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Frustrationstoleranz und Impulskontrolle trainieren

Dabei
12 Apr 2012
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#1
Hi ihr Lieben!

Hätte vielleicht jemand einen Tipp für mich wie ich mit Madoc Frustrationstoleranz und Impulskontrolle trainieren könnte?

Freue mich schon auf eure Antworten!

lg Aleks
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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#2
Super Übungen dafür sind:

Futternapf hinstellen und auf ein Auflösekommando warten lassen
sämtliche warte/ nimms Übungen, also mit Leckerlie, Spieli etc.: Hinlegen/ Werfen, Hund erstmal nicht dran/ hinterher lassen, ablegen oder so. Auch gut ist, wenn du z.B. ein Spieli wirfst, warten lässt, auflösen und dann im Lauf stoppen und zurückrufen
allgemein eine Situation aushalten, die für ihn unangenehm ist, oder irgendwo nicht dran lassen, wo er gerne hinmöchte
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
Dabei
31 Jan 2012
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#3
Hallo Aleks,

übe das mit Spicy auch und zwar mit z. B. Dummy werfen und er darf nur auf Kommando hinterher starten bzw. muss auf halber Strecke doch wieder zu mir zurück oder ich verlage vorher erst noch ein Kommando, also Hier und Sitz und lasse ihn dann erst laufen.

Spicy darf auch von Anfang an sein Futter nicht einfach nehmen, erst auf mein Kommando.

Sonst üben wir auch viel Sitzen oder liegen bleiben in der Hundeschule während ich mich z. B. zum Affen mache..sieht zwar doof aus, aber ich finds super :) #

Oder ich verteile Leckerlies in der Wiese und lasse ihn dann nebenher erstmal Fuß laufen und dann erst die Leckerlies suchen...ja das wars erstmal von mir an Tipps und Ideen :)

LG
Katja
 
Dabei
12 Apr 2012
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#4
Hui das ging ja schnell ^^
Danke für die tollen Tipps.

@Glöckchen...Genau solche Situationen sind der Grund wieso ich das jetzt mehr in Angriff nehmen muss. Wo wir am Meer waren ist mir ganz stark aufgefallen, dass er echt ein Problem damit hat. zB wir gehen an der Starndpromenade spazieren und er hält das einfach nicht aus, dass er nicht ins Wasser darf! Natürlich durfte er dann erst recht nicht hin und auch sonst nicht. Bin dann einfach stur weitergegangen und mir eingeredet, dass ich einen größeren Dickschedl habe als er. Ich muss aber sagen ich bin da ziemlich an meine Grenzen gestoßen weil er sich bis zum Schluss (wir waren ca eine halbe Stunde unterwegs) nicht beruhigt hat!

Werd das mit dem zum Affen machen mal einführen :) Wir üben auch dass er nicht blind allem nachrennen darf was ich werfe sondern erst wenn ich es sage und schon da liegt er wie auf glühenden Kohlen. Wie bring ich ihn denn dazu auf halber Strecke wieder zurückzukommen?

