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Hundetrainerin mit komischen Methoden

Dabei
2 Mai 2012
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#1
Hallo liebe Leute!

Da ich mit meiner Malou, jetzt 12 Wochen alt und seit 4 Wochen bei uns, nicht zum Hundeplatz möchte (diverse Gründe), habe ich mir eine Trainerin kommen lassen. Diese hat einen exzellenten Ruf in unserer Gegend und hat auch vielen Bekannten schon weitergeholfen, sowohl bei Pferd wie auch beim Hund.

Ich/wir habe keine großen Probleme mit Malou aber ich wollte einfach jemanden der zu uns nach Hause kommt, der sich anguckt was wir so machen, ob da große Fehler drin sind etc., damit Probleme ggf. direkt im Keim erstickt werden können. -Ist ja ein Aussie! ;o)
Ich könnte auch meine Kollegin bitten, die hat eine Hundeverhaltenstherapeutenausbildung, aber die hat auch komische Ansichten, sie quietscht in den höchsten Tönen, klar findet Malou das ****, aber ich bekomm davon Kopfweh und ich will den Hund nicht künstlich hochpushen, sondern z.B. ruhig und besonnen loben. Ich will auch nicht, dass sie mitten in der Arbeit anfängt meinem Hund "Sitz" beizubringen...

So, jetzt kommt die gute Frau gestern und sagt Folgendes:

1) Spielzeug und Knochen nicht im Garten liegen lassen, Spielzeug mehr oder minder komplett weg, denn das wäre alles nicht Handgerecht und so hätte sie den Stress alles verteidigen zu müssen und kontrollieren zu wollen wo was ist. -versteh ich.

2) Malou bekommt morgens und abends Nassfutter und tagsüber 2x Trockenfutter.
Nassfutter bzw. die komplette Napffütterung soll wegfallen, weil es mit dem Dummy nicht praktikabel ist. -doofe Begründung - Das gesamte Trofu nur noch über die Arbeit mit dem Dummy. äh???????? und außerdem hat mir meine Freundin die TÄ ist dringend abgeraten nur TroFu zu füttern

3) Hausleine dran, den Hund nicht frei rumlaufen lassen, weder im Haus noch im Garten, sie hätte ihre bis 2 jährig permanent an der Leine gehabt. Hund nicht rufen, sondern nur mit Körpersprache signalisieren, dass sie folgen soll. Damit könnte ich mich anfreunden wenn es nicht Punkt 4 gäbe und folgendes passiert wäre. Malou sagt Bescheid wenn sie muss, dann machen wir die Türe zum Garten auf, sie macht ihr Geschäft und gut ist. Sie bleibt dann so lange draußen bis wir sie rein rufen -oder sie von selbst kommt. Morgens um 6 z.B. soll sie sofort wieder rein, was sie auch super macht. Also sie "verarscht" uns nicht im Sinne von, Hund mauzt, geht raus und spielt statt Pipi zu machen. Sie macht immer sofort wenn wir sie dann rauslassen.
Jedenfalls haben wir sie mit der Hausleine gestern durchs Haus geführt und sie im Wohnzimmer festgehalten. Sie hat gemauzt, sag ich zur Trainerin, die muss mal. Nein, wie lächerlich, sag ich doch, sagt sie nein, das wäre Protest weil wir sie nicht frei lassen, sag ich nein, Protest klingt bei ihr anders Trainerin verkneift sich jeglichen Kommentar und ein lautes Lachen, prompt pinkelt Malou ins Wohnzimmer. Aha!
Aber natürlich hätten so nicht das Problem, dass sie uns dann und wann ignoriert wenn wir sie rufen... jaja

