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Verhalten mit 5 Mon.: heute top morgen flop?

Dabei
27 Sep 2022
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61
#1
Hallo an alle, ich lese ja schon eine Weile mit und finde immer wieder super Tipps, daher habe ich heute auch mal ein Anliegen:
Ich bin Steffi und wir haben seit Oktober einen jetzt fünfeinhalb Monate alten black-tri Rüden namens Clooney. Im Großen und Ganzen klappt eigentlich alles gut (und der Rückruf wirklich super), wir haben nur eine Baustelle:
Er wurde mit 3 Monaten von einem benachbarten unangeleinten Ridgeback ein paar Minuten quer über die Straße gejagt und war danach fix und fertig (hab fast den ganzen Tag gebraucht, um ihn wieder zu beruhigen). Aber das soll ja nicht das Diskussions Thema sein, es ist schon mit der Besitzerin geklärt es war halt einfach dumm gelaufen. Problem ist dass er seitdem sein Revier anscheinend als unsicher erkennt und alles anbellt, was ihm über den Weg läuft (lässt sich dann auch sehr schwer beruhigen). Laufen wir woanders hat er mit nichts ein Problem.

Wir haben viel daran gearbeitet (mit Schlepp und langer/kurzer Leine) und es geht mal so mal so. Das zur Vorgeschichte, meine Frage nun:
gestern ist er das erste Mal echt vorbildlich gelaufen, locker an der 2m Leine und an der Straße entlang ca. 150m brav an der kurzen im lockeren Fuß. Niemand angebellt, alles perfekt. Ich habe mich so gefreut!.
Heute: Chaos wieder alles verbellt, in die Leine gerannt, lockeres Fusslaufen hab ich ganz sein lassen, er war total unkonzentriert.
Warum ist das so? Es waren keine anderen Voraussetzungen als gestern. Ist das normal in dem Alter und erwarte ich evtl. zu viel?
 

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Dabei
7 Sep 2012
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3.334
#2
Naja, ein Tier ist keine Maschine wo man den Schalter umlegt u. gut.
Ich würde daran arbeiten, sein Revier wieder positiv zu verknüpfen. Dort spielen was ihm Spaß macht, in Ruhe mal eine Weile hinsetzen u. die Umwelt dort beobachten etc. Gerade im Spiel (was auch immer sich dort an Möglichkeiten anbietet) bauen Hunde Ängste ab u. werden mutiger.

Grundsätzlich ist es ein langer Weg solche negativen Verknüpfungen auszulöschen. Auf dem Weg wird es immer wieder auch Rückschläge geben.
Freue Dich schon mal an seiner Leistung an diesem Tag. Wenn es einmal möglich war, wird es auch weitere solcher Tage geben. Nicht jeden Tag, aber mit Geduld immer öfter.
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#3
Hallo an alle, ich lese ja schon eine Weile mit und finde immer wieder super Tipps, daher habe ich heute auch mal ein Anliegen:
Ich bin Steffi und wir haben seit Oktober einen jetzt fünfeinhalb Monate alten black-tri Rüden namens Clooney. Im Großen und Ganzen klappt eigentlich alles gut (und der Rückruf wirklich super), wir haben nur eine Baustelle:
Er wurde mit 3 Monaten von einem benachbarten unangeleinten Ridgeback ein paar Minuten quer über die Straße gejagt und war danach fix und fertig (hab fast den ganzen Tag gebraucht, um ihn wieder zu beruhigen). Aber das soll ja nicht das Diskussions Thema sein, es ist schon mit der Besitzerin geklärt es war halt einfach dumm gelaufen. Problem ist dass er seitdem sein Revier anscheinend als unsicher erkennt und alles anbellt, was ihm über den Weg läuft (lässt sich dann auch sehr schwer beruhigen). Laufen wir woanders hat er mit nichts ein Problem.

