passiert niemandem was. Ich sag es dem Tieschutz und den Hundeschulen vor Ort, aber sonst ... Seufz.

Gruß von Kimbaline
 
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21 Aug 2012
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#14
das ist ja schön blöd :( so kräftig ist eine Hundpfote auch nicht, dass diese Fallen da keinen Schaden anrichten können.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#15
Da Bisamratten die Uferböschungen, Dämme u. Deich unterhöhlen (untermenieren) u. damit zerstören werden sie saisonal gejagt. Da Tierschützer beim Aufstellen von Warnschildern häufig die Fallen zerstören oder entfernen, stellen viele Jäger keine Warnschilder mehr auf.
Der Bisam, der zu den Wühlmäusen nicht zu den Ratten gehört, ist Neozoon u. gehört nicht zu den europäischen Arten, sondern stammt ursprünglich aus Nordamerika. Da er hier die heimischen Tiere, wie den quasi von fast ausgestorbenen Nerz verdrängt, steht er nicht unter Schutz. Da an der Hase ein Wiederauswilderungsprogramm für den Nerz läuft (siehe Uni-Osnabrück http://www.biologie.uni-osnabrueck.de/Ethologie/projekte/projekt_nerz.htm) wird hier wohl prävenzion betrieben, um die wiederausbreitung des Nerzes nicht zu gefährden.
 

shelly

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17 Jul 2012
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#16
hallöchen, also ich bin bei sowas auch immer für einen Facebook Eintrag oder in welchem Portal man auch immer ist, es geht uns alle was an und das die Bärenfallen erlaubt sind schockt mich zu tiefst !!!!..... Ok die andere Seite von Julia finde ich natürlich auch gut da man ja schon auch Tierarten schützen muss..... aber wie soll man als Hundehalter die Gefahr früzeitig in einem unbekannten scheinbar harmlosen gebiet ersehen wenn keine Schilder da stehen, und mein Wuffi ins Wasser geht und dann geschnappt wird uff das will ich mir nicht vorstellen ... einfach heftig
 
Dabei
7 Sep 2012
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#17
Natürlich ich das super gefährlich u. ich als Hundebesitzer wäre ebenfalls entsetzt u. sehe es eigentlich auch als unverantwortlich an, das keine Schilder aufgestellt (werden müssen), auch wenn ich die Argumentation der Jäger (wegen der Schäden meist beauftragt durch das Wasseramt) auch verstehen kann.
Und mir als Jäger wäre es viel zu gefährlich, das z.B. Kinder dort hineingreifen, die ja gerne mal am Wasser spielen u. neugierig sind. Ich würde daher auf jeden Fall mit der Gemeinde bzw. der Jagdbehörde sprechen bzw. sicherheitshalber auch anschreiben.
Zudem sind folgende Regeln für den Aufsteller zu beachten u. da würde ich die Gemeinde/Jagdbehörde mal konkret drauf ansprechen (siehe Art. 29a Abs. 1 u. 2):
http://www.jagd-mindelheim.de/handzettel_fallen.pdf

Es sei denn, das ist Privatgelände, dann habt ihr keine Chance.

Wobei jeder Hundehalter aus Sorgfalt auch immer die Stelle genau anschauen sollte, an der er seine Hunde ins Wasser läßt, denn es könnten ja auch Glasscherben am Ufer liegen, gefährlicher Müll (Angelhaken) oder ein Baum m. spitzen Ästen im Wasser liegen etc.
 

shelly

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17 Jul 2012
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#18
ja ich glaube schon das man gerade an unbekannten stellen schaut aber es ist doch auch so das wenn Rattengift gestreut wird ja auch schilder angebracht werden so das man eben extra noch mal hinschaut wenn der wuffi was frist, gerade in Düsseldorf hängen ständig in oberbilk neue rote Schilder an den Laternen und so da kann man nicht sagen das hat man übersehen wenn man keine Metallschilder ausstellen kann will sollte man vielleicht dort eine Bank hinstellen darauf so ein Zettel und gut stört keinen und zeigt aber auch das was da nicht ok ist und man vorsichtig sein muss.... das mit den Handzetteln ist natürlich die beste Lösung aber das kann man glaub ich nicht durchsetzen oder
 

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Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#19
@Shelly: Also bei meiner alten Hundewiese gab es eigentlich ein recht reges mündliches Netzwerk, dort haben sich die Hundebesitzer gegenseitig immer informiert. Aber genauso werden dort auch immer wieder Zettel ausgehängt und mit einem Drucker und einem ordentlichen Tacker hat man auch gar nicht soviel Aufwand um seine Mitmenschen zu informieren.