Katja du bringst mich gerade auf noch ein Problemchen, dass wir haben....
Madoc darf sein Futter auch von Anfang an erst nach dem Kommando nehmen. Ich kann ihm auch Leckerchen auf die Pfoten legen und er nimmt sie erst wenn ich es sage. Aber draußen klappt das nicht! Er ist wie ein Staubsauger! Wenn ich sehe dass da was ist gibts ein scharfes "Nein" wenn er hingehen will und er lässt es dann meistens liegen aber ich merke es manchmal auch erst wenn er es schon im Maul hat. Wenn es etwas ist was er nicht sofort runterschluckt dann tauscht er es auch gegen ein Leckerchen von mir ein aber ich hab doch ziemlich Schiss dass er mal was schluckt was ihm nicht so gut bekommt oder schlimmstenfalls sogar vergiftet ist!!
Hat jemand eine Idee wie ich das in den Griff bekommen könnte?
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#5
Aber genau solche Situationen sind super, auch, wenn sie extrem anstrengend sind. ich würde halt die zeiten dann erstmal kurz halten und wenn er ruhig ist dirkt belohnen, also hinlassen wenn möglich. Joey z.B. muss draußen regelmäßig einfach nur rumliegen, weil er da einfach nicht abschalten kann. Das mit dem Zirkus um ihn rum mache ich dann auch oft, mittlerweile bellt er dann auch nicht mehr
Damit er im Lauf zurückkommt muss das Nein und das Komm sitzen, ich löse halt auf, rufe dann aber Nein und Komm, das ging am Anfang nur sehr sehr zögerlich aber sobald er Anstalten macht, im Lauf zu stoppen, direkt bestärken, in die andere Richtung laufen, wenn er dann wirklich kommt, Jackpot und Party :) Joey darf danauch dann zusätzlich nochmal hin, wird also quasi doppelt belohnt. Ich kann ihn mitterweile sogar vom Fressnapf abrufen, dazu habe ich allerdings die ersten zwei Male ihm ein ganz tolles Lecker gezeigt und dann zu mir geholt, damit er wusste, dass es hier was Besseres gibt
Das "Staubsauger"-Problem hab ich auch, mache das auch so wie du, dass ich dann Nein sage, aber er schluckt auch oft schnell... ich muss auch sehr nachdrücklich nein sagen bei meinem Sturkopp. Was ich immer mal wieder mache ist, draußen Futter fallen zu lassen und ihm das dann gezielt zu verbieten, bzw. erst auf Kommando dranzulassen, weiß aber noch nicht, ob das was bringt.
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
Dabei
31 Jan 2012
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#6
Haha..das Problem haben wir leider auch..Spicy ist draußen wie ein Staubsauger...ich mache das gleiche wie Glöckchen geschrieben hat, also Leckerlies fallen lassen ihn nicht gleich hin lassen usw. aber obs was bringt..ich weiß es ehrlich gesagt nicht..in der Situation bin ich zur Zeit auch etwas überfragt, ich habe halt immer meine Augen auf Spicy gerichtet und gucke ob er nicht gerade irgendwas frisst...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#7
Was genau macht er denn, wenn er gefrustet ist? Jerry Lee wird dabei immer ziemlich laut....er bellt nicht, jammert oder redet so vor sich hin.
Wichtig bei all den Sachen ist, dass er lernt es auszuhalten, d.h. du musst auch irgendetwas unternehmen, damit er zb ruhig ist.
Und da muss man aufpassen, was man tut. Es kann nämlich sein, dass man den Frust dadurch noch verschlimmert.
Nur ein fiktives Beispiel: du bindest deinen Hund irgendwo an, gibst ihm das Kommando Sitz und gehst weg, redest vlt mit anderen Menschen und streichelst einen anderen Hund.
Nun ist deiner gefrustet, mault rum und steht auf. Dann solltest du ja hingehen und ihn wieder hinsetzen...am besten Kommentarlos. Aber das genau kann das Falsche für deinen Hund sein und du verstärkst seinen Frust nur. Hoffe, du verstehst was ich meine.
Jerry Lee ist nämlich so einer. Bei ihm hilft am besten, ihn für ein paar Augenblicke in einen anderen Raum zu bringen. Er kann es nämlich nicht ertragen, wenn ich mit Ruby arbeite.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#8
Hallo Aleks,

Jaja, die liebe Impulskontrolle *lach* Super, dass du motiviert bist zu üben, aber erwarte dir bitte nicht, dass einzelne Übungen gleich "flächendeckend" wirken ^^ Unser Kibo beweist mir immer wieder aufs Neue, dass Impulskontrolle im Spiel/Training sehr viel leichter ist, als auf dem Feld, wenn wieder mal ein Häschen die Flucht ergreift, oder hinterm Zaun vom Wildgehege die Rehlein äsen ^^ Alle diese nimms/lass es Übungen und sitzen bleiben wenn Spieli geworfen wird und sogar abrufen aus dem Nachlaufen klappen bei uns super, helfen aber trotzdem nicht gegen seine Jagdlust (vielleicht ist das aber auch wieder ein anderes Thema :confused:) Meiner momentanen Meinung nach lernen die Hunde Impulskontrolle wohl auch einfach mit dem Alter (vorausgesetzt sie bekommen die Möglichkeit diese zu trainieren) und man darf sich durch ein paar kleine Übungen wohl keine weltbewegenden, oder schöner gesagt generalisierten Besserungen erwarten. Dennoch - bleibt dran ;)

