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Vorurteile? Imageproblem?

Dabei
26 Jun 2014
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#1
Hallo liebe Aussie-Community.

Ich wundere mich schon eine ganze Weile darüber, wie viele Vorurteile man über den Aussie zu hören bekommt. Meistens von Hundehaltern, die selbst keinen Aussie halten und ganz oft lese ich wirklich abschreckende Beschreibungen von Aussies in anderen Foren.
Kompliziert seien sie. Meist ängstlich. Unberechenbar und aggressiv. Besonders anderen Hunden gegenüber. Dazu der heftige Schutztrieb. Workaholics. Mit Kindern problematisch. Wahre Monster.

Natürlich ist der Aussie kein Hund für jedermann. Das ist auch gut so und soll so bleiben. Aber wenn man gewisse Leute reden hört oder in Foren liest, bekommt man ja wirklich das Gruseln. Hält man dann dagegen (als Halter dieser Rasse) und sagt, dass man selbst sehr zufrieden mit der Rasse ist und sie nicht als kompliziert empfindet, wird man fast belächelt. Dann sei man ja die Ausnahme, die eigenen Hunde völlig untypisch. Schaue ich mich jedoch bei den Aussiehaltern um, die ich so kenne, sehe ich die selbe Zufriedenheit, wie ich sie mit meinen Hunden empfinde.

Ich finde das wirklich sehr schade und frage mich, was da los ist. Wieso kommen Aussies bei anderen Hundehaltern so schlecht weg? Haben sie wirklich ein Imageproblem?
Oder erlebe nur ich das? Wie sind da eure Erfahrungen?

LG,
Kathrin
 

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Dabei
7 Jan 2014
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#2
Eigentlich ist es zum Lachen. Bis vor kurzem war der doch der Aussie der Border light. Für alle und jeden geeignet und so einfach und schön. Ich glaube nicht das sich der Hund geändert hat,sondern das diese Erwartungen einfach nicht erfüllt wurden. Da haben die Leute jetzt einen Aussie vor sich mit Ecken und Kanten und mit Anspruch an seine Leute. Und schon ist der Aussie schwierig und,und.... Sehe es eigentlich posisitiv. Vielleicht bewahrt es den einen oder anderen Hund davor in falsche Hände zu kommen. Und es werden hoffentlich weniger unbedachte Würfe produziert um die hohe Nachfrage zu decken.
 
Dabei
6 Nov 2014
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#3
Ich sehe es teils wie "Agility"... ABER ich finde es sehr nervig, dass NUR blöde Kommentare kommen. Frieda ist 18 Wochen alt und ich habe noch kein nettes Wort gehört, wenn ich die Rasse genannt habe - erst" ach, wie süß" und dann "oh Gott".
Ich überlege schon, ob ich bei der nächsten Frage nach der Rasse einfach Mischling sage :confused:...
 
Dabei
7 Jan 2014
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#4
Sage doch einfach, tja Ausssie kann eben nicht jeder, ein besonderer Hund für besondere Menschen!
 
Dabei
27 Jul 2012
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#5
Ja, traurig ist das. Aber manchmal finde ich es auch gut da sich unerfahrene Leute erst garkeinen Aussie anschaffen wenn sie solche Horrogeschichten hören... Wir haben am Anfang auch nur blöde Sachen erzählt bekommen, schwachsinnig. Mittlerweile geh ich garnicht mehr drauf ein. Wir sind glücklich und das ist die Hauptsache!
 
Dabei
6 Nov 2014
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#7
Das sehe ich auch so! Mich nervt nur, dass man sich von wildfremden Leuten Weisheiten anhören darf, die keiner Realität entsprechen :mad:
 
Dabei
6 Nov 2014
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#8
Traurig aber leider wahr, was du da erzählst.
Ich glaube jeder hier von uns, kann ein Liedchen davon singen, dass man von NICHT AUSSIE-KENNERN belächelt.....ja sogar nahezu verachtet, weil man als kein guter Halter dieser Rasse hingestellt wird

