Spiel und Impulskontrolle

Dabei
8 Jul 2017
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#1
Hallo,

Ich hoffe die Frage ist nicht ganz blöd, aber mir fehlt da etwas in der Vorstellung .

Ball spielen, wir spielen nicht überzogen oft Ball, vor den Balljunkies fürchtet man sich ja mittlerweile :) , aber so zwischendurch machts halt nur Spaß . Vor dem einfach mal nach Herz und Laune in die Pampa werfen...habe ich echt ein schlechtes Gewissen. So richtig fett mit Gummischnurball, da schmeiß ich am weitesten , boa und es macht Spaß, weil die Hunde rattenschnell sind. Zweimal gemacht erschleicht mich dann wieder das schlechte Gewissen...so jetzt rennt er bestimmt dem nächsten Hasen hinterher oder noch schlimmer Radfahrer :(

Auf der einen Seite mein ich fest, man kann nicht nur an der Impulskontrolle arbeiten. Wo bleibt der Spaß für Hund und Halter? Es darf auch mal wild sein, ein Stück Unbekümmertheit für junge Hunde ( ein Stückweit, ohne selber den Plan und den Faden zu verlieren)
Wie seht ihr das?

Noch eine Frage zur Praxis, wenn ich " verhalten" werfe dann bleibt er mir schön liegen. Selber kein Spaß dran habe!
Werfe ich aber mit voller Kanne und freu mich selber dran, ist er mir durch...steht vormir und freut sich, dass er den Ball hat. Finde es beeindruckend wie man einfach selber den "Startschuss" gibt.
Dann frage ich mich aber was dieses blöde Impulskontrollezeugs überhaupt soll? Ich mein ich werde mich nicht dran erfreuen wenn ein Radfahrer kommt dem er hinterher sollte :))

Sorry liebe Mods, ich habe es mal wieder in der falschen Rubrik, verschiebt ihr es bitte
 
Dabei
10 Jan 2016
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#2
Wenn dein Hund das „verträgt“ bzw. differenzieren kann! Wenn er nicht fiepend und kurz vor dem Nervenzusammenbruch vor dir steht wenn du den Ball wegpackst....

Das ist, so finde ich, indiviuell und von Hund zu Hund verschieden. Mit Yari würde ich das nie tun, der hat mir ein zu dünnes Nervenkostüm und jetzt mit der PL haben sich so high impact Geschichten eh erledigt!

Bei Koda würde ich das im Moment nicht tun, weil ich denke so ein pubertäts geplagtes Gehirn verträgt das nicht, später schauen wir dann mal was so kommt, da ist auch Agility im Gespräch.

Ich finde man sollte auch da durchaus mal die Kirche im Dorf lassen.... nicht jeder Hund mit dem Bällchen geworfen werden oder Frisbee gespielt wird ist gleich durchgeknallt. Ausserdem kann man das auch wunderbar als Belohnung einsetzen und so das Runterfahren üben, man wirft den Ball ein oder zweimal und wenn der Hund gechillt neben einem sitzt und sich wieder beruhigt hat wirft man wieder, das haben die ganz schnell verstanden. Mach das doch so wenn dich das schlechte Gewissen beschleicht.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#3
Bevor du mit dem Ballspiel beginnts, könntest du auch ein Kommando geben, dass den Spielmodus einläutet. Wenn ihr schließlich aufhört gibt es ein Kommando, dass die Spielzeit beendet ist. Dann hat die Fellnase keine Erwartungshaltung mehr, fährt sofort runter und weiß das jetzt wieder die normalen Regeln gelten. :)
 
Dabei
6 Jul 2017
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#4
Für Nanouk schmeiße ich "an Land" derzeit nichts weg und er darf sofort hinterherschießen. Dafür ist er mir zu triebig und man sieht sofort den Wahnsinn in seinen Augen ;) . Aber wir haben eine ähnliche Situation am Wasser: er liebt das Schwimmen und apportiert gerne Gegenstände aus dem Wasser. Dort will ich ehrlich gesagt auch einfach mal nur Spaß mit ihm haben und nicht immer nur an die Erziehung denken. Spätestens nach dem dritten Mal werfen, wird er aber hibbelig und versucht einzufordern, dass ich wieder werfe. Dann warte ich, wie Yari vorschlägt, bis er sich beruhigt hat und werfe erst dann wieder. Wenn ich das Spiel beenden möchte habe ich, wie Katrin vorschlägt, ein Codewort, das ihm sagt, dass unsere Spielzeit jetzt endet. Damit habe ich recht gute Erfahrungen bei Mr. 1000 Volt gemacht :)
 
Dabei
10 Feb 2020
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#5
Bei Aimée ist Ballspielen sogar gut. Sie bekommt kein Futter aus dem Napf, nur fürs "arbeiten". Wobei apportieren auch als arbeit zählt ;-). Mittlerweile weiß sie, dass Kanickel jagen zwar Spaß macht, aber nichts bringt. Wenn sie die Wahl hat Ball = Futter oder Kaninchen und "an die Leine gelegt werden" wählt sie in der Regel den Ball. Da kann sie auch jagen und es lohnt sich sogar noch. Eine Weile hatte ich auch Angst davor, dass sie durch Ballspielen insgesamt mehr jagdt, aber bei ihr ist es ganau andersherum, wenn sie den Ball jagen darf, dann interessiert das andere weniger. Und sie akzeptiert unser Schlusswort. Dann ist es auch okay, wenn der Ball weg ist.
 

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