Der Aussie als Anfängerhund

Dabei
27 Jun 2012
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#1
Hallo Leute :)

Oft melden sich Leute hier im Forum mit der Frage an: Ist der Aussie als Anfängerhund für mich geeignet?
Und ich dachte, es wäre mal Zeit für einen Thread um diese Frage zu diskutieren.

Daher nun die Frage an euch: Denkt ihr, der Aussie ist als Ersthund/Anfängerhund geeignet? Wenn ja/nein, warum? Wo seht ihr eventuell Probleme in Sachen Verhalten/Charaktereigenschaften/Erziehung/...? Auf was sollte ein Anfänger eurer Meinung nach achten, wenn er sich für den Aussie als Ersthund entscheidet?

Ich freue mich auf viele Antworten :)
 
Dabei
12 Jan 2013
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#2
Interessante Frage :)

Ich denke das ein Aussie als Ersthund durchaus geeignet sein kann,jedes Tier ist ein Individuum und so kann z.B. auch ein Goldie oder Labbi zum Problemhund werden!!
Und natürlich ist das auch davon abhängig,wie der zukünftige Besitzer sich über Hunde und Aussies informiert hat und auch von der bisherigen Hunde/Aussieerfahrung.
Ein Problem sehe ich in der Auslastung,das viele einem erzählen: "Der Hund MUSS 3 Sunden am Tag bewegt werden",da muss man erstmal aussieben,wer jz Ahnung hat und wer nicht!!

Noch ein Problem sehe ich auch,das Aussies meistens sehr intelligent sind und auch sehr schnell reagieren und agieren,z.B. wenn ein Welpe andere Welpen zusammentreibt oder etwas anderes versucht zu hüten (oder zu jagen oder was auch immer),muss man sehr schnell handeln und den Hund sofort aus der Situation rausholen,am besten schon bevor diese Situation entsteht.
Das gilt genauso beim Schutztrieb!!

Also ich denke,wenn man zu einem anständigen Züchter geht,der einen gut berät,welcher Welpe der richtige ist und man sich sehr gut informiert das auch der Aussie als Ersthund geeignet ist.


Ich freue mich auf eure Meinungen :)
 
Dabei
25 Mrz 2013
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#3
Mein Aussie ist mein erster Hund und hier mein Senf dazu:

Also, ich glaube so pauschal kann man das nicht sagen, ich persönlich habe es mir weniger intensiv vorgestellt, bin aber auch total glücklich darüber wie es sich entwickelt hat. Ich glaube ganz generell, dass sich viele unter der Hundehaltung etwas vorstellen, was halt so nebenbei passiert und das ist halt mit einem Aussie definitiv nicht der Fall, zumindest mit vielen nicht.
Leute, die sich einen Hund anschaffen, weil sie ein Lebensfüllendes Hobby haben möchten, sprich neben dem Job wirklich ihre komplette Freizeit Hund widmen wollen und bereit sind, sich in Sachen Hund auch immer wieder neuen Aufgaben zu stellen, denen würde ich (wenn man es so pauschal sagen mag) sowas schon zutrauen. Aber wie gesagt, man braucht Nerven, Nerven, Nerven und Durchhaltevermögen. Ich denke es gibt weit einfachere Hunde. Mit dem Aussie hat man eben einen Weggefährten, der aus den menschlichen Fehlern oder Inkonsequenzen gerne Blödsinn macht bzw eine Situation für sich nutzt und das recht schnell ritualisiert.
Ich glaube das es Leute gibt die schon 3 Hunde hatten und für die ein Aussie nichts ist, dagegen gibt es Leute, die noch nie einen Hund hatten und mit einem Aussie super zurecht kommen.
Generell sollte man gerne in der Natur sein, Zeit mitbringen, sich mit der Rasse und vorallem dem eigenen Individuum, das man zuhause hat auseinandersetzen wollen und eben einen gewissen Spielraum (nervlich, finanziell, zeitlich) mitbringen.

Bei mir kann ich nur sagen, war das größte Problem meine anfängliche Inkonsequenz und die Unwissenheit mit dem Umgang generell. Nur aus diesem Grund konnte ich die falsche erste Hundeschule finden und auch meinen Hund selbst nicht lesen und so konnte Fehlverhalten (Futteraggression) erst entstehen. Das geht bei anderen Hunden vielleicht nicht so flott, die haben vielleicht eine dickere Haut, aber auch da kommt es aufs Individuum an.

Achten würde ich persönlich darauf vor allem zu Beginn nicht zu viel zu machen (manche Hunde vertragen es, andere kommen dann garnicht mehr runter). Im ersten Jahr muss sich der Aussie erst mal mit seiner Umgebung wohlfülen lernen, gute Sozialkontakte knüpfen, Bindung zu den HHs aufbauen und Rückruf, Alleine Bleiben, Abbruchsignal und später etwas Leinenführigkeit lernen. Das waren zumindest die Dinge, die mir wichtig waren. Gute Züchter sind gerade bei dieser Rasse ein MUSS und gleichzeitig einer meiner größten Fehler.