Ich selbst habe solche Sprüche gehört.....
- was habt ihr euch da nur für ein Hund geholt, mit dem werdet ihr euren spass haben.
- dein armer Hund, du kannst ihn doch nicht in der Wohnung halten, der brauch ein grossen Garten. brauch ein Hund ein Garten für seinen täglichen AUslauf:confused: brauch er ein Garten um bei mir glücklich zu sein:confused:
- mit dem Hund musst du Sport machen
- Aussies sind Hyper....bekommt man nicht ruhig
- Bei denen musst du aufpassen, kannst du nicht frei laufen lassen, sind ja JAGDHUNDE ( :confused: )
- Der muss mind. 3-4 Std Gassi gehen
- Dein Hund tut mir leid! Warum? Weil er alleine bleiben muss bei dir! Hä? Diskussion hin und her......Also nur weil ich zum arbeitenden Volk gehöre, darf ich kein Hund haben oder wie? Wow dann sind zig 1000 arbeitende Hundehalter Tierquäler. Doch du kannst einen Hund haben, aber nicht so einen. Was, nicht so einen? Ja eben einen kleineren. Achsooo okay die kleinen brauchen ja weniger bewegung, beschäftigung und auslauf.....ahja okay ich verstehe. *kopfschüttel*

Und ich habe auch unzählige Diskussionen gehabt in sachen Erziehung....man muss halt sehr konsequent sein, aber mir wurde das sehr sehr oft als grob und hart angekreidet.
Unterschied zwischen konsequent und grob muss man erst mal kennen.
Ist man eine Rabenmutter, wenn man in der erziehung eines Kindes konsequent ist? Denke nicht.


Über die Jahre hinweg wuchs mir ein dickes Fell....heute lies ich die Leute einfach nur noch labern. Wie heisst es doch so schön, wenn man keine Ahnung hat, dann einfach mal die Schnauze halten! Fertig!
Ich unterhielt mich nur noch mit jenen, die mir als wirklich Hundeerfahren erschienen.
Kam einer mit Vorurteilen, blockte ich ab, lächelte, ging weiter und war stolz darauf einen so tollen Hund zu haben.
Das Leben mit einem Aussie ist viel zu schön um die Zeit mit solchen Idioten zu verschwenden
 
Dabei
6 Nov 2014
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#9
Habe noch etwas vergessen...

Als ich diese Rasse kennenlernte und für mich fest stand je einen Hund zu haben, dann NUR einen Aussie.
Und alles nur wegen den ERSTEN Eindrücken die ich hatte. Das reichte mir und es war wie Liebe auf den ersten Blick.
Habe mich viel über das Internet Informiert, BEVOR ich einen Züchter suchte.
Ih war mir im klaren darüber, traute mir das auch zu....wo ich doch sonst eher ein "Angsthase" bin
Und ich würde es jeder zeit wieder tun :D
 

Herbsel

BARF Gläubige
Dabei
28 Jan 2013
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#10
Ich habe da andere Erfahrungen, kann mich aber nur auf "reale" Kontakte beziehen. Der Aussie wird bei uns in der Rettungshundestaffel sehr geschätzt. Er ist robust im Gelände (nicht so robust wie ein Labbi aber immerhin), hat einen starken Will to please, was ihn auf große Entfernung leicht lenkbar macht, unsere Aussies, ob mit oder ohne Jagdinstinkt, jagen allesamt in der Fläche nicht (in den Trümmern ist ja eh meist kein Wild), sind bei der Arbeit sehr konzentriert und sie lernen allesamt sehr schnell.
Auf dem Hundeplatz bin ich glaube ich die Einzige mit "reinrassigem" Aussie. Ich wurde schon gefragt, ob man den Hund denn (bei einer Übung) an den Pfoten und am Bauch anfassen könne, weil Reserviertheit und so. Das empfand ich jedoch nicht negativ, denn mein Hund ist ja tatsächlich sehr reserviert, solange ich jedoch dabei bin, kann jeder ihn anfassen, weil Rodney weiß, dass ich eingreife, wenn es ihm zu viel wird. Das war also eher eine positive Erfahrung für mich.
Bei der Hundetrainerin, wo wir zur Spielstunde gehen... tja, die hat selbst Aussies, deshalb ist sie leicht voreingenommen. Dadurch kennen eigentlich alle ihre Kunden den Aussies mit seinen "Macken", seiner Spielart, seinen Vorzügen etc. Meine Trainerin betont auch immer wieder wie wichtig es ist, dass der Aussie in den richtigen Händen ist. Dort ist es einfach eine Hunderasse mit bestimmten Ansprüchen, wie sie eigentlich jede Hunderasse mit sich bringt.

