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Zu aufgedreht durch spielen mit Hund

Dabei
12 Apr 2016
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#1
Bei uns läuft ja bis auf das Stubenrein werden (ja, es dauert, aber heute haben wir ihn ja auch erst 2 Wochen) alles super. Ich mache mir jedoch ein paar Gedanken bezüglich einer Sache:

Bucky hat eine Freundin. Emma, ein 4 Jahre alter Schäferhund. Die beiden haben sich vor 10 Tagen ca. kennengelernt (Emma ist der Hund von den Eltern meiner Freundin) und die beiden mögen sich wirklich sehr. Leider ist Bucky nun aber beim letzten Besuch regelrecht ausgerastet beim spielen. Er rennt dann im Garten um Emma herum, springt an ihr hoch und bellt sie an. Manchmal zwickt er sie auch beim hochspringen. Er kommt dann auch nicht zur Ruhe und hört natürlich nicht auf uns. Die beiden spielen eine Weile aber es wird dann immer wilder, so dass es mir einfach zu wild wird. Ich denke das ist einfach noch zu viel für Bucky, der aber ja gleichzeitig auch sozialisiert werden soll. Mir ist aufgefallen, dass er dies auch bei anderen Hunden anfängt, die man so trifft.

Wenn er bei Emma war oder einen anderen Hund getroffen hat und kurz spielen durfte, ist er danach immer sehr aufgedreht und kommt nicht runter. Das geht dann bis in den Abend hinein. Eigentlich wollten wir ab dieser Woche eine Welpenspielgruppe mit ihm besuchen. Nun habe ich aber Angst, dass er wieder extrem aufdreht. Wir haben zwar eine Box in der er auch gut runter kommt, aber eine Stunde wäre er ja dann mindestens auf Hochtouren und wenn wir bei Emma sind halt eben sogar länger. Dort ruht er sich nur kurz aus um dann wieder zu toben.

Was meint ihr, was man machen sollte? Emma erstmal nicht besuchen, bis er besser gelernt hat ruhiger werden zu können?

Ich freu mich auf eure Antworten :)
 

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Dabei
13 Feb 2014
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#2
Du musst dem Hund beibringen runterzufahren. Ich würde ihn gezielt immer mitnehmen. Eine Runde toben lassen, wenn er zu aufgedreht wird oder auch kurz davor den Hund rausnehmen, anbinden, daneben setzen und warten. Gut ist wenn du eine Box mitnimmst in der er runterfahren kann oder eine Decke, auf die ihr das Ruhen aufbaut. Kausachen können auch gut sein. Kauen wirkt dem Stress entgegen so fährt er schneller runter. Wenn er runtergefahren ist kann er wieder eine Runde spielen.
Was ich auch für wichtig finde. Beim Ankommen den Hund einfach mal angkommen lassen und nicht gleich spielen. Sonst merkt der sich irgendwann, fahr ich da hin gibts Halli Galli.
 
Dabei
12 Apr 2016
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#3
Ok, klar, wenn wir ankommen wird auch nicht direkt draußen gespielt. Man kommt halt erstmal an. Er begrüßt dann alle freundlich und ist auch noch locker drauf. Er fängt dann erst draußen im Garten, wenn wir sie dann nachher raus lassen, an hochzufahren.

Also am besten ein paar Minuten (auch wenn es sehr wild ist?) spielen lassen und dann in die Box? Bis er wieder ruhig ist und dann darf er wieder ein paar Minuten? Die Box können wir ja zum Glück mitnehmen. Ist dann seine bekannt Box, die er ja auch mag. Ich weiß aber jetzt schon, er wird darin ausrasten haha. Aber gut, da muss er durch. Denke er wird schnell lernen runter zu kommen, wenn er wieder raus darf, sobald er ein paar Minuten geschlafen hat/gedöst hat/ ruhig war.