Wir haben viel daran gearbeitet (mit Schlepp und langer/kurzer Leine) und es geht mal so mal so. Das zur Vorgeschichte, meine Frage nun:
gestern ist er das erste Mal echt vorbildlich gelaufen, locker an der 2m Leine und an der Straße entlang ca. 150m brav an der kurzen im lockeren Fuß. Niemand angebellt, alles perfekt. Ich habe mich so gefreut!.
Heute: Chaos wieder alles verbellt, in die Leine gerannt, lockeres Fusslaufen hab ich ganz sein lassen, er war total unkonzentriert.
Warum ist das so? Es waren keine anderen Voraussetzungen als gestern. Ist das normal in dem Alter und erwarte ich evtl. zu viel?
Hallo,
dass Dein Hund diese Bestellen hat , ist wohl ziemlich normal .
Die Führigkeit ist reine Übungssache und kann durch ein regelmäßiges Training langsam verbessert werden .
Auch die schnelle Reaktion auf Deine Kommandos, wird mit einer guten Konditionierung allmählich besser klappen .

Allerdings ist wohl der Schutz und auch das Territorialverhalten eine Eigenschaft , welche bei dem Aussie relativ stark ausgeprägt ist
und auch dann noch blieben wird , wenn das Erlebnis mit dem Ridgeback schon überwunden ist .

Meine Hündin , die algemein gut auf Kommandos reagiert , fängt schon nach kurzer Zeit an , andere Hunde zu vertreiben ,
wenn ich irgendwo eine Pause mache und mich auf eine Bank setze.
Obwohl sie sonst im Allgemeinen sehr freundlich zu anderen Hunden ist und gerne spielen möchte , mag sie auch nicht ,
wenn sich mir andere Hunde nähern , oder ich diese streicheln will , dann versucht sie diese abzudrängen und sich dazwischen zustellen .
Vor dem eigenen Haus und Garten , kommt es auch häufig vor , dass meine Hündin fremde Hunde verbellt und vertreiben möchte .
Meine Hündin ist kein Kläffer, aber im Haus meldet sie auch jede Störung , was ich aber als gut und wichtig empfinde .
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
8 Jul 2017
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536
#4
Ich glaube deine Erwartungen sind sehr hoch.

Ein Junghund mit 5 oder 6 Monate der durch alle Situationen immer nur total entspannt unterwegs ist. Wie soll das klappen, sie lernen ja erst noch, außer die haben so schiss vor ihrem HH, dass sie sich nicht im Ansatz trauen…anders Thema.
Einen Tag topp am andern Flopp, ich würde sagen normal in dem Alter . Auch später haben die bessere und schlechtere Tage… warum auch nicht, gehts uns immer gleich? Einen Tag zu wenig gepennt, einen Tag macht iw mehr Sorgen oder weniger. Irgendwann kommen die Tage da ging ein anderer Hund die Straße entlang dessen Geruchsspur deinem Hund mehr Sorgen macht, eine Hündin die gut riecht. Menschen denken oft nicht daran, dass Infos für den Hund auch auf der Straße liegen, nicht nur im Sichtfeld. Ja es wird uns immer erzählt, der Hund soll neben uns herlaufen wie ne Maschine, sonst stimmt was nicht. Ist dem so? Stimmt ev was mit uns Menschen nicht, das wir mehr von Hunden erwarten wie von unseren eigenen Nachzuchten/ Mitmenschen oder von uns selbst? Manche Leute kümmern sich um mehr Erziehungsmodelle ihrer Hund als um ihresgleichen.

Ev würde es schon was bringen mal zu schauen, dass man nicht dauernd diese Strecke gehen muss. Jeden Tag den Bogen überspannt, bis nix mehr geht. Ev mal ausprobieren, ob der Rückweg besser ist usw? Das eigene Wohnumfeldgestaltung ist auch schon ganz anders für den Hund. Da finde ich dann ein Profi gut, der den Hund einschätzen kann, also nicht nur zeigt mach dies und das, sondern man den eigenen Hund und das Tun verstehen lernt, nur dann kann man besser werden in der Umsetzung. Meine Meinung….

Wünsche viel Geduld
 

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