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Augen bwz. Linsen beim Aussiedor

Dabei
10 Mrz 2023
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#1
Hallo liebe Tierliebhaber,
um mich kurz vorzustellen, meine Name ist André, komme ausm platten Emsland und wir (meine Familie und ich) haben jetzt Zuwachs bekommen.

Hund war schon immer Thema bei uns. Erfahrung haben wir, Zeit fehlte allerdings bislang. Jetzt war es möglich und wurde umgesetzt. Was die Rasse betrifft, war "sportlich" anvisiert. Denke, wir haben da genau das richtige gefunden.

"Aussiedor". Also Labrador/Australien Shepherd.
Rüde
Alter: 9 Wochen
Aktiver kleiner Racker.
Mama: Labrador
Papa: Australien Shephed

Der Besuch beim Tierarzt hat uns jetzt aber leider etwas beunruhigt. Er meinte, wir sollten die Linsen untersuchen lassen. Diese wären nicht rund und es könnte so eine Augenkrankheit raus werden. Oder der Kleine wird Schwierigkeiten haben, im Dunkeln zu sehen. Hab anschließend gleich beim Züchter angefragt, ob diese Erkrankung in der Zucht oder bei vorherigen Züchtungen bekannt sind. Der Züchter konnte sich das überhaupt nicht erklären und anscheinend sind alle Welpen kerngesund. Auch aus vorherigen "Würfen" keine bekannten Augenprobleme.

Im Netz ließt man vielen über Krankheiten. Auch welche, die sich mit dem Alter raus wachsen. Vielleicht habt Ihr solche Linsen schon gesehen und könnt mir mehr darüber sagen. Wäre wirklich dankbar für jede Hilfe. Gefühlt sieht der kleine ganz gut. Reagiert auf Bewegungen und ist zielsicher beim Schnappen nach Spielzeug, Futter und leider auch mal die Finger:D. Wenn ich/wir zu langsam waren.

Bedeutet aber nicht, das ich nicht auch zur Augenklinik fahren werde. Mir, bzw. uns ist der Kleine schon echt an Herz gewachsen und ich würd gerne mal Eure Meinung hören.

Vielen Dank für Eure Infos.
Schönes Wochenende.
 

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Dabei
10 Mrz 2023
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#3
Okay, danke für die Info.
Es geht mir da eigentlich nicht um den Preis. Hätte nur gerne Eure Erfahrungen hierzu. Und ob mit Einschränkungen oder schlimmeres zu rechnen ist.
Danke
 
Dabei
26 Mai 2015
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#4
Was nennaausie dir sagen will ist,
Aussiedor ist keine Rasse, sondern ein Mix der sich grad gut verkaufen lässt.

Daher ist dein Züchter einfach keiner. Bei einem wirklichen Züchter werden erstmal die Elterntiere jährlich von einem DOK Aufenarzt untersucht und werden dann nur in die Zucht genommen wenn sie frei von diversen Augenkranlheiten sind. (Ein seriöser Züchter lässt seine Hunde genetisch auswerten, Röntgen Usw)
Auch die Welpen werden dann einem DOK Augenarzt vorgestellt und untersucht.

Dein Welpe wurde vorher offensichtlich nocht untersucht denn dann wäre es aufgefallen und die Verköufer hätten dich darauf hinweisen müssen. Wurde der Welpe untersucht und das Ergebnis wurde dir verschwiegen, dann ist das. Täuschung oder gar Betrug. Bei einer vernünftigen Zucht hättest du auch die Untersuchungsergebnisse von Eltern und Welpen mitbekommen.

du bist also auf einen Vermehrer hereingefallen. Jetzt bleibt es an dir hängen.

ob und wie sehr dein Hund im Sehen eingeschränkt sein wird / ist. Kann dir hir niemand sagen. Es gibt diverse Augenerkrankungen, geh bitte zu einem Augenarzt und lass es abklären
 
Dabei
6 Feb 2023
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#5
Hi Frau Rossi,

immer mal langsam mit den jungen Pferden...von wegen bleibt an André hängen...was das Vermehrertum angeht, was könnte ich anders tun, als Dir vollumfänglich recht geben?

