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unkonzentriert bei Training

Dabei
19 Jun 2013
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#1
Hallo!

Ich uebe gern und viel neue Tricks mit Caillou.

Manchmal haben wir nur ein kleines Problem: er ist unkonzentriert!

Beispiel: Ich moechte ihm gern den spanischen Schritt beibringen, sieht einfach super aus :D
Pfote kennt er schon lange, linke Pfote und rechte Pfote habe ich ihm letztens beigebracht als Zwischenschritt.
Nun mache ich es so, dass ich mich runterbeuge und die Hand hinhalte mit abwechselndem Kommando.
Am Anfang immer fuer eine Pfote geklickt, danach nach links und rechts geklickt und momentan zoegere ich es so lang hinaus, dass er 4 mal abwechselnd die Pfote geben muss. Klappt auch zwischendurch ganz gut, aber er ist oft einfach so unkonzentriert.
Anstatt mir dann die Pfote zu geben, beruehrt er mit seiner Nase meine Hand (haben wir mit Kommando touch gelernt) oder macht einfach die Tuer zu, was wir ihm auch mal beigebracht haben. Oder aber er kommt einfach direkt zu mir und kuschelt sich an und will lieber gestreichelt werden.
Es wirkt so als hat er absolut keine Lust und macht lieber ein Kommando das er gerade will, um an das Leckerlie zu kommen. Ich belohne das falsche Verhalten natuerlich nicht, auch wenn es mir echt schwer faellt nicht mit ihm zu kuscheln, wenn er sich rankuschelt :rolleyes:.


Wie koennen wir das besser hinkriegen?


Beim Agility ist er auch sehr unkonzentriert. Die Hindernisse kennt er mittlerweile recht gut, aber saust auch gern mal an einigen vorbei. Er guckt dann so ein bisschen in der Luft rum und geniesst die Sonne. Wenn er es macht, klappt es auch super und geht auch schnell.
Die Trainerin meinte, ich solle eine Motivation, wie z.b. Spielzeug mitbringen, damit ich seine Aufmerksamkeit habe.
Ich haette sie aber auch gern ohne Spielzeug.
Beim Gassi klappt es z.b. sehr gut. Habe ich ihn von der Leine, schaut er sich dauernd um und bewegt sich nicht mehr als ca 15m von mir weg und hoert super(ausser er sieht einen Hund, was sich allerdings schon ein bisschen gebessert hat!)

Ich habe schon ueberlegt ob es ihm vielleicht keinen Spass macht. Aber es ist ja nicht so, dass er total gelangweilt hinter herschlappt, er ist nur einfach nicht so bei der Sache.


Vielleicht habt ihr ja einen Tipp :)

Viele Gruesse
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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#2
Spontan würden mir da als mögliche Gründe einfallen: Überforderung, weil ihm die Übungen zu schwer sind, zu lange dauern oder er allgemein zu viel Beschäftigung bekommt; ihm machen die Sachen wirklich keinen Spaß; du motivierst ihn nicht genug
Kann natürlich auch was ganz anderes sein
 
Dabei
21 Feb 2011
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#3
Wenn du ein Spieli mitnimmst, konzentriert sich der Hund auf das Spieli und nicht auf dich. :)

Mit Agi kenn ich mich nicht aus.....mit dem Spanischen Schritt schon. Und ich weiss, dass es wirklich verdammt lange braucht, bis der Hund es verinnerlicht hat, auf das Kommando hin die richtige Pfote zu geben.
Denn meist übt man das abwechselnd.....also zb immer erst links, dann rechts, links, rechts usw.
Dreht man das dann um und fordert stattdessen zuerst die rechte Pfote, kommt garantiert die linke.
Wenn der Hund dann andere Sachen anbietet, meistens deswegen, weil er diese Übung nicht kann und gar nicht weiss, was du willst, oder weil ihm die Übung unangenehm ist (warum auch immer) oder weil das einfach nicht sein Ding ist. Auch Hunde haben Vorlieben.

