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Empfehlungen für Blower

Dabei
26 Mai 2015
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#1
Hallo zusammen,

hier ist es mal wieder soweit, Fay schmeißt mal wieder ihr Fell ab.
Ich habe schon alles an Werkzeugen angewendet was ich have und sie mit Slickerbrush, Unterwollkamm, Unterwollharke bis hin zum Flohkamm durchgekämmt. An bisher fünf aufeinander folgenden Tagen jedes Mal bis beim Bürsten kaum noch Haare rauskommen. Jeden Tag hab ich einen hübschen Haufen Haare hier liegen und am Tag drauf geht es von vorne los. Dennoch fliegen in der Wohnung zig Fellbüschel rum und wenn sie sich kratzt, zack liegt wieder ein schwarzes Büschel da und nach ein paar Stunden sieht es hier wieder aus als hätte ich nicht gerade erst gesaugt.

Also gestern den Hund in die Wanne gesteckt und ordentlich mit Shampoo durchmassiert, damit sich das Fell weiter löst. Erfahrungsgemäß geht das jetzt noch ein paar Wochen so, bis sie dann ganz „nackt“ ist.

Also überlege ich ob ich mir einen Blower zu lege. Jeder (der Aussies hat inkl. unserer Züchterin) sagt mir dass du nur damit die Unterwolle gut rausbekommst. Ich war allerdings auch schon mal bei der Züchterin und durfte deren Equipment benutzen, allerdings blieb der befriedigende Effekt aus, dass die Haare nur so fliegen, weil ich auch da den Hund schon gründlich ausgebürstet hatte. Daher frage ich mich: lohnt sich die Anschaffung wirklich? Auch der Blower kann ja nur rauspusten was lose ist. Und da sich offensichtlich nicht alles auf einmal löst?

Die nächste Frage: Könnt ihr ein Modell empfehlen? Für den Heimgebrauch, der wirklich gut pustet, nicht zu heiß wird und nicht zu laut ist? Bei Hund Katze Maus (glaube ich) wurden mal verschiedene Modelle getestet und es gab einen Gewinner, leider hab ich mir das nicht notiert. Es waren Midelle dabei die zu heiß wurden für den Hund, welche die schlecht getrocknet haben und welche die viel zu laut waren etc.
Also scheint es nicht so einfach da das richtige zu finden.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Blower? Braucht man wirklich einen?
Welches Modell könnt ihr empfehlen?
 

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Dabei
6 Feb 2023
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#2
Hi Frau Rossi,

Ich habe ja einen Rüden, welcher bei der Verteilung von Fell, als der Hundegott um das Heben einer Pfote bat, als es ums Fell ging, offenbar gerade auf dem Rücken lag und mit allen vier Pfoten in der Luft gewedelt hat.

Ohne meinen Blower und meine Bürste, wäre ich schon verzweifelt an dem Hund. Hat gedauert, bis ich raus hatte, was ich nutzen muss. Aber jetzt habe ich, (Dank diversen erfahrenen Groomern und Aussie-Haltern/Züchtern) mein Konzept zusammen, das die Flut an Fell beherrschbar macht.

Also erster Tipp, je wärmer das Wasser beim Baden (natürlich nur so warm, dass es für den Hund angenehm bleibt) ist, desto mehr Wolle kriegst Du schon in der Dusche beim Waschen raus. Ausspülen mit möglichst festem Strahl. Ist jedes Haar kostbar, weil eine Ausstellung ansteht, der Hund abhaart und er nicht "nackt" sein soll, dann so kühl wie möglich baden. (Danke Heike!) Nach dem Shampoo nutze ich noch einen Conditioner und bei dem Spülgang danach kommt nochmal ganz ordentlich Fell raus. Eine Hand voll nasses, komprimiertes Fell ist eine große Menge, wenn man das „trocken betrachtet“.