Ich kann aber nur sagen, dass ich enorm viel Zeit investiert habe um mich einzulesen: Krankheitsbilder, Verhalten und Körpersprache, Erziehung, Bindungsarbeit, und viele Dinge zu ganz individuellen Problemchen, die wir haben und habe mir von vielen Aussie-Besitzern, die ich kennengelernt habe viel abgekuckt und schlussendlich meine persönliche Traumtrainerin gefunden, vor allem aber auch aus den eigenen Erfahrungen gelernt. Man darf einfach keien Person sein, die schnell mal den Hut wirft. ;)

Fazit: Es ist bestimmt nicht für jedermann der ideale Hund, egal ob Ersthund, Zweit- oder Dritthund, aber mit der nötigen Zeit und vorallem dem Interesse und Spaß daran (auch über viele Jahre) glaube ich kann es auch mit dem Aussie-Ersthund gut klappen.
 
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Dabei
9 Feb 2011
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#4
Ich denke, jeder Rasse ist für Anfänger geeignet, WENN er schon als gut sozialisierter Welpe von einem guten Züchter zu einem kommt und man vom Anfang an entsprechende Anlaufstellen (Züchter, HuSchu z.B.) hat, wenn man doch Probleme kommt.
Eine vernünftige Vorbereitung setze ich dafür mal vorraus

Wenn man das nicht hat und sich vorher genug mit Hunden und speziell dem Aussie beschäftigt hat, denke ich, dass man bei Goldie, Labbi und Co. weniger falsch machen kann, da sie eben meisten mehr Fehler verzeihen und keine Anlagungen wie Schutztrieb mitbringen

Ich glaube, das ist eine Sache, die man ganz individuell entscheiden muss.
Ich denke, das Forum ist das beste Beispiel dafür, dass es eben sehr gut gehen kann, wenn man die oben angesprochenen Punkte berücksichtigt.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#5
Denkt ihr, der Aussie ist als Ersthund/Anfängerhund geeignet? Wenn ja/nein, warum?
Eigentlich ist es eine falsche Fragestellung, deswegen ein klares !!! JAIN !!!

Grundsätzlich frage ich mich in so einem Fall: Ist der Mensch "Ersthund geeignet", und zwar unabhängig von der Rasse.
Ist er bereit sich mit den Dingen, die ein Hund mit sich bringt, auseinanderzusetzen und einen gemeinsamen Lernprozess zu absolvieren? Erst dann kommen die Spezialitäten einer Rasse. Der Aussie ist in erster Linie mal ein Hund und nichts anderes. Wichtig ist in diesem Fall, dass dieser Hund auch klar im Kopf ist, einschätzbar, trainierbar ...
Wenn ich im direkten Gespräch den Eindruck gewinne, dass der Mensch diese Voraussetzungen mit sich bringt, dann kann er auch einen Aussie bekommen.

Schriftliche Anfragen in einem Forum sind eigentlich nicht ernsthaft zu beantworten.
 
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7 Nov 2013
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#6
Ich denke, jeder Rasse ist für Anfänger geeignet, WENN er schon als gut sozialisierter Welpe von einem guten Züchter zu einem kommt und man vom Anfang an entsprechende Anlaufstellen (Züchter, HuSchu z.B.) hat, wenn man doch Probleme kommt.
Das sehe ich offen gestanden etwas anders. Ich finde viel mehr kein Welpe ist als wirklicher Anfänger Hund geeignet. Sozialisierung hin oder her.. Aber für motivierte Ersthundehalter ist jede in das eigene Leben passende Rasse geeignet.
Oftmals liegt die Eignung weniger am Hund als am Halter. Daher ist für mich die "ideale" Sozialisierung absolut zweitrangig. Wenn etwas meiner Meinung nach eine große Rolle spielt ist es die Genetik und Verpaarung. Die gute Sozialisierung ist zwar ebenfalls element, aber nicht das wichtigste in meinen Augen.

Gute Züchter sind gerade bei dieser Rasse ein MUSS
Das kann ich so unterschreiben. :) Aber auch hier ist das in meinen Augen Rasseunabhängig!

Was ich sagen kann: Würde ich mich nicht intensiv und stetig mit der Rasse, dem Verhalten, Charakter, Bindung und Erziehung beschäftigen und hätte ich nicht eine tolle Trainerin, die mich dabei tatkräftig unterstützt, würde mir mein Hund in jeglicher Hinsicht auf der Nase rum tanzen. Er hat einen ausgeprägten Schutz- und Wachinstinkt an dem tägl. gearbeitet werden muss. Reaktion auf Bewegungsreize. Reaktion auf Wild, Vögel, Hasen (Jagen allgemein). Bellen. ETC. Also der Horror. Aber durch die stetige Arbeit an mir und ihm machen wir tolle Fortschritte und kriegen alles in den Griff. Aber davor hatte ich noch keine persönliche Erfahrung mit Hund und der Hundeerziehung. Man wächst mit seinen Problemen, wenn mal gewillt ist den Weg zu gehen.
Schaue ich aber im Gegensatz meine Freundin mit ihrem Goldi an, so kann ich ganz sicher sagen, dass er zwar nicht sonderlich gut erzogen ist, aber sich keine negative Verhaltensweißen angeeignet hat.
Bellt keine Menschen an, hat keinen sehr ausgeprägten Jagdtrieb, reagiert freundlich auf alle Menschen und und und... Er wurde im Welpenalter auch maßlos überfordert und ist trotzdem kein hibbel. Die Fehler hat er einfach verziehen.
Mein Hund dagegen würde jede inkonsequente Lücke zu seinem Vorteil nutzen.

