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Hilfe, Kletten verschluckt! Husten, würgen, schmatzen...

Dabei
7 Okt 2014
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#1
Ich dreh heute noch am Rad, seit Tagen schon schleppt Finn vom Spaziergang so fürchterliche, klebrige Kletten im Fell nach Hause, etwa haselnußgroß.
Die stechen einem beim Rausfriemeln richtig in die Haut und man wird sie auch ohne Fell kaum los.
Zwischen den Pfoten, im Schwanz, unterm Bauch, an den Ohren hängt das Teufelszeug und ich reiße jedesmal Büschel von Haaren mit raus.

Heute war ich allerdings nicht schnell genug mit Rausrupfen und er hat ich selbst beim Laufen welche aus der Rute gerissen, fing plötzlich an zu röcheln, würgte, leckte die Straße ab...
So eine Klette oder die Teile davon steckten offenbar im Hals!
Und ich saublöde Kuh hab zuerst nur blöd geguckt, als Finn dran rum rupfte, bevor ich dachte "Shit, wenn der die ins Maul bekommt und schluckt...", prompt ist es dann passiert.
Ich bin sofort zum nächsten Haus gerannt, habe mir einen Eimer Wasser erbettelt und meinen Hund trinken lassen.
Er hustete weiter, fühte sich sichtbar schlecht und hat versucht, Steine zu fressen.
Nach etwas Halsmassage und noch mehr Wasser, haben wir es sehr langsam nach Hause geschafft und ich habe ihm Brot mit Honig und kalten Jogurt gegeben, damit das Zeug den Hals runter rutscht.Hat er auch genommen, würgte und hustete aber immer noch stark.
Es kam aber nichts raus.
Grade weil er Allergiker ist und öfter mal Probleme mit Husten hat dadurch, werde ich bei sowas dann auch noch extrem panisch (ja, ich weiß, ich muß Ruhe bewahren - aber ich komm nicht dagegen an :().
Jetzt, etwa zwei Stunden später, schmatzt und schluckt Finn noch ständig, das massive Würgen/Husten hat zum Glück aufgehört.

Natürlich habe ich daheim sofort beim Notdienst angerufen, mir wurde gesagt, daß vermutlich eine vorübergehende, fiese Reizung im Hals vorliegt, eher keine Klette festhängt, ich solle weiter mit kalten Sachen wie Wasser und Jogurt hantieren, vlt. eine Scheibe Toast verfüttern und dem Hund viel Ruhe gönnn.
Wenn sich das Ganze nicht gibt bis heute Abend, soll ich vorbei kommen.
Eine Scheibe Brot gab es dann auch, zusäzlich noch Sauerkraut.
Finn frisst auch alles, wenn auch recht langsam, aber wirkt doch sehr fertig und ich hab Agst, daß doch noch so ein Widerhaken irgendwo steckt.

Habt ihr noch irgendwelche Tipps?
Wenn ich mich schlimm verschlucke, denke ich Stunden später noch, mir hinge was im Hals und fühle mich elend, wie schlimm muß das erst für ihn sein!

Auch bezüglich des Fells...Die Hosen habe ich grade schon rigoros gekürzt, weil da nach Unmengen von dem Zeug drin hingen und Finn weiterhin dran wollte.
Aber den Schwanz kann ich ihm ja schlecht abschneiden.
Und die Teile sind wirklich überall in Waldnähe, auf Wiesen,Wegen etc.... ich kann ja nicht nur noch Teer lang gehen mit meinem Hund.

Mann, mir geht echt noch die Düse.
Warum guck ich auch noch zu, statt sofort zu schalten! :mad:
 

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Dabei
17 Apr 2013
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#2
Die Hündin meiner Mutter hatte das auch. Ich hab das allerding nicht mitgekommen, und sie hat sich nach dem Spaziergang wie immer verzogen und kam erst nach einer stunde wieder würgend zu uns. Ich war in Panik- dachte erst es wäre eine Wespe oder so gewesen und bin sofort zum TA. da hat sie mir aber schon paar mal ins auto gespieben - hab noch nie einen Hund solche Geräusche machen hören. sie hat auch da shcon unmengen Fell vershcluckt gehabt weil es uns ja leider nicht aufgefallen ist und sie das selber rausgefuzelt hat. :/ naja jedenfalls hat der TA ihr dann was beruhigendes gespritzt und gegen den Brechreiz. Chelsea hatte noch 1 Tag später immer wieder diese Würgeanfälle :/ sie hat mir so leid getan. ich frag mich zwar jetzt im nachhinein ob das so toll war mit der Spritze- aber die TA hat so entschieden. Ich wollte nur Hilfe für Mamas Hund.
Ich hoffe es geht deinem Hund bald besser!! Wirklichen Tipp kann ich dir sonst nicht geben. Chelsea hat sonst noch Magenschonendes Futter bekommen (jetzt im Nachhinein wars glaub ich nur Verkaufsmasche vom TA um mal wieder ihr tolles RC los zu werden- aber wie gesagt ich hatte sie in Pflege war in Panik und dachte der TA wird es schon wissen)
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#3
So ein Drama hatte ich auch mal, aber meiner hat knallhart die Klette zweimal gefressen, weil beim ersten Mal noch so schöne andere Sachen mit hoch kamen, so dass man das eben Erbrochene gleich nochmal gefressen hat. So schnell konnte ich gar nicht gucken...