Als Blower habe ich den Vorläufer von diesem Modell (https://www.ehaso.de/de/monster-blaster-p540/). Leise ist er nicht, aber er ist leistungsstark und schafft die Wolle raus. Währen des Föhnvorgangs kämme (grobe Zinken) und bürste ich zusätzlich (sonst fliegt zu viel Fell durch die Luft und „dekoriert“ den Raum bis zu den Deckenbalken). Die Bürste war bei mir der zweite Gamechanger. Erst habe ich es gehalten wie @Indinana (bei der ich die Grundzüge vom Aussie Grooming erlernen durfte. Wenn sie diese Seminare anbetet: unbedingt zuschlagen!). Sie nutzt ganz einfache Slickerbrushes und kommt gut damit klar. Bei den Fellbergen von meinem Rüden und der dicke dieser Hochleistungsschutzschicht, die er sich wachsen lässt, war ich aber mit den Dingern schnell an der Grenze der Leistungsfähigkeit. Ich musste so oft die selbe Stelle (in verschiedenen Höhen) bearbeiten um da wirklich bis auf den Haargrund durchzukommen Und nach jedem Bürstenstrich war die Bürste voll und musste enthaart werden. Und mir taten nach der Prozedur die Handgelenke weh… Dann habe ich jemanden gefragt, der das mit dem Hunde-Styling beruflich macht…da ich nicht kapiert habe, wie sie das durchhält, wenn sie nicht nur einen Hund von Unterwolle befreit, sondern gleich vier am Tag. Mir schien das übermenschlich! Und sie hat mich bloß gefragt welche Bürste ich habe. Und dann hat sie mich gebeten, ob ich vielleicht mal mein Hirn einschalten könnte: Eine Bürste mit Drahtstiftlänge von eineinhalb Zentimetern, geht halt nur eineinhalb Zentimeter tief ins Fell und wenn der Hund dickere Matte hat, dann muss man halt entweder x-Mal über die selbe Stelle in verschiedenen Höhen oder man braucht eine Slicker die längere Stifte hat. Das fand ich eingängig. War aber dann doch geschockt, als ich mir die empfohlene Slicker im Web angeschaut habe
https://www.ehaso.de/de/chris-chris...MI5cW0_c2EgwMV9pFoCR0WRgijEAQYAyABEgKmVfD_BwE ,
wegen des Preises. Ich habe ja selbst „langes Fell“, aber so viel Geld für eine Bürste für mich hätte ich nie ausgegeben, nicht mal die Hälfte. Dann habe ich es doch gemacht und es war ein genialer Kauf. (Danke Franzi!) Zusammen mit dem Blower kriege ich den Hund jetzt in der Hälfte der Zeit „unterwollfrei und trocken“ und ich muss kein Voltaren forte mehr schmieren danach.

Ob Deine Fay so dickes Fell hat, dass sich das lohnt, musst Du wissen. Ich nutze die Kombi natürlich auch bei meinen Weibern, die sind dann im Vergleich zum Rüden halt in Rekordzeit fertig. Pro Weib eine dreiviertel Stunde, inklusive Pfoten und Ohren schneiden. Und die Wolle ist sowieso Geschichte. Für Monsieur brauche ich immer noch zwei Stunden, aber zuvor (vor Blower und neuer Slicker) war es ein Vormittag (ich musste auch immer mal wieder kurze Pausen einlegen, weil er nicht mehr stehen konnte und mir schier der Arm abfiel), die ich den auf dem Tisch hatte.

Den Blower kann ich auch zwischendurch nutzen, wenn wir klatschnass vom Hundeplatz oder der Weide heimkommen, dann fliegt das Wasser aus dem Fell und der Dreck mit dazu. Ein überdachter Platz draußen ist hier zu empfehlen (Regen auf den Blower hält der nicht aus), sonst bekommen die Wände Sommersprossen…Was trotz Blower und Slicker nicht rausgeht, sind die ollen Borsten, die bei Hündinnen stehen bleiben, wenn sie sich so extrem nackig machen. Da musste ich raustrimmen, damit der Drachenlook wegging. Die Hunde kriegen beim Föhnen einen flachen Wattepad ins Ohr und dann ein Bandana drüber, dann ist der Blower auch für Hundeohren nicht so laut, (sozusagen eine Art Gehörschutz für den Wuffel). Was ich gar nicht mehr brauche sind Unterwollharke und feine Kämme. Der feinzinkige Kamm (ich habe das Zeug ja noch) geht nach der Behandlung durch, wie von alleine.