Zu dem Zurückkommen aus dem Lauf: Also so wie Glöckchen es beschrieben hat würde ich es jetzt nicht unbedingt machen. "Nein" zu rufen, obwohl du ihm doch gerade die Erlaubnis gegeben hast hinzulaufen könnte Madoc verwirren ("wie denn nun? ich dachte ich darf laufen?") und im schlimmsten Fall dein Freigabesignal madig machen. Wir machen es so, dass ich ihm zuerst ein "Bleib" gebe, dann werfe ich das Spieli, wenn es liegt muss er erst Blickkontakt zu mir aufnehmen, dann gibt es das Freigabesignal oder ein "Hols dir" und wenn er hinrennt rufe ich "Sitz", wenn er sitzt "Zurück"/"Komm" und wenn er kommt gibts zur Belohnung ein Spiel oder leckerchen bei mir und dann darf er sich das geworfene Ding meist auch noch holen. So bleibt eine Freigabe eine Freigabe und ein Sitz ein Sitz, "Nein" ist ja eine Korrektur und korrigieren will ich ihn ja fürs hinlaufen nicht, ich habs ihm schließlich vorher erlaubt. Weißt du wie ich meine?
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#9
Stimmt schon, ganz glücklich ist das "nein" nicht gewählt, aber "Sitz" aus dem Lauf kann mein 7 Monate alter Hund noch nicht ;) Er kann das aber auch gut auseinanderhalten, dieses Nein ist emotionslos, wenn ich ihn korrigiere klingt das anders. ich habe aber auch vor, bald stopp einzuführen. "nein" ist für mich auch nicht nur eine Korrektur in dem Sinne, damit stoppe ich ihn ja auch, wenn er auf Vögel zuläuft und so. Ich benutze als Auflösung fürs Hinterherlaufen auch nicht Nimms oder Hols oder so, sondern Lauf, das benutze ich immer dann, wenn eine Übung quasi "beendet" ist, bzw. er eben loslaufen darf, wenn er Leckerlie nehmen darf, dann gibts ein "nimms", kein "lauf", von daher unterscheidet er das schon ganz gut
 
Dabei
14 Mai 2012
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#10
Deshalb machen wir diese Übung auch erst seit ein paar Monaten, denn das "Sitz" aus vollem Lauf ist wirklich eine schwere Übung. ;) Bevor das nicht saß wurde er nur mit "Bleib" dagehalten und dann eben "frei" gegeben (also noch kein zurückrufen aus dem lauf), aber "Nein" wäre bei uns wirklich nicht gegangen, denn das bedeutet bei uns schlicht und ergreifend "Das, was du gerade tust lass sein bzw falsch, das möchte ich nicht von dir!" und von daher wäre es mehr als unpassend gewesen. "Stopp" gibt es bei uns auch, ist aber eher ein Notsignal (wenn er drauf und dran ist auf eine Straße zuzulaufen zum Beispiel)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#13
Achso... na dann muss man sich aber irgendein anderes Signal einfallen lassen ;) Vielleicht einfach mal nein versuchen, man merkt ja schnell, ob der hund verwirrt ist. oder erstmal einfach nur komm und gucken, ob er zurück kommt, evtl. mit schlepp, damit man sich das komm nicht kaputt macht.
 
Dabei
4 Jan 2012
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#14
Ich kann dir dieses Buch empfehlen:

Impulskontrolle: Wie Hunde sich beherrschen lernen
von Ariane Ullrich

Kannste bei Amazon oder so bestellen; kostet knappe 25 €.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#15
Ok also gegen das Staubsaugerproblem hilft also nur weiterhin immer korrigieren wenn man schnell genug ist. Ich habe mit gedacht ich lass zuhause und draußen immer wieder "unabsichtlich" was auf den Boden fallen was er dann auch nicht nehmen darf. Wenn er nicht hinrennt und es sofort schlucken will (wie bisher) dann nehm ich es in die Hand und geb es ihm. Denkt ihr checkt er es damit irgendwann?