Was den Aussie glaube ich so besonders macht, ist, dass er genau wie der Border in den falschen Händen meist zur Katastrophe mutiert. Dass Aussies gerade in Mode und dadurch an jeder Ecke zu Schleuderpreisen zu haben ist, ist nicht gerade hilfreich, denn wer einen Aussie billig kauft (meist mit fehlender Prägung/Sozialisierung), weil die Eltern doch so toll sind, hat meistens auch nicht die Opferbereitschaft eventuell ein paar hundert Euro in einen kompetenten Hundetrainer zu investieren. Ich denke genau da kommen die Aussies dann her, die dann das Bild der Gesellschaft prägen. Leider bleiben Problemfälle eher in den Kopfen der Leute als die unscheinbaren Exemplare, die brav an der Leine vorrübergehen.

Welcher Aussie bleibt eher im Kopf?
Der, der ohne Leine brav bei Fuß an dir vorrüber läuft?
Oder der, der in der Leine hängt, weil er kläffend jedem Auto hinterher will?
Der, der den Kopf abwendet, wenn man ihn streichelt?
Oder der, der nach oder in die Hand schnappt?

Früher wollte ich eigentlich einen Labrador. Eine Züchterin, mit der ich in Kontakt stand, meinte ihre Hunde wären mit Leckerliesuchen im Gras glücklich. Das würde Rodney als Auslastung nicht reichen. Und ich kenne eigentlich keinen reinen Familienaussie. Alle Aussies, die ich kenne, werden sportlich geführt oder arbeiten tatsächlich. Alle diese Hunde, haben zwar ihre Macken (wie auch Rodney), sind im großen und ganzen aber total ausgeglichene, liebe und harmlose Hunde.
 
Dabei
15 Jul 2014
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#11
bis jetzt hat kaum ein fremder meinen welpen erkannt. die rasse ist wohl bei uns doch noch ziemlich unbekannt... ich bins gewohnt, cattledogs kennt ja sowieso kaum wer, außer hütehundleuten und westernreitern vielleicht (find ich auch gut so). bis jetzt wars ein mix, ein husky, ein sheltie *g* oder ein "was ist das für einer?" somit kommen dann auch keine oh gott oh gotts hintennach.

ehrlich gesagt - die leute sollen doch glauben was sie wollen. wenn sie ein problem mit der rasse haben, können sie's gerne behalten, ist ja schließlich ihrs.
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
Dabei
31 Jan 2012
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#12
Ach wir haben auch schon viele der oben genannten Aussagen zu hören bekommen...auch zb "oh da haben Sie ja sicherlich einiges zu tun" --> nö....nicht mehr als mit nem anderen Hund auch...aber gut...ehrlich gesagt bin ich froh drüber das viele viele andere Hundehalter diese Rasse so kritisch sehen...somit holt sich vielleicht doch nicht jeder unüberlegt diese in meinen Augen wundervolle Rasse...♡♡♡
 
Dabei
12 Jul 2012
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#13
auf der anderen seite ist es doch aber gut das er langsam "so ein schlechtes image"bekommt - dann wird er vielleicht nicht mehr so häufig gekauft weil er "ja so niedlich" ist..vielleicht die rettung für die rasse. davon ab: mich nervt es auch tierisch!
 
Dabei
11 Nov 2012
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#14
soooo groß kann das Imageproblem ja nicht sein, es gibt Aussies nachwievor zu Hauf, man hat das Gefühl, es werden immer mehr…
und leider kaufen viele Leute ihre Aussie-Welpen nicht mal bei gescheiten Züchtern, sondern bei "Meine Aussie-Hündin ist so toll, die soll auch mal nen Wurf haben"-Anbietern. Na ja, soll jeder machen wie er meint. Aber der Aussie ist nun mal kein klassischer Familienhund, sondern ein Arbeitshund und Arbeitshunde werden immer beliebter, leider auch bei Menschen, die eigentlich "nur" einen unkomplizierten Begleiter suchen.

Es stimmt schon, so irre kompliziert sind Aussies nicht, aber sie passen nicht in jedes Umfeld. Und wenn jemand den Anspruch an seinen Hund hat: soll mit allem und jedem jederzeit auskommen, die Kinder lieben, liebevoll und sanft zu ihnen sein, nicht zu viel fordern, vielleicht mal sporadisch zum Joggen mitkommen und ansonsten bitte nicht auffallen, dann wäre da evtl. eine andere Rasse besser geeignet. Das darf man ja sagen, oder ist das jetzt schon zu "schlimm" geschrieben?

