Achtung! Offen ausgelegte Giftköder auf Feldern!

Dabei
21 Feb 2011
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#1
Zum 1. September 2015 wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Erlaubnis erteilt in Hessen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Mäusegift Chlorphacinon auf landwirtschaftlichen Flächen offen auszustreuen.
Die „Notfallzulassung“ wurde mit Ernteausfällen begründet. Das Pestizid mit dem Wirkstoff Chlorphacinon ist in der EU seit 2007 wegen seiner hohen Toxizität und der damit verbundenen Gefahren für die Tierwelt verboten.
In den Jahren 2012 und 2013 sind solche Maßnahmen bereits genehmigt gewesen, der Notfall scheint somit eher zur Regel zu werden, denn erhöhte Feldmäusepopulationen gibt es etwa alle drei bis fünf Jahre.
Nicht nur Mäuse sind Opfer dieses Giftes, auch Feldhamster oder Igel nehmen das Gift direkt auf.
Alle Tiere, die in der Nahrungskette höher stehen, wie zum Beispiel Greifvögel, Füchse, Marder, auch unsere Haustiere Katzen und Hunde, nehmen das Gift indirekt auf und können sich so vergiften.
Entsprechende Studien aus Großbritannien, Schottland, Dänemark und Deutschland liegen dazu vor. Durch die Aufnahme von Chlorphacinon wird die Blutgerinnung gehemmt, die Tiere verbluten innerlich. Die Wirkung tritt erst einige Tage nach Aufnahme des Giftes ein.

ACHTET AUF EURE HUNDE!

Quelle: Hundeakademie Düsseldorf https://www.facebook.com/HundeakademieDuesseldorf/posts/822007417898036?pnref=story

Auch von Romneys gibt es eine ähnliche Warnung.
https://www.facebook.com/Romneys.de...877155607122/1133600300001464/?type=1&theater
 
Dabei
22 Sep 2014
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#2
Danke für den Hinweis! Muss ich mal verstärkt darauf achten; bei uns sind auch so viele Felder :(
 
Dabei
31 Jan 2015
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#3
Ach du meien Güte, wie schrecklich! Kann ich gar nicht glauben, dass es trotz Verbot erlaubt ist!
Erkennt man das Zeug auf dem Feld denn irgendwie?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Diese Entscheidung ist ein Skandal! Denn sie bedroht auch alle Wildtiere, vor allem die, die sich von Mäusen ernähren. Dazu werden mäusefressende Raubtiere, wie Füchse von den Jägern abgeschossen mit der Begründung "Fuchsbandwurm".
Jetzt müssen alle mit dem Gift klarkommen... das sicherlich wahnsinnig gut für die Natur ist.
 
Dabei
29 Dez 2012
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#6
Richtig so. Wie im Ende des Artikels steht regelt sich die Größe der Population von selbst, zu viele Mäuse gibt im nächsten Jahr mehr Jäger (da die mehr Nachwuchs durchgekommen haben) und weniger Futter. Dann kommen noch Krankheiten dazu und alles normalisiert sich :)
Hier in der Gegend werden alle Felder nach der Ernte zeitnah umgegraben, dadurch wird auch schon dezimiert.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#7
ich meine davon in Facebook gelesen zu haben. Das müssten so kleine, rote Kügelchen sein, die in einer Art Stange in die Mäuselöcher gegeben werden. Finde ich unmöglich sowas zuzulassen, obwohl es bekannt ist, wie gefährlich das Zeug ist!

Aber da sieht man es wieder, dass der Mensch zu sehr in die Natur eingreift. Würden die Nistplätze der Greifvögel bestehen bleiben, hätte die Natur das "Problem" schon selbst gelöst..
 
Dabei
16 Jul 2014
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#8
Ich finds ziemlich fahrlässig, dass so etwas zugelassen wird.
Was wenn dort Kinder spielen und lustige rote Kügelchen finden...möcht ich mir gar nicht vorstellen -.-
Dass es für die Natur eine Katastrophe ist steht sowieso außer Frage.
 

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