Ich muss aber sagen, dass es auch von Jägerseite alles sehr plausibel klingt. Eindringlinge können die Fauna sehr nachhaltig zerstören und sind schwer zu kontrollieren. Außerdem liegt die Verantwortung bei einem Unfall eigentlich immer bei der Aufsichtsperson (also Eltern oder Hundehalter). Sinnvoller wäre es vielleicht, wenn allgemein bekannter wäre, dass immer noch mit solchen Fallen gejagt wird und warum diese notwendig sind. Dann würden auch mehr Leute damit rechnen, so ein Ding zu finden.
Btw, die haben wirklich nicht viel Schlagkraft. Unser alter Kater hatte so ein Ding mal am Schwanz (Laubenpieper haben die bei uns illegal gegen Waschbären), man konnte deutlich den runden Abdruck an der Wunde sehen, aber es war kein Knochen gebrochen und es musste auch nicht operiert werden. Und ich denke mal, eine Hundepfote ist robuster als ein Katzenschwanz. Macht das ganze nicht besser, aber man hat vielleicht eine bessere Vorstellung von den Dingern.
 

shelly

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17 Jul 2012
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#20
ich habe hier keinen Hundeplatz, nur Felder ein kleines Waldstück, wo ich aber generell drauf achte das sie da nicht hin geht....ja ich finde auch man sollte die Leute darauf hinweisen:) zum Glück ist dem Kater nicht viel passiert und mein alter würde darin wahrscheinlich steckenbleiben er ist echt nur haut und knochen mit seiner Magenkrankheit :-/
 

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Berliner Schnauze
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#21
@Shelly: Oh, ich glaube, der ist da auch drin stecken geblieben und wurde dann befreit. Die Tiere sitzen auf jeden Fall erstmal fest. Und wenn die Fallen privat ausgelegt werden, liegt darin auch die Grausamkeit. Der Jäger ist verpflichtet, die Fallen regelmäßig zu kontrollieren. Die Privatperson hat da niemanden, der sowas beaufsichtigt und daher liegt das Leben des Tieres auch in der Willkür dieser Person. Unser Kater hätte also genauso gut auch verhungern können. Und das ist nun wirklich unmenschlich. Zum Glück war die betreffende Person so freundlich, den Kater nicht auch noch gleich mit zu erschlagen, wie sie es wahrscheinlich mit den Waschbären tut.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#22
@ KON So ein Katzenschwanz ja auch seeehr dünn, nur Haut und Knochen. Die Pfote einen Hundes ist ja deutlich größer, also könnte ich mir vorstellen, dass das deutlich gefährlicher ist, vor allem für die Gelenke
 

KON

Berliner Schnauze
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#23
@Mitch: Ich glaube nicht, dass man darüber diskutieren kann, was jetzt gefährlicher ist. Grundsätzlich ist es der Schlagfalle ja egal, wie dünn etwas ist, Kraft und Schärfe bleiben immer gleich. Ich wollte damit eigentlich nur zeigen, wie man sich das vorstellen muss, wenn sowas zuschnappt. Ich bin mir sicher, dass auch die Bisamratten nicht unbedingt tot sind, dass sind ja mitunter auch ziemliche Brocken.
Abgesehen davon ist es für die Katze auch sehr gefährlich, so eine große Wunde davon zutragen, sowie auch der Verlust des Schwanzes definitiv nichts schönes ist. Jetzt darüber zu diskutieren, ob eine Hundepfote wichtiger oder empfindlicher ist, ist schon etwas geschmacklos.
 
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9 Feb 2011
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#24
Ich wollte nicht diskutieren, ich wollte das nur mal sagen, weil du ja meintest, eine Hundepfote wäre robuster, was ich aber wegen der Gelenke in dem Fall nicht denke ^^
 
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12 Jul 2012
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#25
ich finde das echt krass! letztes jahr stand auch so eine schlagfalle an einem kleinen see..ein setter ist hineingetreten...das stand in der zeitung etc. schrecklich! zum glück haben sie den senior wieder halbwegs hinbekommen!!
 

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