Wie Anna bereits schrieb, kann das viele Ursachen haben....vlt mag er die Übung einfach nicht, vlt sind die Trainingseinheiten zu lang, vlt ist auf dem Platz beim Agi zuviel Ablenkung, vlt ist er einfach kein Agihund......usw

Wie alt ist er denn?
 
Dabei
19 Jun 2013
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#4
Also Kopfarbeit hatte ich mit ihm davor heute noch keine gemacht.
Gassi war er ingesamt heute ein bisschen weniger als 2 Std.

Das mit dem nicht konzentieren passierte schon nach 1min.
Vielleicht ist es doch noch ein bisschen zu schwer und ich gehe noch mal einen Schritt zurueck in der Uebungseinheit.

Er ist jetzt 8 (noch super fit und mit dem TA abgesprochen) und hatte angeblich schon vorher ein bisschen agility gemacht.
Es ist kein Wettbewerbs Agility sondern ein 30minuetiger Anfaengerkurs der super locker ist
 
Dabei
12 Dez 2012
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#5
Also Arkos wird auch schnell mal etwas unkonzentriert und bietet dann alles mögliche an. Es gibt zwei Situationen, in denen mir das aufgefallen ist:
Er macht es am Anfang vom Üben oft. Dann ist er total hibbelig, weil er gesehen hat, dass ich den Clicker und die tollen Leckerchen geholt habe. Da ist er noch nicht im Übungsmodus angekommen und "übereifrig". Wenn ich dann ganz ruhig mit leichten Übungen, die er aus dem FF kann (z.B. Sitz und Pfote) anfange, dann gibt sich das.
Er wird hektisch, wenn er nicht genau weiß, was ich von ihm will. Dann bin ich meist nicht "klar" genug im Aufbau der Übung. Da muss ich an mir arbeiten, dass ich den Hund so anweise, dass er verstehen kann, was ich von ihm will. Er will ja mitmachen, aber versteht eben nicht, was er tun soll, daher probiert er dann wild rum. Ich lasse die entsprechende Übung dann erstmal ganz um mir (ohne Hund) darüber klar zu werden, wo das Problem lag und wie ich es beim nächsten Mal anders machen könnte.

Allgemein: Ich versuche immer dann aufzuhören, wenn etwas besonders gut klappt und er noch gut dabei ist. :)

Vielleicht hilft dir das ja als Denkanstoß.
 
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Dabei
15 Jan 2013
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#6
Hihi, da ist jemand auch in der FB Trickdogging Gruppe :) Ich kenne das von Nele aber auch. Da ja diese Woche spanischer Schritt dran ist üben wir den auch. Wenn es Nele dann zu viel wird oder zu hektisch, dann fängt sie plötzlich auch an alle möglichen anderen Tricks auszupacken (sogar welche die wir noch gar nicht gelernt haben) in der Hoffnung dann gibts ein Leckerli.
Dann fang ich halt einfach wieder ruhig von vorne an oder mach evtl. zwischendrin mal ein paar Sachen die ihr leichter fallen und übe dann noch mal. Ich habe allerdings das Gefühl das ist einfach etwas Übermotivation weil sie natüüüüüüüüüüüüüürlich sonst NIEEEEEEEEE was zu fressen bekommt und es ihr dann zu langsam geht :D
 
Dabei
19 Jun 2013
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#8
Caillou ist da auch so. Am Anfang total uebereifrig und bei den ersten Malen Pfote geben, reisst er mir fast die Hand ab, weil er es so schnell und fest macht und einfach so nach den Leckerlies giert. Okay, dann werde ich einfach mal mit normalen Dingen anfangen, die er super beherrscht, um ihn in den Uebungsmodus zu bekommen.

