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Hektischer Aussie

Dabei
13 Feb 2014
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#1
Huhu liebe Foris :)

Ich möchte mich mal mit unserem größten Problem an euch wenden. Vielleicht hat ja wär Tipps oder eine ähnliche Situation schon durch.
Seit der Pubertät ist das ganze nämlich wirklich zum Problem geworden und bereitet mir im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen.

Fynn ist ein sehr hektischer Aussie. Ich möchte daran etwas ändern und ihm dabei helfen und zeigen, das es nicht nötig ist immer völlig aufzudrehen.
Zu Hause in seiner Umgebung ist er relativ ruhig, wir können entspannt an der Leine Gassi gehen. Kommen uns Menschen entgegen möchte er zu denen hin, ich kann ihn aber mit einem "Nein" und "Beiseiteschieben" korrigieren. Da ist die Aufregung zwar kurz da, aber er regt sich genauso schnell wieder ab.
In der Wohnung hat Fynn schlicht seit der Pubertät seine Ruhephasen vergessen. Er ist ständig hechelnd durch die Wohnung ist uns ständig nachgegangen und hat man ihn nicht beachtet ging das fiepen los. :rolleyes: Das ganze hat mich tierisch aufgeregt und habe am Samstag meinen Trainer gefragt was ich dagegen machen kann. Blöd wie ich war, fiel mir die einfachste Lösung nicht ein, dass er einfach seine Ruhephasen braucht. Und die haben wir nun wieder eingebaut zusammen mit einem (hoffentlich) gesundem Maß an Auslastung. Unsere Tage sehen in etwa so aus, dass wir dreimal am Tag je eine halbe Stunde Gassi gehen. Bei den Spaziergängen wird mal Leinführigkeit geübt, mal läuft er am Geschirr und dar schnüffeln und mal an der Schleppleine mit Rückrufübungen. An manchen Tagen fallen die Spaziergänge um ein paar Minuten kürzer aus, dann wird im Garten einfach noch ein bisschen gespielt.
Sobald wir dann drinnen sind, lass ich Fynn noch ein paar Runden drehen, ziehe meine Jacke aus, erledige vll noch kurz etwas. Ich geb ihm da die Chance selbst zur Ruhe zu finden und sich hinzulegen. Klappt das nicht, leine ich ihn an seinem Platz an. Fängt er mit dem Gefiepe an ignoriere ich ihn komplett. Sollte das nach einer halben Stunde noch nichts gebracht haben, setzte ich mich mit einem Buch in die Nähe von ihm (wenn ich nicht schon in der Nähe sitze) und knall ihm bei jedem Fiepen iwas vor die Füße. Das hab ich gestern versucht, denn er konnte so gar nicht wahrhaben, dass jetzt Ruhe ist. Er war schon beim ersten Wurf so beindruckt, das er erstmal 5 Minuten dagessen hat und mich ohne zu Mucken angeguckt hat. Nach kurzer Zeit war Ruhe und er hat geschlafen! Heute musste ich ihn nur mehr anbinden und er schlief sofort :)

Sorgen macht mir aber, dass er dennoch ständig hechelt. Wenn er bei uns ist, wenn wir ihn streicheln, abtrocknen, wenn er draußen ist etc. Ist er vll ständig unter Stress oder ist es ihm doch einfach zu warm?
Fynn ist ein richtiger Hibbel und hält sich nie still. Man kann ihn nicht wirklich streicheln, nicht mit ihm mal kuscheln, wir würden ihn gerne auf die Couch lassen mal zum schlafen, aber er hält nicht still..Ich hab oft versucht ihn mit ruhigen streicheln runterzufahren, aber er fängt sofort an zu hecheln. Mag er es vielleicht einfach nicht? Oder ist er noch zu jung dafür die Streicheleinheiten genießen zu können? (10 Monate)
Er ist sofort bei allem vor Aufregung auf 180°. Man braucht z. B. nur mal kurz Yeeeha rufen, er ist sofort da, springt vll sogar hoch.

In fremder Umgebung ist die Aufregung natürlich ganz schlimm. Er würde am liebsten aus dem Auto rauspringen, nach links, nach rechts, vor zurück, da gucken da schnüffeln...Ich lasse ihn vom Auto raus und sofort absitzen. Gefiepe geht da natürlich sofort los und das Nase in die Luft halten ob andere Hunde da sind.
Gassi gehen in fremder Umgebung macht nicht wirklich Spaß sondern ist eine Tortur. Er kann sich zwar inzwischen teilweise einigermaßen für ein paar Sekunden/Minuten konzentrieren. Hüpft aber dann auf einmal völlig unerwartet zur Seite zum schüffeln und markieren. Er tut sich einfach schwer zu konzentrieren. Wir machen oft an fremden Orten Frustübungen (machen wir auch zu Hause) also einfach abliegen lassen und mal 5 Minuten stehen bleiben. Spazieren gehen sieht in etwa so aus, das er entweder wie ein Satelit vor mir rumkreist (körperliches einschränken mach ich, so schnell kann Mensch aber oft nicht sein) Wird das allzuschlimm lass ich ihn erst nochmal absitzen und "runterfahren" Geht er schön links neben mir oder korrigiere ich ihn mit Rückwärtsgehen fängt er an zu fiepen (Frust?) Mein Trainer hat mir Samstag den Trick gezeigt, die Leine einfach wie einen Propeller vor mir zu schwingen. Der Hund kann selbst bestimmen, geh ich vor bekomme ich die Leine auf die Schnauze, gehe ich aber schön an Fraulis Seite passiert das nicht und Frauli lobt mich. Funktioniert super! Ich mach das nun immer in Situationen, wenn er sich absolut nicht konzentrieren kann und selbst Korrekturen nicht helfen.

In HuSchu lassen wir nach den Übungen die Hunde 5 - 10 Minuten spielen. Die Hunde die am Ruhigsten sind dürfen zuerst spielen. Wir sind natürlich immer zum Schluss dran. Lass ich Fynn dann los, rennt er völlig irre über den Platz, kläfft und fiept die ersten paar Minuten bis er erst überhaupt mal spielt. Lässter er da seinen Frust aus?

Wenn zu uns Besuch kommt dreht er komplett am Rad. Ich nehme Fynn immer an der Leine mit zur Tür. Lass ihn nicht zum Besuch und lass ihn dann erstmal runterfahren, bis er losdarf (Was meistens eine Stunde dauert!)

Fremde Menschen können Fynn niemals streicheln, da er sich so dermaßen freut. Er springt hoch, dreht sich, wendet sich, gibt Laute von sich, die ich nicht beschreiben kann...Er ist eben vor Freude wieder auf 180.

Zu guter letzt hab ich noch eine Frage bezüglich des Streichelns. Setzte ich mich auf den Boden zu ihm und möchte ihn streicheln, schmeißt er sich oft auf den Rücken dreht sich, möchte mich abschlabbern, mich "anrempeln" Möchte er da vll einfach nur spielen??
Und noch eine etwas *räuper* spezielle Frage. Ich weiß ja nicht ob das normal ist...Wenn ich Fynn streichle, z. B. am Bauch kraule egal im liegen oder stehen und ich komme in die Nähe seinens Pippimanns, was durchaus mal passieren kann:rolleyes: merkt man ihm sichtlich an, dass er erregt ist. Ist sowas normal? Ich konnte das jetzt noch nie bei einem Rüden feststellen.

Entschuldigt bitte den langen Text, aber das Thema bereitet mir ziemlich viel Kopfzerbrechen. Vielleicht gibt es hier den ein oder andren erfahrenen Aussiebesitzer, der mir ein paar Tipps geben kann. Auch gute Buchtipps mit denen ich arbeiten kann. (Stressfrei über alle Hürden habe ich gestern angefangen zu lesen) Oder mir auch sagen kann ob manche Sachen in dem Alter einfach noch normal sind. Das Ferndiagnosen nicht möglich sind ist mir natürlich klar, aber ein paar aufmunternde Worte helfen sicherlich auch ;-)
Bitte dir Frage nicht falsch verstehen, aber meint ihr es würde Fynn helfen auf einem geringeren Stresslevel zu sein, wenn ich ihm den Kastrachip setzen lasse?
 