Außerdem ist das Thema Beschäftigung maßlos überbewertet. Jemand der für einen Aussie geeignet ist, hat keine Probleme ihn zu beschäftigen.

Fazit: Man kann 1000 Hunde haben und mit einem Aussie nicht klar kommen, weil man sich nie anständig informiert und motiviert an die Sache ran geht.. Oder man hat noch keinen Hund und dann einen Aussie und kann ihn zu einem Traumhund erziehen. Alles eine Frage des Hundehalters, nicht der Rasse.
 
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9 Feb 2011
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#7
Das sehe ich offen gestanden etwas anders. Ich finde viel mehr kein Welpe ist als wirklicher Anfänger Hund geeignet. Sozialisierung hin oder her..
Bei einem älteren Hund weiß man einfach nie genau, wie der auf verschiedene Dinge reagiert und was der schon alles erlebt hat
Deshalb wurde uns am Anfang zu einem Welpen geraten
 
Dabei
7 Nov 2013
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#8
Bei einem älteren Hund weiß man einfach nie genau, wie der auf verschiedene Dinge reagiert und was der schon alles erlebt hat
Deshalb wurde uns am Anfang zu einem Welpen geraten
Das kann man aber raus finden. Normal kauft man den ja nicht im Sack. :)

Wie ein Welpe sich entwickelt weiß man auch nicht beim kauf. Zum Beispiel war Barney unheimlich zutraulich als seine Schwester dabei war. Alleine bei uns dann aber nicht mehr. Man weiß nur, was der Züchter preis gibt. Der Welpe mag vll generell keine schlechten Erfahrungen gemacht haben, aber kann schon Eigenarten oder gewisse Neigungen mitbringen.
 
Dabei
3 Jan 2013
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#10
Eigentlich ist es eine falsche Fragestellung, deswegen ein klares !!! JAIN !!!

Grundsätzlich frage ich mich in so einem Fall: Ist der Mensch "Ersthund geeignet", und zwar unabhängig von der Rasse.
Ist er bereit sich mit den Dingen, die ein Hund mit sich bringt, auseinanderzusetzen und einen gemeinsamen Lernprozess zu absolvieren? Erst dann kommen die Spezialitäten einer Rasse. Der Aussie ist in erster Linie mal ein Hund und nichts anderes. Wichtig ist in diesem Fall, dass dieser Hund auch klar im Kopf ist, einschätzbar, trainierbar ...
Wenn ich im direkten Gespräch den Eindruck gewinne, dass der Mensch diese Voraussetzungen mit sich bringt, dann kann er auch einen Aussie bekommen.

Schriftliche Anfragen in einem Forum sind eigentlich nicht ernsthaft zu beantworten.
100% zustimm
 
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2 Mai 2014
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#11
Was bedeutet denn Anfängerhund bzw. was soll diesen kennzeichnen/auszeichnen ?

Solange der Mensch bereit ist,sich selbst zu reflektieren und die Arbeit mit dem Hund auch erfüllen will und kann,kann man des nicht an ner Rasse festmachen.
 
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7 Nov 2013
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#12
Was bedeutet denn Anfängerhund bzw. was soll diesen kennzeichnen/auszeichnen ?
Für mich bedeutet Anfängerhund leicht trainierbar und händelbar.
Hat einen Hund schon rassetypisch besonders ausgeprägte Merkmale wie Jagen, Schutz- und Wachinstinkt, Stuhrheit etc. ist er nicht mehr so leicht händelbar wie ein Hund, welcher als Gesellschaftshund gilt. Dessen Aufgabe also nicht das Jagen, Hüten, etc. ist, sondern nur das Begleiten im Alltag o. ä..
Aber der Aussie hat eben ausgeprägte Charaktereigenschaften, welche die Erziehung nicht immer erleichtern. Und bei vielen Menschen gilt er deshalb absolut nicht als Anfängerhund.
Deshalb endlich mal der Thread dazu :)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#15
Was bedeutet denn Anfängerhund bzw. was soll diesen kennzeichnen/auszeichnen ?
Für mich heißt Anfängerhund, dass er für einen Ersthundebesitzer mit keiner bis wenig Hundeerfahrung geeignet ist.



Eigentlich ist es eine falsche Fragestellung, deswegen ein klares !!! JAIN !!!

Grundsätzlich frage ich mich in so einem Fall: Ist der Mensch "Ersthund geeignet", und zwar unabhängig von der Rasse.
Ist er bereit sich mit den Dingen, die ein Hund mit sich bringt, auseinanderzusetzen und einen gemeinsamen Lernprozess zu absolvieren? Erst dann kommen die Spezialitäten einer Rasse. Der Aussie ist in erster Linie mal ein Hund und nichts anderes. Wichtig ist in diesem Fall, dass dieser Hund auch klar im Kopf ist, einschätzbar, trainierbar ...
Wenn ich im direkten Gespräch den Eindruck gewinne, dass der Mensch diese Voraussetzungen mit sich bringt, dann kann er auch einen Aussie bekommen.

Schriftliche Anfragen in einem Forum sind eigentlich nicht ernsthaft zu beantworten.
Dem kann ich absolut zustimmen.