Ich finde, du hast schon alles mögliche gemacht. Mit ein bisschen Glück hat sich die Reizung bald gelegt und dann wirds auch wieder besser. Bei meinem war sofort Schluss mit dem Gekeuche, als er die Klette das zweite Mal hochgewürgt hatte. Ein bisschen matt war er zwar noch, aber er war auch noch jünger und das war viel Aufregung für ihn.

Im Zuge der Klettenfresserei hatte er auch soviele von den Dingern gesammelt, dass er sich seine Rute an den Hintern gepappt hatte und nicht mehr wedeln konnte. Weil ich die aber auch ganz schwer rausgekriegt habe und der Trottel sich immer wieder umgedreht hat um "mitzuhelfen" und die Kletten wieder fressen wollte, hab ich am Ende auch rigoros die Schere genommen. Das sah für Monate echt bescheuert aus, aber in dem Moment wars mir schnurzpiepegal.

Da sag nochmal einer, Aussies sind intelligent. Zweimal ne Klette fressen + auskotzen und dann noch fröhlich die von seinem Hintern fressen wollen -___-
 
Dabei
8 Okt 2012
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#4
Man könnte noch Sauerkraut geben, dann wickelt sich die Klette vielleicht ein und kommt angenehmer wieder raus.
 
Dabei
9 Apr 2014
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#5
Also das Problem kenne ich auch zur Genüge - diese Sch****-Dinger:mad:!!!
Wenn Miro auch nur eine Klette im Fell hat, ist er nur noch am Zupfen. Unterwegs ist es für mich fast unmöglich, als Erste an die Kletten zu kommen. Manchmal habe ich schon überlegt, einfach seinen Maulkorb immer dabeizuhaben und dann umzumachen. Miro hatte natürlich auch schon die Dinger im Hals hängen und fing prompt das Würgen an. Er frisst dann immer ganz viel Grünzeug und ich habe auch immer Panik, ob da nicht auch mal was Giftiges dabeisein könnte. Aber ich schaffe es kaum, ihn im Wald am Grünzeug vorbeizulotsen. Auch da wär dann wohl der Maulkorb hilfreich. Geholfen hat bis jetzt nur ein einziges Mal Joghurt, ansonsten haben wir leider immer nur abwarten können, bis es vorbei war.

Für das Rauspulen aus dem Fell ist mein Mann das Genie schlechthin: Er "zäumt das Pferd von hinten auf" - er zupft nicht die Kletten aus dem Fell, sondern in Kleinstarbeit das Fell aus den Kletten (Kletten festhalten und mit der anderen Hand die Haare rausziehen). Das dauert natürlich... Aber es funktioniert:D. Wenn dann nur noch Klettenkrümel im Fell stecken, kommt der Kamm zum Einsatz. Für Miro ist das allerdings echt ´ne Tortour, da er sich nur sehr ungern bürsten lässt.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#6
Miro hatte natürlich auch schon die Dinger im Hals hängen und fing prompt das Würgen an. Er frisst dann immer ganz viel Grünzeug und ich habe auch immer Panik, ob da nicht auch mal was Giftiges dabeisein könnte. Aber ich schaffe es kaum, ihn im Wald am Grünzeug vorbeizulotsen. Auch da wär dann wohl der Maulkorb hilfreich. Geholfen hat bis jetzt nur ein einziges Mal Joghurt, ansonsten haben wir leider immer nur abwarten können, bis es vorbei war.
Habt ihr mal überlegt, ob ihm vielleicht irgendwelche Nährstoffe fehlen, wenn er so viel Grünzeug fressen möchte? Hunde wissen eigentlich instinktiv, was sie brauchen und fressen dürfen (in der Natur).
Mit Zaro habe ich in Bezug auf das Klettenfressen Glück. Ich hatte es zwar auch schon mal, dass sein Schwanz so verklebt war, dass er aussah wie ein dicker Stummel, aber er pult sie immer mit mir zusammen heraus, frisst sie aber nicht sondern spuckt sie aus:).
 