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Dabei
25 Apr 2014
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#2
Hallo Wirbelwind, also erstmal brauchst bestimmt nicht verzweifelt sein. Fynn kann bestimmt noch/wieder ruhiger werden.

Vielleicht kannst Du noch mal über die Länge der Spaziergänge und ihren Inhalt, also UO oder ähnliches, nachdenken. Ich finde, dass ein sehr energiegeladener Hund mit 3x30min nicht zufrieden sein kann. Bitte denk daran, dass diese Rasse als Arbeitshund viele stunden am Tag laufen, springen etc. kann, um ihren Job (hüten, bewachen...) zu erledigen.
Wenn Du nun einen sehr aktiven Hund bekommen hast, dann ist er wahrscheinlich nicht zufrieden.
Ich habe selbst so eine Atomrakete, daher kann ich Deine Schwierigkeiten echt verstehen.
Kannst Du vielleicht einen Gang am Tag 1-1,5h lang sein lassen, wo er rennen, springen, Suchspiele machen und toben kann, vielleicht sogar mit Hundekumpels? Meiner Erfahrung nach ist der Hund danach nicht nur körperlich sondern auch psychisch ausgelastet, d.h. vielleicht so wie wir wenn wir eine tolle Radtour oder so hinter uns haben.
Dann ist es leichter, den Rest des Tages Ruhe und mehr Ausgeglichenheit zu fordern. Die restlichen Male am Tag dann natürlich viel kürzer!
Meine Söster reagiert auch sehr darauf, ob ich meine Forderungen an sie mit innerer Ruhe, Durchsetzungskraft und in freundlich-bestimmtem Ton "herantrage" ;). Wenn ich sie ihrer Meinung nach ungerecht behandele-zu streng auftrete-, dann wird sie nur noch hektischer und manchmal auch zickig.
Ich fand das Buch von Inga Jung: Zappelhunde, Cynos-Verlag, sehr schön. Beschreibt, wie ein Aussie auch sein kann.
Ach ja, dass mit dem Penis ist bei Rüden, je nach Persönlichkeit vom Hund, häufiger so, m.M.n. kein Problem.
Also Ruhe ist gut aber zuviel ist manchmal zu wenig.
Kastrieren ist vllt noch ein bisschen zu früh, probier erst Verhalten und Erziehung zu beeinflussen, dann erst würde ich darüber nachdenken. Viel Glück!
 
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Dabei
27 Nov 2013
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#3
Ich habe zwar keinen Tipp, kann mir aber denken, dass du nicht die Einzige bist mit derartigen Problemen.
Ne Lösung dafür gibt's sicher!
Ich klinke mich mal mit ein, das Thema finde ich sehr interessant.

Nach deiner Beschreibung und dem Alter von ihm, kann ich mir jedoch gut vorstellen das da vll die Hormone mitspielen;)

Drück dir die Daumen, dass jemand hier schon ein ähnliches Problem gelöst hat.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#4
Wie alt ist Fynn jetzt? Spontan fällt mir auf, dass dein Hund sich nach deiner Beschreibung nie frei bewegen darf. Er ist immer an Leine oder Schleppleine und von der Schleppleine sprichst du auch nur in Zusammenhang mit Übungen. 3x 30 Minuten freie Bewegung sind zu wenig für einen jungen Aussie. Hat er Möglichkeiten mal so richtig zu rennen (nicht im Garten) und sich mit Hundekumpels körperlich zu messen?
Übungen draußen gut und schön. Mach ich auch auf jedem Spaziergang, aber dazwischen sind lange Strecken, in denen Hazel nur rennt und schnüffelt wie es ihr beliebt. Ständige Konzentration draußen ist einfach zu viel verlangt.
Was machst du an Kopfarbeit mit ihm? Du sprichst von Pubertät, also gehe ich davon aus, dass Fynn ca. 1 Jahr alt ist. Da sollte die Leinenführigkeit nicht mehr die Hauptübung sein. Die sollte in den meisten Situationen sitzen. Da darfst du langsam dem Hund etwas mehr fürs Köpfchen anbieten. UO, Übungen fürs Agi, Dummy, Fährte, Tricksen....weiß ja nicht, wo du mit ihm hin möchtest. Alles in Maßen, aber er darf ruhig mal nachdenken müssen.
Aber ich bin der Überzeugung, dass euer Hauptproblem mit fehlender Bewegung (freier ! Bewegung) zu tun hat. Dass dein Hund dabei wie wild schnüffelt und durch die Gegend rennt und nicht einfach treudoof neben dir hertappt empfinde ich als ganz normal in dem Alter. Wenn Hazel neben mir bleiben muss, dann gibt es dafür ein Kommando. Danach darf sie auch wieder los schießen.
 
Dabei
26 Mrz 2014
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#5
Ich denke, genau wie die anderen, dass Fynn zu wenig Bewegung und Auslastung hat.
Zudem denke ich dass er irgendwie respektlos ist. Scheinbar versucht er ja zu bestimmen wo's lang geht beim Gassi und auch dieses grobe Anrempeln und so, sollte er bei dir nicht machen.
Mich würd auch interessieren ob er frei spielen darf mit anderen Hunden, die Welt erkunden? Oder ist er immer nur an der Leine?
Es ist wichtig dass sie auch mal unterwegs nur Hund sein können und nicht ständig "online" sein müssen und beschäftigt werden.


Bei Besuch würd ich ihn zB gar nicht mit zur Tür schleppen (was soll er denn da???), sondern würd ihn direkt vorher an seinem Platz anbinden und ignorieren und fertig.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#6
Erstmal vielen Dank an eure Antworten. Fynn ist 10 Monate alt. Klar, für mich ist es kein Problem einen Spaziergang am Tag einzubauen, der mal eine Stunde lang ist. 1,5 Stunden find ich für 10 Monate noch etwas zu lang oder?! Morgens und Mitttag bin ich zeitlich gebunden, aber am Abend kann ich mit ihm gehen so lange ich will. Hundekumpels haben wir hier allerdings nicht ;-)
Jasmin bzgl. der Leinenführigkeit: Ich war mit Fynn anfangs in einer HuSchu die Erziehungmethoden nach Cesar Millan macht sprich Leinenruck. Damals wusste ich es nicht besser. Nunja Leinenruck brachte ziemlich schnell nichts mehr somit war auch keinen Leinenführigkeit da.
Diese üben wir nun seit wir in der neuen HuSchu sind mit Rückwärtsgehen, Aufmerksamtkeit auf mich lenken. Gewechselt habe ich etwa Anfang Juni, von daher läuft das noch nicht ganz so gut, aber es wird!

Wenn Fynn die Schleppleine ranhat, darf er machen was er will. Er darf schnüffeln, makieren...Er sollte lediglich den Radius einhalten. Ich würden ihn liebend gerne einfach mal laufen lassen. Wir haben hier ja ringsrum nur Wiesen, Felder und Wälder. Aber ich hab da kein Vertrauen in ihn. Rückruf klappt leider nur zu 50 %. Und meine Größte Sorge ist hier das Wild und der Jagdtrieb. Wenn ich merkte Fynn hat eine Spur entdeckt, dann werde ich nervös aus Angst davor, dass her gleich abhaut und rufe ihn sofort zu mir. Würde Wild auftauchen, wäre er ganz weg.
Wir hatten einmal eine Begegung mit einem Hasen. Der Sprang 1 Meter!! von mir aus dem Gras herraus. Fynn war Gott sei Dank an der Schleppleine, ich konnte ihn gerade noch halten. Er war danach total aufgedreht und nur mehr am fiepen und hin und her schauen.
Sollte ich es einfach mal riskieren und ich ihn frei laufen lassen?