Auf diese Fragestellung kann man wirklich nur ein Jain antworten. Müsste ich mich allerdings für eine Antwort entscheiden, würde ich wohl Nein sagen - Der Aussie ist nicht als Anfängerhund geeignet.
Er bringt mMn ein paar Eigenschaften mit (zb den Schutztrieb, aber auch die Neigung zum Kontroletti, oder das Territorialverhalten...) die in der Hundeerziehung erstmal Konfliktpotential liefern. Und wenn man dann mal auf die immer schlechter werdende "Züchter"qualität guckt (eben weil es immer mehr Vermehrer werden und der Aussie als Modehund boomt), ist es schwierig einen guten und seriösen Züchter zu finden. Und ohne einen seriösen Züchter kann man schnell an einen Problemhund geraten. Selbst wenn er noch ein Welpe ist. Eben weil diese Vermehrer oft mit dieser Milchmädchenrechnung "netter Rüde + nette Hündin = nette Welpen" die Hunde miteinander vermehren(oder nur nach Aussehen). Aber das geht ja leider selten auf. Immer öfter kommen da Welpen bei raus, die auf gut Deutsch einen an der Klatsche haben. Und das würde ICH keinem Ersthundebesitzer zumuten wollen. Unkontrollierbarer Trieb(Jagd- wie Schutztrieb), unsicher und noch nervenschwach.

Vor 15-20 Jahren, als der Aussie noch unbekannter war und es wenige, aber dafür gute und seriöse Züchter gab, die ihre Hunde und die Rasse kennen, hätte ich wohl eher Ja gesagt, sofern es vom Mensch her passt.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#16
Eigentlich ist es eine falsche Fragestellung, deswegen ein klares !!! JAIN !!!

Grundsätzlich frage ich mich in so einem Fall: Ist der Mensch "Ersthund geeignet", und zwar unabhängig von der Rasse.
Ist er bereit sich mit den Dingen, die ein Hund mit sich bringt, auseinanderzusetzen und einen gemeinsamen Lernprozess zu absolvieren? Erst dann kommen die Spezialitäten einer Rasse. Der Aussie ist in erster Linie mal ein Hund und nichts anderes. Wichtig ist in diesem Fall, dass dieser Hund auch klar im Kopf ist, einschätzbar, trainierbar ...
Wenn ich im direkten Gespräch den Eindruck gewinne, dass der Mensch diese Voraussetzungen mit sich bringt, dann kann er auch einen Aussie bekommen.

Schriftliche Anfragen in einem Forum sind eigentlich nicht ernsthaft zu beantworten.
Da schließ ich mich Georg an. Denn egal welche Rasse: Handelt es sich um einen Anfänger der sorgfältig informiert hat u. sich bewußt einen Hund dieser Rasse holt u. offen ist, sich auch der negativen Seiten dieser Rasse bewußt macht, sich einen guten Züchter auswählt, der ihm noch dazu den passenden Welpen vermittelt, warum nicht? Ein guter Züchter wird ihm auch nach Abholung des Welpen mit Rat u. Tat beiseite stehen u. wenn er dann noch Unterstützung durch eine gute u. adäquate Hundeschule mit Welpenstunde & Co. hat, ideal!

Welpen sind nicht für Anfänger? Hmm... es gibt auch "erfahrene" Leute, die nach dem x´ten Welpen nichts dazu gelernt haben u. Anfänger, die von Anfang den richtigen Weg finden.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#17
Welpen sind nicht für Anfänger? Hmm..
Das hab ich nicht gesagt :)

Ich finde viel mehr kein Welpe ist als wirklicher Anfänger Hund geeignet. Sozialisierung hin oder her.. Aber für motivierte Ersthundehalter ist jede in das eigene Leben passende Rasse geeignet.
Kein Welpe ist einfach und daher nie ein Anfängerhund. Ich habe nicht gesagt, dass Welpen sich nicht als Ersthund eignen. Man wird wenn man sich einen Welpen ins Haus holt unheimlich viele verschiedene und teilweise schwere Phasen durchlaufen. Und ein motivierter, informierter Hundehalter ist weniger der Anfänger als derjenige der schon 3 Hunde verkorkst hat und noch immer kein Buch in die Hand nimmt oder zur Hundeschule geht. Und wie ich oben geschrieben habe:

Fazit: Man kann 1000 Hunde haben und mit einem Aussie nicht klar kommen, weil man sich nie anständig informiert und motiviert an die Sache ran geht.. Oder man hat noch keinen Hund und dann einen Aussie und kann ihn zu einem Traumhund erziehen. Alles eine Frage des Hundehalters, nicht der Rasse.
Aber Welpe ist erst mal Welpe, ob jetzt Aussie oder Goldie. Und die sind nicht einfach. Die treiben oft an die Grenze. Geld-, Zeit- und Geduldsaufwand. Kann man dann wirklich sagen dass ist dann für "Anfänger" geeignet?
Meiner Meinung nach nicht.

