Anspringen & Beißen beim Gassi gehen

Dabei
28 Jul 2022
Beiträge
6
Alter
29
#1
Hallo an alle,
meine Name ist Stephanie und zusammen mit meinem Mann haben wir uns im Februar für unseren 8 Monate alten Rüdiger entschieden.
Rüdiger darf jeden Tag mit mir zur Arbeit ins Büro. Ich habe ein Einzelbüro und daher stört auch niemand. Im Büro schläft Rüdiger die ganze Zeit.
Sobald ich morgens mit ihm zur Arbeit, in oder zurück aus der Pause laufe springt er an mir hoch und beißt mich. Mittlerweile habe ich schon einige blaue Flecken davon getragen, weshalb zu meinem eigenen Schutz ab nächster Woche einen Maulkorb bekommt. Ich habe schon so einiges versucht um sein Verhalten zu unterbinden von ignorieren, über auf den Boden drücken (um ihn zu unterwerfen), gegen ihn laufen, Knie hochziehen... und nichts hilft. Seltsamerweise zeigt er das Verhalten bei unserem Abendspaziergang im Wald überhaupt nicht.

Dieses Verhalten zeigt er beispielsweise auch wenn wir Essen gehen oder auf einem Geburtstag sind. Sobald er da beißt verlassen wir die Situation er wird angebunden , so dass er uns noch sehen kann aber nicht zu uns kann. Daraufhin bellt er aber beruhigt sich meist recht schnell (ist aber auf einem Geburtstag sehr unangenehm).

Von unserer Hundeschule haben wir den Maulkorb und Deckentraining zum Ruhe halten beim Essen gehen oder Geburtstagen ans Herz gelegt bekommen. (man bemerke er ist immer angeleint, wenn er beißt)

Gerne würde ich euch einfach mal fragen, ob jemand gleiche Erfahrungen gemacht hat und wie man mit solchen Situationen am besten umgeht. Ich freue mich über jede Erfahrung und Tipps von eurer Seite!
 
Dabei
6 Feb 2020
Beiträge
4
#4
Hallo,
wir waren mit unserem Alva in einer Welpengruppe und auch in der Junghundeschule. Bei ihm war das Problem, dass er alles aber auch alles was auf dem Boden lag, gefressen hat. Mein Nein oder Verbot hat ihn überhaupt nicht interessiert. Da kam dann von unserer Trainerin der Hinweis, in den Fällen, wo aber auch gar nichts hilft, muss man dann doch zu einer kleinen Wasserdusche greifen. Ich habe mir daraufhin eine kleine Sprühflasche besorgt und siehe da, diese hat Wunder bewirkt. Ich musste sie nur einmal wirklich einsetzen. Es reicht jetzt, wenn ich sie nur in die Hand nehme. Das sollte wirklich nur der E-Fall sein. Beißen sehe ich in Deinem Fall als E-Fall, das sollte man sofort und immer unterbinden.

Grüße Katrin
 
Dabei
1 Jun 2021
Beiträge
35
Alter
45
#5
Hallo :)
Meine hat das auch eine zeitlang gemacht und ich bin einfach stehen geblieben und wie zu Salzsäure erstarrt. Einfach gar nicht reagiert. Das habe ich mal in einer TV-Folge/Serie über Hundeerziehung gesehen. Beim spazieren war das eine zeitlang natürlich nervig weil ich dann manches mal 5 min. wie eine Statue am Wegesrand stand, aber am Ende hat es geholfen.
Vielleicht ein doofer Tip, aber bei uns hat es geholfen.
Liebe Grüße
 