4) Feste Plätze sind wichtig, ja, weiß ich, hat sie auch, aber wir sollen sie dort anbinden/festsetzen. Nachts in den Kennel einsperren und sie nicht durchs Schlafzimmer laufen lassen - Gut Malou fragt seit 4 Wochen permanent jeden Morgen einmal bei meinem Mann und einmal bei mir ob sie nicht doch aufs Bett darf indem sie mit den Vorderpfoten hochspringt. Sie wird der Diskussion scheinbar nicht müde obwohl wir sie jeden Morgen mit dem Kommentar "Runter" runter stupsen und ignorieren. Wir sollen alle Spielies wegnehmen, nachts wird geschlafen. Sie rennt aber nicht permanent im Zimmer rum oder macht Radau, gut, um 6 ist sie wach und muss runter zum Pipimachen, aber danach legen wir uns bis 7 wieder hin und sie pennt nochmal oder kaut auf ihren Pröllen rum...
Sie liegt meistens auf unterschiedlichen Plätzen, auch mal im Kennel, aber lieber auf dem blanken Boden. Aber der Hund bräuchte unbedingt die räumliche Begrenzung und einen einzigen Schlafplatz.
Auf der Arbeit soll ich sie an meinen Schreibtisch festbinden, damit wäre dann ja das Problem gelöst, dass sie 100x an den Mülleimer geht und zum Verrecken nicht hört, wenn man ihr das verbietet. So würde man dem Hund das Kommando "Decke" beibringen. Kauknochen soll es nur dort geben.
Damit kann ich mich nicht anfreunden, das erzieht den Hund meiner Meinung nach in keinster Weise.

Klar hört Malou manchmal zum Verrecken nicht. Ich zweifele auch ob ich sage, ok die ist noch sooo klein, das legt sich noch oder ob ich generalstabsmäßig vorgehe und die direkt drille. Aber ich will ja keinen Junkie ranziehen und keinen Kadavergehorsam, ich will nen ausgeglichenen Hund der nicht jeden Tag was kaputt macht, weil er heute nicht was neues gelernt hat...

Ich glaube meine ganzen eigenen Theorien und Praktiken sind gar nicht verkehrt, ich lass mich nur zu viel von anderen verrückt machen...

Ich weiß, 10 Leute 12 Meinungen, aber ich finde ihre Methoden nicht gut.
Nen Welpen festbinden..... Das geht ja mal gar nicht (sie tickt ja nicht aus oder so)

Was sagt ihr?
 

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Dabei
21 Feb 2011
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#2
Wie auch schon woanders geschrieben: Erziehung ist individuell und keine "Methode". Ein guter Trainer gibt dir Tipps, wo du was ändern musst und stellt nicht deine ganzen Bemühungen auf den Kopf oder sagt dir, dass du alles falsch machst. Geht gar nicht. Und ein guter Trainer stellt sich auch auf dich ein und merkt, wenn dir vlt irgendwas an seinen "Methoden" nicht so sympathisch ist. Er akzeptiert das und hat dann aber auch sofort etwas anderes, was dir vlt eher liegt.
Und selbst, wenn ihre Methode erfolgreich sein sollte.....wenn du nicht davon überzeugt bist, dann ist das auch nichts für euch.
 
Dabei
2 Mai 2012
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#3
Aber mal ganz direkt gefragt, würdet ihr euren 12 Wochen alten Welpen festbinden?
Klar, hab ich mich grad geärgert weil sie hier im Büro an den Paketen reißen musste, aber wie soll sie lernen dass sie das nicht darf, wenn sie gar nciht erst dazu kommt?
Dann hat sie, obwohl wir vor 1 Std draußen waren schon wieder ins Büro gepieselt, so gut das zu Hause klappt, so mäßig klappt es hier, und hinterher hat sie wieder den Mop angegriffen. Klar nervt das und sie soll lernen das zu lassen, aber man muss ja auch in die situation kommen etwas zu verbieten.... oder seh ich das so falsch?

ach, was ich noch vergessen hatt, Kong ist auch keine gute Erfindung, der Hund soll nichts haben womit er sich selbst verlustiert, mit gefülltem Kong alleine lassen ist auch absolutes no go. (ich dachte gerade diese Dinger wären so toll un dMalou mag ihren gerne einmal täglich durchkauen, ungefüllt und das Ding wollte ich demnächst im Zahnwechsel mit kaltem füllen bzw einfrieren.
Zerrspiele födern nur das Jadgverhalten und Agression, Bindung stärkt man so nicht.

Meinungen?
 
Dabei
13 Okt 2011
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#4
Milo liebt seinen Kong und ich finde es ist ne tolle Erfindung :) mache ihm auch regelmäßi ein Kong-Eis. Bisher konnte ich danach auch kein negatives Verhalten o.ä. beobachten, er beschäftigt sich damit einfach gerne.

