Also ich denke nicht, dass es so schwer ist, einem Kleinkind sowas zu verbieten. Man muss nur auch mal ernsthaft böse werden, wenn das Kind wieder den Hund gefüttert hat. Ich hab das auch bei Nichte und Neffe geschafft und die waren noch ein ganzes Stück jünger, als der Hund dazu kam (Hund ist mittlerweile 2 und die Kinder sind beide 3 Jahre alt). Da wird dann eben über solche Faxen nicht gelacht, sondern eben auch mal ernsthaft geschimpft. Außerdem habe ich beiden erklärt, dass der Hund auch ganz schlimme Bauchschmerzen kriegen kann von Menschenfutter. Das versteht auch ein 3-jähriger.
Ansonsten hat auch mein verfressenes Biest gelernt, dass alles auf dem Tisch tabu ist. Meistens liegt er unten und spachtelt Krümel, aber wenn was runter fällt, kann ich ihm das auch problemlos verbieten. Man muss das einfach nur ernst nehmen und wenn man mal für den Hund unerwartet heftig reagiert, brennt sich das Verbot auch gut im Köpfchen ein. Man sollte es nur nicht übertreiben, aber ein erster Schreck hilft schon.
Abgesehen davon kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es entspannt ist, wenn beim Essen der Hund die ganze Zeit um den Tisch schleicht. Da muss man dann wohl wirklich mal eine Woche konsequent sein und ihn immer und sofort auf seinen Platz schicken und am Anfang auch schon sofort für das Betreten des Körbchens belohnen.
Ich muss aber sagen, dass bei uns mittlerweile nicht mehr die Kinder das Problem sind, sondern die Erwachsenen. Bei der Familie meines Freundes ist es normal, den Hund andauernd mit irgendwas zu füttern (komischerweise sind auch alle Hunde dort adipös). Aber wenn die meinen Hund einfach füttern, werd ich auch schon mal richtig sauer und mache klar, dass ich das persönlich nehme, wenn meine Verbote nicht ernst genommen werden. Oder ich bestrafe den Unbedachten, indem ich den Hund danach dann weiter betteln lasse bei ihm. Dann weiß der nämlich, was er sich bei einem Aussie da ranerzieht, wenn er den vom Tisch füttert.