Das hab ich damit gesagt :)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#18
Also mich hat noch keiner meiner bislang 4 Aussiewelpen an die Grenze getrieben u. ich habe u.a. zwei Welpen gleichzeitig aufgezogen.
Geld, Zeit- u. Geduld braucht man ein ganzes Hundeleben lang.
Und wenn Anfänger keine Welpen aufziehen könnten, was machste dann als Frau, wenn Du Dein erstes Baby bekommst?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#19
Also ich musste 4x die Woche über Nacht arbeiten (als Kellnerin) und habe jede einzelne Aufgabe mit meinem Welpen selber übernommen. Ohne jegliche Unterstützung. Und dabei habe ich keinen Garten in dem mein Hund mal schnell raus kann. Sondern muss ihn deutlich weiter bringen. Zusätzlich habe ich jede freie Minute (von denen es nicht viele gab) genutzt um mich auf Prüfungen vorzubereiten, die ich alle schreiben musste. Und ich war manchmal dann sehr wohl an meinen Grenzen. Ob ich mich dann jetzt dafür schämen muss oder mich das in Zukunft als schlechte Mutter kennzeichnen wird, weiß ich nicht. Aber ich tue es nicht.
Und unter meinen Freunden gibt es einige Hundehalter. Die nicht ihr Leben nur nach dem Hund richten können und die ersten Monate sehr wohl überfordert sind. Das ist vollkommen normal. Es ist eine riesen Umstellung, wenn der Hund einzieht.
Es ist ja super wenn du alles so gut kannst und nichts ein Problem darstellt. Aber nicht jeder kann das. Und die Umstände sind auch bei jedem anders.
Für ein Baby hat man außerdem als Mutter die ersten Monate frei. Und ich bin mir sicher, dass es genauso viele schlechte Mütter gibt wie schlechte Hundehalter....
Und ich habe nicht gesagt dass kein Anfänger es kann. Du drehst mir die Worte im Mund um. Ich hab es doch selbst auch getan? Als blutiger Anfänger der informiert und motiviert an die Sache rangegangen ist. Aber ich finde ein Welpe ist nicht immer der beste Einstieg. Und wenn mich ein ahnungsloser einfach Fragen würde - Welpe oder Erwachsener Hund - würde ich ihm genau das erklären.
Mein Fazit wie ich es oben schon 2x jetzt geschrieben habe ist immer das gleiche. Es kommt auf den Halter drauf an. IMMER. Eignet er sich für die Rasse oder einen Welpen oder eben nicht.
 
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Dabei
7 Nov 2013
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#20
Ich möchte nur noch eines hinzufügen, kann aber leider meinen Beitrag nicht mehr ändern.

Warum sind es denn so viele junge Hunde die immer wieder abgegeben werden? Weil die ersten paar Jahre anstrengend sind. Viel mehr anstrengend als was später kommt. Wenn ich meine Arbeit jetzt mit noch vor 4 Monaten vergleiche, liegen schon Welten dazwischen. Er kann mittlerweile so viel, was Anfangs aber so viel Mühe und Zeit gekostet hat Schritt für Schritt zu erarbeiten. Z.B Auto fahren, alleine sein, Ruhe, Kommandos, Verhaltensweißen/-ketten, etc.
Und wenn man da von Anfang an nicht dran bleibt, wird es noch viel länger dauern, alles im Griff zu haben. Und ich glaube, dass es für viele eine große Herausforderung darstellt.
Es mag Menschen geben, die schon immer mit Hunden aufgewachsen sind und denen alles bewusst und bekannt ist. Aber es gibt auch Menschen wie ich, die in einer absolut nicht Tierlieben Familie groß geworden sind, für die alle Aufgaben absolutes Neuland sind. Und die Hunde die ich bisher kannte, waren nun mal die gut und bereits fertig erzogenen Hunde die ich beim Betreuen bereits mit in die Stadt nehmen konnte ohne Probleme, die absolut gut gehört haben und ein festes und selbstsicheres Wesen hatten und und und... Und so ein Hund (und davon gibt es einige im Tierheim, welche nur wegen Trennung oder ähnlichem abgegeben werden) eignet sich in meinen Augen für einen Anfänger sehr gut.
Er zeigt demjenigen, was es heißt einen Hund zu haben, ohne dass er gleich ins kalte Wasser springen muss.
Aber da ich selbst auch einen Welpen geholt habe und auch stolz drauf bin, dass mir keine Mühe zu viel ist, halte ich den Welpen nicht für absolut ungeeignet. Nur nicht immer wirklich geeignet.. Und auf die Frage hin - ist ein Welpe für Anfänger geeignet - würde ich eben mit einem "nicht wirklich oder nur bedingt" antworten.
Die Aussage wollte ich machen, aber ich vermute, ich wurde vll falsch verstanden.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#21
Naja, wenn man ehrlich ist, haben erwachsene Hunde aus dem Tierschutz auch so ihre Ecken und Kanten. Meine Familie hatte damals einen Hund aufgenommen, der wie du schreibst, (angeblich) nur wegen Trennung abgegeben wurde. Dieser Hund hatte ein enormes Ressourcenproblem: Hat er sein Futter nicht schnell genug bekommen, oder wollte man ihn am Klauen vom Tisch hindern, hat er gebissen. Wir hatten fast alle Narben von diesem Hund und waren ziemlich überfordert. Ich glaube nicht, dass man behaupten aknn, erwachsene Hunde wären generell einfacher zu händeln. Eventuell bin ich da auch einfach durch meine Vorbelastung sehr kritisch, aber auch als wir zu Arkos kamen, war ich davor in Tierheimen und da hatte jeder Hund eine kleine oder größere Macke. Da war die Tierheimhelferin auch so ehrlich und hat es uns gesagt. Daher haben wir uns ganz bewusst für einen Welpen entschieden, weil wir da von Anfang an dabei sein konnten. ;) Natürlich macht so ein Welpe viel Arbeit, aber ich habe gerade das Gefühl du stellst dir die Eingewöhnung eines Tierschutzhundes zu romantisch vor. Der muss sich ja auch (ob schonmal erzogen hin oder her) erstmal an das neue Umfeld anpassen und so weiter.