Bezüglich der Kopfarbeit wollen wir später auf alle Fälle tricksen. Einige Tricks kann er auch schon ;-) Agi denke ich ist für ihn aufgrund seiner Hektik nichts.:confused: Gibt es vll etwas, mit der ich den Jagdtrieb umlenken kann und er aber auch geistig gefördert wird? Vll Dummyarbeit? (Über diese Art von Beschäftigung habe ich mich noch nicht informiert)
 
Dabei
26 Mrz 2014
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#7
Hmm... wenn der Rückruf nur zu 50% funktioniert, würd ich ihn noch nicht ableinen, sondern mein Hauptaugenmerk darauf legen dass das funktioniert.
Hast du das als Welpe nicht intensiv mit ihm geübt?
Ich finde immer... wenn man das gaaaanz früh mit dem Welpi intensiv übt (mit weglaufen und verstecken wenn der Welpe nicht kommt o.ä), dann sitzt das echt tief drin und die kommen nahetz dauerhaft zuverlässig...

1,5 Stunden kannst du, meiner Meinung nach, ruhig schon gehen...
Man rennt ja keinen Marathon, sondern geht gemütlich spazieren... und der Hund bestimmt sein Tempo im Freilauf (mit Schleppleine in dem Fall..) ja selbst.
Ich bin sogar mit Joshi öfters ne Stunde unterwegs, aber der hat dann oft Spielkumpel oder geht irgendwo ans Wasser o.ä... da wird dann entsprechend nicht stramm marschiert...
 
Dabei
15 Okt 2012
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#8
Kann ich nur zustimmen dass du mal versuchen solltest dem Hund mehr freie Bewegung zu gönnen.

Ich wüsste nicht was ich mit Cara machen würde wenn ich keinen Garten hätte. Den die ist trotzt 5 Monaten Schleppleinentraining einfach weg wenn sie gar keine Schlepp dran hat (ich hatte jetzt vor kurzen das Vergnügen weil ich die Schlepp für Fotos abgemacht hatte zum ersten mal seit 5 Monaten) wenn sie andere Hunde sieht. Bei mir wird halt auf den Spaziergängen der Bewegungsradius vom Hund eingeschränkt und sie ist dafür fleißig am Schnüffeln. Aber in meinem Garten rennt sie dass die Grasbüschel fliegen. Ich würde den Hund auf keinen Fall von der Schlepp lassen wenn der Rückruf nicht funktioniert. Nur irgendwo wo es einen Zaun gibt und wo man den Hund nicht rufen MUSS. Weil wenn er abhaut und damit durchkommt hat man möglicherweise ein Problem. Bei Cara hat einmal voll abhauen gereicht (war aber nicht abzusehen weil sie bis dahin immer kam) und seitdem kommt sie ohne Schlepp gar nich tmehr.

@Traumaussie: Haha der war gut Cara war bis sie 9 Monate alt war EIN TRAUM und kam immer und ich habe sehr sehr viel geübt die konnte ich sogar aus dem vollen Spiel abrufen. Dann hat sie angefangen extrem zu pupertieren und es klappt noch immer nicht nach 5 Monaten Schlepptraining.

Cara konnte bei Besuch auch schön aufdrehen. Die macht auch unbeschreibliche Geräusche wenn mann sie sich reinsteigern lässt, springt allen hoch und ins Gesicht, setzt sich sofort jeden auf den Schoß und wedelt einen fast um. Die windet sich wie ein Gummihund wenn wenn man es zulässt.

Bei mir hat übrigens gegen das Aufdrehen bei Besuch geholfen das ich den Besuch angewiesen habe Platz zu sagen und sich auf keinen Fall runterzubeugen bevor Cara das macht. Weil Cara aber will das man sie unbedingt angreift schmeißt sie sich sofort auf den Boden. Oft springt sie auf so bald sie merkt das sich wer bückt (nicht weil sie sich bedroht fühlt sondern weil sie mit ihrem ganzen Körper wedeln und sich freuen will aber das im liegen so schlecht geht). Aber dann muss man sich sofort wieder ganz gerade hinstellen und sie nicht mehr ansehen dann schmeißt sie sich wieder auf den Boden. Leckerlies sind dabei nicht nötig weil es Belohnung genug ist das sie angegriffen wird.

Ich habe dieses Ritual selbst eingeführt wenn ich nach Hause gekommen bin. Am Anfang musste ich Geduld haben und oft wieder aufstehen. Aber mittlerweile geht sie sogar zu den Leuten hin und macht von sich aus Platz und wartet darauf bis sie gestreichelt wird. Sie darf dann auch irgendwann aufstehen wenn die erste Freude vergangen ist aber da sage ich ihr dann "steh auf"

Aber bei mir war es wichtig das es genau die Person "Platz" sagt über die sie sich gerade freut und das die Person mitmacht und so lange gerade stehen bleibt bis der Hund liegt (was sie mittlerweile aber sowieso macht) Seit Cara das System verstanden hat lässt sie sich auch von mir sagen das sie sich hinlegen soll weil sie weiß das sie so bald gestreichelt wird. Aber als ich die Übung gerade erst etabliert habe hätte ich keine Chance gehabt sie in ihrem Freudentaumel zu erreichen.
 
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Dabei
15 Mai 2012
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#10
Hallo :)

also zuerst mal zu deinem letzten Satz :). Wenn du nicht soviel Vertrauen in deinen Hund hast ihn von der Leine zu lassen, dann lass ihn auch nicht von der Leine... Gerade so Jagdthemen, wenn es bei euch viel Wild gibt, würde ich auch schauen, dass er da keinerlei Erlebnis damit hat. Besonders wenn er gerade so durch den Wind ist und sich ohnehin schlechr konzentrieren kann. Nach Spiel und Aufgedrehtheit kommt "blöd" und "jagen".
Generell würde ich auch mal drauf achten wie du mit ihm sprichst, lobst du ihn ruhig und entspannt oder pushst du ihn unbewusst?
Dazu meine nächste Frage, wie ist das wenn ihr draußen unterwegs seid, macht ihr da auch mal kleine Pausen und sitzt einfach nur mal irgendwo auf einer Bank? Ich würde auch das nochmal einbauen. Also action und entspannung in schöner Abwechslung, drinnen wie draußen :).

Das was du als Spiel beschrieben hast, wenn ihr auf dem Boden sitzt, kommt mir als Mischung aus Spiel und pöbeln vor. Das ist gar nicht so schlimm, ich würd ihn mich nur nicht anrempeln lassen, besonders im Moment eben nicht. Wenn meiner das macht steh ich entweder auf, oder ich nehme ihn, dreh ihn auf meinen Arm (so halb, er ist ja so groß geworden) und knutsch ihn nieder :D. Je nach Stimmung des Hundes.
Das andere, nämlich diese Erregung, das kenn ich so auch nicht. Er ist vermutlich gerade voll im Saft und deswegen leicht blöd :D. Man kennt das ja von Männern :cool:.

Ich denke dass du da in mehreren Situationen etwas verändern musst und ihn zur Ruhe "einladen" solltest, sowas wie "jetzt entspannen wir gemeinsam". Die hormonellen Veränderungen darf man aber wirklich nicht vergessen, meiner war mir 10 monaten eine absolute Vollkatastrophe und ich hätte ihn nicht selten erwürgen können... Ruhig bleiben, durchschnaufen, weitermachen und im schlimmsten Falle Prosecco und Käsekuchen zu sich nehmen :D.
 

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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#11
Sooo ganz kann ich mich den anderen hier nicht anschließen...

3x 30 Minuten freie Bewegung sind zu wenig für einen jungen Aussie.
Jasmin, kann das sein, dass du hier das "ohne" ("also 3x30 Minuten ohne freie Bewegung...") vergessen hast?
Wollte nur nochmal nachfragen, nicht dass hier etwas falsch verstanden wird :) Wenn ja, dann muss ich zustimmen. Ein Hund muss ich sich einfach auch frei bewegen können und gerade bei einem Jungspund ist es wichtig, dass er sich austoben und seiner Nase folgen kann.

