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Wie Aufmerksamkeit vom Hund bekommen?? Und Frage zu Spielen

Dabei
18 Mrz 2013
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#1
Hallo,

ich hab hier schon ein bisschen gestöbert, aber irgendwie nix Passendes gefunden - vielleicht kann mir aber doch der Eine oder Andere einen Tipp geben.
Mein Problem:
Milo ist jetzt bald 5 Monate alt und anfangs hat er auch noch immer auf mich geschaut, aber das ändert sich zur Zeit sehr. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und daher überwiegend für die "Hundeerziehung" zuständig. Unser Tag sieht etwa so aus:

Wir gehen 3-4mal am Tag so 15-30 min raus und zwischendurch mal im Garten pinkeln. Im Garten üben wir dann auch immer so 5-10min unterschiedliche Kommandos (mal Sitz, mal Warte, Komm, Gibs her, Handführigkeit, Schluss,...), ebenso 1mal am Tag im Haus ca. 5 min.
Beim Spazierengehen übe ich v.a. den Abruf ein paar Mal und sonst nur wenig andere Sachen (mal ein Schluss, wenn er wieder was aufgenommen hat, das er nicht nehmen soll oder ein Sitz, wenn ein Jogger vorbeikommt oder so,...). Ab und zu machen wir einen "Ausflug" zum EInkaufen, in die Stadt, fahren Bahn, etc. (2-3mal/Woche) und Sa/So ist Welpenstunde.
Dazwischen schläft/döst er, kaut mal auf einem Knochen und seit 2 Wochen übe ich mit ihm immer wieder mal das Alleinsein, das schon ganz gut klappt.

In letzter Zeit fällt es mir aber immer schwerer beim Üben seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Alles scheint interessanter und schnüffelnswerter. Ich muss schon massiv auf ihn zu gehen und mich zum Affen machen, damit er mal gnädigerweise zu mir schaut (Abruf funktioniert allerdings sehr gut). Überhaupt habe ich das Gefühl, dass er mit wenig Motivation beim Üben ist.
Was auch schlecht klappt, ist das Spielen ohne Spielzeug (also nur wir beide körperlich).

Irgendwas mache ich wohl falsch:confused:
Bin ich zu viel um ihn herum??? Sollte ich ihn tagsüber mehr ignorieren oder weniger üben???
Wenn mein Mann abends von der Arbeit kommt, ist Milo bei ihm oft wesentlich aufmerksamer... das ist dann manchmal ganz schön frustrierend:(
So richtig "ignorieren" zu Hause ist halt auch schwierig, weil er welpentypisch immer wieder mal Blödsin macht (anknabbern von DIngen, auf´s Sofa springen usw.).
Bin gerade echt ratlos und ein bissl frustriert...

Grüße, micha
 

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Dabei
27 Jun 2012
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#2
ich glaube nicht, dass alles andere interessanter ist als du, sondern dass dein Hund einfach überfordert ist!
Dein Tagesablauf ist ja schon richtig gefüllt für einen 5 Monate alten Hund. Wenn ich das alles addierte, machst du mit deinem 5 Monate alten Hund mehr als ich mit meinem 3 jährigen!

schnüffeln etc kann auch ein anzeichen für stress sein. ich denke, dass dein kleiner wirklich überfordert ist und seine Konzentrationsspanne einfach am Ende ist. Man kennt das ja selbst als Mensch, wenn man viel geschafft hat am Tag, hat man am Ende einfach nur noch Matsch in der Birne.
Ich würde an deiner Stelle das Programm drastisch runterfahren, dann wird das denke ich auch wieder besser (bis zur Pubertät :p )

EDIT: wirklich beurteilen könnte man das allerdings nur live vor Ort. also das ganze ist nur so eine Vermutung.
 
Dabei
18 Mrz 2013
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#3
Hmmm, ich glaube, dass hört sich in meiner Beschreibung jetzt viel mehr an, als es wirklich ist - wir haben auch mal gaaaanz schön langweilige Tage. Ich hab halt nur versucht darzustellen, was wir schon so alles gemacht haben in den letzten Monaten...Allerdings gibt es ja doch so viel, was er ja irgendwann mal können sollte und viele sagen, man soll schon im Welpenalter anfangen...?!?! Wenn er aber die meiste Zeit schläft, wann soll ich sonst mit ihm das Eine oder Andere üben???
Trotzdem hast Du wahrscheinlich recht und ich werde ein paar Sachen auf Eis legen und vielleicht lieber später noch mal mit ihm üben...
 
Dabei
16 Okt 2012
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#4
Du musst nicht jeden Tag alles üben ;)
Nilesh konnte mit 5 Monaten Sitz, Platz und Nein... Und das reicht auch....