Und Dir André samt Titus ein herzliches Willkommen im Forum und einen regen, informativen Austausch!

An den Augen ist etwas "faul", sieht ein erfahrener Aussie-Halter und Züchter sofort.

Was also tun? Es handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach, um eine erbliche Geschichte. Daher suchst Du Dir pronto einen Ophtalmologen, nach Möglichkeit gleich einen vom DOK (Dortmunder Kreis) und lässt die Augen checken und befunden, samt einer Aussicht darauf, wie sich das im weiteren Leben auswirken wird. Untersucher findest Du hier: https://www.dok-vet.de/Pub/Untersucher.aspx?t=1

Du hast den Welpen jetzt neu und da ich Deinen Ausführungen entnehmen kann, dass Dein "Züchter" nicht einen einmaligen Wurf liegen hat, sondern regelmäßig züchtet, ist eine Unternehmereigenschaft ziemlich sicher festzustellen.

Ergo gelten die Regeln für einen Verbrauchsgüterkauf und die Beweislastumkehr, bis sechs Monate nach Gefahrenübergang. Siehe § 434 Abs. 1 BGB und § 477...

Der Züchter hat Dir zu beweisen, dass der Hund bei Übergabe gesund und mangelfrei war... wird wohl etwas schwierig werden, wenn sich der Verdacht auf einen erblichen Defekt bestätigt. Anschließend hast Du ein Recht auf Wandelung oder Minderung. Bist Du Rechtsschutz versichert? Dann ab zum Anwalt - falls nicht, kriegst Du das mit etwas Geschick auch selbst hin...es sei denn es geht vor Gericht, aber dann wäre der Verkäufer ziemlich "ungeschickt"...

Schau mal da rein: https://www.tierrecht-anwalt.de/haftung-zuechter/zuechterhaftung-genetischer-erkrankung-hund.html, da wird es erklärt, was rechtlich dahinter steckt.

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Durchsetzung Deiner Ansprüche...
Vom OOPS

Und für Deinen Titus alles Gute gesundheitlich
 
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Dabei
26 Mai 2015
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#6
Danke Oops.

Mit „jetzt bleibt es an dir hängen“ meinte ich den Welpen untersuchen zu lassen und im Anschluss Schritte zu unternehmen.
Die wenigsten sehen ihren Welpen als etwas dass man zurück geben oder umtauschen kann, wenn Mängel festzustellen sind. Also bleibt es meist auch am Welpenkäufer hängen dann eben mit dem Welpen zu leben wie er nun mal ist und sich zu arrangieren, obwohl man vielleicht andere Vorstellungen hatte. Da nützt es auch wenig wenn man mit nem Anwalt etwas Geld erstritten hat.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#7
Liebe Frau Rossi,

es hat in der Vergangenheit einige Urteile gegeben, die dem Käufer den Kaufpreis (teilweise auch noch plus Tierarztkosten) so gut wie zurückgebracht haben...und einfach laufen lassen würde ich so etwas sicher nicht! Klar hängt man schon nach ein paar Tagen ganz fest am Knirps und will ihn nicht "umtauschen"...Allerdings muss man sich von Verkäuferseite auch nicht alles bieten lassen - wenn da Schindluder getrieben wurde, wird sich das nur ändern, wenn die sogenannten Züchter richtig "bluten" dürfen.