Weshalb ich mich den anderen nicht ganz anschließen kann: Ja, wenn Fynn die 1,5 Std. wirklich nur an der (Schlepp-)Leine ist, dann ist es definitiv zu wenig aber dann wird es auch mit 2 oder 3 Std. Gassigehen noch zu wenig sein - einfach deshalb, weil die richtige körperliche Auslastung, das eigenständige Toben und Rennen fehlt. Bestehen die 1,5 Std. also wirklich nur aus Training/Übungen bzw. ist Fynn in dieser Zeit wirklich ausschließlich an der Leine, dann ist es schlichtweg einfach zu viel für den Kopf und zu wenig für den Bewegungsdrang - ja hier schließe ich mich an. Aber da ich nicht so ganz herauslesen kann, ob Fynn auch mal frei rennen und seiner Nase folgen kann, möchte ich diese pauschale Aussage "1,5 Std. sind zu wenig" so nicht stehen lassen weil das (wenn er denn doch auch mal frei rennen kann) meiner Meinung nach dann nicht stimmt, denn 1,5 Std./tägl. Bewegung draußen (sprich Gassigehen) bei korrekter körperlicher und auch geistiger Auslastung können durchaus völlig ausreichend sein.
 
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Dabei
15 Mai 2014
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#12
Also für mich hört sich das Ganze nach Frust wegen Unterforderung an. Wie die anderen auch schon geschrieben haben, denke ich, dass ein Aussie, und gerade ein junger Aussie, seine Welt entdecken und toben möchte. Freilauf und Hundekontakte sind sehr wichtig.
Schau dir deinen Hund doch einmal an und achte auch auf das, was er dir sagen möchte. Wenn er fiepend um dich herunläuft braucht er vielleicht wirklich etwas Bewegung. Das darf natürlich nicht den ganzen Tag so gehen, wenn er dann wirklich toben durfte, muss er danach auch mal entspannen können.
Du schreibst, dass du später einmal tricksen möchtest. Fang doch mal mit Dummytraining an. Suchspiele (Menschen oder Leckerlies) sind auch super.
Das meiner Meinung nach Wichtigste ist aber, dass du irgendwie versuchst, ihm Freilauf zu verschaffen. Gibt es nicht irgendwo bei euch einen Hundeplatz?
 
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13 Feb 2014
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#13
Also Manu jetzt musste ich erstmal herzhaft lachen :D Ich achte immer sehr darauf, dass ich ihn ruhig lobe. Ein "kreischendes" Fein da wär der sofort wieder Feuer und Flamme. Und ja, wir machen bei jedem Spaziergang Ruhepausen (wie oben schon geschrieben die Frustübungen) ich lass ihn einfach mal Platz liegen (5-10 Min.) und schreib ne SMS oder so. Wenn er ruhig ist dann gehts wieder weiter.
Ich denke auch, dass das wenn ich am Boden sitze mit pöbeln zu erklären ist. Das steh ich da einfach auf, niederknutschen ginge nicht :p Wenn er sich am Boden wuzelt denke ich, ist es einfach nur Spiel.

Pferdefreak, wie du das bei Cara mit dem Besuch beschreibt, genauso ist Fynn auch. Aber wenn ich den von den Leuten Platz liegen lasse und dann streicheln lasse, ist der sofort wieder Feuer und Flamme. Vielleicht sollte ich ihn einfach auf den Platz anbinden...Da wir nicht oft Besuch bekommen hab ich da noch nicht das richtige für uns gefunden.

Soo und bezüglich der Auslastung. Wiegesagt ich traue Fynn nicht wegen des Rückrufs. Geübt haben wir natürlich viel, ich kann ihn sogar teilweise aus vollem Spiel mit Hunden abrufen. Aber wenn Menschen in der Nähe sind oder Hunde kommen. Daaaann traue ich ihm da nicht über den Weg. Und da das bei uns sehr selten der Fall ist das wer kommt, konnte ich immer nur abrufen wenn er mal wo schnüffelte oder so. Da kommt er ja dann auch. Mag auch sein, das der Rückruf schon besser klappt, aber ich einfach daran zweifle. Verstecken tu ich mich auch jetzt noch immer wieder. Es dauert nicht lange, bis Fynn mich dann sucht.

Um ihn aber mehr auszulasten und mir evtl. auch mehr Sicherheit wegen des Rückrufs zu verschaffen, kann ich ihn an die 20 Meter Schlepp nehmen (Bisher ist er immer an der 10 Meter gewesen) Da hat er dann schon mal mehr Radius. Und da bei uns ja wiegesagt ringsherum übersichtliche Große Wiesen sind, kann ich ihn da ja abhängen und auf der Wiese einfach mit ihm toben und mit Spielie spielen, denn da ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering, dass er einfach abhaut. Nunja und sollten uns da mal Menschen entgegen kommen denke ich, dass ich es auch einfach mal drauf anlegen muss. Kommt er ist gut und wenn nicht, auch ein Hund lernt aus Fehlern oder nicht?
 
Dabei
15 Okt 2012
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#14
Wenn er wieder aufspringt müssen sich die Besucher sofort wieder aufrichten und ihn nicht mehr ansehen bis er wieder liegt (notfalls nochmal Platz sagen). Nur so lange er liegt gibts Streicheleinheiten bis er sich beruhigt hat. Ich habe aber auch das Glück das wir wenig Besuch kriegen und sich die die uns besuchen was sagen lassen, weil sie nicht aufgefressen werden wollen.

Bei Cara funktioniert es. Sie hat halt sehr schnell kapiert. "Liege ich gibts Streicheleinheiten, spring ich auf und wedle rum schaut mich nicht mal wer an." Sie versucht aber auch noch im Liegen mit dem ganzen Körper zu wedeln was sehr lustig aussieht.
 
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Dabei
13 Feb 2014
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#15
Aber ich kann das doch bestimm auch so ausbauen, dass ich ihn auf seine Platz schicke, die Leute hole und ICH ihn dann ins Platz schicke. DANN dürfen sie streicheln, sobald er aber aufspringt sofort aufstehen und nicht mehr anschauen??
Es gibt bei mir Verwandte, die Angst vor Hunden haben und die das "Leg den Hund ins Platz" nicht mit machen würden. Dennoch möchte ich aber, dass er sich ruhig verhält.

Sooodala und heute Mittag hab ich einfach mal gedacht jetzt probierst es aus. Ich bin unseren Weg entlang gegangen, den wir ziemlich oft gehn, Fynn da also schon Routine drinn hat. Und zwar den ganzen Weg hin und zurück mit Spielie und ohne Leine! Es hat alles super funktioniert, er ließ sich sofort abrufen und achtete immer auf mich. Hielt meist sogar einen kleineren Radius ein, als wenn die Schlepp dran ist :rolleyes: Ich wollte mich ab und zu verstecken, aber das konnte ich nicht mal, weil er sich wirklich ständig umgedreht hat und auf mich geachtet hat. Der Weg führt um Ein Wäldchen herum, von daher hatte ich etwas Angst. Das Meiste Stück ist eine große Wiese dazwischen, aber in einer Kurve bist du wirklich direkt vorm Wald. Da luchste er schon sehr interessiert rein, aber ein "Nein" und "Raus da" hat gereicht und er war wieder bei mir.
Bei einem Holzhaufen hatte er irgendeinen Geruch aufgenommen und steckte da auch seeeehr interessiert die Schnauze rein. Da hab ich ihn gleich abgerufen. Ich denke ich muss selbst auch etwas gelassener werden in der Hinsicht.
Aber das freie Laufen hat nicht nur ihm Spaß gemacht sondern auch mir. Das man nicht ständig auf die Leine achten muss, drauf schauen, dass man nicht drüber fällt...:rolleyes:
 
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Dabei
9 Nov 2012
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#16
Das klingt doch schon ganz gut. Den Effekt hatte ich auch schon öfter, dass ich Iwa einfach nicht mehr über den Weg getraut hab, weil der Rückruf so schlecht funktioniert hat. Hätte sie manchmal am liebsten auch nicht mehr von der Leine gelassen. Wenn ich ihr dann mal wieder einen Vertrauensvorschuss gab, hat es dann plötzlich doch funktioniert.