Aber wie sieht es mit der Welpengruppe aus? Da kann ich denke ich eher schlecht die Box mitnehmen und wir sind noch nicht so weit ihn außerhalb der Box ruhig zu bekommen. Wenn man das versucht mit streicheln etc. wird er nur noch wilder.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Ich würde das in der Welpengruppe mal einfach dem Trainer überlassen und schauen was er so sagt u. Du beobachtest mal, wie die anderen sich so verhalten. Denn ehrlich gesagt, beschreibt ihr da einen völlig normalen, spielenden Welpen! Wie sollte sein Spielverhalten denn sonst aussehen? Du solltest nur darauf achten, wann er müde wird oder wenn es einfach so gar kein Ende nimmt. Ist Emma ein gut sozialisierte Hund, wird sie dem Kleinen schon klar machen, wenn es ihr zuviel wird. Sei es indem sie ihn mal maßregelt oder ihn schlicht ignoriert.
Ist Emma jedoch auch so eine die kein Ende kriegt, ist es Deine Aufgabe das Spiel bezeiten zu beenden. Sollte die wirklich zu grob miteinander spielen, würde ich jedoch wegen des deutlichen Größen- u. Kräfteunterschiedes darüber nachdenken, ob die Idee grundsätzlich so gut ist.

Wenn er danach nur schlecht zur Ruhe kommt, dann nimm ihn doch einfach mal auf den Schoss u. massiere u. streichel ihn. Das festigt die Bindung oder entspannt. Oder Du gibst ihm einen Kauknochen (am besten in der offenen (!) Box), denn auch kauen entspannt u. baut Stress. Wenn Du hier mal das Forum durchforstet, gibt es mehere Threats zu dem Thema, wie man einen Welpen beim Runterfahren helfen kann.

An die Box solltest Du ihn langsam gewöhnen u. nicht einfach Welpen rein u. Tür zu. Auch dazu gibt es bereits Threats.

Und Pads in der Wohnung wo er sich drauf lösen kann, ist natürlich kontraproduktiv.... wobei, puh, einen Welpen in der 12. Etage...
 
Dabei
13 Feb 2014
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#5
Wie Julia schon schrieb, der Welpe spielt nicht wild sodern ganz normal. Aussies, allgemein Hütehunde, haben einen wilderen Spielstil als andere Hunde. Da geht es oft sehr rasant zu.

Eigentlich ist dem was Julia schrieb nichts hinzuzufügen. Normal sollte Emma als "Älteste" maßregeln, wenn es ihr zu viel oder zu wild wird. Tut sie das aber nicht, bist du als Hundehalter gefragt da einzugreifen. Mir hat die Box z. B. nicht geholfen. Meiner hat die nicht akzeptiert (Mittlerweile schon) Ich hab ihn immer so runtergefahren, dass ich einfach auf die Leine gestiegen bin, Streicheln hat meinen auch zu sehr aufgewühlt. Ich stand einfach da und machte nichts außer loben und ruhig einreden.
 
Dabei
12 Apr 2016
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#6
Ich weiß schon, wie ich ihn GENERELL runter gefahren bekomme, aber wenn er mit anderen Hunden gespielt hat, ist es nochmal eine ganz andere Situation und ich denke länger als 30 Minuten so wild toben ist einfach zu viel für ihn, auch wenn er es nicht bemerkt.

Das Hunde normal so spielen ist ja auch völlig ok aber ich glaube einfach, dass so ein Spiel, wenn es dann mal länger als 30 Minuten geht, für ihn einfach noch zu viel ist. Er ist dann wie gesagt danach auch immer sehr aufgekratzt. Normalerweise kommt er schnell runter, aber eben an Tagen an denen wir bei Emma waren nicht. DAS ist ja das Problem, nicht das eigentliche runterkommen, zu dem ich schon viel gelesen habe. Ich wollte nur sicher gehen, dass es nicht zu viel für ihn ist und lieber mal erfragen, ob wir nach einer Weile vielleicht nicht lieber das Spiel beenden sollten.

Bezüglich der Pads: Naja, man liest online sehr viel positives dazu und ich bin auch froh, dass er somit immer seine eine Stelle hat wo er hin macht und eben nicht in der ganzen Wohnung. Definitiv ein Pluspunkt. Negativ ist wohl in der Tat, dass er so denkt, dass er in der Wohnung machen dürfte. Daher werden wir ab dem Wochenende die Pads weg nehmen. Für den Anfang waren sie aber super.

Letztendlich ist Wohnung ohne Garten nunmal eine Wohnung ohne Garten. Dabei macht es sicher keinen Unterschied ob nun 1. oder 12. Etage.
 
Dabei
12 Apr 2016
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#7
Ach und an die Box ist er nun schon so langsam gut gewöhnt. Sie war von Beginn an da und immer offen und halt nun ab und an zu. Stört ihn aber nicht sehr. Wird schnell ruhig und schläft dann auch schön darin.
 
Dabei
13 Aug 2015
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#8
Ich kann der Aussage, dass Aussies bzw. Hütehunde wilder spielen, nur widersprechen.