Dabei
9 Apr 2014
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#7
Habt ihr mal überlegt, ob ihm vielleicht irgendwelche Nährstoffe fehlen, wenn er so viel Grünzeug fressen möchte? Hunde wissen eigentlich instinktiv, was sie brauchen und fressen dürfen (in der Natur).
Mit Zaro habe ich in Bezug auf das Klettenfressen Glück. Ich hatte es zwar auch schon mal, dass sein Schwanz so verklebt war, dass er aussah wie ein dicker Stummel, aber er pult sie immer mit mir zusammen heraus, frisst sie aber nicht sondern spuckt sie aus:).
Anja, danke für deine Fürsorge aber das ist ein Missverständnis: Miro frisst das viele Grünzeug nur um die Klette im Hals loszuwerden. Entweder rutscht die Klette mitsamt dem Grünkram dann runter oder sie rutscht mit dem Erbrochenen raus. Ist wohl genauso ein Instinkt wie bei Finn, wenn er dann die Strasse ableckt und Steine fressen will. Man kennt ja auch das Phänomen, dass manche Hunde, wenn es ihnen nicht gut geht, Grass fressen um sich damit zum Erbrechen zu bringen.

Sind keine Kletten im Hals, frisst er gar nichts unterwegs:eek:.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
KON
Ich könnte mich über deine Beiträge immer schibbelig lachen, man kann sich alles bildlich vorstellen, so wie du schreibst.
Das war dann aber wirklich kein Zeichen von Intelligenz, das Ding nochmal zu fressen, vlt. ein versteckter SM, dein Hund?:p

Finn hat tatsächlich versucht, alles zu fressen, was unterwegs zu finden war, um die Klette runter zu kriegen.
Scheint instinktiv zu sein, Gras war halt grad keins da, da musste die Strasse dran glauben.
Aber glaubt mal nicht, daß er freiwillig getrunken hätte zuhause...tut er seit Längerem eh kaum, seit Dosenfutter und Teilbarfen säuft er leider fast nur noch aus Pfützen oder einer Regenwasserwanne draussen.

Nachdem es ihm gegen 17 Uhr besser ging, habe ich kurzentschlossen eine meiner Katzen zum Tierarzt gebracht (der ging es plötzlich sehr schlecht, gab auch eine Hiobsbotschaft, aber andere Baustelle...:() und Finn unter Ausicht meines Sohnes daheim gelassen.
Als ich wieder kam, war er fast wieder der Alte.
Mein Sohn hat eben auch etwas am Boden entdeckt, was mir entgangen war.
Eine total durchgeweichte, mit Haaren gespickte Klette die ziemlich ausgekotzt aussieht.
Es scheint ganz so, als hätte Finn die tatsächlich hochgewürgt.
Das Biest hat sich beim Aufheben unter meinen Fingernagel gebohrt, wirklich widerlich widerhakig das Zeug.
Es SCHEINT alles draussen zu sein *auf Holz klopf*