Genau, ich bin auch in der fb Gruppe und war fasziniert von den Videos :D
Caillou ist auch ein bisschen so. Vorallem wenn er etwas nicht richtig gemacht hat, wird er noch ungeduldiger, faengt an alles moegliche zu machen und fiepst dann wenn er keins Leckerlie kriegt. Da mache ich dann meistens 1-2x etwas einfaches, damit er die Motivation nicht verliert.

Was mir aufgefallen ist: er ist super aufmerksam. Ein Geraeusch draussen und er spitzt sofort die Ohren und schaut hoch. Deshalb ueben wir Tricks auch NUR im Haus, weil es draussen niemals klappen wuerde. Er war aber schon immer so aufmerksam. Wenn jemand im Haus rumlaeuft und ein bisschen lauter ist, klappt auch gar nichts, selbst wenn wir in einen Raum gehen und die Tuer zu machen.

Wie kann ich ihm denn Konzentration beibringen?
 
Dabei
18 Feb 2013
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#9
Wie kann ich ihm denn Konzentration beibringen?
Also nach Deiner Beschreibung kann er sich doch gut konzentrieren, nur eben auf die Ablenkungen außenrum. Ich denke, Gundi hat recht, er hat nie gelernt, sich auf die Arbeit mit Dir zu konzentrieren. Wahrscheinlich rührt das aber schon aus längst vergangenen Zeiten her und nicht weil Du jetzt mit Tricks o.ä. anfängst. Ich will's mal mit den Worten meiner Trainerin ausdrücken; Der Hund ist "offline". Du versuchst ihn "anzurufen" und Er geht nicht ans "Handy". Die Grundvorraussetzung ist aber die Gesprächsbereitschaft des Hundes, denn nur dann ist es überhaupt möglich, gemeinsam zu arbeiten. Und die scheint hier nicht gegeben zu sein. Das er keine Lust darauf hat, kann auch ein Grund sein, ist aber beim Aussie eher selten und in deinem Fall eher unwahrscheinlich. Du müsstest also nicht an der Konzentration, sondern an der Gesprächsbereitschaft arbeiten.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#12
@ Vicky: vlt kommen die Belohnungen doch zu selten für ihn? Und mit was belohnst du ihn?

Jerry Lee war auch so ein Kandidat.....schnell einen Trick gemacht und schon war er weg von mir und mit anderen Dingen beschäftigt.
Ich hab dann erstmal die Leckerlis gewechselt....er war damals nicht so wild auf Futter....irgendwo rumschnuppern wir ihm zb deutlich wichtiger, als was mit mir zu machen.
Bin dann umgestiegen auf Wiener und Käse....das war schon mal besser. Jedesmal, wenn er gemeint hat, nun was anderes tun zu müssen, hab ich ihn mir wiedergeholt, zb mal ans Halsband gegriffen, ihn kurz gehalten und gleichzeitig gesagt: schau, was ich hier habe.....und ihm dann ein paar Stücke Wiener gegeben und auch mit so einem Stück vor seiner Nase, ihn dazu überredet, wieder mit mir zu arbeiten.
Ich hab ja daraus dann auch gelernt und hab ihn dann schon am Gehen gehindert, ist er geblieben und hat mich angeschaut, hat er gleich wieder seine Wurst bekommen.
Es hat nicht allzu lang gedauert, bis er richtig mitgearbeitet hat.
Heute kann ich eine ganze Choreo von mehreren Minuten mit ihm "durchtanzen"....ohne einen einzigen Keks.

Was machst du denn, wenn dir dein Hund nicht zuhört? Ich war da anfangs ziemlich hilflos, wusste gar nicht, was ich dagegen tun kann.....was natürlich dazu führte, dass Hund Erfolg damit hatte.
 
