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Welpenfrüherziehung/-frühförderung

Dabei
17 Jun 2013
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#1
Wir haben in unserer Hundeschule grad ein etwas gespaltenes Thema!

Ab wann sollte man mit einem Welpen "ARBEITEN"!?

Was ist eure Meinung dazu?

Mit Arbeiten meine ich jetzt nicht die alltäglichen Sachen, kennenlernen verschiedenster Dinge, das ist für mich so und so klar. Mit Arbeiten meine ich die "Fußarbeite", generell die Unterordnung!
zB. Bei Youtube gibts dazu Videos wenn ihr sucht unter "Konditionierung der Fußposition bei einem Welpen" oder "Welpe übt Unterordnung mit 11 Wochen"

Ich bin der Meinung es ist schon echt viel "arbeit" für einen Welpen erst mal in eine neue Familie zu kommen und da erst mal den Tagesablauf zu "erlernen". Den Alltag mitzumachen. Die verschiedensten Hunde, Leute, Kinder usw. kennenzulernen. Muss ich da mit 8 Wochen schon einem Welpen die Fußposition beibringen?
Was fordert dieser Hund dann im Erwachsenenalter?

Andererseits, will man einen Hund der die Unterordnung wirklich beherrscht, kann man wohl nie früh genug damit beginnen.

Ich kenne jedoch kaum Hunde die sooo früh gefördert wurden in der UO und dann auch ausserhalb des "Arbeitsmodus" alltagstaugliche Hunde waren. Ich befürchte eben das da die Sozialisierung ziemlich auf der Strecke bleibt!

Das Thema ist daher so aktuell bei uns, da mein Trainer nächstes Jahr einen Malinoiswelpen zu sich holen wird und ich mir wohl in Zukunft einen Aussie noch dazu holen möchte. Und wir da eben total geteilter Meinung sind.
 

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Nine

Moderator
Dabei
18 Sep 2012
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#2
Interessantes Thema. Ich lese mal mit, da nächste Woche ein Malinois bei mir einzieht ;)

Ich bin der Meinung, wenn man beides dosiert "anwendet", also Sozi und UO in jungen alter und es wirklich nur spielerisch in Minieinheiten macht, ist es kein Problem. Es ist ja nicht so, dass gleich stramm Fuß gelaufen wird, sondern zB der Welpe an das nahe Sitzen am Bein, Beinberührungen etc gewöhnt wird.
Ich kenne einige Arbeitshunde, die so früh gefördert wurden und allesamt kann man mit ihnen in die Stadt gehen oder mit den meisten Hunden zusammenlassen.
 
Dabei
26 Jan 2012
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#3
Ich finde einfach, dass ein Welpe Welpe sein muss.

Meiner Meinung nach ist das normale Leben schon so anstrengend, dass man da nicht schon mit so speziellen Übungen ankommen muss.

Trotzdem habe ich mit meinen Hunden von Anfang an kleine Übungen gemacht. Ein bisschen Sitz, ein bisschen Platz.

Ich neige selber immer dazu eher zu viel zu machen und muss mich da selber bremsen. Milo hat alles das, was er jetzt kann, erst so richtig mit 2 Jahren gelernt. Alles vorher war halbherzig. Trotzdem kann er es jetzt gut - man muss sich also wirklich keinen Stress machen.
Ich habe auch nicht vor mit meinem nächsten Welpen schon direkt ins Agi einzusteigen - das ist ja auch nicht unüblich. Ich brauche das nicht. Ich habe Zeit und der Hund braucht diese Zeit meiner Meinung nach auch.
Ich verstehe nicht, was der Vorteil davon ist, dass der Hund schon 1 Jahr eher als andere im perfekten Fuß läuft. Was genau bringt mir das? Wir haben noch 14 andere Jahre um sowas zu machen.

Für mich ist das falscher Ehrgeiz.

Klar. Der junge Hund sollte schon lernen, dass es Zeiten gibt, wo er mit mir arbeiten soll. Das finde ich fair. Ich würde jetzt nicht 1 Jahr überhaupt nichts machen und mich dann ne Stunde auf den Hundeplatz stellen. Aber alles in Maßen und ans Alter angepasst.

Man muss halt einfach auf den Hund gucken. Was kann der ab und was ist ihm zu viel? Und da mache ich lieber zu wenig als zu viel.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#4
Wir haben in der Welpengruppe schon spielerisch unterordnung gemacht. Die Anfänge wie Sitz, Platz, Steh. Das finden der Fußposition, also rannrufen und der hund sitzt eng links am Bein. Aber nur aus 1-2m. Außerdem legt unser HT viel wert auf Futterverweigerung, gerade weil immer mehr Giftköder ausgelegt werden.