Gerade die Hütehunde haben eine ausgeprägte Individualdistanz und spielen daher vorsichtig und mit wenig Körperkontakt. Wenn Labbis, Bulldoggen und Co. spielen, ist das viel schlimmer.
Häufig ist das wilde Toben aber ein Zeichen, dass der Hund in dem Moment mit der Situation überfordert ist. Genau so, wenn er anschließend keine Ruhe findet. Ich würde vermehrt an Entspannung und Ruhe arbeiten, den Hund generell nur aus der Ruhe heraus ins Spiel entlassen und die Spielphasen entsprechend kurz halten.
 
Dabei
18 Dez 2014
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#9
Was mir noch zur Welpenspielgruppe einfällt - bei uns wurde nie eine Stunde am Stück gespielt! Ich denke auch das wäre viel zu viel - Höchstens 5-10 Minuten und dann kam wieder irgendeine "Übung" mit Frauchen/Herrchen zusammen z. B. mal an den Zaun binden und kurz warten, durch den gruseligen Tunnel laufen, "Tierarzt" spielen, etc. Die letzte viertel Stunde lagen wir alle gemeinsam am Boden und haben unsere Hundebabys massiert... Da sind die meisten schon gleich eingepennt.
Vielleicht hilfts ja...
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#10
Ich kann mich da nur anschließen, eine gute Welpengruppe macht nur kurze Spielphasen und auch immer nur wenige Hunde zur gleichen Zeit. Du könntest ja mal zuschauen bevor du teilnimmst? Generell ist das Spielen in Welpengruppen ein ganz heißes Ding, da dort so mancher Hund gelernt hat, das andere Hunde Party bedeuten... Hier im Forum sind auch einige, die deswegen sogar ganz auf die Welpengruppe verzichtet haben.
Vielleicht kannst du sowas auch schon am Telefon klären?
 
Dabei
13 Feb 2014
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#11
[OT]
Ich kann der Aussage, dass Aussies bzw. Hütehunde wilder spielen, nur widersprechen.
Gerade die Hütehunde haben eine ausgeprägte Individualdistanz und spielen daher vorsichtig und mit wenig Körperkontakt
[/OT]

[OT]Ich hab das auch nicht auf den Körperkontakt bezogen gemeint sondern eher allgemein, dass Aussies mehr Power haben und da eben wilder und rasanter gespielt wird, nicht "brutaler" (Um das anrempeln vom Körperkontakt zu umschreiben) Aussies rennen sozusagen mehr und sie sind definitv lauter ;)[/OT]
 
Dabei
10 Dez 2015
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#12
*handheb* du sagst es Sanjenjan! Ich zB bin bewusst zu keiner Welpenspielstunde gegangen sondern habe mir meine Hundekontakte und Orte/Zeiten selbst gewählt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir viele Hunde verschiedenen Alters kennen und uns zB sowohl in Einzel als auch Gruppen treffen. So hatte ich die Mlglichkeit einer guten Sozialisierung. Das hat ja nicht jeder... Aber es gibt so manche Welpen, denen eine schlecht laufende Welpenspielstunde echt das Verhalten zu anderen Hunden versaut. Entweder weil sie dann immer und ständig spielen wollen oder in der Stunde "gemobbt" werden oder es eine Überforderung ist. Für Amy wäre es definitiv so gewesen. Sie meidet größere Hundegruppen (ab 4 Hunden) und kann mit rüpeligem Spiel und zu viel Elan nichts anfangen. Das war schon bei der Züchterin so... Warum sie also zusätzlich stressen?! Ich habe es dann Stück für Stück langsam aufgebaut und inzwischen ist sie viel relaxter. Das wäre mit 10 Wochen definitiv nach hinten losgegangen.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#13
[OT]
[OT]Ich hab das auch nicht auf den Körperkontakt bezogen gemeint sondern eher allgemein, dass Aussies mehr Power haben und da eben wilder und rasanter gespielt wird, nicht "brutaler" (Um das anrempeln vom Körperkontakt zu umschreiben) Aussies rennen sozusagen mehr und sie sind definitv lauter ;)[/OT]
Meiner ist nicht nur laut und wild, der rempelt tatsächlich Alles und Jeden und ist da äußerst brutal, wenn das Gegenüber mitspielt - im nächsten Leben wird der Labbi :eek:[/OT]
 