Dabei
16 Jul 2013
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#13
Meine Marnie war anfangs beim Üben auch sehr unkonzentriert, ist einfach mal weggegangen zwischendrin, wollte mit mir lieber schmusen, usw.
Ich habe bei ihr die Länge und Schwierigkeit der Trainingseinheiten runtergesetzt. Außerdem gibt es NACH JEDER Trainingseinheit ein Spiel. Mittlerweile ist sie beim Training voll auf mich konzentriert und arbeitet sehr gut mit.
Wenn ich mit ihr draußen trainiere (also unter größerer Ablenkung) gehe ich noch einmal deutlich unter das Niveau an Traningsschwierigkeit und -Länge, dass wir drinnen schon erreicht hatten. Außerdem setze ich oft noch ein Spiel zwischen 2 Trainingseinheiten, also: Training - Spiel - Training - Schlussspiel, Ende der Übung.

Wenn ich mit Amy Tricks einübe, kommt zeitweise auch so ein Verhalten vor, wie du es beschreibst. Dann setze ich das geforderte Level herunter (es gibt schneller die Belohnung), und auch die Länge des Trainings. Außerdem achte ich auf eine stärkere Differenzierung der Übungen; z.B. lernen wir gerade einen Treteimer zu öffnen, dinge dort hinein aufzuräumen, und ihn wieder zu schließen. EIgentlich wäre sie schon auf dem Level, alles 3 in einer Übung zu verbinden, da sie das aber verwirrte üben wir jetzt alle 3 Elemente einzeln.

Das Verhalten deines Hundes beim Training hört sich für mich vlt. ein wenig nach Überforderung an. Versucht euch doch einfach mal aus: was passiert, wenn du mit dem Hund kleinere Schritte gehst? Was, wenn die Trainingseinheiten kürzer sind? Usw.
Vor allem aber: Training und Agility sollen SPAß MACHEN :D

Edit: was mir gerade noch einfiel: vielleicht in einem ersten Schritt erstmal NUR zeigen, dass Training mit dir etwas GANZ tolles ist..?
 
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Dabei
19 Jun 2013
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#14
@ Gundi:

Es gibt immer unterschiedliche Sachen. Trockenfutter, Leckerlies, die auch gut riechen, Fleischwurst und Apfelstuecke. Ab und zu wird auch mal die abendliche Nassfuttterration fuer Tricks verwendet und es gibt dann immer ein Loeffelchen.
Die Belohnung kriegt er sehr oft. Ich achte drauf, dass er viele Erfolgserlebnisse hat, um nicht fustriert zu werden und deshalb wegzugehen.
Wenn er mir nicht zuhoert, lasse ich ihn deshalb auf keinen Fall bestimmen wann das Training rum ist. Da bin ich konsequent geworden. Wenn ein Trick aber absolut nicht klappt oder er gar nicht hoert und versucht wegzulaufen, rufe ich ihn immer her (er kommt dann auch immer) und zeige ihm die tollen Leckerlies die ich habe und mache ich mit etwas einfachem weiter, damit er die Motivation nicht verliert und beende dann.


@ Kirschen:

ich versuche immer dann zu steigern, wenn ein gewuenschtes Verhalten immer zuverlaessig klappt. Vielleicht ist die Steigerung dann wirklich zu schwer und ich muss die Zwischenschritte kleiner machen. Ich hoere die Trainingseinheit IMMER mit einem Erfolgserlebnis auf, damit es fuer ihn auch spannend bleibt und am Ende geht es entweder in den Garten zum Spielen oder es wird eine Runde geknuddelt.
 
Dabei
19 Jun 2013
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#15
heute hat es super geklappt!

Bin mit ihm in eine andere Etage und haben geuebt. Habe es ein bisschen abwechslungsreicher gemacht und Grundkommandos, gelernte Tricks und einen, den er halb kann. Das Rascheln in der Kueche und sogar als meine Mutter nach Hause kam, hat ihn absolut nicht gestoert. Normal ist er total hibbelig, wenn jemand zur Tuer rein kommt und bleibt nur sehr ungern und unter Argusaugen unsererseits auf seinem Deckchen liegen. Habe die Einheit mit einem kleinen Zerrspiel beendet und hoffentlich klappt es morgen auch wieder gut :)
 

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