Sportlich würde ich aber nie vor einem Jahr anfangen! Also agi, obedience und was sonst noch. Da ich finde, dass der Alltagsgehorsam schon anstrengend und zeitintensiv genug ist.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#5
Das kleine 1x1 (Sitz, Platz) versteh ich auch noch. Aber wenn man sich auf Youtube das Video ansieht geht ein 11 Wochen alter Schäferhund wahnsinns FUss (klar noch mit Futter).
Oder auch der Mali im ersten Video, der geht perfekter als meine Maus mit ihren 4 Jahren!! Und da wird schon futterbelohnung verringert usw...

Ich bin ja so ein kleiner UO-Freak. Mir gefällt es einfach. Zwar nicht dieses "Mali-Fuss" aber schön enges am Bein laufen und so richtig viel Aufmerksamkeit usw. Aber das mit sooo kleinen schon anzufangen,.... weis nicht
 
Dabei
29 Okt 2014
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#6
ich würde alle was spielerisch geht, machen.
Und ich ärgere mich jetzt - wo sie 1 Jahr alt ist - das ich ein ordentliches Leinengehen nicht von anfang an konsequenter gemacht habe. Damit meine ich kein "Fuß" sondern einfach das neben mir herlaufen und nicht überall herumlaufen :)

Meine liebt zB Fuss gehen und es war ja nichts dabei ein leckerlie in die Hand zu nehmen und sie mal ein paar Meter neben mir im Fuß laufen zu lassen und sie dann belohnen.
Aber für sie war sowas immer Spiel.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#7
ich habe Lassie von Anfang an beigebracht, allerdings spielerisch, bei hier vorzusitzen. Leider hab ich den Fehler gemacht, und es nicht beibehalten, da wir in der Welpenstunde damit angeeckt sind. Glücklicher weise haben wir fürs kommen aber ein neues Kommando eingeführt. So konnten wir das gelernte schnell wieder auffrischen.
Ich glaube es ist für den Welpen vollkomme egal was er lernt, wenn er lernt beim herkommen vorzusitzen macht er es, wenn nicht sitzt er halt nicht vor.
Genauso sehe ich es mit dem Fuß. Möchte ich das mein Hund wenn er an der Leine läuft, an meinem Bein klebt belohne ich das von Anfang an, ist in der Stadt wahrscheinlich sogar sehr sinnvoll. Wann der Hund dann allerdings schnuppern kann ist mir nach wie vor irgendwie schleierhaft, und deshalb klappt das bei uns auch nicht so gut.
 
Dabei
29 Okt 2014
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#8
Deshalb geht ja auch keiner durchgehend "Fuß" ;) zumindest kenne ich niemanden.

Ich benutze das nur wenn ichs brauch zB wenn jemand kommt oder beim Straße queren.

Ich hab "Hier" ... mit vorsitzen und "zu mir" ... So ala "komm mal her"
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#9
ich kenne schon Leute bei denen der Hund nur auf Höhe der Ferse dem Herrchen folgen darf/durfte. Und ich sehe auch immer wieder Leute beim spazieren gehen, wo die Hunde nicht vorne oder hinten laufen oder auch nur schnuppern sondern immer daneben.
Das Fuß vor 30 Jahren war ein "freudiges" neben einem laufen, ohne Genickstarre. Und in der Stadt, hab ich das meistens abverlangt.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#10
Ich gehe meist "Leine" bedeutet, dass meine zehen nicht überholt werden dürfen. Ob er hinter mir läuft ist mir egal, aber schnüffeln darf er nicht!
Meine Hunde dürfen im Freilauf genug schnüffeln, oder ich geh mit beiden zu ner Grünfläche und da darf dann das Geschäft gemacht werden! Wenn ich meinen Rüden aber immer das schnüffeln erlauben würde wären sie nur an markieren, dass muss nicht sein.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#11
Ich gehe meist "Leine" bedeutet, dass meine zehen nicht überholt werden dürfen. Ob er hinter mir läuft ist mir egal, aber schnüffeln darf er nicht!
Meine Hunde dürfen im Freilauf genug schnüffeln, oder ich geh mit beiden zu ner Grünfläche und da darf dann das Geschäft gemacht werden! Wenn ich meinen Rüden aber immer das schnüffeln erlauben würde wären sie nur an markieren, dass muss nicht sein.
Ab welchem Alter hast du das dann angefangen? Schon ab Welpe oder erst später?
 
Dabei
29 Dez 2012
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#12
Das nicht schnüffeln fast von Anfang an. Das hinter/neben mir laufen so mit 6 Monaten.
 

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