Dann hab ich meine Friseurkünste nochmal in Augenschein genommen...oh je, Finns Hosen sehen jetzt aus wie aufgeribbelte Shorts.
An sich steht ihm das Gekürzte nicht schlecht, das Fell war da eh irgendwie "tot", ganz ausgeblichen und strohig, als würde es eh bald ausfallen wollen.
Aber professionell ist anders, entweder stutze ich jetzt noch ein ganzes Stück und lasse es dann in der Klettenzeit so oder warte, bis es nachwächst (wie lange dauert das???) - das löst aber nicht das Problem an Ohren und Pfoten.
Grade zwischen den Zehen war Finn auch voller Kletten und wenn sich das Zeug eintritt, geht mein Hund nachher lahm.
Ob Pfoten einölen wohl hilft vorm Spaziergang?
Durch die Allergie beisst er nämlich eh gern an den Pfoten rum und die Kletten da machen ihn dann komplett jeck.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#9
Ich hab hier eine Zupfbürste rumliegen (quasi eine Les Poochs in billig), damit kriege ich die Kletten meistens sehr gut raus. Mit der geraden Seite werden die Kletten gelockert und kaputt gemacht und mit der leicht gebogenen Seiten werden sie dann rausgezogen. Das ganze ist relativ schmerzfrei, weil sogar Monsieur Mimi die Bürste ganz schnell toleriert hat. Ansonsten kann ich für die Hosen und die Rute eine sogenannte "Entfilzungsharke" empfehlen (oder auch Coat King), diese Werkzeuge nehmen wunderbar die tote Unterwolle auch aus langem und leicht filzigem Fell raus. Wenn ich meinen damit bearbeite, siehts danach aus, als hätte es geschneit. Damit komm ich sehr gut gegen Winterpelz und Filz an und das Fell bleibt in eine Zustand, wo Kletten und ähnliches schneller abgesammelt sind. Allerdings ist Ivo auch kein typischer Aussie Marke "geplatztes Sofakissen".
Wenn deiner unter den Pfoten soviel Fell hat, würde ich vllt zum Hundefrisör gehen und darum bitten, dass die Pfoten ausrasiert werden. Wenn du dir das selbst zutraust, kann man sich auch das Equipment für zu Hause holen. Ist auch bei Schnee besser, wenn schnell große Klumpen unter den Pfoten entstehen.
Einölen hilft bestimmt gegen den Juckreiz, ich nehm immer Ballistol, weil es auch desinifzierend wirkt und mein Hund das Zeug nicht ableckt. Es stinkt nämlich widerlich (ist aber absolut verträglich und ökologisch). Gibts übrigens auch im Baumarkt, wo es mitunter billiger ist als im Zoobedarf ;)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#10
Jetzt bin ich doch sehr verunsichert...
Gestern ging es Finn prima, ich bin aus Zeitgründen zwar nur zweimal kurz mit ihm spazieren gegangen und er hat nicht wie sonst toben dürfen, dafür gab es dann drinnen etwas mehr Beschäftigung.
Abend ist er dann mit einem Spielzeug rumgewetzt, fing ungewöhnlich schnell an zu hecheln und hat von sich aus aufgehört, sonst war er aber wie immer.
Er hat norma gefressen, kein Würgen/Husten, er war gut gelaunt und aufmerksam, hatte prima Output - nix besonders Auffälliges also.
Heute Morgen ebenfalls alles bestens, gut gefressen, alles und jeden begrüßt, keinerlei Auffälligkeiten.

Eben waren wie dann auf unserer langen Runde unterwegs, in einem Moment flipperte er noch rum, platschte bis zum Bauch in einen Bach und fischte einen Stock raus, kam raus und PLÖTZLICH war da wieder dieses Würgen und Steinchen - und Grasfressen.
Ich hab ihn absitzen lassen, den Hals leicht massiert, er hat laut aufgestossen, es wurde etwas besser.
Okay, vlt. bloß Wasser in den falschen Hals gekriegt, dachte ich mir.
Er hat sich aber danach sichtlich unwohl gefühlt, lief mit hängender Rute neben mir her, würgte und schmatze leise vor sich hin und wir sind dann auch recht langsam zurück gegangen.
Zuhause hat er sofort gefressen (vorsichtshalber nochmal Sauerkraut mit etwas Dosenfutter, einem Löffel Honig und etwas warmem Tee) und war auch gierig drauf.
Nach dem Fressen fing er aber wie wild an, den Kopf überall zu reiben.
Das allein könnte ich mir auch noch damit erklären, daß er wieder mal eine leichte Bindehautentzündung hat oder damit, daß er im Wasser war und sich dann eh trocken rubbeln möchte.
Die Bindehautentzündung ist aber nach dem Spaziergang um einiges schlimmer als vorher und ich meine, sein Hals fühlt sich geschwollen an (ich kann das mit dem Abtasten nicht, kann also genauso gut Einbildung sein), im Maul und im Hals sehe ich nichts, wenn ich die Zunge runterdrücke und mit der Taschenlampe reinleuchte.
Fieber hat er keins.
Er schmatzt immer noch etwas, ist direkt auf seine Decke gegangen zum Schlafen und wirkt insgesamt etwas fertig aber nicht richtig so richtig krank :confused:

Also enweder ist das jetzt reiner Zufall und er reagiert wieder mal auf irgendwas allergisch (nicht gut, aber ich hab immerin eine Notfallspritze für diese Fälle im Kühlschrank) oder er hat sich einfach angesteckt , weil hier momentan wirklich jeder erkältet ist und Bakterin versprüht - Menschen, wie Katzen.
Ohne diese Klette vorgestern würde ich mir nicht mal groß was dabei denken und ihm weiter Tee und pflanzliche Erkältungsmittel geben und ihn schonen bzw. die Notfallspritze gezückt halten, dann ggf. Montag zum Tierarzt fahren.
Ich werde aber den Gedanken nicht los, daß er immer noch was im Hals hängen hat oder er zumindest eine Halsentzündung/reizung von dieser blöden Klette hat.
Pack ich ihn aber jetzt ins Taxi und karre ihn zum 30km entfernten Notdienst mit dreifachem Satz , kriegt mein Sparschwein schon beim Gedanken dran geistigen Schluckauf und bei "nur" einer Erkältung wäre es obendrein rausgeworfenes Geld.
Am Telefon heißt es auch, erstmal abwarten, es ist ja kein akuter Notfall.
Ich bin jedoch ein furchtbarer Schisser im Bezug auf diesen Hund (warum eigentlich?! Bei den anderen bin ich nie derart schnell panisch geworden. Mein kleiner Montagshund macht mich aber langsam echt zum Nervenbündel. :() und überlege grad hin und her, ob ich wirklich bis Montag warten soll.
Was meint ihr?

*beschämte Gluckengrüße*
 
Dabei
7 Okt 2014
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#12
Das habe ich ja unmittelbar danach gemacht und die Klette oder zumindest der Großteil (weiß ja nicht, wie die vorher aussah), kam ja auch raus.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#13
Die Symptome klingen für mich jetzt nicht akut. Gut, ich kenne mich mit Allergikern nur theoretisch aus, hab keinen daheim sitzen, aber ansonsten klingt nichts davon bedrohlich. Ich glaube dir, dass es ihm nicht wirklich gut geht, aber du sagst ja selbst, dass der Tierarzt da wahrscheinlich nur unnötig Kosten verursachen würde.
Vielleicht solltest du dir darüber klar werden, wie sich der Zustand entwickeln müsste, damit du ihn als akut einschätzt. Jeder Hund ist anders, ich bei meinem würde Alarm schlagen, wenn er sämtliches Futter ablehnt. Oder bei einer Verletzung sogar im Tiefschlaf eine Schonhaltung einnimmt, oder halt schlimme Stresssymptome über einen längeren Zeitraum zeigt, so dass er gar nicht vernünftig zur Ruhe kommt. Ich kann da gar nicht einschätzen, was bei dir alle Alarmglocken schrillen lässt, aber vielleicht hilft es dir, ein bisschen die Hysterie runter zu kochen ;)
 
Dabei
14 Sep 2014
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#14
Gönn ihm Ruhe und halte ihn warm, hört sich für mich wie eine Erkältung an.Solange er frisst und es nicht schlimmer wird würde ich abwarten, wenn du aber merkst es verschlechtert sich, kannst du immer noch zum Notdienst.Mach dich nicht verrückt.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
6 Nov 2014
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#15
So ein Problem hatte ich auch mal, allerdings war ich auf arbeit und meine Mutter warmit Lennox Gassie. Nur sie zuppelte ihm die Dinger nicht aus dem Schwanz sondern wollte warten bis ich komme und es raushole. Alleine deswegen gab es schon einen Anschiss, den zweiten gab es weil sie mit zuguckte wie Lennox die Klette sich aus dem Schwanz biss.
Sie kam dann samt Fellbüschel wieder oben raus. Auch er röchelte, musste ständig Husten, trank viel und sabberte ohne ende.
Als ich heim kam fuhr ich sofort zum TA....der erklärte mir, dass die Öle in der Klette/Distel eine allergische reizung der schleimhäute hervorrufen und die Schleimhäute auch etwas anschwellen.
Die Reaktionen durch Kletten/Disteln sind glaube ich schlimmer als es wirklich ist, aber man will ja immer 1000% sicher gehen.

Da wir hier sehr viele haben, kam sehr oft die böse Schere zum einsatz. Aber lieber abschnippeln, als am Fell rum zupfen und dem Hund weh tun
 
Dabei
7 Okt 2014
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#16
Allergische Reizung, Lenny?
Das würde einiges erklären, vlt. hat sich aber eh eine Erkältung angebahnt und die Biester im Hals haben es begünstigt.
Es sind nämlich tatsächlich Disteln gewesen, ich bin heute extra nochmal gucken gegangen.
Die Stengel sind wohl vom Schnee ins Gras gedrückt worden und jetzt liegen sie überall auf den "Hundewegen" quer, ich hatte statt Schuhen quasi nur noch Kletten an den Füßen :mad:

KON
Das mit der persönlichen Definition von Akut fällt mir bei ihm halt sehr schwer, weil er ein totales Weichei ist und dann auch noch sofort meine Stimmung auffängt und die ist eh grad nicht so dolle.
Dieser Hund schafft es z.B. , mit einer solchen Leidensmiene vor der eigenen Ko**e zu liegen, daß man meint, er würde gleich ohnmächtig - meine anderen haben ihre Malheure immer direkt selbst entsorgt, so schnell konnte ich gar nicht gucken.
Er macht stundenlang einen Bogen nur um die STELLE, selbst wenn ich es noch so gut wegschrubbe.
Er kann ene echte Mimose sein.
Deshalb wurde ja auch eine Fraktur im Vorderlauf fälschlicherweise erst für eine Knochenhautentzündung und dann sogar für ED _und_ HD gehalten, statt nämlich auf einem Bein lahm zu gehen, ging mein Hund gar nicht mehr.
Nach 4 Monate TA-Odysee, diversen Blutbildern, 4 Röntgenaufnahmen, haufenweise Medikamente und ganz langer Schonung war letztendlich der Bruch von selbst verheilt aber mein Hund hatte jegliche Muskulatur verloren, läuft seither Pass und ich sehe weiße Mäuse :eek:


Finn hat übrigens gestern Abend von mir noch eine Schmerztablette bekommen (Kinderdosis seiner Tabletten von der Knochengeschichte) und fühlte sich danach sichtlich besser, das Dauerschlucken hörte auf, also ist es wohl wirklich der Hals (hatte kurzzeitig sogar an einfache Übersäuerung gedacht, aber die äussert sich anders bei ihm).
Er hat sich auch lange neben mich auf der Couch aufs Heizkissen gelegt,obwohl er auf solche extreme Nähe gar nicht soooo steht und den Kopf höher gelegt auf ein Kissen.

Heute läut zusätzlich seine Nase etwas und er stinkt auch aus dem Maul und gähnt ab und an recht seltsam (hat was von einem flehmenden Pferd, nur mit komplett offenem Maul) also gehts morgen zum normalen Tierarzt zum Reinschauen.
Seine Augen sind aber klarer, er war ziemlich frustriert, bei strahlendem Sonnenschein nur kurz zum Machen rauszukommen,hat dann aber doch extrem viel geschlafen.
Fieber hat er weiterhin keins, es ist um einiges besser als gestern, aber er wirkt noch ziemlich angeschlagen.
Und unterm Kinn hat er kleine Pusteln, nichts Schlimmes, aber doch sichtbar.
Also hat er wohl definitiv irgendwo drauf reagiert und da bleiben nur die dämlichen Kletten.
Was mich wundert, ist, daß er einen unstillbaren Hunger zu haben scheint , offenbar möchte er mit Fressen das Halsweh (oder was auch immer) lindern oder Sauerkraut mit Dose gemischt macht einfach nicht wirklich satt .:confused:

Bin mal gespannt , was morgen rauskommt beim TA. Ich bin kein Freund von Antibiotika, aber wenn es z,B. eine richtige Mandelentzündung ist, komme ich mit Tee und Engystol wohl nicht weiter.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#17
Ach du meine Güte, ich hab meinen immer für wehleidig gehalten. Rüden sind da schon besonders, oder?

Manchmal kann es auch hilfreich sein, sich ein wenig im realen Leben mit Leuten auszutauschen, die schon länger Hunde haben und eine gesunde "hab dich nicht so"-Einstellung entwickelt haben. Mir jedenfalls hilft das sehr. Ich mach bei meinem z.B. totales Gewese wegen Zahnstein, weil der so schnell bei ihm entsteht und auch durch Kauartikel nicht wirklich in den Griff zu kriegen ist. Da guckt sich das ne Freundin an, die Tochter eines Tierarztes ist und selbst ein Rudel Hunde beherbergt - nimmt sich ein Messer und schabt das Zeug einfach weg. Ivo ist tiefenentspannt und hält mit halb geschlossenen Augen still. Ich doofe Mimose konnte nicht mal hingucken xD

Na auf jeden Fall hast du die Lage ja wieder im Griff. Machs wie bei einem menschlichen Rüden: Aufmerksamkeit schenken und mit Hausmittelchen behandeln. Auch wenn der Notleidende behauptet, mindestens an der Pest erkrankt zu sein.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#18
Wie geht es Finn denn heute?

Aber das kenne ich: wenn Otis bricht macht er soooo ein leidendes Gesicht und muss danach mit mir kuscheln und Bauch kraulen, weil das ja alles sooo schlimm ist... MÄNNER! ;)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#19
KON
Ich habe seit 20 Jahren Hunde, aber SO einen halt noch nie *g*

Wir waren heute beim TA, Finn ist sehr verschleimt und reagiert auf leichten Druck am Hals mit Husten (er ist aber eh sehr empfindlich da), die Lymphknoten sind geschwollen.
Es deutet wohl alles auf eine allergische Reaktion hin, begünstigt durch die Hyposensibilisierung.
Natürlich könnte es auch ein Infekt sein, dann wäre es aber ein seltsamer Zufall mit der Klette Donnerstag.
Da Finn außerdem recht nervös ist in letzter Zeit und öfter an sich rum knibbbelt, genau wie letztes Frühjahr, wird mehr zur Allergie tendiert.