Und wie gesagt, es muss nicht zwingend ein Anwalt ran...je nach Größe und Umsatz der "Zucht" und möglicherweise fehlender §11 Genehmigung, sowie einer Gewerbeanmeldung (da war doch mal etwas mit Umsatz- und evtl. auch Einkommenssteuer) wird mancher schnell sehr gesprächsbereit :D. Ziemlich viele der sogenannten "Hobbyzüchter" sind Unternehmer (auch von den Seriösen) und haben lediglich Glück, dass niemand an dem Hobby-Status "rührt". Die "Steuerschiene" ist definitiv das schärfere Schwert von den beiden...

Jetzt ist es aber erst mal wichtig, dass nachgesehen wird, was dem Zwergerl fehlt!

Mir tut es ja immer arg leid, wenn man sieht, wie richtig nette Menschen beim Hundekauf "reinfallen". Aber besser wird es nicht, wenn sich die Leute nicht wehren. Und gerade während der ersten sechs Monate hat man gute Chancen!

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
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Dabei
10 Mrz 2023
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#8
Guten Morgen zusammen,
vielen lieben Dank für die Infos und definitiv werde ich am Montag direkt einen Termin beim DOK in Bramsche bei Osnabrück machen. Ist nur ne Stunde fahrt entfernt. Also nochmal, ohne die Infos hier, hätte ich nicht gewusst was zu tun ist.

Wie ich mit dem Verkäufer umgehe, weiß ich tatsächlich noch nicht. Erstmal hoffe ich auf eine nicht so schlimme Diagnose. Gibs denn so ein Erscheinungsbild der Linse ohne Probleme mit der Sehkraft?
Wie gesagt, er scheint sein Umfeld ganz gut wahrzunehmen.

Ich werde auf jeden Fall berichten.

Schönes Wochenende Euch.
VG
André
 
Dabei
26 Mai 2015
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#9
Wenn es sich um Irishypoplasie / Kolobom handelt dann kann sich die Pupille unter wechselnden Lichtverhältnissen nicht ausreichend regulieren und der Hund kann empfindlich auf helles Licht reagieren. Die Sicht ist meist nur minimal eingeschränkt.

Aber wie gesagt eine Diagnose kann man über ein Forum nicht stellen. Gut dass du ihn untersuchen lässt.

Irishypoplasie / Kolobom kommt beim Australien Shepherd vor, es wird zwar auch bei den Solid Hunden beschrieben, wird aber meist an Merle Hunden beobachtet. Es gibt keine Erkenntnisse wie es vererbt wird und es gibt auch keine Erkenntnisse ob es mit dem Merlefaktor zusammenhängt.

Aber auch beim Labrador gibt es Augenerkrankungen, die bei allen Hunden auftreten können, wo man aber davon ausgeht dass Labradore eine höhere Anfälligkeit haben.

Der Augenspezialist wird dir nach der Untersuchung mehr sagen können.

Was ich dir aber noch raten würde (unabhängig von den Augen) lass den MDR1 Status deines Hundes feststellen. Betroffene Hunde haben eine Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten. Viele Tierärzte gehen auch bei Hunden die nur Träger sind, kein Risiko ein und passen bei Medikation auf.
Z.B. bei Narkosen wird die Dosierung bei betroffenen aber auch bei Hunden die Träger sind angepasst. Wenn du den Status deines Hundes kennst, teile das dem Tierarzt immer mit wenn ein Medikament verordnet werden soll
 
Dabei
6 Feb 2023
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#10
Moin André,

wenn Du richtig Dusel hast - oder besser der Titus - dann ist es wirklich "nur" eine (geringgradige) Irishypoplasie...Wenn Dein Tierarzt allerdings etwas von künftig eigeschränkter Sehkraft in der Dämmerung gesagt hat und an der Linse etwas erkannt hat, dann hat der einen anderen (zusätzlichen) Verdacht...
Irishypoplasie muss nicht mit einer Einschränkung des Visus einhergehen....
Hunde mit einem Kolobom haben bei grellem Licht eine Visuseinschränkung, das Sehen in der Dämmerung ist normal.