Zum Rückruf:
Wir kämpfen damit auch schon immer. Dass du in der Welpenzeit was verpasst hast zu üben, ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Ich hab auf den Rückruf IMMER von Anfang an großen Wert gelegt und hatte dabei auch immer einen hohen Anspruch. Trotzdem hat das bei uns noch nie durchgängig lange gut funktioniert. Bei Iwa sind das immer Phasen gewesen, gerade haben wir seit 2 Wochen wieder eine gute Phase - vor 6 wochen war ich vollkommen verzweifelt, weil ich dachte das kann doch nicht wahr sein, wie schlecht sie hört. Mich deprimiert das auch total und ich leide oft darunter, dass ich immer wieder hinterfrage ob ich nicht gut oder genug geübt hab. Gut, man muss halt weiter üben. Hoffe unsere gute Phase bleibt jetzt mal länger.
Ich glaub die jungen Hunde finden einfach so viel anderes spannend und wenn man dann ein hibbeliger Aussie ist, ist das schwer.

Ich übe gerade hauptsächlich mit Iwa, dass sie ihre Konzentration in für sie schweren Situationen bei mir lässt ( z.B. andere Hunde mit dabei). Manchmal kriegt sie aber auch einfach nen üblen Anschiss, wenn sie sich in Situationen total reinsteigert ( z.B Katze rennt vorbei und sie fiepst und jault weil sie nicht hinterher darf), weil ich inzwischen der Meinung bin, dass ich ihr auch aktiv zeigen muss, dass so ein gequengel nicht geht und dass sie ihren Kopf bei mir haben soll. Sie muss dann ins Platz liegen, wenn auch nicht immer freiwillig. Inzwischen geht das schon besser und ich muss gar nicht mehr so sehr motzen.
Ich will sie ja irgendwann auch von einer Katze abrufen können, wenn ich mal einer ohne Leine begegnen sollte. Wenn ich so etwas (z.B. gejammer und geschmachte Richtung Hundefreunde) ignoriere steigert sie sich immer schlimmer rein und bleibt weiter für mich unerreichbar. Deshalb hab ich vor ein paar Wochen meine Strategie geändert und bin nochmal strenger mit ihr geworden. Ich bin wegen Iwa schon 3 x hingefallen, seit ich sie habe und sie hat nur 18kg! Einmal wegen anderen Hunden, einmal wegen einer Katze und nun sogar in meiner Schwangerschaft wegen einer Maus ( nix passiert zum Glück!!!). Sowas geht aber meiner Meinung einfach nicht und verleiht mir genug Nachdruck, ihr meine Meinung zu sagen.


Wegen der Besuchssituation:
Iwa ist ja jetzt auch nicht gerade unhibbelig, ich muss aber sagen, mit dem Alter wird das wirklich etwas besser. Wir kriegen relativ häufig Besuch und für mich hat sich folgendes bewährt:

Besuch anweisen beim Reinkommen den Hund zu ignorieren, und mit den Besuchern auch streng sein. Ggf erklären, dass sie angesprungen werden könnten, was sie nich darf, wenn sie sie locken. Iwa hab ich da oft an der Leine und sie liegt im Platz, darf nicht aufstehen. Will ein Besucher Iwa streicheln oder so mach ich das frühestens nach 10min, wenn sie wieder ganz gechillt ist (inzwischen dauert das glaub eher 2 min). Von fremden gestreichelt werden ist aber immer noch schwer, dabei nicht zu übertreiben und zu hüpfen. Das hat sich aber schon sehr gebessert (beim Hochspringen gibts n Anschiss).
Letztendlich haben wir uns im letzten Jahr bei der Rein-komm-Sitution von "den ganzen Besuch über an der Leine" zu "ohne Leine im Platz liegen" entwickelt. Aus dem Platz steht sie manchmal auf, da muss ich sie dann halt schnappen und ermahnen.

Wir haben viele Freunde oder z.B. Probeesser vom Catering meines Mannes als Besucher, die nicht so die Hundemenschen sind. Deshalb ist es mir wichtig, dass sie sich nicht zwangsläufig mit Iwa auseinandersetzen müssen, wenn sie das nicht wollen. Und gerade diese Leute sagen dann, "Ignorieren? ach gar kein Problem! " das ist mir dann auch recht, dann muss ich keine Situation händeln und Iwa pennt recht schnell in ner Ecke.
Ich find es bissl anstrengend den Besuch zu instruieren, wie sie sich dem Hund gegenüber verhalten sollen a là "aufhören zu streicheln" wenn sie nicht brav ist. Das will ich nicht jedem zumuten und auch nicht ständig allen erklären. Finde auch, dass es mein Job ist, das zu regeln. Was ich sagen will, man kann es sich einfach, aber auch kompliziert machen. Ist der Hund in der Besuchs/Begrüssungssituation aussen vor, weil er ignoriert wird kann das auch viel einfacher sein. Ob er an der Heizung oder bei dir angebunden ist ( bzw. langfristig neben dir im Platz liegt) , ist glaub ich kein großer unterschied, außer, dass du bei der Heizungsgeschichte deine Gäste gescheit begrüssen kannst, was ja auch wichtig ist.

Mein Maßstab im allgemeinen war bei uns immer: Benimmst du dich ruhig und so wie wenn kein Besuch da ist, darfst du selber rumlaufen und entscheiden wo du dich hinlegst. Machst du Quatsch und versuchst die Leute zu bebetteln/anzustupsen, bist du bei mir an der Leine, wenn nötig auch den ganzen Besuch lang.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen...;)
 
Dabei
26 Mrz 2014
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628
#17
Was ich noch anmerken wollte...
Ein Hund muss doch keine 20,30 oder noch mehr Meter von einem weg rennen dürfen.
Meiner hat einen Umkreis von va. 5 - 10 Metern, aber dann ist auch Schluss...
Da achte ich drauf und er ist es auch gewöhnt so in meiner Nähe zu bleiben...
 