Man _hätte_ Cortison geben können, das hätte jedoch die ganze Hyposensibilisierung kaputt gemacht und der TA und ich waren beide der Meinung, das wir das keinesfalls wollen.
Fenistil zu spritzen wäre noch eine Möglichkeit gewesen, wenn es dann aber doch ein Infekt ist, hätte es nichts gebracht und da Finn heute recht gut drauf war (wenn auch Autofahren durch die vielen Fahrten zum TA mittlerweile Stress pur ist für ihn und er nur einsteigt, wenn ich es recht harsch sage), soll ich weiterhin Engystol und Tee geben und das Ganze beobachten.

Wenn er draußen wieder so krass auf irgendwas reagiert, gibt es 1/4 Cetirizin, die Dosis soll ich dann nach Bedarf steigern.
Da die Hyposensibilisierung ihn grade sehr anfällig macht, muß ich dieses Jahr dann wohl zu Antihistaminika greifen, um es ihm zu erleichtern....und auf einen verregneten Sommer hoffen :(
Wegen des Cetirizins hatte ich den ganzen letzten Sommer hitzige Debatten mit meinem ehemaligen Tierarzt.
Ich hab das Zeug immer im Haus und habe manches Mal überlegt, ob es Finn Linderung verschaffen könnte an ganz schlimmen Tagen.
Ich wusste nämlich, daß es in der Veterinärmedizin eingesetzt wird und vielen Hunden hilft, trotzdem wurde ständig zur Cortisonspritze gegriffen, zweimal, ohne es mir überhaupt zu sagen - erst als mein Hund auslief drinnen, habe ich den Braten gewittert.
Mein Cetirizin Gedanke wurde als Quatsch abgetan, das einzige Antihistaminikum für Hunde in Tablettenform sei ein anderes (Name wurde trotz Nachfrage nicht genannt) und würde 100 Euro im Monat kosten, da käme mich Cortison doch billiger.
Der jetzige Tierarzt hat mir nun versichert, daß Cetirizin dirchaus mit Erfolg bei Hunden eingesetzt wird und ich es bedenkenlos geben kann.
Finn ist MDR1 frei, da wir als Letzte drankamen und der TA schon Feierabend hatte un trotzdem 30 Minuten untersucht und beraten hat, habe icch deshalb vergessen, explizit nach der Verträglichkeit bei Aussies zu fragen....mach ich morgen dann telefonisch und hoffe weiter das Beste.

Allergien sind wirklich furchtbar, ich weiß das aus eigener Erfahrung - zumal es Finn ja direkt mehrfach schlimm erwischt hat mit Getreide, Kartoffeln, Hausstaub und Pollen *seufz*
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#20
[OT]Bei Allergien gibt es auch Homöopathische Mittel die ich auch nehme und die vorher genommen werde. Bei Bedarf melde dich doch bitte per PN[/OT]
 
Dabei
6 Nov 2014
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#21
Allergische Reizung, Lenny?
Das würde einiges erklären, vlt. hat sich aber eh eine Erkältung angebahnt und die Biester im Hals haben es begünstigt.
Es sind nämlich tatsächlich Disteln gewesen, ich bin heute extra nochmal gucken gegangen.
Die Stengel sind wohl vom Schnee ins Gras gedrückt worden und jetzt liegen sie überall auf den "Hundewegen" quer, ich hatte statt Schuhen quasi nur noch Kletten an den Füßen :mad:
JAp so hat der TA das zumindest beschrieben....Es gibt ja bestimmt Öle von Pflanzen bzw Pflanzensaft die in der reinen Form auf der Haut eine Reizung auslösen, wie z.b. beim Bärenklau.
Obendrein haben Kletten/Disteln diese, ich sag mal "Dornen" (mir liegt das Wort uf der Zunge, komme nicht drauf), die beim schlucken und würgen die Schleimhäute aufschuppern
Oft werden Disteln und Kletten verwechselt.