Wenn du 3-4 mal am Tag zwischen 15-30 Minuten raus gehst fordert das deinen Welpen auch schon sehr stark!
Einfach ein wenig alles runterschrauben.

Mit Nilesh( 9 Monate) klappt spielen ohne Spielzeug auch momentan noch nicht super, er zwickt noch sehr oft und dreht völlig auf...
Keine Sorgen machen :)
 
Dabei
18 Mrz 2013
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#5
Danke für den Zuspruch!!!!:) Bin halt nur grade irgendwie verunsichert und eben auch frustriert, weil ich eigentlich nur das Beste für Milo will. Ähm, wir üben übrigens nicht jeden Tag alles!! Die oben genannten Kommandos sind nur die, die wir schon mal angefangen haben. Zwicken tut Milo beim Spielen auch ganz gern, aber es hält sich zum Glück in Grenzen! Ich denke auch, dass sich ein paar Sachen mit der Zeit noch ergeben werden, vielleicht sehe ich das auch ein bissl zu "verbissen" ;)
 
Dabei
7 Dez 2012
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#6
Hi,
also ich denke auch das dein Hund überfordert ist. Wenn ich das so lese, frage ich mich wann er mal Ruhe und Langeweile hat? Ich würde Dir empfehlen einfach weniger zu machen. Merle hat mit 7 Monaten auch nicht straffe Tagesabläufe. Mit etwas Geduld und Ruhe bekommt ihr das sicherlich hin...
 
Dabei
15 Jan 2013
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#7
Meine Nele ist ja jetzt auch 5 Monate und ich denke das ist auch so das klassische Alter, wo sie eben etwas selbstbewusster werden und mal sehen ob man denn wirklich immer aufs Frauchen hören muss. Ich hatte jetzt auch ein paar mal beim Spaziergang das Problem, dass sie beim Abrufen eben mal komplett auf Durchzug geschaltet hat. Dann war halt mal 2 Tage die Schleppleine dran, dann gings wieder. Und ich denke man muss dann eben auch mal die Aufmerksamkeit fordern, wenn sie eben was anderes grade besser findet. Denn bei Nele ist das definitiv oft nicht Überforderung, sondern Übermut und Ausprobieren, ob man nicht doch auch schnüffeln gehen kann, wenn man das selber grade besser findet. Da hilft wohl dann nur gelassen aber bestimmt bleiben und durchsetzen. Ob das aber bei euch eben Überforderung oder Grenzen austesten ist, das ist aus der Ferne schwer zu sagen, das musst du entweder selber abschätzen oder jemand kompetenten vor Ort dazu befragen.

Wir üben allerdings fast nur auf dem Spaziergang, gehen aber auch 3 mal am Tag so 20-30 Minuten, je nachdem ob wir jemanden zum Spielen treffen, oder eben mal zwischendrin auf der Wiese halten um ein bisschen zu üben. Vormittags ist sie mit mir im Büro und hat somit absolute "Pflichtruhe", nachmittags spielen mal die Kinder ein paar Minuten mit ihr, oder sie spielt ne Runde mit unserem Kater, aber ansonsten passiert nicht viel.
 
Dabei
18 Mrz 2013
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#8
Hmmm, er schläft aber schon so 15-18 Stunden täglich, je nachdem, ob wir halt z.B. in der HuSchu sind oder so Wir müssen ein Stück fahren, daher ist er an dem Tag auch mal länger wach, schläft dann aber auf dem Rückweg auch mal im Auto ein)... in der Regel ist er so 1,5-2,5 Std. wach und dann legt er sich wieder eine Runde hin, er hat also schon auch viel Ruhe (wir üben nicht immer alle Kommandos täglich, sondern über mehrere Tage in der Wochen gesehen,... das habe ich oben vielleicht ein bissl unverständlich geschrieben). Es ist nur zur Zeit so, dass er v.a. draussen und im Garten sehr abgelenkt wirkt und es dann auch echt schwer ist, überhaupt mal was zu üben oder auch mit ihm zu spielen. Dabei soll doch gerade das Spiel auch zur Bindung beitragen, oder?
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#10
Ich finde das ehrlich gesagt nicht zu viel... ich meine, das wirkliche Üben beläuft sich ja offenbar auf ca. 10 Minuten am Tag, in zwei Häppchen eingeteilt. Abruf und bei Gegenverkehr hinsetzen würde ich da nicht mit reinzählen, denn das soll ja wahrscheinlich irgendwann selbstverständlich werden und automatisch ablaufen.
also kommt natürlich immer noch auf den Hund an, wie er sich verhält, aber wenn bspw. sein späterer Alltag auch mit 2-3 Mal Einkauf/Stadtbesuch o.ä. verbunden sein wird und man wöchentlich in die HuSchu gehen wird, finde ich es nur richtig, das auch jetzt schon zu machen, solange er dabei immer wieder zur Ruhe findet.

