Hallo liebes Forum,
erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich euch gleich so mit unserer Geschichte überfalle, aber mich macht das Ganze sehr traurig und ich muss das einfach irgendwo loswerden.
Wir, das sind mein Freund und unser Mini Aussie Rüde, er ist jetzt fast 6 Monate alt. Wir leben auf einem großen Grundstück mit angeschlossenem Waldgebiet, auf dem unser Hund frei laufen kann. Ich habe von Anfang an eine Hundeschule besucht, in der er auch ein absoluter Musterschüler ist. D.h. er arbeitet sehr gerne mit, ist dann hochkonzentriert und tut alles für Belohnung und natürlich Leckerlis. Sitz, Platz, Rolle, Bitte, Gib Laut, Peng, Bring usw. kann er und lernt es teilweise in 2 Tagen, es ist eine Freude mit ihm zu üben.
Jetzt aber zu meinem Problem: Das erste Mal aufgefallen ist es mir, also ich einen Knochen in der Hand hatte und ihn gebürstet habe. Da gab es ein warnendes Knurren in meine Richtung. Ich habe mich furchtbar erschrocken, da war er noch ein ganz kleiner Zwerg. Habe dann in der Hundeschule gefragt und es hieß, das sei mehr oder weniger normal und man sollte dem Hund Fressen, das er einmal hat, nicht wegnehmen und am Vertrauen arbeiten. Unser kleiner Mann knurrt allerdings auch bei Müll, Zigarettenstummeln etc., die er im Maul hat und anscheinend als Beute erachtet. Er macht das nicht immer und es ist absolut nicht vorhersehbar, bei was geknurrt wird und bei was nicht. Bei Spielzeug normalerweise nicht, ist aber auch schon vorgekommen. Ich mache es meistens so, dass ich ihm nicht ins Maul greife, ohne das vorher anzukündigen. Ich sage Aus (was er auch zuverlässig macht) oder tausche gegen ein Leckerchen wenn es schnell gehen muss.
Zur Zeit ist er in einer absoluten Aggro-Phase und bellt alles an, was am Zaun vorbei geht. Er macht keinen Unterschied zwischen Mensch oder Hund. Wenn wir spazieren gehen und uns begegnet jemand, hole ich ihn immer zu mir und er geht bei Fuß, da ich absolut nicht vorhersehen kann, wer verbellt wird und wer nicht. Mir scheint dass er das nach Geschmack und Laune macht. Wenn ich schneller bin und ihn zu mir rufen kann, klappt das auch absolut unproblematisch. Leider sieht er in seinem jugendlichen Alter ziemlich knuffelig aus und jeder würde ihn gerne anfassen. Was mich besonders irritiert ist folgende Situation: Eine ältere Dame beugt sich herunter und lockt ihn zu sich. Er geht hin, schnüffelt, hat genug Möglichkeit auszuweichen, aber er knurrt und bellt sie an! Mir ist das schon einmal aufgefallen, da saß er auf meinem Schoß und ein Mädchen streichelt ihn und auf einmal fängt er an zu knurren. Da dachte ich noch, ok, wenn er nicht ausweichen kann, soll ihn keiner mehr anfassen. Aber dass er die Wahl hat und er geht hin und reagiert aggressiv?! Ist das normal? Ich bin ja nur froh, dass er warnt und nicht sofort schnappt. Aber ich kann nicht garantieren, dass er das nicht irgendwann tut. Er hat auch viel Kontakt zu unseren zwei kleinen Nachbarskindern und obwohl er da immer ein Engel war, wird mir ganz anders, wann immer ich sie sehe und lasse ihn auch keine Sekunde mit ihnen alleine. Auf der anderen Seite hatten wir letzte Woche Besuch von einem männlichen Bekannten, der hat ihn einfach angepackt und gestreichelt, wo ich gedacht hätte, jetzt rastest er gleich aus, ist er der liebste Schatz und kuschelt und wedelt und freut sich. Ich muss dazu sagen, der Bekannte hat Hundeerfahrung und ist an sich nicht zimperlich, sonst wäre ich von Anfang an dazwischen gegangen.
Am allerschlimmsten ist es beim Tierarzt. Er hasst es angefasst zu werden, vor allem Zähne angucken geht überhaupt nicht. Kein TA hat sich die mal anschauen können, obwohl das dringend nötig wäre, da seine Milchzähne ausfallen und die Bleibenden durchstoßen. Man sagt mir, ich muss das unbedingt üben, aber wem soll ich das antun? Ich weiß sicher dass er in so einer Situation beißen wird.
So, jetzt habe ich in langer Kurzfassung erzählt, was mich bedrückt. Was ist eure Meinung dazu? Sollte man ein medizinisches Problem in Betracht ziehen? Wenn ja, was wäre das? Schilddrüse? Und da ich das eigentlich ausschließe; er ist topfit, agil, auch geistig voll anwesend, nur meiner Meinung nach sehr sehr stressanfällig und auch reaktiv auf Stress den ich empfinde (mich stressen Begegnungen, in denen er aggressiv reagiert, total), kennt ihr Hundetrainer im Raum Köln? Ich nehme das Ernst und will auf eine Fall, dass das schlimmer wird, die Pubertät kommt ja eigentlich noch
Ich freue mich auf Meinungen, Kommentare, Anmerkungen von euch und würde mich freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen berichtet. Mir geht es hier auch ein bisschen um emotionalen Support.