Ich für meinen Teil hasse die Dinger.....für unsere Aussies einfach zum kotzen die Teile, man findet sie nicht sofort überall im Fell und dann schwub di wub wenn sie sich putzen sind sie verspeist
 
Dabei
7 Okt 2014
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#23
Boah, es darf echt nicht wahr sein!
Er hat schon wieder so ein Ding in seinem Fell gefunden, das ich übersehen hatte.
Plötzlich hustete es im Wohnzimmer, ein völlig panischer Hund kam in die Küche geschossen, würgte wie bekloppt, rannte ins Schlafzimmer und hat die Fransen vom Teppich geschluckt!!!
Ich bin sofort mit ihm zum Tierarzt, der ganze Kehlkopf ist geschwollen und wund, Finn bekommt Antibiotikum und Schmerzmittel und darf drei Tage nur Schongang haben und Brei fressen.
Und nein Weihnachtsgeld hat die Aktion auch komplett geschluckt.

Ich hatte totale Angst, dass der mir erstickt.
Und ich kann ihn ja im Winter auch nicht scheren, die blöden Kletten gibt es hier aber überall und im Fell finde ich die nicht alle, er aber schon.
:(
 
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29 Mrz 2015
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#24
Ach Mensch armer Finn! Und da geht es hin das Weihnachtsgeld :( ich hab jetzt nicht alles gelesen was bisher war, darum nicht böse sein wenn du es schon probiert hast: wie ist es mit konditionieren auf die Dinger? Also ihm i-was beibringen was er machen soll / anzeigen wenn er eine Klette findet? Wenn ihr den Mistdingern draußen schon nicht entkommen könnt.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#25
Und ich blöde Kuh war von den letzten drei Tierarzt Besuchen, wo jeweils eine meiner Katzen eingeschläfert werden musste noch so angeschlagen, dass ich in Tränen ausgebrochen bin bei der Bekannten, die mich heute gefahren hat.
Die wollte ihren Hund und Finn zusammen in den Kofferraum setzen und mein Bauchgefühl hat vehemet Nein geschrien, weil ihr Hund Panik vorm Tierarzt hat und meiner vorm Autofahren.
Ich war mir sicher, dass die sich unterwegs in die Haare kriegen und hab mich geweigert, Finn ins Auto zu heben ...woraufhin sie mir nen Knall bescheinigt hat.
Da lief das Fass dann endgültig über und ich hab losgeflennt.
Au Mann...echt peinlich :eek:
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#26
Normalerweise lässt er mich die Dinger aus dem Fell ziehen und
Zeigt auch an, dass da was ist.
Aber eine in der Achsel hab ich heute einfach nicht gesehen und er auch erst Stunden später.
Er hat geschlafen, ich bin in die Küche gegangen und hab ihn aufstehen gehört und dann wollte er sich das Ding wohl abmontieren und hat es nicht ausgespuckt bekommen.
Auf der Couch lagen noch die nassen Reste davon.
Ich hab ihn einfach nicht gründlich genug abgesucht...aber manchmal hab ich auch einfach die Zeit nicht, ihn nach jedem Spaziergang auf links zu drehen :(
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#27
Hey das wäre hier doch fast jedem so gegangen! Dass du gleich drei Katzen verloren hast in letzter Zeit ist ja schlimm! Ist doch klar dass du Angst um Finnie hattest und Du musstest auf dein Bauchgefühl hören in der Situation! Das wird deine Bekannte sicher jetzt auch so sehen und wer weiß wie sie selber reagiert hätte.

Vielleicht lernt der kleine Mann ja doch mal was draus und geht nicht mehr selber an die Dinger. Es geht nun mal nicht immer, perfekt alles abzusuchen, Versuch nicht so streng mit dir zu sein. Ich verstehe wie du dich fühlst, man macht sich einen Riesen Kopf und denkt immer was wäre wenn und warum hab ich nicht... Drück Finnie ganz doll, es geht ihm hoffentlich schnell besser. Und das mit deinen Katzen tut mir sooo leid, ach Mensch, sowas.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#28
Oh je was für eine furchtbare Tortur du durch hast. Ich drücke euch die Daumen dass es bald mal wieder bergauf geht und Finn sich schnell erholt. Ich werde jetzt nochmehr aufpassen in Sachen Kletten. Gott sei Dank, gibts davon hier nicht so viele Stellen wo die Dinger sind. Fühl dich virtuell gedrückt und für Finn einen Bauchrubbler.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#29
Danke euch, ihr seid lieb!


Er tut mir grad auch so leid, das husten strengt ihn total an und immer wenn es den Kopf bequem hinlegen will, löst das wieder eine Attacke aus

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Dabei
29 Mrz 2015
Beiträge
513
#30
Er sieht so richtig krank aus :( aber du hast es ihm toll gemütlich gemacht das wird er genießen! Da möchte man sich glatt dazu legen.
 

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