Ich würde da viel mehr an Pubertät und generell den Einbruch des Frühlings denken. 5 Monate wäre zwar früh, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass das schon die erste pubertäre Phase ist. Vielleicht wohnt bei euch in der Umgebung auch eine Hündin, die gerade läufig ist, und generell ist der Frühlingsbeginn ja mit ganz vielen neuen Gerüchen verbunden, die Milo wahrscheinlich noch nicht kennt. Ich würde da das konzentrierte Üben einfach zurückfahren und ihn Hund sein lassen, und nur weiterhin auf die Dinge bestehen, die beim Gassigang halt so anfallen (eben Abruf, hinsetzen bei Joggern, nichts aufnehmen, etc). :)
 
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Dabei
18 Mrz 2013
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#12
@JoVe: also, du hast das auf den Punkt gebracht, was ich vielleicht ein bissl blöd beschrieben habe! :eek:Es sind in der Summe tatsächlich ca. 10min üben - beim Gassigehen mache ich eh nicht viel mit ihm, ausser eben, was du auch geschrieben hast, das was selbstverständlich werden sollte. Milo soll tatsächlich später mit mir in die Arbeit gehen (als Therapiebegleithund) und muss daher schon an Einiges gewohnt sein. Und da er ein Winterhund ist, ist Frühling natürlich für ihn der Oberhammer!!!
Ich werde das berücksichtigen und eben in nächster Zeit nur die nötigsten Sachen mit ihm machen.
Ende des Monats besuche ich mit ihm ein Junghundeseminar über 4 Tage bei der Züchterin von der ich Milo habe. Bis dahin soll er seinen ersten Frühling genießen;)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#13
Ja... also wenn alles auf einmal kommt, dann machst Du eigentlich jedes Mal eine Party...
Ansonsten wollte ich darauf hinaus, das das Feedback vielleicht nichts für ihn ist u. ihn daher nicht interessiert, weshalb er sich dann lieber auf interessanteres konzentriert.
Zudem kommt es auch auf die Leckerchen an. Ist es "nur" einfaches Trockenfutter (benutze ich heute im Alltag) oder etwas spezielles (meine bekommen "Arbeitslecker" wie Käse, Wurst, Trockenfleisch etc., alles klein gewürfelt u. auf Ex zu verschlucken).
Ich würde zudem nur Stimmlob + Leckerchen geben, streicheln finden viele Hunde im Kontext mit Arbeit gar nicht so gut (es gibt Ausnahmen bzw. auch Hunde die andersherum wieder kein Leckerchen mögen).
Zudem würde ich evtl. drauf achten, ob es doch eine mögliche Überforderung ist, da herumschnüffeln auch ein Zeichen von Stress sein kann.
Mach einfach mal etwas weniger (eine Aufgabe, wie "Platz" u. max. 3 Wiederholungen) u. schau ob es besser wird. Manche Aussie sind einfach auch so fix vom Kopf her, das zu viele Wiederholungen sie rasch langweilen.
Zudem würde ich auch mal an anderen Orten trainieren, da Hunde sehr ortsgebunden lernen.
 
Dabei
18 Mrz 2013
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#14
Also, die Sache mit den Leckerchen muss ich wohl mal überdenken, denn tatsächlich bekommt er sein "normales" Futter als Belohnung! Eigentlich wollte ich ursprünglich mit fast keinem Leckerli arbeiten um nicht zum Leckerliautomaten zu verkommen, aber den Vorsatz habe ich, wenigstens teilweise, über Bord geworfen. Käse mag er sehr, möglicherweise hilft das ja dann auch, ihn mehr zu motivieren ;-) Ich variiere die Belohnungen, heißt, nicht alle 3 oben genannten auf einmal, sondern entweder...oder...
Da er im Garten wirklich gar nicht mehr auf mich reagiert, werde ich jetzt auf jeden Fall auch mal den Ort wechseln, die Idee finde ich gut!! Und halt eben alles mal ein bissl weniger machen und hoffen, dass es was nützt und wir wieder den Draht zueinander finden (und dann auch mal miteinander g´scheit spielen können) :)
 