Dabei
28 Jul 2022
Beiträge
6
Alter
29
#6
Hallo,
wir waren mit unserem Alva in einer Welpengruppe und auch in der Junghundeschule. Bei ihm war das Problem, dass er alles aber auch alles was auf dem Boden lag, gefressen hat. Mein Nein oder Verbot hat ihn überhaupt nicht interessiert. Da kam dann von unserer Trainerin der Hinweis, in den Fällen, wo aber auch gar nichts hilft, muss man dann doch zu einer kleinen Wasserdusche greifen. Ich habe mir daraufhin eine kleine Sprühflasche besorgt und siehe da, diese hat Wunder bewirkt. Ich musste sie nur einmal wirklich einsetzen. Es reicht jetzt, wenn ich sie nur in die Hand nehme. Das sollte wirklich nur der E-Fall sein. Beißen sehe ich in Deinem Fall als E-Fall, das sollte man sofort und immer unterbinden.

Grüße Katrin
Das interessiert ihn tatsächlich auch nicht :rolleyes: das haben wir auch schon versucht... aber danke :)
 
Dabei
28 Jul 2022
Beiträge
6
Alter
29
#7
Hallo :)
Meine hat das auch eine zeitlang gemacht und ich bin einfach stehen geblieben und wie zu Salzsäure erstarrt. Einfach gar nicht reagiert. Das habe ich mal in einer TV-Folge/Serie über Hundeerziehung gesehen. Beim spazieren war das eine zeitlang natürlich nervig weil ich dann manches mal 5 min. wie eine Statue am Wegesrand stand, aber am Ende hat es geholfen.
Vielleicht ein doofer Tip, aber bei uns hat es geholfen.
Liebe Grüße
Na das teste ich direkt mal. Vielleicht hilft uns das ja :). Das kann einen echt wahnsinnig machen.
 
Gefällt mir: Mo72
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.320
#8
Also das habe ich bisher jedes Mal versucht, indem ich ihm ein klares und deutliches auch gerne mal lauteres "Nein" entgegen donnere. Davon lässt er sich irgendwie gar nicht beeindrucken. Vielleicht mache ich auch irgendetwas falsch.
Ein lautes "Nein" ist ein lautes Nein u. nicht mehr. Unter einer deutlichen verbaleAnsage verstehe ich ein richtiges Donnerwetter inkls. dazu gehöriger deutlicher Körpersprache meinerseits u. dazu brauche ich in keiner Weise irgendwo dem Hund gegenüber körperlich zu werden, da reicht Stimme u. Auftreten.
 
Dabei
21 Aug 2020
Beiträge
9
Alter
52
#9
Hallo, unser hat das im selben Alter auch gemacht. Vor allem beim spazierengehen, wenn wir auf dem Rückweg waren. Ich denke es war Müdigkeit, Überforderung oder einfach mal testen wie weit er gehen kann. An einem Tag hatte ich eine Bonbondose in der Tasche und war echt genervt, weil ich weg wollte und schon gute Sachen an hatte. Ich habe ihm die Dose vor die Füße geworfen (die Bonbons flogen herum :) und "Schluss jetzt!!" gerufen.
Er hat es nie wieder gemacht.
Viel Erfolg
 
Dabei
28 Jul 2022
Beiträge
6
Alter
29
#10
Hallo, unser hat das im selben Alter auch gemacht. Vor allem beim spazierengehen, wenn wir auf dem Rückweg waren. Ich denke es war Müdigkeit, Überforderung oder einfach mal testen wie weit er gehen kann. An einem Tag hatte ich eine Bonbondose in der Tasche und war echt genervt, weil ich weg wollte und schon gute Sachen an hatte. Ich habe ihm die Dose vor die Füße geworfen (die Bonbons flogen herum :) und "Schluss jetzt!!" gerufen.
Er hat es nie wieder gemacht.
Viel Erfolg
Manchmal sind es die einfachsten Sachen :) danke!
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
Beiträge
314
#11
Hallo Stephanie ,
scheinbar kommt es öfter vor , das junge Hunde ihre Halter nicht für voll nehmen und sich von ihnen nicht beeindrucken lassen .
Ich denke, nur ein passives Verhalten des Hundeführers hat dann wenig Erfolg und wird keine Verhaltensänderung beim Hund herbeiführen .