Dabei
14 Sep 2014
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407
#18
Hallo Wirbelwind, obwohl ich einen relative ruhigen Vertreter der Rasse habe, kenne ich es auch wenn der Hund aufgeregt ist , zu allem und jeden hin will , auf einmal die Ohren auf Durchzug stellt und nicht mehr hört.Das gehört zum Erwachsen werden, ich kann Dir nur sagen es wird wieder besser,obwohl ein Aussie sein ganzes Leben immer mal wieder das gelernte in Frage stellt. Die Zauberformeln heißt Konsequenz.Außerdem finde ich es wichtig, Deinem Hund jeden Tag ein etwas anderes Programm anzubieten. Verschiedene Spazierwege, Treffen mit anderen Hundebesitzer, evtl. Deinen Hund wo Baden lassen, Leckerlie verstecken und suchen lassen usw.,usw.es gibt so viel.Du wirst auch irgend wann merken was im besonders Spaß macht .Die Bindung zum Hund vertieft sich dadurch und Du lernst ihm zu vertrauen, dann klappt es auch mit Freilauf .Halte durch, es lohnt sich.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
13 Feb 2014
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#19
Naja wenn Fynn winseln würde weil er zu ner Katze hinwill aber trotzdem bei mir bleibt wär das für mich absolut in Ordnung...Wir gingen gestern nun eine große Runde von einer Stunde, wo uns zwei Katzen begegneten und Fynn wollte da hin, hing sich in die Leine und war wieder Ballaballa:rolleyes:
Wobei Katzen nie ein Problem waren, wir haben selbst eine zu Hause und die geht oft mit Gassi! Klar möchte er immer wieder hin, aber er kann sich auch schon zurückhalten. Selbst fremde Katzen ließ er immer in Ruhe. Gut wenn die Katze davonsprintet, dann hält den auch nichts mehr. Die zwei waren aber gestern ganz ruhig. Naja Pubertät eben würd ich mal sagen:rolleyes:
Ich ging mit ihm dann nur das Stück vom Dorf raus und nachher wieder rein mit Leine. Die andere Zeit durfte er frei laufen (auch ohne Schlepp) Mit der Schlepp kennt er seinen Radius von 10 Metern, aber ohne entfernt er sich immer 20 Meter, was aber für mich auch noch in Ordnung ist. Wie seht ihr das?
Er ist gestern zweimal voll Freude durch die Wiese geflitzt. Das erste Mal bekam ich einen kleinen Schock, ich dachte der ist jetzt gleich weg. Hab ihn gerufen, da war er wieder. Und ich denk mir, wenn er nur einen Radius von 10 Meter haben darf, dann kann er ja nie sich mal austoben und durch die Wiese flitzen:confused: Während des Spaziergangs haben wir dann ein bisschen UO gemacht, mitm Spieli gespielt und auch ein paar Tricks geklickert. Das von mir ach so gefürchtete Maisfeld juckte ihn gar nicht (bzgl. Wild) er schnupperte eher daran, weil wohl schon andere Rüden dran makiert haben. Zu Hause dann wieder angekommen, hab ich meine Jacke ausgezogen, Leine verräumt, ihm eben etwas Zeit gelassen. Zur Ruhe kam er von selbst nicht, also band ich ihn wieder am Couchtisch an, schlafen wollte er zwar nicht so richtig, aber das Gefiepe war auch nicht allzu groß ;-)

Jetzt stellt sich mir nur die Frage, was mache ich, wenn er wirklich im Freilauf ist und er einer Katze oder Wild hintersprintet? Was kann ich gegen den Jadtrieb machen und vor allem wie kann ich den Rückruf weiter ausbauen, dass auch Menschen und Hunde nicht mehr so interessant sind?
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#20
Zum Rückruf generell:
Ich kann dich verstehen! Wenn da einfach (noch) das gewissen Vertrauen und die Sicherheit fehlt, dann ist es schwierig für dich, ihn wirklich von der Leine zu lassen und darauf zu vertrauen, dass er kommt, wenn du rufst... Ist ja auch richtig so, bevor ihr euch oder auch anderen Hundehaltern noch das Trainig versaut. Kann es sein, dass er zusätzlich gerade auch noch in der Pupertät steckt? Denn da ist so ein Rückruf ja generell mal schnell vergessen und genau in dieser Zeit wäre ich auch vorsichtiger und würde ihn vorerst an der Schlepp lassen um den Rückruf nicht (noch mehr) kaputt zu machen. Du solltest einfach nochmal ein paar Schritte zurückgehen und den Rückruf quasi neu aufbauen und diesen auch immer ganz besonders toll gestalten. z.b. für den Rückruf ein ganz ganz besonders tolles Leckerli wie Käse etc. hernehmen und das gibts wirklich nur wenn er super auf den Rückruf reagiert.... Das ganze dann vielleicht auch erst einmal auf einer großen Wiese üben, auf der du wirklich weit überblicken und kontrollieren kannst, dass sich keine anderen Menschen/Hunde annähern. Wenn das klappt, dann kannst du einen Schritt weiter gehen und mit Ablenkung üben z. B. Dummy schmeißen und ihn während er losrennt zurückschreien oder Freunde und Bekannte bitten, in der Ferne herumspringen oder ähnliches und du rufst ihn ab... Und wenn das alles mal klappt, dann kannst du ihm sicher schon weit mehr vertrauen und der Rückruf klappt mit weiterem Training dann auch vielleicht schon bald wenn er andere Hunde oder Menschen sieht, die plötzlich um die Ecke kommen und 50m vor einem stehen....

Und ganz wichtig natürlich: Immer konsequent sein! Ein "Hier" ist auch ein "Hier" (oder was auch immer für ein Kommando ihr benutzt) und da sollte dann nicht noch kurz gewartet werden, bis Hundi fertig geschnuppert oder Pipi gemacht hat "weil er ja danach eh kommt"... Nein, ein Hier ist ein hier! :) Deshalb gibts bei uns beispielsweiße auch zwei verschiedene Kommandos. Beim "Komm" müssen meine zwei zwar auch kommen aber da sag ich nichts wenn sie z.b. noch kurz ihr Geschäft zu Ende bringen oder ich nochmal ein "Komm jetzt" nachlegen muss, bis sie wirklich vor mir stehen (mehr als 2x bitte ich sie allerdings nicht! :D). Das "Hier" ist dagegen unser absolutes Not-Rückrufsignal. Das brauch ich einfach, da es bei uns viele andere Hunde, Straßen, Bahngleise, Radfahrer usw. gibt und ich Touch ja auch schon am Pferd dabei hatte und ich da einfach darauf vertrauen muss, dass er sofort ohne wenn und aber umdreht und zu mir kommt. Ich muss aber auch sagen, das habe ich bei Touch von klein an auf biegen und brechen geübt und daher sitzt das wirklich. Er hat das genau einmal ignoriert - Damals war er 8 Monate und ist mit voller Power über ein Feld in Richtung eines anderen Hundes gelaufen. Auf mein erneutes "Hier" hat er auch noch ganz frech nach hinten zu mir geschaut und lief trotz allem weiter. Ich bin dann mit meinen Turnschuhen, lautschreiend durchs matschige Feld hinterher und hab ihn erstmal laut schimpfend von mir weggescheucht. Seitdem hat er in den ganzen 2 Jahren kein einziges Hier mehr ignoriert :D Ich möcht damit nur sagen, Konsequenz ist (wie natürlich auch in vielen anderen Situationen) einfach sehr sehr wichtig!! Ist ja auch logisch, denn woher soll der Hund wissen, dass er am Montag beim Kommando "Hier" noch schnell fertig schnüffeln darf und am Dienstag beim Kommando "Hier" aber sofort umdrehen muss (weil z.b. am Horizont ein anderer Hund zu sehen ist)... Vielleicht ist es auch für euch hilfreich, für den wirklichen Rückruf ein besonderes Kommando einzubauen....

Ich drück euch jedenfalls die Daumen und bin gespannt auf weitere Berichte :)
 
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15 Mai 2014
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#21
Das hört sich doch schon gut an. Meine haben auch einen größeren Radius im Freilauf als 10m und dürfen über Wiesen rennen und toben.
Mit dem Jagen hatten wir auch schon manchmal ein Problem. Wenn Zaro eine Fährte aufgenommen hatte (Nase unten, sichtbar einer Spur folgend) konnte ich ihn immer abrufen (Naila interessiert sich bisher nicht so für Fährten). Deshalb denke ich auch, dass Gerüche, die aus einem Maisfeld kommen nicht ganz so spannend sind. Anders sieht es dagegen aus, wenn meine das Wild sehen und es wegläuft. Aussies jagen mehr auf Sicht. Einmal energisch rufen und in die andere Richtung laufen, außer Sicht gehen (verstecken) hilft normalerweise. Man kann auch Alternativen anbieten (sich interessant machen, tolles Spielzeug herausholen). In Pubertätsphasen, in denen der Rückruf nicht so klappte mussten meine in wildreichen Gebieten dann auch an die Schlepp.
Die unterschiedlichen Rückrufbefehle "Hier" und "Komm" haben wir auch. Es ist auch wichtig, beim Training jeden Befehl nur einmal zu geben. Wird der nicht befolgt, kommen meine an die Leine. Das haben sie schnell raus.
 