Übertriebene Zerrspiele sind vllt. nicht so förderlich, aber kontrolliert und in Maßen ist es m. E. wirklich Bindungsfördernd. Ich habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht :).

Unterwegs treffe ich manchmal solche "Hobbytrainer" die wollen mir auch immer irgendwas eintrichtern...
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
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31 Jan 2012
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#5
Hallo Vera,

ich bin auch der Meinung das man einen Welpen nicht zuhause festbindet...warum auch? Ein Hund sollte meiner Meinung nach schon längere Zeit auf einem ihm zugewiesenen Platz bleiben können, aber das muss man step-by-step aufbauen und ihn nicht einfach irgendwo festbinden und gut ist...also für mich wäre das gar nichts.

Hm..ich weiß nicht..ich lobe Spicy auch nicht mit i-welchen quietsch-Tönen...außer seinen Namen habe ich Anfangs so gerufen, muss aber jetzt auch nicht mehr sein...ich schaue viel mehr auf Blickkontakt und das ich ihn dann ganz ruhig lobe, das findet er allein schon ganz ganz großartig :D

Spicy ist aber auch auf Arbeit total verschlafen :) außer Mittags die Stunde die wir raus gehen, da ist er topfit, ansonsten ist sein Lieblingsplatz (nicht ganz vorteilhaft!) zwischen den Rollen meines Bürostuhles :D
 

AnubisKIB

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19 Apr 2012
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#6
Kurz und knapp:

1) Akzeptiert, weil macht Sinn. Hund soll ja lernen, dass DU das Spiel beginnst.

2) Nur teilweise richtig. Das macht nur richtig Sinn, wenn du nur Trockenfutter füttern würdest und mit dem Dummy trainierst. Das heißt, du müsstest die normale Ration Futter natürlich um eben diesen Teil reduzieren, den du im Dummy verwendest. Da du aber gemischt fütterst, macht es eher Sinn, die gesamte Ration Futter nur ein klein wenig zu reduzieren und im Dummy "ausserplanmäßige" Leckerlie zu verwenden. Aber eben auch nur, WENN du mit dem Dummy trainierst. Es gibt sicher auch andere/bessere Methoden... (btw. Ich füttere auch gemischt 2:1 trocken und nass, wobei nass hier das OptiDog vom Lidl meint, was an sich kein Nassfutter ist (als keine Brühe mit Brocken) sondern ein schönes fleischiges Futter, ähnlich einer groben Leberwurst. Trockenfutter ist das MyFriend, beides zusammen schmeckt ihm (der Napf ist jeden Abend leer + Rülpsen und er verträgt es bis dato auch sehr gut.)

3) Grober Unfug. Warum willst du deinen Hund sein Leben lang mit der Leine zwangsführen müssen, weil er ohne Leine keine Führung kennt? Wenns nach mir ginge, schmeiß alle Leinen weg! Mein eigener läuft vom Welpenalter an ohne Leine und orientiert sich voll und ganz an mir. Das hat Vorteile, nicht nur, weil er ja auch mal taub werden könnte im Alter, sondern auch, weil ich ihn nicht immer und überall führen und im Ansagen machen muss. Er kann viel mehr Freiheit genießen, weil er schaut, wie ICH mich in einer bestimmten Situation verhalte und sich danach richtet. Die Verknüpfungen werden besser. Ampel heißt Sitz, Zug heißt Platz und selbst vor dem Supermarkt kann er leinenlos bleiben, weil er sich auf mich verlässt. Leinenlose Erziehung verstärkt also auch das gegenseitige Vertrauen in einander. (Einen großen Vorteil hats übrigens auch beim Fahrrad fahren: Herr Hund kann SEIN Tempo bestimmen und wird nicht von mir zwangsmitgezogen, ebenso verlaufen Seitenwechsel (Hund kommt uns entgegen etc.) wesentlich schneller und unkomplizierter.) Ganz grob gesagt: Leinenführigkeit entsteht durch gegenseitiges Vertrauen. Vertrauen entsteht, wenn dein Hund sich jederzeit an dir orientieren kann. Und ich denke, genau DAS willst du erreichen.