Ich denke, dass es ganz unabhängig von dem Alter und der Rasse des Hundes immer so ist, dass man sich auf das Individuum, das einem nun anvertraut ist, einlassen und man erst zusammenwachsen muss. Bindung hat man weder zu einem Welpen sofort, noch zu einem erwachsenen Hund - das kann nur im gemeinsamen Miteinander-Wachsen geschehen.
Daher finde ich auch nicht, dass man generell sagen kann, es gibt Rassen, mit denen man eher "anfangen" sollte. Ich finde der Hund muss zu einem passen und man selbst zu dem Hund. Daher finde ich es ja gerade so schön, dass es so unterschiedliche Rassen gibt. :) Ich mein, ich habe jetzt auch gerade mal ein Jahr Hundeerfahrung (dafür sehr intensiv! *hehe* :D) für so eine doch recht interessante/z.T. schwierige Rasse wie den Lapinporokoira. Ja, man merkt den nordischen Dickschädel zuweilen. Wenn Madame keinen Sinn darin sieht, sich irgendwohin zu bewegen, dann tut sie das einfach nicht. Da ist man dann eben gefragt mit Konsequenz (aber wiederum eben keinesfalls mit "Härte") zu reagieren und da muss man kreativ werden. Mir bereitet das keine Probleme, ich komme mit Chili gut klar. Da komme ich mit Arkos Art sich in Dinge so sehr zu verrennen und sich total reinzusteigern, dass er völlig abwesend ist, viel schlechter klar. Was ich damit sagen will: Jede Rasse (und jedes Individuum) hat ihre Eigenarten, mit denen man klarkommen und die man wollen muss. Einige andere Rassen, die Einsteigern empfohlen werden, würden auch einfach schlicht nicht zu mir passen.
Wichtig finde ich eben, sich genau zu informieren, damit man weiß, was auf einen zukommt und danach dann zu entscheiden, ob man sich das zutraut. Dass man einen Rassevertreter als hübsch und vom Charakter total super empfindet, reicht eben nicht. Aber wenn man eben einschätzen kann, was man selbst händeln kann, dann kann man mMn quasi mit jeder Rasse anfangen. Die einen machen es einem vielleicht leichter, die anderen schwerer - aber nicht jeder will den sanften Einstieg. Es gibt ja auch Leute, die lieben die Herausforderung. Und im Endeffekt muss man einfach mit den Vorteilen und genauso den "Macken", die ein Vierbeiner (individuell und rassebedingt) so mit sich bringt, und die ihn aber ja zugleich so liebenswert und individuell machen, leben können. Und da gibt es Mischungen, die besser oder schlechter zu einem passen. ;) Mit Anfänger oder nicht hat das mE nur sehr wenig zu tun. Jeder Hund ist ein sich entwickelndes Individuum, da muss man sich drauf einlassen können (nachdem man vorher abgewogen hat, was eher zu einem passt und was nicht) und wenn man dies tut und vor allem bereit ist an sich (und mit dem Hund) zu arbeiten, dann kann man auch einen Aussie als Ersthund halten.
 
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Dabei
9 Feb 2011
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#22
Amy war ja ein absolut unkomplizierter Welpe, überhaupt kein Problem
Würde ich sie allerdings jetzt bekommen, fände ich es schwerer, da ich sie eben nicht vom Anfang kennenlernen und einschätzen konnte
 
Dabei
7 Nov 2013
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#23
Ich versteh schon was ihr meint. Und ich geb euch auch auf jeden Fall zum Großteil recht was das Entscheiden zur Richtigen Rasse etc. betrifft. Und auch was die motivierten Ersthundehalter angeht. Habe ich oben auch mehrfach geschrieben.
Aber meine Meinung ist und bleibt, dass Welpen niemals - egal welcher Rasse - als "Anfängerhund/ Anfängerrasse" gelten. Es gibt so vieles Falsch zu machen und es ist sehr viel Arbeit. Da kann keiner es sich einfach machen..
Diese Meinung vertrete ich großteils, weil ich sie in einem Rassebuch gelesen habe und absolut einleuchtend finde.
Aber das schöne ist, jeder darf seine eigene Meinung dazu haben :)
Ich stelle mir die Aufnahem eines Tierschutzhundes nicht zu einfach vor. Natürlich hat es im Tierheim langzeitige und immer wiederkehrende Granaten. Aber ich persönlich laufe bei uns öfters mal mit Hunden, die keine sonderlich extremen Eigenheiten mit sich bringen. Es wird einem ja auch klar gesagt, welcher Hund was mit sich bringt. Futterneid, Reserviertheit, etc. Und vor dem Einzug verbringt der Hund auch viele Mittage und 1-2 Nächte bei dem zukünftigen Besitzer. Aber gut natürlich entfaltet sich der wahre Charakter erst beim Einzug.
Naja, wie gesagt auch ich bin der Meinung dass die Eignung des Hundes immer vom Halter abhängig ist. Und auch ich bin der Meinung dass man als Ersthund einen Welpen holen kann. Aber viele Menschen scheitern daran, sonst wären nicht so viele auf dem Markt...
 