@Gundi...
In den meisten Fällen äußert es sich so, dass er sich in die Leine hängt und dann anfängt komische Laute von sich zu geben. Es ist kein Bellen sondern eher eine Mischung aus Jaulen und Knurren und das ziemlich laut!
ja das mit dem Korrigieren ist ja bei ihm auch so eine Sache. Je mehr ich versuche in solchen Situationen auf ihn einzuwirken, desdo mehr steigert er sich rein. zB fängt er seit neustem an Nachbarn im Stiegenhaus zu verbellen. Er würde niemandem was zu Leide tun und hat auch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Ganz im Gegenteil...er freut sich immer wie Bolle wenn er von Fremden angesprochen wird. Aber bei manchen flippt er einfach so aus...vielleicht sieht er etwas Bedrohliches an denen was ich nicht sehe....keine Ahnung. Gut, ich mag diesen Nachbarn seit neustem auch nicht wirklich vielleicht spührt er das ja??? Aber bei wildfremden auf der Straße?
Und wenn ich dann hergehe und in scharfem Ton "Nein" sage oder versuche, mich vor ihn zu stellen und ihn zurückzudrängen dann will er erst Recht hin. Ich kann doch aber auch nicht nur dastehen und nichts tun, ich muss ihm doch irgendwie klarmachen dass das absolut nicht ok ist was er da macht...
Unser Hauptproblem sind immer noch Hundebegegnungen an der Leine. Da verfällt er auch in eine Art Wahn und muss um jeden Preis hin obwohl ich ihm das schon mehr als halbes Jahr nicht durchgehen lasse. Und erst als ich damit angefangen habe ihm den Kontakt an der Leine zu verwehren (zugegebenermaßen leider zu spät) fing es an schlimmer zu werden...also davor hat er nur hin gezogen und das hat sich dazu entwickelt, dass er anfängt zu kläffen sobald er einen anderen Hund nur auf der anderen Straßenseite sieht. Ok, das ist jetzt auch schon viel besser geworden seit dem ich ihn dabei nicht mehr korrigiere sondern versuche total ruhig zu bleiben und seine Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken. Aber ohne Zirkus vorbeigehen können wir trotzdem nicht.
Ich denke ich habe ihm einfach zu lange das Gefühl gegeben dass solche Situationen negativ sind weil ich ja auch immer in Stress geraten bin dabei. Das muss ich jetzt erstmal wieder ausbügeln :(


Danke Carpe Diem...du machst einem ja richtig Mut ^^
Nein Spaß...hab mir schon gedacht, dass das nicht so einfach wird aber ich gebe nicht auf :) Habe ja immer noch die Hoffnung, dass das an der Pubertät liegt dass er manchmal so extremst auf Stur schaltet!
Ein Nein hätte ich in der Situation denk ich auch nicht verwendet. Eher ein Stop, das er auch schon kennt... muss es nur noch besser festigen.

Ich danke euch auf jeden Fall vielmals für eure Ratschläge!!