Dabei
22 Sep 2014
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#14
[OT]Gerade die Hütehunde haben eine ausgeprägte Individualdistanz und spielen daher vorsichtig und mit wenig Körperkontakt. Wenn Labbis, Bulldoggen und Co. spielen, ist das viel schlimmer.[/OT]

Leider hat sich mein Hund dieses Labbi-Spielen von seinen Labbifreunden -ist ja "leider" quasi mit 2 Labbis groß geworden- so abgeschaut und spielt mit denen wie ein Bulldozer!
Treffen wir andere Hunde bekommt er dafür aber ganz schnell einen Einlauf und dann gibt es normale Rennspiele, oder man knabbert sich im Liegen an :p
 
Dabei
7 Sep 2012
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#16
*handheb* du sagst es Sanjenjan! Ich zB bin bewusst zu keiner Welpenspielstunde gegangen sondern habe mir meine Hundekontakte und Orte/Zeiten selbst gewählt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir viele Hunde verschiedenen Alters kennen und uns zB sowohl in Einzel als auch Gruppen treffen. So hatte ich die Mlglichkeit einer guten Sozialisierung. Das hat ja nicht jeder...
Das setzt aber auch eine gewisse Erfahrung voraus! Nicht jeder ist in der Lage Hundekontakte richtig zu interpretieren u. ggf. einzugreifen. Auch ist sicherlich nicht jeder Hundekontakt für einen Welpen geeignet, denn nicht jeder erwachsene Hund ist entsprechend sozialisiert u. duldsam gegenüber Welpen oder ein ältere Junghund viel zu grob. Zudem ist das Spiel unter Gleichaltrigen sehr wichtig, da hierbei auch eine Menge über Sozialverhalten im Rudel (u.a. die berühmte Beisshemmung) erlernen läßt, das sich automatisch in Spielsituationen mit Gleichaltrigen ergibt u. nicht unbedingt in anderen Konstellation. Zudem können ungewollt u. ungeplant weiter Fremdhunde hinzukommen, wir kennen ja die Sprüche "Der will nur spielen".
Auch ist die Frage, ob man, falls etwas schiefgelaufen ist u. der Welpe negative Erfahrungen gemacht hat, entsprechend richtig einschätzen und angemessen darauf reagieren kann oder ob man durch sein eigenes Verhalten evtl. eine negativ Erfahrung noch verschlimmert.
Zudem finden die Welpengruppen meist auch entsprechend geeigneten Gelände statt (Umzäunt, weicher Untergrund, keine gefährlichen Hindernisse etc.).

Und wenn man dann die vielen Fragen u. Sorgen von Welpenhaltern hier im Forum liest, dann rate ich gerade für Anfänger unbedingt zu einer Hundeschule mit guter Welpengruppe. In jedem Welpenbuch gibt es ein Kapitel woran man eine gute Welpengruppe erkennt (eben nicht durch 45 Min. Dauerspielen) u. man sollte sich einfach mal vorher (also bevor der Welpe angeschafft wird) bei der HS seiner Wahl so eine Stunde anschauen u. prüfen, ob sie für einen geeignet ist. Da in Niedersachsen inzwischen der Hundeführerschein für Neuhundehalter pflicht ist, kommt man quasi eh´ nicht um eine HS herum.
 
Dabei
12 Apr 2016
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#17
Wir haben bisher keine Probleme. Er hat sich super an den Aufzug gewöhnt und wartet brav sitzend davor und darin und viel länger als 2 Etagen runter laufen dauert es mit dem Aufzug auch nicht. Klar, man ist nicht immer schnell genug, aber das lag dann bisher immer am Schuhe anziehen etc. Er hat bisher nie im Aufzug gemacht oder so, sondern nur in die Wohnung und das wäre dann auch im 1. oder 2. Stock passiert. Hier im Haus leben einige Hunde, was ich auch super finde, da er so direkt einige Gerüche (die wir ja gar nicht wahrnehmen) kennenlernt :)

Ich werde mir jetzt ein paar Hundeschulen anschauen (ich hatte mich bereits bevor Bucky zu uns kam umgesehen aber wir haben uns noch nicht festgelegt für eine) und wir wollen dann auf jeden Fall ab nächster Woche starten. Dann ist er 11 Wochen oder 12. (je nachdem wann) und ich denke das ist ein gutes Alter. Er hat sich mittlerweile ja auch schön bei uns eingelegt und kennt seine Umgebung. Dies war mir wichtig ehe wir einen Schritt weiter gehen und mit der Hundeschule beginnen.
 

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