Oceanic

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Dabei
15 Jan 2013
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#15
Das Problem mit dem im "Garten nicht hören" kenne ich von unserer auch. Sie kam dann halt einige Male nur an der langen Leine in den Garten und gleichzeitig haben wir den Rückruf an anderen Orten verstärkt trainiert. Klappt mittlerweile auch im Garten und Hof wieder super mit dem Hören und sie kann wieder nach Herzenslust toben :)
 
Dabei
12 Dez 2012
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#16
Unserer hatte, glaube ich, dieselbe Phase - zumindest liest sich das so :) Als er zwischen 5 und 6 Monaten war, gab es die ersten etwas wärmeren Tage und auf den Herbst- und Winterwuffel prallten tausende von Reizen ein. Er hat zeitweise gar nicht mehr reagiert und uns einfach nicht wahrgenommen, weil er total reizüberflutet war. Ich weiß, wie anstrengend das sein kann, ich fühle mit dir!
Ich kann dir ja mal erzählen, wie wir damit umgegangen sind:
- den Hund draußen einfach ankommen, seine Umgebung erkunden und sich in ihr zurecht finden lassen
- vermehrt an der Schleppleine üben
- superduper Leckerlis suchen (Arkos ist echt schleckig und leider nicht verfressen)
- die Übung "Schau" gut aufbauen und immer mal wieder Aufmerksamkeit fordern (ich habe mit Clicker geübt und erst für die kleinste Aufmerksamkeit belohnt, dann ausgedehnt)
- körperlich präsent sein, ruhig und gelassen bleiben (das schreibt sich so viel leichter als es ist)
- ganz kurze Übungen mit vielleicht 3-5 Widerholungen, dazwischen immer kurz zergeln, bis er voll im Spiel ist, dann unterbrechen, wieder üben. Dann fühlt sich das nicht langweilig nach "Ich muss Übungen machen", sondern nach Spiel und Spaß an. Der Hund weiß, dass, wenn er mitmacht, mit einem Spiel belohnt wird.

Aufmerksamkeit draußen ist bei uns aber auch echt ein Thema. Wir sind dran. :)
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#17
Du kriegst ja schon super Tipps wegen der Aufmerksamkeit, deshalb wollt ich nochmal was zum Spielen sagen.

Damit dein Hund gern mit dir spielt, muss eine gewisse Bindung da sein. Natürlich verstärkt das Spiel auch die Bindung, aber andersrum muss auch schon Vertrauen da sein. Wie sieht es denn mit gemeinsamen Entspannungsphasen aus? Sich einfach mal mit dem Hund auf den Boden setzen oder dazulegen und ihn einfach kommen lassen. Also nicht packen und Zwangskuscheln, sondern ihm die Möglichkeit anbieten. Dabei kann man auch wunderbar Umgangsformen entwickeln und abstecken, was man möchte und was nicht.
Hast du beim Spielen schonmal die Oberkörpertiefstellung probiert? Also diese typische Spielaufforderung, die Hunde unter einander zeigen. Einfach Arme nach vorne ausgestreckt und Hintern hoch - meinen Hund animiert das so sehr, dass er draußen immer vor Freude kläfft und eine extra Runde um mich rum dreht. Manche Hunde mögen auch leichtes Schubsen und Rempeln, wenn man seine Hände nicht so sehr einsetzen will wegen Kneiferei. Ich schubs meinen immer und dreh mich dann etwas weg, damit er gefahrlos zurückrempeln kann. Aber da muss ich immer aufpassen, dass ich keine Pfote ins Gesicht kriege^^
 
Dabei
18 Mrz 2013
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#18
SUPER - ein dickes Dankeschön schon mal an Alle, die geantwortet haben!!!!!!!!:D Da sind echt tolle Tipps dabei und ich bin jetzt wieder hoffnungsvoller, dass wir das nach dem "ersten Frühlingserfahrungen" wieder hin bekommen!!!
 
Dabei
14 Feb 2008
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#19
Dein Hund ist mit seinen 5 Monaten noch ein Baby (oder Kleinkind), er wacht jetzt auf und fängt an die Welt zu entdecken. Lass ihn das machen, schraube Deine Erwartungen mal zurück und vertraue ihm. DAS festigt die Bindung!
Hab da was von pubertieren gelesen, ich glaubs echt nicht.
 