Liebe Grüße


Vom OOPS
 
Dabei
26 Mai 2015
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#3
Hi Oops, die Bürste von Ehasso hab ich schon, die gibts bei unserer Züchterin im
Welpenpaket gleich dazu :cool: dazu hab ich noch zwei von Activet. Die Grüne für Paula, die Lila/siberne für Fay. Unterwollharke und Kamm nutze ich wenn das gro schon raus ist, weil Fay sehr empfindliche Haut hat und die auf der Haut nicht kratzen. Den Flohkamm nutz ich quasi als Trimmgerät :p, wobei ich die langen Haare auch per Hand zupfen muss.
Fay ist schon ne Fellbombe da schlägt der Papa voll rein, aber so doll wie es sich bei deinem Rüden anhört ist sie sicher nicht ausgestattet.

Den Blower werd ich mir mal anschauen
 
Dabei
6 Feb 2023
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#4
Wenn Du die Bürste schon hast (toller Service von der Züchterin übrigens, die ist viel besser als diese Activet (Les Poochs)- Teile), dann nimm den Blower noch dazu - dann ist es ziemlich perfekt und denk an das warm baden und den Conditioner...
Das lonhnt sich und ja, mein Oops ist ein "Wollschwein". Bis man den mal unter der Dusche richtig nass kriegt, trotz verdünntem Shampoo in die Lagen, das dauert. Das einzige wo er auch mal so bis auf die Haut nass wird, ist wenn wir auf der Hochebene arbeiten, wo der Wind samt Regen drüberfegt, dann stellt es den Pelz hoch und regnet dazwischen rein. Dann schnell auf der Veranda geblowert und der Hund ist wieder trocken und alles was lose war an Wolle ist gleich wieder weg und alle Vögel bedienen sich.
Komischer Weise ist er trotzdem hitzeresistent, das ist wie bei Kälte und Nässe, oben drauf eiskalt, unten drin warm und trocken, ist es heiß, ist auch der Hund obendrauf heiß (der ist ja schwarz) und unten drin deutlich kühler, einfach normal köperwarm. Das wirkt anscheinend wie eine Isolierschicht. Ich habe jetzt 950 Gramm nach dem Baden ausgebüstetes und sozusagen schon vorkardiertes und duftendes oopswolle.jpg Flies zusammen, sollte eine nette Anthrazit-Melange ergeben. Ich denke nächstes Jahr reicht es für einen Pullover in meiner Größe...der Karton hat 80 x 50 x 30 cm und wenn ich aufmache quillt das Zeug schon hoch...

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
7 Mrz 2023
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#5
Hallo zusammen

Blower hab ich mir auch schon überlegt. Die Züchterin hat auch einen und ist total begeistert. Hab mir da auch schon Videos auf YT angesehen. Die sehen natürlich sehr vielversprechend aus .

Was nutzt ihr für Conditioner? Ich hab bis jetzt nur Hundeshampoo benutzt und sonst nix. Natürlich danach mit Bürste. Hab eine wie die von OOPS nur andere Marke. Aktuell ist sein Fell aber sicherlich noch nicht fertig. Er ist erst 17 Monate. Aber mein vorheriger Hund hatte mega viel Fell. Da hab ich mich auch Schicht für Schicht durchgearbeitet. Also erst gebadet und dann vom Bauch her mit der einen Hand das Fell nach oben und mit der Bürste Stück für Stück nach unten gebürstet. So hab ich immer viel rausbekommen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#6
Ich nutze die Produkte Miau und Woof. Shampoo nutze ich das regular Medical care das spendet sehr viel Feuchtigkeit, wirkt rückfettend und ist gut für sensible Haut. Conditioner verwende ich den regular Prolonged care weil der auch Feuchtigkeit spendet und auch als Leave in Conditioner verwendet werden kann. Ist ganz nützlich für die gröbere Fellstrucktur an Hosen und Rute. Aber die Produkte unbedingt verdünnt verwenden!!! Die Produkte sind auf den ersten Blick nicht sehr günstig, allerdings sind das ja sehr konzentrierte Produkte und man gibt nur ca. 1-2 EL auf einen Liter Wasser. Ich misch mir das vor dem Baden immer in Flaschen vorher an, dann kann ich das gut auf den Hunden verteilen. Ich finde damit relativiert sich der Preis und die Qualität ist nicht zu vergleichen mit dem Zeug was man so im Zoohsndel bekommt.,

@OOPS ja klar nutze ich Condi und warmes Wasser :)
 