Mich persönlich nervt es kolossal, dass man es anscheinend niemandem recht machen kann. Mal heißt es, der Aussie ist total easy und jeder, der will, kommt damit klar. Und auf der anderen Seite hört / liest man oft: oh Gott, all diese schrecklichen, nervtötenden, überdrehten und aggressiven Aussies überall! ;)

Ich gebe mal ganz offen zu, dass ich hier bei mir um fremde Aussies, die ich nicht kenne, nen großen Bogen mach :p Viele sind nämlich wirklich ätzend. Meine 2 finden sicher einige Leute auch furchtbar. Damit kann ich leben, sehr gut sogar. Aber ich bin auch nicht drauf angewiesen, dass andere Leute meine Hunde gut finden.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#15
Ja, das kenne ich auch alles und habe, als Otis bei uns eingezogen ist, einen ähnlichen Post verfasst.

Mein Trainer war ja sogar in der ersten Stunde skeptisch! Er kannte mich ja nicht und dachte (wie er mir dann auch gesagt hat): "Oh, Gott! Wieder jemand der so einen Modehund haben will!" Als wir uns aber unterhalten haben und ich erklärt habe, dass ich einen Hund brauche, den ich als mein großes Hobby sehe, mit dem ich viel machen möchte und der begeistert mitmachen will, da war er echt erleichtert (zumal ich wirklich nicht hundeunerfahren bin). Wir starten im Februar unsere Familienhundausbildung (ähnlich zur Begleithundeprüfung) und ich muss sagen: Ich bin immer wieder begeistert, wie schnell er lernt und wie begeistert er bei der Sache ist!
Die Vorurteile gibt es immer! Was mich besonders ärgert: fängt ein Aussie an zu pubertieren, wird direkt so getan, als würden sich nun alle Vorurteile bestätigt zeigen! Wenn ich dann erkläre, dass mein Labrador genau so Hirnfürze hatte, dann erinnert sich da niemand mehr dran!
Mir fällt nun mal extrem auf, dass der Aussie (bzw. mein Aussie) nicht so schnell kapituliert wie mein Labrador. Die letzten zwei Tage hatten wir eine riesen "Diskussion", dass er auf seiner Decke bleiben soll. Bei meinem Labrador hat es spätestens beim zweiten Mail böse "Bleib da!"ausgereicht. Bei meinem kleinen Dickschädel, muss ich mich richtig durchsetzen und gestern dauerte das Spielchen ganze 10 Minuten (inkl. frustriertem anbellen). Ich hab mich aber durchgesetzt.

Deshalb glaube ich auch, dass der Aussie nichts für jemanden ist, der einen Hund sucht, der so "nebenbei" funktioniert. Meine Eltern muss ich z.B. immer wieder ermahnen, wenn er bei ihnen für ein paar Stunden ist, dass sie bitte etwas konsequenter sein müssen. Sonst tanzt er ihnen auf dem Kopf rum.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#16
Und zum Thema schnell lernen und will to please noch ein kleines Beispiel: vor 2 Wochen ist Otis einem Kaninchen hinterher. Rückruf funktionierte nicht und ich war mega wütend. Bin dann einfach weitergegangen und hab mir gedacht "Pech gehabt! Wer sich vom Rudel entfernt muss schauen wo er bleibt!" Da war er ja schon irritiert, als er mich "gefunden" hat und es kein Leckerchen gab. Beim nächsten Kaninchen habe ich zum Glück schon sein anpirschen entdeckt und ihn (war überrascht von meiner Treffsicherheit) mit seinem Dummy abgeworfen und "NEIN!" geschrieben.
Seit diesem Tag (er hat sich super erschrocken) kann ich mit ihm spazieren gehen und selbst wenn ein Kaninchen/ Vogel den Weg kreuzt, muss ich nur böse "NEIN" sagen und er ignoriert es. Dazu muss ich sagen, dass er sich auch nur so 4 Meter (wenn wir keinen anderen Hund zum spielen treffen) entfernen darf. Und da staunen dann z.B. Passanten und erst Recht wenn ich sage, dass er erst 5 Monate alt ist.

Und dann ist es auf einmal wieder der "super intelligente Aussie". Die Menschen soll mal einer verstehen...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#17
Ich sehe das wie Jenny.
Welches Imageproblem? Der Hype auf die Aussies nimmt kein Ende. :(
Und ganz ehrlich, viele Besitzer sind mit ihren Aussies total überfordert.