Dabei
14 Feb 2008
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#24
Aber meine Meinung ist und bleibt, dass Welpen niemals - egal welcher Rasse - als "Anfängerhund/ Anfängerrasse" gelten. Es gibt so vieles Falsch zu machen und es ist sehr viel Arbeit. Da kann keiner es sich einfach machen..
Diese Meinung vertrete ich großteils, weil ich sie in einem Rassebuch gelesen habe und absolut einleuchtend finde.
Aber das schöne ist, jeder darf seine eigene Meinung dazu haben :)
Ja, es ist Deine Meinung und die will Dir auch niemand nehmen. Allerdings gewinne ich den Eindruck aus Deinen Posts, dass es sehr stark auf Deine persönliche Situation bezogen ist. Das hilft leider im Endeffekt niemandem. Und ganz ehrlich: Rassebücher ... vergiss es.
 
Dabei
7 Nov 2013
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1.037
#25
Eigentlich bezieht es sich überhaupt nicht auf meine persönliche Situation. Es bezieht sich auf die Erfahrung die ich gemacht habe und die ich auch bei anderen sehe. Z.B in der Hundeschule. Ich sehe unheimlich viele Welpen oder Pupertäre Hunde die dem ein oder anderen den letzten Nerv rauben. Weshalb? Weil einfach im Grundsatz Fehler gemacht wurden.. Und oft nun mal von Ersthundehaltern. Es gibt in der Hundeerziehung so vieles was man falsch machen kann. Und grade bei Welpen und jungen Hunden. Denn da wird der Grundstein gelegt. Und es gibt Rassen die einem die Fehler vielleicht mehr verzeihen als andere. Rassen die dann reintheoretisch in Augen anderer als einfacher gelten als andere. Also will mir jemand sagen, dass sei einfach und für den Ersthundehalter absolut geeignet? Nein. Es ist in meinen Augen für den Großteil nicht geeignet. Und ich spreche damit nicht für die Menschen die sich hier in dem Forum rum treiben. Sondern für die Menschen die sich vielleicht mal kurz informieren und schon sitzt der Welpe da. Ihr geht vielleicht von dem motivierten von Trainern geleiteten Bruchteil der Hundehalter aus, bei denen ich mich klar geäußert habe, dass es für die kein Problem darstellt. Denn die sind nicht diejenigen, die das alles überhaupt lesen müssen. Und solange der Hund in das Leben und die Rasse zu dem Menschen passt wird jeder Hund jeden Alters in jedem Haushalt klar kommen. Die Frage wie sie oben steht kann einfach nicht generalisiert werden. Warum? Weil es keine pauschalen Antworten gibt.

Das hilft leider im Endeffekt niemandem.
Ich denke das darf jeder für sich selbst entscheiden, ob meine Beiträge für denjenigen hilfreich sind oder nicht.
 
Dabei
27 Jun 2012
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2.750
#27
Ich sehe unheimlich viele Welpen oder Pupertäre Hunde die dem ein oder anderen den letzten Nerv rauben. Weshalb? Weil einfach im Grundsatz Fehler gemacht wurden...
Dass die Welpen/Junghunde dem Mensch den letzen Nerv rauben, liegt mMn weniger an der Tatsache, dass es sich um Welpen bzw Junghunde handelt, sondern daran, dass sich viele Menschen VOR der Anschaffung des Hundes nicht genug mit der Materie auseinander setzen!
Man sieht es ja inzwischen fast tagtäglich beim Aussie. Oh der ist hübsch und intelligent und wird als idealer, selbsterziehender Familienhund verkauft. Die Leute denken nicht drüber nach, laufen zum Vermehrer um die Ecke, verlieben sich Hals über Kopf in einen Welpen, welcher dann 2 Wochen später einzieht. Kurz nach dem Einzug wird dann aber festgestellt, dass der Welpe sich nicht selbst erzieht und dann ist die rosarote Brille schnell verloren. Und oft ist es dann so: "ohje, das macht ja Arbeit!" und Zack, wird der Hund 2 Monate später abgegeben.
Und wenn die Menschen sich doch dafür entscheiden den Hund zu behalten, bleibt immer noch die Frage, ob der Vermehrerwelpe nicht gesundheitliche oder charakterliche Schwachstellen hat, die dem Mensch das Leben schwer machen und ihm damit den letzten Nerv rauben.

Aber ja, ich bin auch der meinung, dass nicht jeder Mensch für einen Welpen geeignet ist. Aber ICH würde grundsätzlich einem Ersthundebesitzer zu einem Welpen raten. Die easy-going Hunde zum einsteigen sind ja doch eher seltener im Tierheim und wenn doch, sehr schnell wieder weg.
 
