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Wimpern am innern des Lids

Dabei
11 Dez 2014
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#1
Hallo liebe Foris

Ich war mit Yuno soeben beim TA. Seine Augen sind seit einigen Tagen gerötet und seit gestern hat er gelblichen Ausfluss.
Die Untersuchung ergab, dass Yuno am innere Lid, also gegen die Pupille wachsend, kleine Häärchen hat. Dies sei kein seltenes Problem.
Diese Häärchen reizen natürlich ständig die Augen. Ich stelle mir vor, wie mühsam das ist, wenn man ständig ne Wimper im Auge hat.
Wir behandeln nun mal die Entzündung. Dann möchte mich der TA evtl zu einem Spezialisten, zwecks dauerhafter Entfernung dieser Häärchen, schicken.
Kennt jemand diese Behandlung, Erfahrungen?

Liebe Dank für eure Inputs
Silke
 

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Dabei
10 Mrz 2014
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#2
Wir hatten einen Hasen mit diesem Problem. Da dies zu mindestens beim Hasen sehr schmerzhaft war, wurde das Lid geliftet. sprich erst vom oberen Lid ein Keil waagrecht rausgeschnitten, und dann der Rest zusammengenäht. Dadurch wurde das Lid nach außen gedreht und hat nicht mehr gerieben. Das Lid war voll funktionsfähig, schloss vollständig. Dem Hasen ging es von da an super.
Hoffe du kannst dir etwas vorstelle. Es hört sich auch schlimmer an als es war. Erstaunlich war, das das Kaninchen vor der OP von seiner Gruppe eher isoliert wurde, danach voll integriert war.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#3
michaela, was du beschreibst hört sich fast nach entropium an. da stülpt sich das augenlid leicht nach innen. das wäre aber etwas anderes. ich kenne keinen hund der dies hat..tut mir leid. ich würde damit auch mal zum spezialisten fahren, der hat bestimmt eine idee
 
Dabei
27 Feb 2011
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#4
Hört sich für mich nach Distichien an ? Also wimpernartige haare (=Distichien), welche aus den Talgdrüsen des Lidrands heraus in Richtung des Auges wachsen.

Oft stört es den Hund nicht u. hat keine Auswirkungen bzw. keinen Reiz auf das Auge. Nur in einigen Fällen stört es u. es kommt zu nem ständigen Reiz. Dann werden die normalerweise entfernt. Macht ein TA der auf Augenerkrankungen (ECVO - Ophthalmology) spezialisiert ist. Dann werden die Distichien entweder verödet (also die Harzwurzel) oder wenn nix anders geht dann gelasert, vereist,... aber das kann dir dann sicher der TA selber sagen, was bei deinem das Beste ist.
 
Dabei
11 Dez 2014
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#5
Danke für eure Meldungen!
@Nel: Hey du bist gut! Hab den Begriff "Distichien" gleich gegoogelt und tatsächlich, genau so sieht es bei Yuno aus. Okay, dann weiss ich jetzt, mit was wir es zu tun haben.
 
Dabei
24 Jan 2008
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#6
Distichien kommen beim Aussie öfter vor - man kann sie wegnehmen lassen aber meist kommen sie wieder.Sollte bei der Welpen- AU aber schon in den Untersuchungsbogen eingetragen sein .Normal sind die von Geburt an vorhanden.
 
Dabei
31 Aug 2015
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#7
Guten Morgen, meine hündin (schweizer sennenhund) hat dies. Sie ist jetzt 2 1/4 Jahre und hat es mal mehr mal weniger, entwickelt hat es sich im Wachstum mit 7-8 Monaten. Damals dachte ich natürlich bindehaut etc ....Mittlerweile nach eigenen Recherchen bin ich mir sicher das es ein Rolllid ist, die Tieräzrtin hat dies bestätigt ABER sie meinte ich soll vorallem bei so großen Rassen warten bis sie knapp drei jahre alt ist weil der Kopf und der Körper sich noch verändert bis sie 2-3 jahre sind und man sollte es nicht machen diese OP (übrigens kein großer Eingriff) bevor die Hunde komplett entwickelt sind, Statur verändern sich ja noch oft und der Kopf sollte vollständig ausgereift sein.

Von daher werde ich es aber auch in den Angriff nehmen...
 
Dabei
15 Jun 2008
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#8
Distichiasis ist tatsächlich recht häufig bei Hunden. Es kann so gering ausgeprägt sein (ein, zwei Haare nur), dass es weder Hund noch Herrn auffällt, oder aber auch so stark, dass es zu dauerhaften Reizungen und unbehandelt sogar zu Beschädigungen der Hornhaut führen kann. Man vermutet eine genetische Ursache, aber bis heute gibt es weder einen Nachweis, noch insofern einen Test hierfür. Züchterich wird unterschiedlich mit dem Einsatz von betroffenden Hunden umgegangen - seitens der Clubs und auch von Land zu Land. In jedem Fall ist es sicher ein weiterer, zu beachtender Aspekt bei der Auswahl der Zuchtpartner.

Lidhaare (egal in welche Richtung sie wachsen), unterliegen wie alle Haare dem natürlichen Verlust. Das heißt, sie können ausfallen und natürlich wieder nachwachsen. Daher kommt es häufig vor, dass Hunde (auch Welpen) zum Zeitpunkt ihrer augenärztlichen Untersuchung frei von Distichiasis sind und vielleicht erst zu einer Folgeuntersuchung, oder sogar nie auffällig werden. Erkrankungen, wie CEA, Retinadysplasie oder Abnormalitäten des Augapfels/Sehnervs, sind gleich bei der ersten Untersuchung erkennbar; hat ein Welpe schon keine CEA, RD, Abnormalitäten, dann bleibt das bis zum Greisenalter so. Erkrankungen, wie Distichiasis, nicht kongenitaler Katarakt (ererbt oder erworben) ua, können jedoch erst im Laufe des Alters auftreten/erkannt werden und machen insofern (ganz unabhängig von evtl. vorliegenden Gentests) die jährliche Untersuchung von (Zucht-)Hunden erforderlich.

Ich hatte eine Hündin, die - von zweijährig bis zehnjährig annähernd alle 12 Monate augenuntersucht wurde - erst bei der Untersuchung im 8. Lebensjahr den Befund Distichiasis hatte; zwei Wimpern am linken Auge. Die Hündin hatte weder in der Zeit ohne, noch in der Zeit mit Befund Probleme durch die Haare, so dass eine Behandlung nie notwendig war. Mir persönlich fehlt die Erfahrung, ab welcher Ausprägung es zu behandlungsbedürftigen Reizungen kommt. Allerdings scheint mir die Behandlung bei entsprechend ausgebildeten Fachärzten zu den höchst erfolgversprechenden, unkomplizierten Routineeingriffen zu gehören. Was bei uns in Deutschland der DOK ist, dürfte in der Schweiz der SAVO sein. Da würde ich einfach mal nach einem entsprechenden Facharzt in eurer Nähe gucken, wenn dein Haustierarzt dir das nicht schon geraten hat.

http://www.s-a-v-o.ch/
 
Dabei
20 Feb 2011
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#9
Uns ging es wie Elke. 5 Untersuchungen nichts gehabt und dann plötzlich an einem Auge ein einzelnes Distichiahaar. Den Hund stört es nicht. In der Zucht ist sie auch nicht.
 

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