Aussie freut sich überschwänglich bei Begegnungen

Dabei
25 Mrz 2019
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#1
Hallo zusammen.

mein Aussie ist jetzt 4,5 Monate alt und bis jetzt läuft alles super.
Das einzige "Problem" was wir momentan haben ist, dass wenn wir auf einem Spaziergang Menschen treffen er direkt in die Leine knallt und sobald er merkt er kommt nicht zu der Person hochspringt, in der Luft dreht und quiekt wie ein sterbendes Schwein.

Gleiches Problem haben wir auch wenn Besuch zu uns kommt. Der kleine dreht förmlich durch und quiekt ebenfalls.

Momentan händle ich das so, dass ich ihn im Haus an die Leine nehme und der Besuch ihn komplett ignorieren soll. Wenn er ruhig ist und sich hinsetzt, lobe ich ihn mit leckerchen und wenn er dann sehr entspannt ist lasse ich ihn von der Leine und erlaube den Besuch ihn zu begrüßen wenn er "Sitz" macht.

Beim Spaziergang ähnlich, da bleibe ich meistens stehen wenn ich sehe das er kurz vorm losrennen ist und lasse ihn wieder "Sitz" machen. Fürs ruhige sitzen bleiben gibts eine Belohnung und wenn er in die Leine knallt lasse ich ihn toben aber bewege mich keinen Meter, dass er kein Erfolg mit seinem Verhalten hat.

Hundeschulen sind bei uns komplett ausgebucht und habe erst in einer Woche einen Einzeltermin.
Bis dahin möchte ich natürlich das Verhalten nicht verschlimmern und vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen oder kann mir ein Feedback zu meiner Reaktion auf das Verhalten geben.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
8 Jul 2017
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#2
Hallo,

Du wirst nicht alleine damit sein, dass Welpen überschwänglich reagieren. Das gehört zu den normalen Erziehungsaufgaben... die Vorgehensweise muss mitunter vom Hund abhängig sein, auch wie der HH mit dem Hund " arbeiten" ( blödes Wort) möchte. Es gibt unterschiedliche Erziehungsstile , wird für jeden was dabei sein.

Ich selber habe das Glück, dass mein Kleiner nicht viel Energie braucht um ihn da auch rauszuholen. Kann mich aber noch sehr gut dran erinnern, als er mitten in der Stadt fast nen Opa von der Krücken warf, als dieser ihm signalisierte er würd in da jetzt gern streicheln. Als ich das erlaubt meinte der Hund er müssteetwas übertreiben :) so jetzt ... wenn da was passiert mit den wackligen alten Herrschaften, war's der Hund.

Ich werde nie grob, bin aber mittlerweile auch nicht mehr derjenige der bei allem mit Leckerlie lobt, weil ich mal nen roten Schlitzohr hatte, der es in vielen Situationen umgedreht hat. Da lief dann was verkehrt :)

Hoffe du bekommst nen guten Trainer dann bekommt ihr das auch gut hin.
 

Fritz

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Dabei
29 Mrz 2018
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#3
Hallo Lars 994,
ich bin nicht der Meinung , das Hunde nicht ausschließlich nur mit positiver Motivation erzogen werden können,
z.B. wenn Hunde Aggressionen gegen Menschen zeigen , sollte dieses nicht geduldet werden .
Allerdings erscheint mir das Verhalten bei deinem jetzt 4,5 Monate alten Hund im normalen Bereich ,
wenn dieser sich aus Freude über Besucher so wie hier beschrieben verhält .

Ich denke , sobald der junge Hund die üblichen Grund - Kommandos beherrscht ,
wird dieser auch leichter unter Kontrolle zubringen sein, wenn irgendwelche Situationen eintreten die aufregend sind.
Ein tägliches Training ist gerade jetzt wichtig, damit Dein junger Hund eine gute Konditionierung bekommt
und Du ihn auch in jeder Situation gut beherrschen kannst .
Wenn Du noch keine Erfahrungen mit der Hundeerziehung hast und keinen Trainer findest,
der Dir helfen kann, solltest Du versuchen Dich anderweitig zu informieren, um dann alleine ein effektives Training zu beginnen.