Ja, er lernt schnell, denn er ist intelligent. Was aber nicht gleich bedeutet: er ist leicht erziehbar! Und das denken wohl viele und wird von einigen unseriösen Züchtern auch suggeriert. War ich doch neulich auf so einer Seite, wo stand: der Aussie jagt nicht, da es ein Hütehund ist, er ist kinderlieb und ein toller Familienhund.......aha.

DEN Familienhund schlechthin gibt es sowieso nicht. Und die Ansprüche, die mittlerweile an den "nur" Familienhund gestellt werden, sind höher als die, die man an seinen Sporthund usw stellt. Der darf Macken haben.....der soll nur super sein im Sport, bei der Arbeit.....
Ein Familienhund darf das nicht. Der muss alles ertragen und aushalten.
Dazu muss man ihn aber erziehen......und leider wissen eine Menge Leute nicht, wie das geht. :(

https://friendshipfordogs.wordpress.com/2014/12/16/nur-ein-familienhund/

[OT] Und was zum Thema Erziehung: https://www.facebook.com/video.php?v=10204582588796445&set=vb.1585917428&type=3&theater
Passt nicht so ganz ins Thema, aber ich finde doch irgendwie zu der ganzen Problematik rund um den Aussie. [/OT]

Die Trainer in unserer Huschu rollen auch schon mit den Augen, wenn wieder jemand mit Aussie um Hilfe schreit.......und das kommt nicht von ungefähr.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#18
Da kann ich mich Jenny u. Gundi nur anschließen.
Die Menge an Aussies ist wirklich unglaublich. Bei uns in der HS gab es neulich eine reine Aussie-Welpengruppe:( u. auch unsere Trainerin findet das mehr als bedenklich, zumal in 95% der Fälle, ein solcher Arbeitshund nicht zu diesen Leuten paßt u. weil 95% alle Neu-Aussiebesitzer sich den Hund allein aus optischen Gründen angeschafft haben.
Wenn man bei FB in den verschiedenen Gruppen ist, möchte man am liebsten schreiend davonlaufen, oder verläßt, so wie ich, diese Gruppen, um die eigenen Nerven zu schonen.

Das neue Familienbild setzt sich scheinbar aus einer alleinerziehenden Mutter +/- 20-25 Jahre u. einem Blue Merle Aussie zusammen, für die schon die Welt zusammenbricht, wenn der Welpe rumbellt oder zuviel tobt...
 
Dabei
22 Sep 2014
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#19
Bei uns herrscht noch gar nicht so ein Boom. Aber eine Bekannte wohnt in Darmstadt und sagt, dass gefühlt jeder zweite Hund ein blue merle Aussie ist...

In der Hundeschule hatten wir bis jetzt 3 Aussie-Welpen, bzw. Junghunde. Zwei davon kommen nicht mehr und der, der das letzte Mal da war, ist (meinem Gefühl nach) auch so ein "Hübscher Hund"-Kauf. Ich hab mich ja erst gefreut, dass "endlich" ein Aussie in der Junghundgruppe ist. Wollte dann ein bisschen "Fach"talk führen und die Leute hatten überhaupt keine Ahnung! Sie wussten noch nicht mal,d ass sie da einen red merle haben: "Einen was haben wir?!" Mal gespannt, wie lange die noch kommen werden.
 
Dabei
15 Sep 2013
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#20
Mich nerven die Aussagen anderer Leute bezüglich meines Hundes nur noch. Ich werd meistens auch ziemlich schnell unfreundlich wenn mir wieder einer erzählen will, wie ich meinen AUSSIE ( kein Hund nein, ein AUSSIE) auszulasten habe, damit er so und so wird oder dies oder jenes Verhalten eben nicht zeigt. Zum Glück bin ich mittlerweile nich mehr ganz so perplex wie am Anfang und hab oft die passende Antwort parat :D

Einerseits ist der Aussie das Monster schlechthin und andererseits der nette, bunte, einfache Familienhund :confused:
Der Rasse tut es sicherlich keinen Abbruch, wenn vorwiegend das schlechte Image publiziert wird. Die wahren Liebhaber werden davon ja nicht abgeschreckt. Sondern eher jene, bei denen eine andere Rasse (oder gar kein Hund) vielleicht sowieso besser aufgehoben wäre.