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Skjona

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30 Jul 2012
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#22
Jetzt stellt sich mir nur die Frage, was mache ich, wenn er wirklich im Freilauf ist und er einer Katze oder Wild hintersprintet? Was kann ich gegen den Jadtrieb machen und vor allem wie kann ich den Rückruf weiter ausbauen, dass auch Menschen und Hunde nicht mehr so interessant sind?
Jagdtrieb kann man nicht abgewöhnen aber kontrollierbar machen und dazu sind "einfach" gesagt zwei grundlegende Dinge wichtig:
1. Körpersprache und erste kleinste Anzeichen erkennen und handeln
2. Ein sicherer Rückruf
Wenn beides sitzt, dann kann der Jagdtrieb auch meistens realtiv gut gehändelt werden :) Allerdings ist der Rückruf hier wirklich das A und O, um viele Probleme und Gefahren zu vermeiden. Ein Fahrschüler, der nicht alle Verkehrsschilder kennt und erst ein paar Fahrstunden hatte und selbst die teilweise versemmelt hat, der wird auch in der Prüfung nicht erfolgreich sein :) Deshalb üben üben üben, langsam die Schwierigkeitsstufen/Ablenkungen steigern und irgendwann klappt das dann auch :)
 
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Dabei
26 Mrz 2014
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#23
Hmm...
ich habe noch mal überlegt...
Die 10 Meter kommen anders rüber als ich es gemeint habe...
Wenn ich spazieren gehe und der Hund schnüffelnderweise vor mir her flitzt, reichen 10 Meter...
Läuft er aber auf den Acker und spinnt da seine 5 Minuten o.ä, isses auch mehr als 10 Meter oder so...
Ich meinte eher dass ich nicht aufm Weg spazieren gehe und der Hund 200m entfernt auf der anderen Seite des Ackers seine Kreise zieht...
Wir gehen ja immerhin noch irgendwie zusammen spazieren :)
 
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13 Feb 2014
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#24
Also gut, dann üben wir jetzt auf biegen und brechen den Rückruf. Brauch ich nur noch ein paar Hampelmänner, die ihn auch mal ablenken, wenn wir schon soweit sind :D
Das mit dem Spielie werfen und dann wieder zurückrufen klappt bei uns übringens schon einfwandfrei. :) Vermutlich konnte ich ihn deswegen auch gestern zurückrufen als er eine Schar Vögel hochscheuchen wollte. Einmal "Hier" und er war da. Da war ich doch tatsätlich etwas verblüfft :D
Eigentlich ist Fynn im suchen und Spur nachgehen nicht gut. Ich sag immer er ist ein richtiger Nasendepp. Er findet nicht mal sein Spielzeug wenn ich ihm das ins hohe Gras werfe. Selbst die Leckerli, wenn ich sie ihn suchen lasse findet er oft nicht. Sollte ich das eventuell ausbauen und üben? Wenn ja, wie? Ich hab nur etwas Bedenken, wenn ich ihn mehr auf die Nase "konditioniere", dass er dann mehr den Spuren von Wild nachgeht?
Lisa das mit den beiden Rückrufkommandos find ich gar nicht so schlecht. Unser "Hier" wird zweimal gerufen, kommt er nicht, renn ich entweder weg oder zippe an der Schlepp (wenn er sie dranhat) Geschäfte hab ich ihm bis jetzt auch immer fertig machen lassen. Also bräuchten wir dann theoretisch einen "Schlachtruf" bei dem er nach dem ersten Mal auch da ist. "Komm" find ich etwas blöd zu rufen. Was gäbs denn noch für Kommandos? :D Aber wie baue ich das denn überhapt auf? Vor allem dann wenn unser "Hier" noch nicht wirklich sitzt?!

Nadine ich versteh schon was du meinst :) Wennn ich auf dem Weg gehe, dann darf Fynn auch nicht weiter als die 20 Meter von mir weg. Entfernt er sich weiter rufe ich "Langsam" Das ist unser Kommando das er wieder ein Stück zu mir kommt oder einfach auf mich wartet, wie er eben will. Beachtet er mich aber nicht, dreh ich mich um und renne weg. Wenn er in der Wiese mal tobt und seine 5 Minuten hat, wie du so schön sagst, dann sind das auch mehr als 20 Meter. Auch wenn er mit anderen Hunden spielt verlang ich nicht, dass er da ständig den Radius einhält. Ich muss bezüglich der Entfernung einfach noch ein gutes Gefühl haben, hab ich das nicht ruf ich ihn ran. Ich würd aber jetzt mal sagen mehr als 50 Meter lass ich ihn auch da nicht von mir weg.
Gehe ich auf dem Weg und es kommt eine unübersichtliche Stelle, dann darf sein Radius auch keine 20 Meter sein. Meistens geb ich ihm dann das Kommando, dass er links von mir geht. Hab ich alles wieder im Blick, gibts einen Blickkontakt und er darf wieder los :)
 
Dabei
2 Mai 2013
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#25
Als wir in der Hundeschule (Welpenzeit) den Rückruf geübt haben war es auch so, dass Julie z.B. wenn sie zu jemand anderen gerannt ist oder zu einem anderen Hund mit einen sanften klaps und "geh weg" quasi direkt bescheid bekommen hat das es falsch war. Im Welpenalter natürlich perfekt, da sie dann sofort zu mir geflitzt ist, ich sie übertoll loben konnte und auch jetzt weiß es macht keinen Sinn zu den anderen zu laufen weil diese sie weg schicken.
Vielleicht wäre auch das ein Ansatz zu üben. Also wirklich jemand den du kennst zu einer bestimmten Uhrzeit treffen und ihn bewusst frei laufen lassen. Fetzt er zu dem jenigen hin kommt ein Schritt nach vorne mit "hau ab" oder so und du kannst ihn aus der Verunsicherung herraus abrufen und Party feiern das er so toll gekommen ist.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#26
Das ist auf alle Fälle eine gute Idee. Kann ich mal versuchen :)

Uff jetzt grad beim Mittagsgassi hatten wir alles durch :rolleyes: Ich bewaffnet mit Käse und Fisch. :DWir waren nicht mal 10 Minuten unterwegs, raschelte ein Vogel im Gebüsch. Fynn schon ganz Aufmerksam. Vogel raus aus dem Gebüsch und flog davon. Fynn wollte gleich nach, ich schrie ihm gleich ein "Nein" hinterher und ein gutmütiges "Hier" zack drehte er um und saß freudestrahlend vor mir. Keine Paar Meter weiter sah ich von Weitem schon unsern Kater anspazieren. Ich dacht mir wieder, einfach mal ausprobieren. Er sah ihn seeeehr afmerksam an, blieb aber trotzdem im Radius. Kater hüpfte in den Graben ins hohe Gras, Fynn blieb bei mir. Ich ermahnte ihn zwar mit einem "Lass den bloß stehn!" aber mehr brauchte es auch nicht. :) Nach dem Ganzen drehte ich dann um und dachte mir, jetzt spielen wir einfach noch ein bisschen in der Nähe unseres Hauses. Vor der Einfahrt unsres Nachbarn blieb er plötzlich vor mir stehn guckte die Einfahrt hoch und guckte mich an. (Die Einfahrt ist von Weitem schon recht überschaubar aber ich hab da einfach nicht drauf geachtet)
Ich guckte hoch und unsere Nachbarin stand dort (ca. 50 Meter entfernt) Normal wäre Fynn ohne zu Mucken hingerannt und der blieb einfach bei mir :) Da gabs dann natürlich ein riiiiiiesen Lob. :) Danach haben wir einfach nur noch ein wenig gespielt. Als wir dann wieder drinnen waren, gabs Fressen für Fynn und ich machte mich fertig um wieder zur Arbeit zu fahren. Was machte er? Der war Grocki und ließ sich unter die Eckbank fallen :p Bei uns gehts ja momentan sehr turbulent zu :rolleyes:
 