Fritz
 
Dabei
10 Jan 2016
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#4
z.B. wenn Hunde Aggressionen gegen Menschen zeigen , sollte dieses nicht geduldet werden .
um sich dann einen richtigen Beisser zu erziehen!?

So einfach wie du das darstellst ist es nicht. Ich habe einen aversiven Hund und kenne dadurch, dass unsere Hundeschule eine der wenigen ist die sich wirklich mit diesen Hunden befasst und mit entsprechend schwierigen Hunden dort auch trainiert wird, wirklich einige Hunde die auf Mensch und Hund losgehen. Sie sind ALLE sehr unterschiedlich, aber eines haben sie gemeinsam: Das "nicht dulden" hat es bei allen schlimmer gemacht. Aber das Hinschauen und sich fragen warum der Hund was wann tut und wann er welche Signale sendet (wenn das Signale senden nicht schon kaputt war durch "nicht dulden") hat es besser gemacht. Ein Hund zeigt in der Regel NIE aversives oder agressives Verhalten ohne das vorher angekündigt zu haben. Da hat der Mensch dan vorher schon ordentlich versagt und eigentlich gehört das nicht geduldet!
 
Dabei
3 Jan 2013
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#5
Feedback: ich finde Deine Taktik gut und denke, dass Du damit früher oder später zum Erfolg kommst. Geduld und vor allem Konsequenz sind Zielführend. Nicht verstehen kann ein Hund wenn er mal darf und mal nicht. Weiterhin viel Geduld und Erfolg bei der Erziehung.
 

Fritz

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Dabei
29 Mrz 2018
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#6
Hallo,
natürlich kann auch Unsicherheit ,oder Angst ein Auslöser bei aggressivem Verhalten sein ,
hier wäre eine vorsichtige Gewöhnung und Annäherung sinnvoll .
Doch wie Du das Verhalten Deines kleinen Hundes beschreibst,
sehe ich kein ängstliches Verhalten, sondern es hat wohl etwas von dem Übermut,
welcher in diesem alter der Hunde häufig vorkommt und Alters entsprechend ist.

Ich denke, man braucht hier keine spezielle Hundeschule, welche mit besonders schwierigen Hunden ein besonderes Training
veranstalten.

Fritz.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#7
Und woher gewinnst du diese Erkenntnis!

Mein lieber man, ohne einen Hund je gesehen zu haben und sein Problem zu kennen, dass sind die Leute die man braucht....
 
Dabei
11 Nov 2012
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#8
Auslöser für Aggressivität können wahnsinnig vielfältig und in vielen verschiedenen Kombinationen auftreten. Bei Welpe und Baby gehe ich erstmal von Unsicherheit von allen anwesenden Parteien aus. sicher kann man das allerdings nur sagen, wenn sich das mal ein guter, seriöser hundetrainer anschaut.

Nur ganz allgemein Auslöser für Aggresivität können sein

Ressourcenverteidigung
Unsicherheit
Angst
Kontrollverlust
Kontrollverhalten
Sexualtrieb
Wachtrieb
Schutztrieb
Selbstverteidigung
Status bezogene aggression
Erlernte Aggression
Gleichgeschlechtliche aggression
usw. usw.

Alles in tausend Abstufungen und Kombinationen. Es gibt auch Millionen unterschiedliche trigger bei Hunden.

Vermutung beim Welpen, Unsicherheit, der kann wahrscheinlich, das zappelnde, schreiende Baby nicht einordnen und da es sich in seinen Augen "komisch unvorhersehbar" verhält, knurrt man mal als Selbstschutz. Und dann könnte es noch sein, dass die Eltern des Babys selber unsicher sind, mit Welpe und Baby und schon ist die Situation ungut. Ein guter, seriöser hundetrainer schaut sich das an und kann jetzt noch easy dagegen steuern, bevor die Situation sich verschärft bzw. fest fährt.

Lg
 

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