Vielen lieben Dank euch schonmal und ganz herzliche Grüße vom kleinen Racker und mir
erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich euch gleich so mit unserer Geschichte überfalle, aber mich macht das Ganze sehr traurig und ich muss das einfach irgendwo loswerden.
Wir, das sind mein Freund und unser Mini Aussie Rüde, er ist jetzt fast 6 Monate alt. Wir leben auf einem großen Grundstück mit angeschlossenem Waldgebiet, auf dem unser Hund frei laufen kann. Ich habe von Anfang an eine Hundeschule besucht, in der er auch ein absoluter Musterschüler ist. D.h. er arbeitet sehr gerne mit, ist dann hochkonzentriert und tut alles für Belohnung und natürlich Leckerlis. Sitz, Platz, Rolle, Bitte, Gib Laut, Peng, Bring usw. kann er und lernt es teilweise in 2 Tagen, es ist eine Freude mit ihm zu üben.
Jetzt aber zu meinem Problem: Das erste Mal aufgefallen ist es mir, also ich einen Knochen in der Hand hatte und ihn gebürstet habe. Da gab es ein warnendes Knurren in meine Richtung. Ich habe mich furchtbar erschrocken, da war er noch ein ganz kleiner Zwerg. Habe dann in der Hundeschule gefragt und es hieß, das sei mehr oder weniger normal und man sollte dem Hund Fressen, das er einmal hat, nicht wegnehmen und am Vertrauen arbeiten. Unser kleiner Mann knurrt allerdings auch bei Müll, Zigarettenstummeln etc., die er im Maul hat und anscheinend als Beute erachtet. Er macht das nicht immer und es ist absolut nicht vorhersehbar, bei was geknurrt wird und bei was nicht. Bei Spielzeug normalerweise nicht, ist aber auch schon vorgekommen. Ich mache es meistens so, dass ich ihm nicht ins Maul greife, ohne das vorher anzukündigen. Ich sage Aus (was er auch zuverlässig macht) oder tausche gegen ein Leckerchen wenn es schnell gehen muss.
Zur Zeit ist er in einer absoluten Aggro-Phase und bellt alles an, was am Zaun vorbei geht. Er macht keinen Unterschied zwischen Mensch oder Hund. Wenn wir spazieren gehen und uns begegnet jemand, hole ich ihn immer zu mir und er geht bei Fuß, da ich absolut nicht vorhersehen kann, wer verbellt wird und wer nicht. Mir scheint dass er das nach Geschmack und Laune macht. Wenn ich schneller bin und ihn zu mir rufen kann, klappt das auch absolut unproblematisch. Leider sieht er in seinem jugendlichen Alter ziemlich knuffelig aus und jeder würde ihn gerne anfassen. Was mich besonders irritiert ist folgende Situation: Eine ältere Dame beugt sich herunter und lockt ihn zu sich. Er geht hin, schnüffelt, hat genug Möglichkeit auszuweichen, aber er knurrt und bellt sie an! Mir ist das schon einmal aufgefallen, da saß er auf meinem Schoß und ein Mädchen streichelt ihn und auf einmal fängt er an zu knurren. Da dachte ich noch, ok, wenn er nicht ausweichen kann, soll ihn keiner mehr anfassen. Aber dass er die Wahl hat und er geht hin und reagiert aggressiv?! Ist das normal? Ich bin ja nur froh, dass er warnt und nicht sofort schnappt. Aber ich kann nicht garantieren, dass er das nicht irgendwann tut. Er hat auch viel Kontakt zu unseren zwei kleinen Nachbarskindern und obwohl er da immer ein Engel war, wird mir ganz anders, wann immer ich sie sehe und lasse ihn auch keine Sekunde mit ihnen alleine. Auf der anderen Seite hatten wir letzte Woche Besuch von einem männlichen Bekannten, der hat ihn einfach angepackt und gestreichelt, wo ich gedacht hätte, jetzt rastest er gleich aus, ist er der liebste Schatz und kuschelt und wedelt und freut sich. Ich muss dazu sagen, der Bekannte hat Hundeerfahrung und ist an sich nicht zimperlich, sonst wäre ich von Anfang an dazwischen gegangen.
Am allerschlimmsten ist es beim Tierarzt. Er hasst es angefasst zu werden, vor allem Zähne angucken geht überhaupt nicht. Kein TA hat sich die mal anschauen können, obwohl das dringend nötig wäre, da seine Milchzähne ausfallen und die Bleibenden durchstoßen. Man sagt mir, ich muss das unbedingt üben, aber wem soll ich das antun? Ich weiß sicher dass er in so einer Situation beißen wird.
So, jetzt habe ich in langer Kurzfassung erzählt, was mich bedrückt. Was ist eure Meinung dazu? Sollte man ein medizinisches Problem in Betracht ziehen? Wenn ja, was wäre das? Schilddrüse? Und da ich das eigentlich ausschließe; er ist topfit, agil, auch geistig voll anwesend, nur meiner Meinung nach sehr sehr stressanfällig und auch reaktiv auf Stress den ich empfinde (mich stressen Begegnungen, in denen er aggressiv reagiert, total), kennt ihr Hundetrainer im Raum Köln? Ich nehme das Ernst und will auf eine Fall, dass das schlimmer wird, die Pubertät kommt ja eigentlich noch
Ich freue mich auf Meinungen, Kommentare, Anmerkungen von euch und würde mich freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen berichtet. Mir geht es hier auch ein bisschen um emotionalen Support.
Vielen lieben Dank euch schonmal und ganz herzliche Grüße vom kleinen Racker und mir