Obwohl hier jetzt zwei Züchter mit Ahnung geschrieben haben, möchte ich als Nur-Aussiehalterin dazu auch noch was sagen.
Alle Aussies die ich bis jetzt kennengelernt haben, waren mit unter 2 Jahren einfach nicht erwachsen. Und insofern habe ich null Verständnis dafür! Würde ich mit Emma züchten, würde die auch nicht mit 2 Jahren (wird sie im Juni) Welpen bekommen. Einfach weil ich sehe dass Emma immer noch in der Entwicklung ist und ich würde Emma als normalen Aussie mit normaler Entwicklung bezeichnen.
Vielleicht gibt es Hündinnen die mit 2 Jahren "fertig" sind, das würde ich mir vor Ort anschauen - doch unter 2 Jahren (beim Deckakt!) würde ich NIEMALS einen Welpen von einem Züchter holen.
Ich muss wirklich sagen, ich hatte Glück mit Emma's Züchterin. Die legt viel Wert auf solche Dinge und ich hatte ehrlich gesagt zuwenig Ahnung.
Was mich allerdings sensiblisiert hat für das Thema, ist das Emma's Vater aus dem ersten Wurf einer viel zu jungen Hündin stammt. Und den dritten Wurf hatte die Hündin, da war sie noch nicht mal vier Jahre alt.
Wer solche Dinge unterstützt, ist mitverantwortlich das viel zu junge Hunde ausgebeutet werden. Im übrigen gilt das für mich auch bei Rüden - ein 1,5 jähriger Rüde hat für mich noch nix in der Zucht verloren.
Wie gesagt - das sind meine Ansprüche wenn ich einen Züchter auswähle. Es muss jeder selbst entscheiden, doch man sollte auch wissen welche Macht man mit seinen Kaufentscheidungen hat. Inzwischen ist das leider so - wer zahlt schafft an und prägt das WIE. So wie die eigene Kaufentscheidung ist, so wird die Welt morgen aussehen.
Darüber hinaus möchte ich auch einen Welpen der viel Gutes mitbekommt, was ich bei einer Mutter die noch ein "Kind" ist in vielerlei Hinsicht nicht sehe. Im Tierschutz kommen schon öfters Welpen an wo eine Hündin bei der ersten, zweiten Läufigkeit Welpen bekommen hat (oh Überraschung, tatsächlich kann eine Hündin die frei während der Stehtage rumläuft Welpen bekommen...) und man merkt selbst da deutlich den Unterschied zu Welpen von älteren Hündinnen.
Die Kleinen sind ängstlicher, viel unsicherer - da so junge Hündinnen eigentlich immer überfordert sind mit ihrer Rolle als Mutter und den Welpen dann oft an Geborgenheit und Urvertrauen fehlt.
Und so schlimm es ist dass noch immer diese Kreuz/Quer und ohne Sinn und Verstand Vermehrungen mancherorts gibt, so sehr lege ich Wert dass es bei dem Züchter meines Vertrauens eben anders/besser läuft.
Den für mich haben Papiere ja den Sinn das ich einen möglichst gesunden, wesenfeste Hund bekomme, der gut in mein Leben passt - und dazu ist die erste Grundvorausetzung eine (wirklich) erwachsene Hündin.