Dabei
17 Apr 2013
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#27
Hey, was du auch machen kannst betreffend Rückruf ist ne Pfeife. Also wir haben das im Junghundekurs nochmals aufgebaut. Quasi ein KOmmando das sie verinnerlichen sollen, wo es im Aufbau auch keine Alternative gibt. Wir habens an der Schlepp aufgebaut (ok ich sollts echt mal wieder mehr üben) aber es war halt quasi der Notanker. wo der Hund einfach immer nur abgerufen wird, wenn er sicher kommt. es gibt da kein links und rechts schauen- der Pfiff heisst - ab zu Frauli und dort passiert was tolles. Entweder superleckerlie oder Toben oder so. Muss sagen ich hab das jetzt auch nciht immer so geübt. hab aber extra ne Pfeife dafür, und werde es auch jetzt wieder mehr trainieren. wichtig ist, dass der Hund es so verinnerlicht hat, das der PFiff NUR eine BEDEUTUNG HAT- Ab zum Frauli. Es muss echt verinnerlicht sein und sitzen, bevor ich das Kommando im Ernstfall nutze. Also wir waren immer mal mit und ohne Schlepp im Wald und haben immer den Pfiff ertönen lassen wenn ich wusste, dass sie sicher kommt. Kommt sie nicht hab ich sie an der schlepp oder auch so eingesammelt - nicht böse oder so, aber einfach das sie weiss, ok da muss ich zu frauli. Also das ist jetzt unser Notanker. Konnte Sie damit auch schonmal von nem Rehabrufen. ich mein da war ich selber sehr überrascht, aber es hat echt geklappt. huiii da gabs dann ordentlich party und rennen mit Frauli - wenn man schon nicht dem Reh nachlaufen darf muss man wenigstens alternativen haben ;)
Aber es schaut ja schon super bei Euch aus. Wenn du öfters solche Erlebnisse hast, wirst du ihn dann auch besser einschätzen können und vertrauen lernen.
 
Dabei
13 Feb 2014
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#28
An eine Pfeife habe ich auch schon gedacht. Aber du musst das Ding ja immer dabei haben und wenn du es mal vergisst dann brauchst du trotzdem ein Rückrufkommando das funktioniert und du ihn da eben notfalls auch von einem Reh abrufen kannst. Den Mund hat man ja immer dabei :D Und wenn der Hund jetzt wirklich dem Wild hinterherspurtet dann schrei ich ja zuerst los und denk vll nicht gleich an die Pfeife, und bis das ich die mal rauskram (vll im Winter, warm eingepackt um den Hals gehängt...)
Hmm ich weiß nicht :confused:
Gestern Abend hatte ich mit meinem Papa Rückruf geübt. Ich nahm Fynn an die Schlepp und mein Papa machte einen auf fremd und "Ach und Oh und was ist das denn für ein schöner Hund..." :p Ergebnis Frauli und der Käse waren interessanter höhö :D
Anschließend sind wir gemeinsam noch Gassi gegangen. Und mich hat da echt gewundert, dass Fynn trotzdem, dass mein Paps immer 10 Meter vor uns ging, sich die meiste Zeit auf mich konzentiert hat und wirklich bei mir blieb an der Leine. :) Zu guter Letzt sind wir dann noch an zwei Schafherden vorbei. Die eine links eingezäunt die andere rechts und der Weg ging in der Mitte durch :eek::eek: Nunja solange sich die aufgeplusterten Dinger nicht bewegten war alles nur sehr interessant. Ich konnte ihn aber einmal sogar mit dem Rücken zur Herde sitzen und den Bilckkontakt für ein paar Sekunden auf mich lenken yeah :D Aber als mein Paps wieder vorging und die Herde im nach, wär wollte Fynn auf Teufel komm raus nach. Ich weiß nicht möchte er die dann jagen und mit denen spielen?! Ich hab ihn dann mit der Leine und einem "Nein" ins Sitz manövriert meinem und Papa gesagt er soll stehen bleiben. Als Fynn einigermaßen ruhig war und wieder bei Sinnen bin ich an der Herde vorbei und hab die Leine wieder wie einen Propeller vor mir geschwungen, so musste sich Fynn auf mich konzentieren. Und tatsächlich haben wir es ohne großes Trara daran vorbeigeschafft.
Hab ich denn in der Situation, als er der Herde nachwollte richtig gehandelt? :rolleyes:
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#29
Pfeife ist grundsätzlich ein super Signal aber du hast recht - oftmals gerade für den "Notrückruf" etwas unpraktisch, denn bis man die wirklich zur Hand hat, ist Hundi oftmals schon im hetzten bzw. über alle Berge und dann wirds schwer, dass er wirklich noch reagiert. Wörter?? Puhh gute Frage - ich bin bei meinen Tricks schon immer überfragt :D

Aber der Tag gestern hört sich doch schon echt super an - da gabs (zumindest was ich so rauslese) jede Menge positives, auf das ihr aufbauen und weiter dran arbeiten könnt :) Zu der Schafherde: Also grundsätzlich bin ich nicht der Fan davon, den Hund in Situationen durch Ablenkung (wie hier die Leine schwingen) "durchzumogeln". Das meine ich jetzt im Bezug darauf, dass es ja auch immer wieder Leute gibt, die bei Begegnung mit anderen Hunden wie ein Clown umherhüpfen oder Spieli durch die Luft schwingen, nur damit der Hund jaa nicht zum anderen Hund schaut und auf dumme Gedanken kommt. So kann man den eigenen Hund zwar gut ablenken und wunderbar an anderen Hunden vorbeibringen aber er wird es nie wirklich lernen und akzeptieren, anständig an der Leine an anderen Hunden vorbeizugehen. Also das nur mal so grundsätzlich dazu... :) ABER wenn es (wie bei euch) vielleicht einfach eine Situation ist, die dem Hundi noch brutal schwer fällt weil er grad in der Pupertät ist oder einfach noch die Übung fehlt oder es eine ganz ungewohnte Situation ist etc. dann lieber mit Ablenkung dadurch als sich das Training und bisherige Erfolge zu versauen :) Von daher würde ich sagen - gut gelöst.

Auch das mit dem Rücken zu drehen und dich anschauen ist eine sehr schöne Übung, die ich grad im Junghundealter super finde!! Egal ob er nun irgendwelchen Schafen, Leckerlis, anderen Hunden oder auch spielenden Kindern den Rücken zudreht - so lernt er, dass er nicht immer alles im Blick haben kann sondern dem Verlangen auch mal nachgeben und dich anschauen muss :)
 
Dabei
14 Sep 2014
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#30
Ich finde auch Du hast das absolut richtig gemacht. Die Situation mit den Schafen und die Reaktion Deines Hundes ist ganz normal, das ist der Hutetrieb und Du hast ja auch eine Rasse die auf das Hüten selektiert wurde. Wenn Du das nicht möchtest und Dein Süßer nicht hüten soll , musst Du das unterbinden und ihm etwas anderes dafür anbieten. Wichtig finde ich in dem Alter viel Kopfarbeit um einen Hund aus zulasten, Bewegungsarbeit die aufputscht dagegen , führt schnell dazu sich eine Junky heran zu ziehen. Aber so wie ich Dich einschätzte, weist Du das bestimmt.
Dusty hat in dem Alter auch einmal in einem von mir unbeobachteten Moment versucht , beim Verladetraining eines Stallkollegen, dessen Pferd in den Hänger zu treiben. Alle fandens lustig, ich natürlich nicht.Ab dem Zeitpunkt achtete ich genau darauf das er die Pferde und Fohlen nicht vor sich hertrieb, jeder Versuch wurde mit unserem Abbruchwort "Nein" unterbunden. Jetzt mit 17 Monaten funktioniert es gut und auch sonst hat er sich zu einem extrem ausgeglichenen Aussie entwickelt.
LG Roswitha und Dusty
 

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