4) Nur ansatzweise richtig. Mein Hund hat die ganze Wohnung zur Verfügung, sprich Fußboden, Decke, Couch und Bett (er weißt ja, dass ein Bett nur zum liegen da ist). Aber besonders jetzt im Sommer wird es ihm an einer Stelle auch mal zu warm, so dass er immer Mal den Platz wechselt. Schon von daher finde ich es Quatsch, einen Hund auf einen einzigen Platz festzusetzen. Wenn dein Hund stets auf dein Kommando Platz macht, kannst doch also egal sein, wo er sich hinlegt - Hauptsache er macht es. Was die Arbeit angeht, hast du natürlich Recht. Mülleimer etc. natürlich tabu sein, aber wie du schon selber sagt, es muss ja erstmal die Verknüpfung "Mülleimer = schlecht" entstehen. Zu logischen Verknüpfungen ist ein Hund ja durchaus fähig, zumindest zu einfachen logischen Verknüpfungen. Aber dazu muss ja die jeweilige Situation erstmal her. Mein eigener weiß zum Beispiel: Ampel = Sitz, Zug = Platz, rechter Gehweg = rechts Fuß, linker Gehweg = links Fuß. Das muss ich ihm nicht mehr jedes Mal sagen (wobei wir hier schon wieder bei der Leinenführigeit wären...) Das ist aufwändig, klar, aber Hundeerziehung ist nun mal kein Himbeereisschlecken...

ach, was ich noch vergessen hatt, Kong ist auch keine gute Erfindung, der Hund soll nichts haben womit er sich selbst verlustiert, mit gefülltem Kong alleine lassen ist auch absolutes no go. (ich dachte gerade diese Dinger wären so toll un dMalou mag ihren gerne einmal täglich durchkauen, ungefüllt und das Ding wollte ich demnächst im Zahnwechsel mit kaltem füllen bzw einfrieren.

Zerrspiele födern nur das Jadgverhalten und Agression, Bindung stärkt man so nicht.
Gouda und Tilsiter - beides Käse. Lieber habe ich doch nen Kong im Haus, wenn ich Hund allein lassen muss, als das der sich selber was zum Spielen aussucht. Vor allem ein gefüllter Kong lenkt doch viel eher davon ab, dass du eben das Haus verlässt oder Hund allein daheim ist.

Zerrspiele sind grenzwertig - aber aus medizinischer Sicht. Wenn du Zerrspielchen machst, dann ja im Normalfall nicht mit einem Stock, sondern mit einem Filztau. Und das geht zu arg auf die Zähne. Von daher lasse ich Zerrspiele meistens auch weg. Aber Aggression fördern all diese Spiele mit Sicherheit nicht. Wie oft waffle ich mich mal zwischendurch mit meinem Hund. Und aggressiv ist der trotzdem nicht. Es kommt ja drauf , dass DU festlegst, ob, wann, wie lange und wie gespielt wird. Meiner lernt bei unseren Kappeleien natürlich auch, dass ich die Oberhand habe. Aber nicht durch Kraft, sondern weil ICH bestimmt, was passiert. Von der kann man also eine Bindung durchaus auch so stärken - indem man Führung beweißt und nicht Kraft.

Viel Spaß mit der Kleinen. Ihr kriegt das schon hin...
 
Dabei
2 Mai 2012
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#7
Danke, ich habe nämlich schon an meinem Verstand gezweifelt!
Die Frau hat schonne Ausbildung und wie gesagt einen sehr guten Ruf.

@Katja, wow, schon ne Stunde?
Malou ist nach 5-10 Min immer platt.
Letzte Woche (ihre erste im Büro) hat sie gesoffen wie ein Loch, da kam ich kaum hinterher die Schüßel zu füllen, klar, da bin ich während der Arbeit 6x raus (jedesmal pipi) und trotzdem hat sie 3-5x drinnen gepinkelt.
Diese Woche ist es besser. Sie macht morgens immer ein Bisschen unser Büro unsicher aber den Rest des Tages pennt sie meist, bis so 5 Uhr, dann merkt man ihr an dass sie auf den Feierabend wartet.
Wir gehen aber trotzdem noch 3-4x während der Arbeit raus, wie gesagt, sie trinkt sehr viel hier. Sie liegt meist halb unter der Heizung schräg hinter mir, aber sie legt sich überall mal hin, zieht ihr Körbchen durch die Gegend, untersucht die Mülleimer.....
Timmy hat diese und nächste Woche Urlaub.
 