Jeder Hund lässt sich anders beeindrucken , doch ein- nein- hat keine Wirkung , solange der Hund nicht gelernt hat,
mit diesem Kommando auch eine konsequente Reaktion des Hundeführers zu verbinden .

Genau so wie es eine positive Bestätigung gibt , kann es auch das Gegenteil , durch angemessenen Aufbau von Druck geben .
Wenn Du bisher deinem Hund nicht klar zeigen konntest, wenn es Grenzen gibt , dann liegt dieses daran , dass der Hund nicht versteht,
dass Du es jetzt auch wirklich ernst meinst.
Darum solltest Du Deinen Hund auch so nachhaltig beeindrucken können, so dass dieser sein Verhalten augenblicklich ändert.

Wenn der Hund auf die notwendigen Kommandos zum Grundgehorsam , wie --Sitz ,-- Platz ,- Fuß - konditioniert wurde und diese gut beherrscht ,
wird es auch nicht so schwer sein , den Hund mit den entsprechenden Kommandos zu kontrollieren , wenn es nötig wird .
Auch das - Nein -, oder - Aus - , kann als Kommando zum Abbruch mit dem Hund trainiert werden , um ihn, wenn nötig von unerlaubtem Verhalten abzuhalten .
Gut wäre es , bestimmte Regeln immer konsequent durchzusetzen , möglichst auch durch alle beteiligten Familienangehörigen .

Ein Maulkorb ist sicherlich für den Augenblick eine gute Entscheidung , aber nur ein Hilfsmittel , welches die fehlende Erziehung nicht ersetzen kann .
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
28 Jul 2022
Beiträge
6
Alter
29
#12
Hallo Stephanie ,
scheinbar kommt es öfter vor , das junge Hunde ihre Halter nicht für voll nehmen und sich von ihnen nicht beeindrucken lassen .
Ich denke, nur ein passives Verhalten des Hundeführers hat dann wenig Erfolg und wird keine Verhaltensänderung beim Hund herbeiführen .

Jeder Hund lässt sich anders beeindrucken , doch ein- nein- hat keine Wirkung , solange der Hund nicht gelernt hat,
mit diesem Kommando auch eine konsequente Reaktion des Hundeführers zu verbinden .

Genau so wie es eine positive Bestätigung gibt , kann es auch das Gegenteil , durch angemessenen Aufbau von Druck geben .
Wenn Du bisher deinem Hund nicht klar zeigen konntest, wenn es Grenzen gibt , dann liegt dieses daran , dass der Hund nicht versteht,
dass Du es jetzt auch wirklich ernst meinst.
Darum solltest Du Deinen Hund auch so nachhaltig beeindrucken können, so dass dieser sein Verhalten augenblicklich ändert.

Wenn der Hund auf die notwendigen Kommandos zum Grundgehorsam , wie --Sitz ,-- Platz ,- Fuß - konditioniert wurde und diese gut beherrscht ,
wird es auch nicht so schwer sein , den Hund mit den entsprechenden Kommandos zu kontrollieren , wenn es nötig wird .
Auch das - Nein -, oder - Aus - , kann als Kommando zum Abbruch mit dem Hund trainiert werden , um ihn, wenn nötig von unerlaubtem Verhalten abzuhalten .
Gut wäre es , bestimmte Regeln immer konsequent durchzusetzen , möglichst auch durch alle beteiligten Familienangehörigen .

Ein Maulkorb ist sicherlich für den Augenblick eine gute Entscheidung , aber nur ein Hilfsmittel , welches die fehlende Erziehung nicht ersetzen kann .
Vielen Dank! Da gebe ich absolut Recht. Wir arbeiten daran, mein Mann ist leider nicht immer so konsequent und ich denke das macht es auch einfach schwieriger. Daran arbeiten wir gerade und hoffen auch, dass er bald seine Grenzen kennt.
 

Ähnliche Themen


Oben