Dabei
7 Nov 2013
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1.037
#28
Naja. Immer ist es nicht die Schuld der Halter. Es gibt auch kompetente Halter bei denen in der Erziehung Probleme auftreten. Siehe dieses Forum! Probleme gehören auch einfach dazu.. Die Hunde sind schließlich jung!

Ich würde sagen die welpendiskussion schließen wir hier besser :) Im Grund war die Aussage ja auf Welpen generell bezogen. Der Thread aber auf den Aussie.. Und das es schwer ist einen guten erwachsenen Hund zu finden, wenn man auf eine Rasse fixiert ist ist klar. Die Aussage sollte gar nicht von so sehr großer Bedeutung sein. Denn ob welpe oder Senior, dass muss jeder selbst wissen !
 
Dabei
10 Mrz 2013
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308
#29
ich war bei cooper nicht ersthundehalter, aber erstaussiehalter und ganz ehrlich, ich denke, wenn ich vorher noch keinen hund gehabt hätte, wäre ich nicht mehr oder weniger überfordert mit cooper gewesen.

was ich damit sagen will - es kommt nicht drauf an, ob du vorher schon einen hunt hattest - sondern man muss sich einfach mit der situation auseinander setzten, jeder hund ist anders, auch unter den aussies und man kann die frage, ob der aussie an sich ein anfängerhund ist, einfach nicht mit JA od NEIN beantworten
 
Dabei
11 Jun 2014
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6
#30
Obwohl ich in diesem Leben (leider) noch keinen Hund hatte und es vermutlich noch länger dauern wird bis ich meinen Hundewunsch in die Tat umsetzen kann möchte ich meinen Senf gern dazu geben :p

Und zwar wurde es schon mehrfach gesagt: Muss der Ersthund ein Anfängerhund sein oder muss der Halter einfach nur dazu bereit sein sich umfassend zu informieren und vorzubereiten? Ich nehm mich mal als Beispiel. Ich weiß mit Sicherheit noch nicht alles, noch lange nicht, und bevor ich nicht selbst miterleben durte wie es ist einen Hund 24 Stunden um sich zu haben will ich nicht behaupten, dass ich besonders viel Ahnung von irgendwas hätte. Trotzdem informiere ich mich seit 2009 über Hunde und vor allem über den Australian Shepherd. Mir ist bewusst, dass man die Hundeanschaffung planen muss und einen kompetenten und seriösen Züchter aufsuchen sollte. Ich lese gern über Verhalten, Erziehung, Ernährung, leihe mir oft die Nachbarshündin aus und bringe ihr den ein oder anderen Trick bei. Ich weiß was mit einem Aussie auf mich zukommen könnte und bin bereit, mein Leben an ihn anzupassen. Ich wünsche mir einen Hund so sehr wie andere sich für ihr Leben vielleicht ein Kind wünschen, seit 5 Jahren kann ich es kaum abwarten irgendwann endlich ein Fellknäul bei mir zu haben und werde vielleicht noch weitere 5 Jahre warten müssen, wer weiß. Vor allem in den letzten Jahren wurde und wird mein Leben immer aussietauglicher: ich laufe gern, fahre Fahrrad, bin in der Natur unterwegs. Sollte der Hund dazu bereit sein würde ich mich freuen Agility, Obedience und anderes auszuprobieren - ich bin zu allem bereit und an allem interessiert. Aber ich weiß: Ich brauche Zeit und Geld. Rücklagen, Versicherungen, Anschaffungskosten und je nachdem wie mein Leben weiter läuft Geld für Hundebetreuung, da mein Rudeltierchen keine Ewigkeiten allein verbringen soll.
Ich möchte behaupten dass ich gewissenhaft an die Hunde"anschaffung" heran gehe und aktiv genug für diese Rasse bin.

Gegenbeispiel - oft genug auf dem Dorf gesehen: Familie will Hund. Was ist im Moment denn so modern? Beagles sind hübsch. 1000 €? Viel zu teuer, aber da gibt es eine Hündin die wurde ausversehen gedeckt, 200 € - guter Preis. Man ist der süß.
Nach 12 Monaten: Wieso jagt der Hund so viel? Warum zerkaut er die Wohnzimmermöbel? Wieso kann denn der keine 9 Stunden allein sein? Warum reichen die 20 Minuten Gassi am Tag nicht? Weshalb kläfft er die Kinder an? Wieso läuft er ständig weg? Warum hat der so viel Krankheiten und kostet so viel Geld beim Tierarzt? Zwinger und Kette müssen her oder gleich ins Tierheim.

Ich habe das oft genug gesehen. So billig, schnell und hübsch wie möglich. Manche lachen sogar wenn man ihnen erzählt, dass sie sich einen Jagdhund oder Herdenschutzhund angeschafft haben und was die ursprüngliche Aufgabe war. Uninteressant, will doch keiner wissen, hauptsache der Köter ist ruhig, sieht hübsch aus und lässt Kinder und Möbel in Ruhe, achja und zu viel Arbeit sollte er auch nicht machen.

Ich freu mich schon jetzt auf jeden Spaziergang bei Dreckswetter, so sehr ich in den Momenten dann vielleicht wieder in die warme Wohnung will. Bis dahin werde ich noch viel lesen, lernen und vielleicht ja den ein oder anderen Australian Shepherd kennen lernen.

Liebe Grüße,
Michelle
 

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