lg
 
Dabei
21 Feb 2011
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#16
Bei Begegnungen an der Leine musst du schauen, wann sein Verhalten beginnt. Denn das fängt schon vorher an. Beobachte ihn mal und du wirst feststellen, dass er schon früh beginnt nach dem anderen Hund zu schauen, die Ohren gehen nach vorn usw. Ganz genau das ist der Moment, in dem du bereits eingreifen musst und ihn erinnern musst, dass er im Fuss bleibt, dich anschaut, sich an dir orientiert. Denn meist reagieren wir Menschen.....wir sollten aber agieren....das Verhalten frühzeitig unterbrechen und da in unseren Aussagen klar und deutlich sein. Also nicht, wenn er den andern Hund gesichtet hat mit: dutzidutzidu, schau mich mal an.....sondern eher: hallo, mein Freund, ich bin auch da und ich will, dass du anständig neben mir her läufst und ich werde das durchsetzen.
Wenn man Frustrationstoleranz trainiert, beginnt man nicht mit dem sog. worstcase, sondern man baut das Stück für Stück auf.
Hütehunde reagieren sehr stark auf Bewegungsreize, das kann man ganz gut nutzen.
Hund an die Leine nehmen, neben sich sitzen lassen und mal einen Ball oder das Lieblingspiele vor ihm bewegen....noch nicht werfen. Der Hund muss sitzen bleiben....springt er auf, will dahin, muss man ihn wieder setzen....wortlos ohne tamtam. Und das steigert man dann Stück für Stück...die Bewegungen werden schneller usw. Später kann man sich auch eine zweite Person dazu holen, die dann mit Spieli oder Leckerli so richtig Party macht und dein Hund sollte neben dir sitzen bleiben.
Oder die zweite Person bringt auch einen Hund mit, der bespaßt wird usw.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#17
Da gebe ich dir auch wieder Recht Gundi! Ich weiß nur manchmal wirklich nicht wie ich mich bei ihm durchsetzen soll. Ich weiß nicht WAS ich falsch mache dass er mich in genau diesen Situationen nicht ernst nimmt wenn es doch in anderen Situationen kein Problem ist :(
Er stellt ja auch nicht allgemein meine Befehle und vor Allem mein "Nein" in Frage...ja doch jetzt pubertätsbedingt manchmal schon aber ich fordere jedes Kommando trotzdem ein und bin kosequent. Nur in solchen Situationen nutzt auch kein Fuß oder sonstwas weil er komplett auf Durchzug schaltet. Da hilft nur Augen zu und weitergehen...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#18
Pubertät ist natürlich schon schwierig. Da ist heute alles vergessen, was gestern noch geklappt hat.
Trotzdem, versuch mal früher einzugreifen und vlt etwas deutlicher als üblich.
 
Dabei
26 Aug 2012
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#19
Hallo Zusammen,

das mit der Frustrationstoleranz ist bei meinem 1jährigen Aussie Rüden momentan auch ein großes Thema. Erst gestern hat eine Freundin ihrem Hund vom Wasser aus apportieren lassen und ich stand am Rand und hatte meinen Hund an der Leine. Nach kurzer Zeit ist er komplett ausgeflippt, so in die Leine gerannt und gesprungen das er mich fast umgerissen hätte und hat nur noch gebellt und gejault. Ich wusste dann auch nicht so recht wie ich reagieren sollte, nein usw. bringen in der Situation nicht wirklich was weil er schon zu hochgefahren ist. Soll ich es dann ignorieren oder wie würdet ihr das machen? Wird das im Alter eigentlich besser??

Nikey
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#20
Wenn Joey sich so aufregt (tut er öfter, ist sowieso so ein Wusel und grade mal 7 Monate alt) lasse ich ihn sitzen oder Platz machen (ist ja bei dir momentan ein problem, also vielleicht lieber sitz), das beruhigt schonmal ein bisschen, dann versuche ich, ihn auf mich zu fokussieren und wenn er ruhig ist gibts ne Belohnung, entweder in Form von Futter, Kauzeug (ist auch gut, um weiter runterzukommen) oder indem er halt dann laufen darf
 
Dabei
26 Aug 2012
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#21
Also meinst du ich soll ihn einfach jedes Mal zurückholen und Sitz machen lassen bzw. dann belohnen wenn er ruhig ist. Meistens setzt er sich dann sowieso von selber hin aber in solchen Momenten schaut er dann die ganze Zeit nur auf den anderen Hund (wie eben da mit meiner Freundin).
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#22
Jeder Hund ist ja anders, bei Joey hilft es immer etwas, wenn er etwas ruhiger ist wird er auch wieder ansprechbarer
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#23
Ich hab das jetzt mal versucht mit dem Futterbeutel ohne Nein und nur mit "Joey, komm", hat tatsächlich funktioniert, sogar nur "Joey" hat gereicht und er kam angesaust... und das sogar, als er schon mit der Nase am Beutel dran war :)
 
