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Gedanken zum Umgang mit unseren Hunden

Dabei
8 Jul 2017
Beiträge
536
#31
Sehr interessantes Thema, lese ich sehr gern.

Die Problematik ist so vielschichtig zu sehen, ich sehe das Problem nicht nur beim HH. Der Mensch entwickelt sich, mit ihm das Umfeld. Soziale Netzwerke berichten über jeden Furz von Mensch und Hund, alleine das berichten ist ein Hobby geworden. Vlt auch, weil Sozialkontakte unter den Menschen weniger auf der Straße stattfinden. Früher hat sich doch kein Mensch zum Thema Hund stundenlang unterhalten. Geht's noch um den Hund? Oder geht's um die vielen Gespräche die wir führen wollen, der Gespräche wegen? Weil sonst keiner da ist :) ( überspitzt gesagt)

Hund wird heute auch anders verkauft, da gibt's Züchter die den Hunden noch Hütchen aufsetzten, schön verkaufsfördernd auf FB präsentiert werden, alle jene die auf " süß und knuddelst" stehen, kaufen da doch auch eher mal unüberlegt ein Hund. Früher vielen einem die Vetkaufsanzeigen nicht tgl in den Schoß, man musste sich aktiv auf den Weg machen.


Die Welpen daheim, süß und immer noch knuddelig, der Mensch gibt alles drum, dass sich das Tier wohl fühl. Probleme gibt's noch keine, der Welpe läuft süß schauend seinen Menschen hinterher....so soll das bleiben bis dass der Hund verstirbt :) Viele Einsteiger haben nicht auf dem Schirm, dass das je anders werden könnte! Da fängt meiner Meinung das Problem schon an.
Der Weg in die Hundeschule, jeder soll sich mit jedem vertragen. Seltsam was man vom Hund erwartet, der HH steht seit Jahren mit dem Nachbarn ( oder sonst jemanden) im Streit. Der Hund soll mit jedem können, egal aus welchem Land / Rasse usw. Was leben wir selber? Warum erwartet man von einem Hund um so ein Vielfaches mehr? Der Hund muss perfekt sein, ohne Makel.

Hundeschulen gibt's wie Sand am Meer, ob sie was taugt, kann doch der Neueinsteiger nicht abschätzen. Es werden Kurse verkauft bis zum Abwinken, ein Summenbereich im Bereich eines Kleinwagens haben manche Leute ausgegeben. Der Markt ist, er muss nur gemolken werden. Was juckst den Hund....sehr tolerant ist der Hund mit uns! Ach...Mein letzter Trainer meinte z.B. Kastriert den Rüden mit 6 Monaten und ihr habt nie ein Problem, der Hund bleibt immer wie ein Welpe. Er hat die passenden Tierärzte!
Ich wünsche mir viele gute Hundeschulen, die bei den Welpengruppen schon einen theorieteil haben, grundlegendes was darf der Hund was nicht, später Umgang mit der Flegelphase! Warum wird das nicht in den ersten Stunden unterrichtet? Hat man da Sorge, es gibt weniger Kundschaft im weiterem Leben?

Der Rummel um das Tier Hund, wird in erster Linie deshalb betrieben, weil es Menschen gibt die nen Haufen Geld dafür ausgegeben wird.

Der Hund wird gern verwöhnt, darf er ja auch bis zu einem gewissen Grad :)
 

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Dabei
3 Jan 2013
Beiträge
1.124
#32
Hallo,
ein sehr umfangreiches und nicht einfaches Thema.

Leider fehlt es auch immer mehr Menschen an sozialer Kompetenz... wie soll da ein "normales oder natürliches" Verhältnis zum Hund entstehen ?

Oft gehen Hundebesitzer in die Extreme. Entweder sind sie völlig unfähig überhaupt zu erziehen oder sie versuchen den ganzen Tag zu kontrollieren, lassen den Hund nicht mal Hund sein, machen ihn zur Marionette.....

Ein wenig Mittelmass und vor allem einfach mal dem GEFÜHL vertrauen ! , das würde meiner Meinung schon sehr helfen und auch mal "Fünf gerade sein lassen". Die ECHTEN BEDÜRFNISSE eines Hundes hinterfragen..... einfach mal durch die Lande streifen oder so.....

Und es nicht als so wichtig ansehen, ob der Hund mit 10 Wochen schon Sitz , Platz, Rolle und was weiß ich alles noch kann, sondern ihm soziale Kompetenz beibringen.... Verhalten was es im täglichen Zusammenleben einfach macht....

Das ist so ganz in Kürze meine Meinung :). natürlich könnt man sicher auch ganze Bücher mit diesem Thema füllen.

Auch wenn Herr Grewe mittlerweile umstritten ist finde ich das Buch: Hoffnung auf Freundschaft immer noch sehr gut zu diesem Thema
 
Dabei
26 Jan 2012
Beiträge
799
#33
Was mich an dem Thema stört ist die ständige Bewertung.
Letztendlich geht es doch eigentlich nur darum, dass Hund und Halter glücklich sind.

Das wird einem aber nicht unbedingt leicht gemacht, weil man ständig bewertet wird. Wie gut ist der Hund erzogen? Wie viel Bauchgefühl bringt man mit usw.

Alles wird zerdacht und immer bewertet. Nur weil irgendetwas für einen selber richtig ist, muss es nicht für alle anderen auch toll sein.


Ich würde mir da einfach mehr Verständnis von allen Seiten wünschen.

Meiner Meinung nach funktioniert Vorbild sein besser als belehren ;)


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