Dabei
18 Mrz 2013
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#20
@Georg: ich lasse ihn schon auch viel erkunden und die Welt entdecken - das Problem ist halt leider (hatte das schon in einer anderen Frage hier im Forum angesprochen), dass er immer noch viel aufsammelt, was nicht unbedingt gut für Hundemägen ist :-(, d.h. ein bissl Gerhorsam brauchen wir schon, damit er nicht irgendwann was aufnimmt, was ihm ernsthaft Schaden zufügt (da fehlt mir dann wohl doch noch das Vertrauen!)... ich würde ihn halt gerne zumindest abrufen können und evtl. irgendwann mal ein Abbruchsignal einführen. Und das geht ja nur über ein bissl üben. Insgesamt werde ich aber jetzt schon schauen, alles ein einfach weniger zu machen!
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#21
So fies es ist, aber letztendlich wirst du mit dem Risiko leben müssen. Auch ein erwachsener Hund, der unglaublich gut auf Befehl ausspuckt und nichts aufnimmt - könnte eines Tages doch die Mettwurst samt Klinge fressen und hats dann hinter sich. Das ist einfach ein Risiko mit dem alle Hundebesitzer leben müssen - leider.

Und auch völlig natürlich ist, dass Hunde ihre Umgebung mit dem Maul erkunden. Das ist auch dringend nötig, so wie es nötig ist, dass unsere Sprösslinge geraume Zeit so ziemlich alles durchsabbern, was man ihnen in die Fingerchen gibt. Das gehört zur Entwicklung. Aber mit ein bisschen Management kann man damit leben. Lass deinen Hund nur noch dort von der Leine, wo augenscheinlich erstmal nichts rumliegt. Gib ihm Raum seinen Bedürfnissen ungehemmt nachkommen zu können. Und üb gleichzeitig ganz spielerisch und völlig zwanglos das Ausspucken. Idealerweise ohne dabei auch nur an Arbeit oder Training zu denken, dafür hat dein kleiner Wuffi wirklich noch Zeit.
Ich hab übrigens in der Phase versucht sofort zu belohnen, sobald mein Hund von sich aus ein lohnenswertes Verhalten gezeigt hat. Hund sitzt, ich sag "Siiiiiiiiitz" und feier ne kleine Party. Nach einem Tag hat er es angeboten und nach einer Woche konnt ich versuchen das Kommando zu geben. Und mit Ausspucken geht das ähnlich, man muss nur ein gutes Timing haben und nicht zu viele Kommandos üben wollen.
 
Dabei
22 Nov 2012
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#22
Irgendwie habe ich das Gefühl, hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Oder etwas Grundlegendes falsch.....

Da wird der Hund quasi rund um die Uhr bespasst. Und wenn er das nicht total cool findet, muss das direkt tiefen- hundepsychologisch analysiert werden;)

Ich habe auch einen jungen Aussie mit 6 Monaten. Das einzige, dass ich mit ihm bewusst mache ist Zusammenleben. Wir gehen zusammen spazieren, ruhen uns zusammen aus, spielen und kuscheln zusammen ( wenn ich da Bock drauf habe) und gehen einmal die Woche in die Hundeschule. Ganz normaler Alltag also.

Die größte Ressource im Leben eines Hundes sollte sein Mensch sein. Und wenn ich das meinem Hund durch unseren Alltag nicht klar vermitteln kann, dann muss ich mir mein Lebenskonzept mit meinem Hund vielleicht noch mal neu zurecht rücken. Ich würde nie ein "Theater" um Aufmerksamkeit von meinem Hund veranstalten. Musste ich auch noch nie. Bei uns geht es nach dem Motto: wer nicht will, der hat schon. Mit allen Konsequenzen.... Funktioniert sehr gut!
 
Dabei
11 Nov 2012
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#23
Ich muss auch sagen, mir ist das zuviel Getue. Lass ihn doch einfach mal Junghund sein. Entziehe dich seinem Einfluss auch mal. Lass ihn alleine, mache mal ein paar Tage nichts, ausser Gassi mit ihm usw. Sprich mal nicht so viel mit ihm usw. Was mir gut geholfen hat, mach deinen Alltag mal so, wie es vor dem Hund war. (ausser die Gassigaenge). Wie gesagt, wenn man dem Hund 24/7 zur freien Verfuegung steht, dann ist man nicht gerade reizvoll fuer den Hund.
Und wenn du trainierst, dann nimm ruehig Kaese, Wurst oder so etwas her.
Ansonsten ein 5 monate alter Hund hat viel zu tun, ueberfrachte ihn nicht mit Dingen, die er auch spaeter noch, in einer aufnahmefaehigeren Zeit lernen kann.

Mein Junghund jetzt 10 Monate alt, hat noch niemals jeden Tag irgendwas speziell trainiert, sondern wir sind immer noch bei jeden Tag Alltag erleben, jeden Tag gross spazieren gehen usw.
Oft ist weniger mehr, und zudem jeder Hund ist unterschiedlich. Also stress dich nicht, deinen Hund auch nicht und vor allem, mach dir keinen Plan, was ein Hund wann koennen muss.

LG
 

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