Ich muss aber leider sagen, dass ich auch einige Aussies kenne, um die ich gerne einen Bogen mache.
Dauer kläffende, nervöse Hibbel die anderen Hunden und auch Menschen total aggressiv gegenüber auftreten. Aber auch hier liegt es wie so oft in der Verantwortung der Besitzer...

Nun ja ich denke keinen von uns konnte dieses schlechte Image davon abbringen diese wundervolle Rasse zu lieben. Und ich denke, dass wir alle glücklich mit unseren Fellpopos sind :)
Baustellen gibt es mit jedem Hund, genauso wie die Pubertät, komischerweise wird jegliches Fehlverhalten immer als "typisch Aussie" abgetan von anderen. Ist euch das schon mal aufgefallen?
 
Dabei
22 Sep 2014
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#21
@ Pusteblume: richtig! Alles ist typisch Aussie! Unser hat momentan wieder die Phase (ich dachte, sie wäre vorbei; zumindest hat er das bestimmt 1,5 Monate nicht mehr gemacht), wenn er von mir keine Aufmerksamkeit zuhause bekommt, (wenn er es aber gerade möchte) dann bellt er mich an. Ich ignoriere es dann entweder oder (wie z.B. gestern beim Telefonieren) sage ich "Auszeit" und er muss in den Flur.
Da sagt mein Gesprächspartner: "Er bellt aber! Das ist ja typisch Aussie!!!"
Ich: "Nein, das ist einfach nur ein rumzicken. Das machen andere Hunde in dem Alter auch!"

VOLL NERVIG!!!! Ich hab das Gefühl, für den Aussie muss man sich mittlerweile genau so rechtfertigen, wie "Kampfhund"-Besitzer es auch immer müssen.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#22
Ja, ich höre sehr oft Vorurteile. Aussies sind totale Beller, total hibbelig und hyperaktiv und sie sind verrückt.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#23
Das Ding ist ja: sicherlich wirkt ein Aussie generell "hibbeliger", da er sich ja auch ganz anders bewegt als z.B. eine Bulldogge. Aber das nervige ist ja: das wusste man ja vorher und hat sich aus gutem Grund für einen aktiven Hund entschieden!

Irgendwie reden alle über den Aussie so blödsinnig; dabei ist er einfach nur ein HUND! Unsere Nachbarn haben einen Goldie, der einen Monat jünger ist als unser Hund. Die belächeln mich immer und sagen: "Also, unsere Hündin muss das alles gar nicht können. Aber mit einem Aussie muss man schon strenger sein!" ÄHM, HALLO? Auch von einem Goldie würde ich erwarten, dass er wartet, bis er lossprinten kann und kommt, wenn ich ihn rufe...
 
Dabei
24 Sep 2012
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#24
Hahahahaha das geilste war ja. War mal bei einem Bekannten, Chanti und Salima natürlich dabei. Wir unterhalten uns über Obedience und das dort sehr viele Border sind- ich find die Border auch richtig toll. Er fängt dann an über die Aussies herzuziehen was das für schlimme Hunde sind, hinterlistig und bissig. Ich fang an zu lachen, zeig auf Chanti und meine: "Da ist ja Chanti der beste Beweis das es sehr brave Aussies gibt" Und er hää? du hast nen Aussie?*pruuuuuuust* Der meinte doch glatt sie wäre ein Border. naja viele Leute sagen mir sie mögen keine Aussies und Chanti ist da ne Ausnahme weil sie so lieb und brav ist
 
Dabei
15 Mai 2012
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#25
Iich schließe mich ebenfalls Gundi, Jenny und Julia an :).
Mittlerweile begrüße ich dieses Negativ-image, es gibt ja leider trotzdem noch genügend die auf die Werbung von unprofessionellen Züchtern/Vermehrern reinfallen und meinen der Aussie läuft mal eben so mit... Der Aussie polarisiert eben und dabei sind mir die "negativler" lieber als die anderen, zumindest holen die sich nicht gleich einen nur weil wieder mal ein Blue Merle auf irgendeiner dämlichen Hundezeitschrift ist...