Dabei
6 Feb 2023
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#7
Hi Lilith88,

das Zeug an dem ich hängen geblieben bin, nachdem ich eine Menge verschiedene Marken ausprobiert habe heißt: *# 1 All Systems Botanical Conditioner.Verdünnung 1:40. (geht auch als leave in, aber nur ohne das Lanolin, das ich noch dazumische) Das rühre ich mit Wasser sehr warm an, dann kommt ein Spritzer # 1 All Systems Pure Lanolin Plus hinein, nochmals gut durchrühren und dann kommt das Ganze in eine Quetschflasche zum Auftragen (Trichter nutzen). Bis ich mit dem Baden durch bin, hat das Zeug dann die richtige Temperatur. Hund nach dem Ausspülen des Shampoos mehrfach schütteln lassen. Die Flasche nochmals durchschütteln und dann rauf auf den Hund und einmassieren. Den Hund fünf Minuten stehen lassen zum Einwirken und dann gründlich ausspülen. Wasser schon in der Dusche so gut rauswringen und abstreifen wie es geht.

Hund vortrocknen mit Tüchern, Hund auf den Tisch stellen, Ohren versorgen – Wattepads rein-, Bandana drauf und föhnen. Hätte ich eine richtige Hundebadewanne (mit Wänden an drei Seiten), in einem separaten Raum, könnte ich auch den patschnassen Hund schon in der Wanne vorblowern (höchste Stufe) und so sehr viel Wasser und Wolle rausblasen. Da ich so ein Luxusteil aber nicht habe, muss ich mit Tüchern und ab demnächst mit dem neuen Bademantel vortrocknen. Wie gut man auch Wasser rausblasen kann, weiß ich von den Veranda nur trockenblasen Aktionen. Da es aber meist zu kalt ist, wenn ich im Frühjahr bade (außer 2023, da wäre es gegangen, weil sie so spät dran waren) mache ich das Föhnen meist im Haus und die Schweinerei drinnen will ich nicht haben, da steht man nämlich im Wasser-/Haarnebel. Im Sommer kann ich das draußen machen, was die Wutzerei deutlich minimiert.

Seit ich weiß, wie enorm dreckig das Spülwasser beim Shampoonieren aus dem Hund rinnt, auf weißer Keramik sehr deutlich sichtbar, kann ich die Leute nicht mehr verstehen, die ihre Hunde nie baden. „Meiner schwimmt im Fluss, oder im See da wird er sauber genug, den habe ich noch nie gebadet“. Meine machen das auch, aber es ist ein riesen Unterschied, ob ein Hund gewaschen wurde, oder eben nicht. Ich habe schon überlegt, ob so manches Hautproblem beim Hund, nicht auch von den Schmuddelkrusten kommt, die die ja zwangsläufig an sich haben müssen, wenn die nie sauber gemacht werden. "Das Fell meines Hundes ist selbstreinigend das trocknet und dann fällt der Schmutz aus dem Fell, den ich dann zusammenkehre". Das muss doch irgendwann reiben und scheuern - da fällt doch niemals alles raus. Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Liebe Grüße vom OOPS
 
Dabei
26 Mai 2015
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#8
Hier ist es Fay die in jede Art von Gewässer springt und schwimmt, zu jeder Jahreszeit. (Paula macht das nur wenn es heiß ist) und gerade deswegen hat sie das Baden nötiger als Paula, da kommt wesentlich mehr Dreck raus. Die Hunde gehen ja nicht in Quellwasser schwimmen. Ich bade die Hunde nicht oft aber ab und an muss das schon sein.
 
Dabei
7 Mrz 2023
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#9
Danke für eure Tipps. Mein Hundeshampoo ist bisher das Rainforest von Espree.

Ich wasche meinen Hund auch selten. Auch der vorherige hatte selten einen Waschgang bekommen. Er war aber jeweils im Frühling und Herbst beim Friseur zur Unterwolleentfernung. Ansonsten wird nur shampooniert, wenn sie vom vielen baden müffeln oder sich irgendwo reingelegt haben. Letzteres kommt zum Glück sehr selten vor *Holzanfass*. Ansonsten wird nur mal mit lauwarmem Wasser abgeduscht, wenn Hundchen dreckig ist.
Mein Aussietier ist ja so verrückt und klettert die Poolleiter hoch um im Pool zu schwimmen . Da wäre zumindest sauberes (Chlor)Wasser . Nur schwimmen danach gefühlt 1000 Hundehaare drin . Find ich dann uncool.
 

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