Dabei
17 Jun 2012
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#24
Meine 1 1/2 jährige Hündin macht das auch. Wenn Sie nicht zu spielenden Hunden darf, dann bellt und jault sie so sehr, dass man glauben könnte ich würde meinen Hund mishandeln. Das ist richtig peinlich, da sich jeder noch uns umdreht. An ein Sitz oder Platz ist in dieser Situation nicht zu denken. Ich bin quasi nicht da für sie. Wie soll ich reagieren? Laut, ruhig..?
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#25
Wenn Joey anfängt zu bellen oer zu jaulen, wenn er einen anderen Hund sieht drehe ich ich um und gehe so lange in die andere Richtung, bis er ruhig ist, dann gehe ich wieder zurück, so lange er noch ruhig isst wird er dann verbal belohnt, wenn er sich auf mich konzentriert auch mit Leckerli. Er hat das Problem nämlich auch. Auf dem HuPla war das mit dem Bellen in den Wartephasen so schlimm und er hat sich so sehr gesteigert und war so gestresst, das ich zur Wasserspritze greifen musste, seitdem hat sich das stark gebessert, das ist aber für mich erst die allerletzte Notlösung wenn nichts mehr geht. Musste das glaube ich so 3-4 mal machen (zweimal zu Hause, da haben wir ihn ins Platz gebracht und sind um ihn rumgetanzt, haben Zirkus gemacht, da ist er förmlich durchgedreht) und noch ein- oder zweimal auf dem Platz. Er hatte sich da aber wirklich extrem reingesteigert und nichts haf- mit ihm weggehen, ohne ihn weggehen (das hats nur noch sclimmer gemacht), ignorieren, Kauzeug zur Verfügung stellen... Jetzt kann er sich da auch mal hinlegen und viel besser abschalten. Er bellt jetzt halt zwar schon nochmal, aber das ist ja okay, ich kann ihn dann leicht wieder runterfahren, bzw. eben durch Umdrehen beruhigen. Aber das ist wirklich nur die allerletzte Lösung erstmal alles andere versuchen.
Achja, laut werden würde ich nicht wenn der Hund bellt, das klingt für ihn erstmal, als würdest du mit machen. Vielleicht kannst du ein Signal für leise sein aufbauen?
 
Dabei
17 Jun 2012
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#26
Das mit dem weggehen werde ich in jedem Fall testen (und hoffen, dass es funktioniert ;) )
Leise sein wäre ein tolle Kommando. Hast du einen Tipp wie ich es aufbauen sollte?
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#27
Also Joey beruhigt sich meit ganz schnell, wenn ich it ihm in die andere Richtung gehe, wenn ich alleine weggehe wirds schlimmer, das habe ich nur einmal versucht
Nicht wirklich ehrlich gesagt ;) Ich habe mal gelesen, dass man dem Hund ein LEckerlie in der geschlossenen Faust vor die Nase halten und ihn damit aus der Situation rausholen soll, dabei das Wort sagen, was man verwenden möchte und wenn er ne zeitlang ruhig war das Leckerchen geben. Hab da nur Sorge, dass er dann ne Kette lernt- Bellen, dann ruhig sein= Leckerchen, aber vielleicht klappts ja. Ich sage mittlerweile wenn ich merke, dass er ruhig wird einfach PSSCHT, das ist ja so ein Zischlaut, darauf reagiert er eh immer verwundert und wenn er dann leise ist wird er gelobt
 
Dabei
12 Apr 2012
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#28
Bei mir gibts ein Ssscht! und sobald er still ist Lob oder auch mal Leckerchen. Das klappt eigentlich ganz gut :)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#30
Das mit dem weggehen werde ich in jedem Fall testen (und hoffen, dass es funktioniert ;) )
Leise sein wäre ein tolle Kommando. Hast du einen Tipp wie ich es aufbauen sollte?
Auch wenn das jetzt etwas hart klingt: einfach umdrehen und weggehen. Dein Hund muss zwangsläufig mit, ist ja an der Leine. Wenn sie sich dann entspannt, sich nicht mehr um den anderen Hund kümmert, kannst du ihr gern ein Leckerchen geben. Danach drehst du wieder um und läufst auf den anderen Hund zu....sobald sie anfängt, mehr auf den anderen Hund zu achten, als auf dich, geht das Spiel von vorn los.
 

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