Die meisten erblichen Augenerkrankungen machen sich beim Welpen noch nicht störend bemerkbar, das "dicke Ende" kommt erst später.
Du hast ja bald einen Termin und dann weißt Du was los ist - nur anhand eines Fotos ist das alles "Kaffesatzleserei"...man kann nur sehen - "sieht sicher nicht normal aus", für alles weitere gibt es zum Glück spezialisierte Tierärzte!

Ach ja, so ganz nebenbei: Welche Farben hatten denn die Elterntiere und hatten diese Papiere? Waren sie genetisch ausgewertet auf die, für die jeweilige Rasse üblichen Augenerkrankungen? Einen Überblick kannst Du Dir zum Beispiel bei Labogen (https://shop.labogen.com/gentest-bestellung/hund/) verschaffen. Die Rassen der Elterntiere eingeben und dann die Augen-spezifischen Erkrankungen mal durchgehen. Du wirst schnell feststellen, es sind eine ganze Menge. Darunter nicht nur rezessiv vererbte, sondern auch dominant vererbte...

Deshalb ist halt leider Quatsch, dass Rassemixe in irgendeiner Weise "gesünder" sind als die Ausgangsrassen...Soviel dann zu den häufig eingesetzten Werbeversprechen der Züchter von "Designerbreeds".

Dir ebenfalls ein schönes Wochenende & viel Spaß trotz allem in der Welpenschule
Sag bitte Bescheid, was die Untersuchung von dem goldigen Knopf ergeben hat. Ich bin mir sicher, hier drücken alle die Daumen für eine möglichst "harmlose" Diagnose.

Liebe Grüße

Vom OOPS
PS: Frau Rossie war schneller - ich tippe einfach zu langsam...
 
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Dabei
4 Jan 2012
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#11
Guten Morgen zusammen,
vielen lieben Dank für die Infos und definitiv werde ich am Montag direkt einen Termin beim DOK in Bramsche bei Osnabrück machen. Ist nur ne Stunde fahrt entfernt. Also nochmal, ohne die Infos hier, hätte ich nicht gewusst was zu tun ist.

Wie ich mit dem Verkäufer umgehe, weiß ich tatsächlich noch nicht. Erstmal hoffe ich auf eine nicht so schlimme Diagnose. Gibs denn so ein Erscheinungsbild der Linse ohne Probleme mit der Sehkraft?
Wie gesagt, er scheint sein Umfeld ganz gut wahrzunehmen.

Ich werde auf jeden Fall berichten.

Schönes Wochenende Euch.
VG
André

... Das wäre dann nicht das Kolobom sondern die Iris Hypoplasie. Hier kann das Irisgewebe sehr dünn sein. Es ist allerdings vorhanden und intakt. Dünnes Irisgewebe hat dann keine Farbe und sieht daher oft aus wie ein Kolobom. Es kann also auch ein kleines Kolobom sein gepaart mit einer größeren Hypoplasie.
 
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10 Mrz 2023
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#12
Guten Morgen zusammen,
vielen Dank nochmals für die Infos. Hoffe unser Titus hat Glück und die Auswirkungen sind nicht so gravierend. Gestern hab ich beim DOK in Bramsche einen Termin bekommen. Nächste Woche Dienstag wissen wir also mehr. Ich werde auf jeden Fall berichten. Danke nochmals für Eure Unterstützung.
Viele Grüße
André
 
Dabei
6 Feb 2023
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#14
Guten Morgen zusammen,
vielen Dank nochmals für die Infos. Hoffe unser Titus hat Glück und die Auswirkungen sind nicht so gravierend. Gestern hab ich beim DOK in Bramsche einen Termin bekommen. Nächste Woche Dienstag wissen wir also mehr. Ich werde auf jeden Fall berichten. Danke nochmals für Eure Unterstützung.
Viele Grüße
André
Und André,

wie schaut es aus? Ich hoffe ja inständig, dass sich bei Titus nur eine harmlose Diagnose ergab oder wir uns sogar alle komplett geirrt haben und das Kerlchen komplett gesund ist...