Sogar meiner, mit wenig Schutz- und Wachtrieb, sehr menschenbezogen etc, könnte die absolute Vollkatastrophe werden, wenn man sich nicht auf ihn einlässt und seinen Bedürfnissen gerecht wird. Er hat nunmal ein paar PS mehr und möchte Kontroletti spielen... Sowas in uneinsichtigen Händen, ohne echtes Interesse am Tier wird fatal... Bei anderen Aussies, die noch mehr Wumms mitbringen, ist das Scheitern bei vielen ja schon vorprogrammiert. Besonders wenn die Hunde auch noch klüger sind als die Halter.
Insofern ein Hoch aufs Negativ-image!

Wäre schon schön, wenn die Leut sich mal die Hunde suchen würden, die sie halten wollen... Wer nen Begleithund will und nicht soviel Energie wie beim Aussie reinstecken möchte, der soll sich eben für solche Rassen interessieren, die genau darauf gezogen wurden... Aber nein, jeder Depp meint ja nen Arbeitshund halten zu müssen und diesen dann in Schema F pressen zu müssen... Ist ja nicht nur beim Aussie fatal. Wie viele gibts die Weimaraner haben und dann nur zweimal an der kurzen Leine am Tag spazieren gehen. Ausbaden darf es wieder der Hund, der aufgrund des schönen Felles und wegen Idiotenverkäufern in solche Familien plaziert wurde...

Meinetwegen kann die ganze Welt ruhig vom Monster Aussie berichten, so lange dieser elendige Aussieboom endlich mal unterbrochen wird.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#26
Wie witzig :D

Ich glaube, dass ist aber -wie oben schon geschrieben wurde- echt normal bei "Modehunden". Da gibt es immer wieder welche, die negativ auffallen. Und das setzt sich dann in den Köpfen der Leute fest. Wäre mir eigentlich auch latte, aber ich hab einfach keine Lust darauf, mir wirklich zu 70% immer irgendwelche neunmalklugen Kommentare anzuhören... Ich will doch einfach nur in Ruhe spazieren gehen und meinem Hund die Zeit geben, ein wohlerzogener Großer zu werden.
 
Dabei
26 Jun 2014
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#27
Es geht ja auch nicht darum zu beschönigen oder zu verharmlosen, was der Aussie wirklich ist. Und dass er auf jedenfall zu Haltern muss, denen bewusst ist, was er ist und was er braucht. Das sind nunmal von Haus aus nicht die Monster und die oberkomplizierten Hunde, wenn sie in den richtigen Händen sind. Hier herrscht kein Aussieboom. Hier sind es eher die Labradore, mit denen fast jeder herumrennt. Dennoch: Aussies gelten bei den meisten Nicht-Aussi-Besitzern als schwierig, aggressiv, verrückt, durchgeknallt und unberechenbar. Selbst hatten sie noch keinen, wirklich richtig kennen tun sie keinen, aber man hört ja so Manches. Finde ich einfach schade, denn vernünftig geführte Aussies sind so eben nicht.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#28
Und ja, ich mag es auch lieber wenn die Leute ein negatives Bild vom Aussie haben.
War vor ein paar Wochen beim Welpenspielen und da waren auch 2 Aussie-Welpies und eine Besitzerin davon war echt äääähm doof. Die hat von jemanden gehört dass der Aussie der beste Familienhund ist und total kinderlieb. Hab die mal ein bissel aufgeklärt dass sie da wohl ein falsches Bild davon hat und die den auch erziehen muss, die ist aus allen Wolken gefallen
 
Dabei
22 Sep 2014
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#29
Das stimmt! Bei uns herrscht gerade akuter Schoko-Labbi-Alarm! Ungelogen: in der HuSchu haben wir locker 10 (?) die ich jetzt alleine gesehen habe! Meine Freundin hat einen (hatte aber schon immer Labbis) und auf der Straße sehe ich auch nur noch welche!
 
Dabei
22 Sep 2014
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#30
Hahaha das ist ja ****! Denken die Leute ernsthaft, dass sich Hunde von alleine erziehen?? Mein verstorbener Labbi war ja in der Nachbarschaft bekannt wie der sprichwörtlich bunte Hund. War echt super erzogen und super geduldig mit Kindern. Zwei weitere Nachbarn haben sich dann auch jeweils einen gelben Labbi geholt und siehe da: komplett verzogen, einer wurde abgegeben. Da sagt der Nachbar (der seinen abgegeben hat) er verstehe das gar nicht, meiner wäre ja soll erzogen gewesen. ÄHM, JA??! Weil wir jeden Tag geübt haben? Und in der Pubertät hatte ich den reinsten A...hund (das ist ja rasseunabhängig, haha)
 

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