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
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10 Mrz 2023
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#15
Hallo zusammen.
Ja, der gestrige Tag war aufregend und hat uns alle ziemlich gestresst. Daher auch erst jetzt meine Rückmeldung.

Aber vorab, nochmals vielen Dank für die ganzen nützlichen Tipps. Das Team der DOK in Bramsche bis Osnabrück ist klasse. Arzt und Helfer/innen total nett und hilfsbereit. Unser Titus war natürlich ein "Angstpatient". Aber die haben das super gemacht.

Die Untersuchung hat jetzt aber folgendes ergeben:
Iriskolobom, also eine Unterentwicklung der Iris. Was so auch erstmal nichts schlimmes sein muss. Laut Arzt muss da auch nicht der ganze Wurf oder überhaupt eines der "Geschwister" betroffen sein. Unser Titus hat halt hier einfach was die Entwicklung der Iris betrifft einfach "Pech" gehabt.
Diese Diagnose an sich wäre jetzt also erstmal nicht dramatisch.

Allerdings wurden noch kleine "Bläschen" im Auge entdeckt, die so erstmal nicht stören, aber weiter untersucht werden sollten. Laut Arzt "grauer Star", was natürlich nicht gut ist. Die Bläschen sind aber im Bereich der Augen wo sie erstmal nicht stören.

Fazit: In drei Monaten haben wir einen neuen Termin um zu schauen, ob und wie es sich entwickelt hat. Die Chancen auf eine Zukunft ohne Probleme stehen bei 50% so der Arzt. Leider aber auch 50 %, die für einen operativen Eingriff zum grauen Star stehen. Selbst dann wäre aber das Risiko einer Erblindung nicht ausgeschlossen.

Zum rechtlichen hat uns der Arzt auch gleich über eine mögliche Rückgabe aufgeklärt da es sich definitiv um ein "angeborenen Defekt" handelt. Die Aufklärung war gut, aber wir hatten bereits eine Entscheidung getroffen. Er soll natürlich bei uns bleiben, wobei ich mich aber auch mit dem Züchter nochmal zusammen setzen möchte.

Hier kommt dann aber leider gleich das nächste Problem auf uns zu.
Wir suchen jetzt eine Krankenversicherung, welche angeborene und bereits bekannte Fehlentwicklungen mit abdecken. So eine Augen-OP kann lt. Arzt locker um die 6.000 Euro kosten. Ich hab die ersten Versicherungen durch und finde da leider keine passende. Gerade noch bei "Eisbaum" geschaut.

Vielleicht habt Ihr wieder gute Tipps für mich? Eventuell auch Erfahrungen zum grauen Star?

Vielen lieben Dank.

André
 
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6 Feb 2023
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#16
Hi André,

vielen Dank für die Rückmeldung...mir fiel es schwer hier "gefällt mir" zu drücken - das galt wirklich nur für Deine Freundlichkeit uns auf dem Laufenden zu halten - nicht aber für die Diagnose.

Iriskolobom? So what! Das ist nicht weiter tragisch..

Aber der Katarakt ist natürlich richtig Mist...
Eure Möglichkeiten liegt nicht nur bei Wandlung also Rückgabe (Wer will das schon?), sondern durchaus auch bei der Möglichkeit einer Minderung des Wertes = teilweiser oder sogar kompletter Kaufpreisrückerstattung...Da musst Du wirklich clever verhandeln...

Was die Tierkrankenversicherungen angeht - das wird wohl nichts werden - wenn die Diagnose schon bekannt ist, zumal Dein "Haus und Hof- Tierarzt" ja auch schon den Verdacht hatte, dass etwas nicht "sauber" ist.

Was den Katarakt angeht, wenn ihr viel Glück habt, geht es beidseitig lange gut, aber es lässt sich nicht wirklich voraussagen. (Meine Glaskugel ist seit Jahren in Reparartur!). Ich hatte leider genau diese Befürchtung, siehe Beitrag #10..."Wenn Dein Tierarzt allerdings etwas von künftig eigeschränkter Sehkraft in der Dämmerung gesagt hat und an der Linse etwas erkannt hat, dann hat der einen anderen (zusätzlichen) Verdacht..."

Eigentlich mag ich es wirklich nicht, wenn sich meine Befürchtungen bewahrheiten...Wäre es nur ein Auge, hätte es ja auch noch Trauma-bedingt sein können und wieder verschwinden, aber bei beiden Augen?

Ich wäre nach so einer Diagnose stinkwütend auf die "Züchter" und würde halt mal das Sparen anfangen für eine eventuell folgende OP. Allerdings muss man ergänzend erwähnen, dass Hunde, die langsam erblinden, durchaus auch noch ein lebenswertes Leben haben, zumal wenn es erst in höherem Alter passiert und es möglicherweise nur ein Auge betrifft. Es gibt ja auch Alterskatarakte, die so gut wie niemand operieren lassen würde.

Bleibt mir nicht viel als Euch mal ne virtuelle Umarmung rüberzuschicken und viel Glück zu wünschen, dass die Folgeuntersuchung keine schnelle progrediente Entwicklung ergibt. Was ein Mist...:emoji_disappointed_relieved:

Liebe Grüße

Vom OOPS

PS: da Du hier nicht drauf geantwortet hast: Welche Farben hatten denn die Elterntiere und hatten diese Papiere? Waren sie genetisch ausgewertet auf die, für die jeweilige Rasse üblichen Augenerkrankungen?
Hier läge nämlich noch ein Häschen im Pfeffer, es war ja ein Aussie beteiligt und bezüglich ebrlichem Katarakt (HSF4) gibt es da einen Gentest und Träger, sowie betroffene Hunde haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit zu erkranken...wäre also interessant mal rauszukriegen, wo der Vater herkam und wer dessen Eltern waren...vielleicht kann man anhand dessen schon auf den Genotyp bezüglich Katarakt schließen.
Ansonsten kommen Katarakte auch beim Labrador vor - siehe hier...Gentest gibt es da noch nicht... (zumindest meines Wissens nach..)
https://lcd-labrador.de/erbliche-augenerkrankungen/
 
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Dabei
3 Jan 2013
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#17
Auch von mir ein gefällt mir, dass Du uns informiert hast.

Was die Versicherung betrifft schließe ich mich Ooops an, es wird Euch bei bekannter Vorerkrankung wohl keine Versicherung nehmen.

Wünsche Euch, dass Ihr zu den 50% gehört, bei denen die Erkrankung keine größeren Auswirkungen hat.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#18
Auch vo mir das gefällt mir nur für die Info die du uns gibst.

Ich hatte mal eine Versicherung angefragt, die hätten wohl auch mit Vorerkrankung aufgenommen, allerdings hätte ich da 600 Euro im Monat zahlen sollen und so kostenintensive Sachen hätten die auch erst nach einem Jahr versicherugsdauer übernommen. Da kann man das Geld besser selbst auf ein Op-Konto packen. Die üblichen Versicherungen werden euch nicht aufnehmen, da muss ich den anderen leider zustimmen.

Ich wünsche Euch auch dass sich der Verdacht vom Tierartzt nicht weiter bestätigt und Ihr zu den 50% gehört wo es zu keinen gravierenden Auswirkungen kommt.

Hier wird einiges erklärt, du solltest dich wirklich von einem Anwalt beraten lassen, zwecks Kaufpreisminderug und ggf. Kostenübernahme von Behandlungskosten.
www.tierrecht-anwalt.de/haftung-zuechter/zuechterhaftung-genetischer-erkrankung-hund.html
 

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