Dabei
23 Jan 2012
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#8
Aber mal ganz direkt gefragt, würdet ihr euren 12 Wochen alten Welpen festbinden?
Warum nicht? Ich bin der Meinung, sowas sollte gerade klein Welpi unbedingt so schnell als möglich lernen, genau wie das ruhige Verweilen in einer Hundebox. Ich würde damit mit kurzen Zeiten anfangen, wenn der Welpe eh im 'Schlafmodus' ist oder mit Knabberzeugs und mich erst daneben setzen und es schnell bis zu einer Stunde steigern. Gerade Aussies müssen unbedingt eine Frustrationstoleranz bekommen und dafür ist es eine gute Übung! Kein großes 'Tamtam' beim Anhängen und vor allem auch beim Abhängen!
 
Dabei
2 Mai 2012
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#9
2) Nur teilweise richtig. Das macht nur richtig Sinn, wenn du nur Trockenfutter füttern würdest und mit dem Dummy trainierst. Das heißt, du müsstest die normale Ration Futter natürlich um eben diesen Teil reduzieren, den du im Dummy verwendest. Da du aber gemischt fütterst, macht es eher Sinn, die gesamte Ration Futter nur ein klein wenig zu reduzieren und im Dummy "ausserplanmäßige" Leckerlie zu verwenden. Aber eben auch nur, WENN du mit dem Dummy trainierst. Es gibt sicher auch andere/bessere Methoden... (btw. Ich füttere auch gemischt 2:1 trocken und nass, wobei nass hier das OptiDog vom Lidl meint, was an sich kein Nassfutter ist (als keine Brühe mit Brocken) sondern ein schönes fleischiges Futter, ähnlich einer groben Leberwurst. Trockenfutter ist das MyFriend, beides zusammen schmeckt ihm (der Napf ist jeden Abend leer + Rülpsen und er verträgt es bis dato auch sehr gut.) Ich füttere BestMeat für Welpen, da ist wie du beschreibst, ich meinte genau sowas mit nassfutter, tut mir leid wenn das missverständlcih war. Ich mische aber nicht jede Portion, sondern mo+Ab "Fleisch" und auf der Arbeit 2x TroFu. Das für den Dumm yist ja ok, aber GAR KEINs mehr aus dem Napf?!

3) Grober Unfug. Warum willst du deinen Hund sein Leben lang mit der Leine zwangsführen müssen, weil er ohne Leine keine Führung kennt? Wenns nach mir ginge, schmeiß alle Leinen weg! Mein eigener läuft vom Welpenalter an ohne Leine und orientiert sich voll und ganz an mir. Das hat Vorteile, nicht nur, weil er ja auch mal taub werden könnte im Alter, sondern auch, weil ich ihn nicht immer und überall führen und im Ansagen machen muss. Er kann viel mehr Freiheit genießen, weil er schaut, wie ICH mich in einer bestimmten Situation verhalte und sich danach richtet. Die Verknüpfungen werden besser. Ampel heißt Sitz, Zug heißt Platz und selbst vor dem Supermarkt kann er leinenlos bleiben, weil er sich auf mich verlässt. Leinenlose Erziehung verstärkt also auch das gegenseitige Vertrauen in einander. (Einen großen Vorteil hats übrigens auch beim Fahrrad fahren: Herr Hund kann SEIN Tempo bestimmen und wird nicht von mir zwangsmitgezogen, ebenso verlaufen Seitenwechsel (Hund kommt uns entgegen etc.) wesentlich schneller und unkomplizierter.) Ganz grob gesagt: Leinenführigkeit entsteht durch gegenseitiges Vertrauen. Vertrauen entsteht, wenn dein Hund sich jederzeit an dir orientieren kann. Und ich denke, genau DAS willst du erreichen. RICHTIG! Mein Problem ist aber, dass die Kleine mich schon mal öfters ignoriert und fang spielchen macht, ich werde aber heute Abend ins Feld fahren und dort üben kommentarlos zu laufen....

4) Nur ansatzweise richtig. Mein Hund hat die ganze Wohnung zur Verfügung, sprich Fußboden, Decke, Couch und Bett (er weißt ja, dass ein Bett nur zum liegen da ist). Aber besonders jetzt im Sommer wird es ihm an einer Stelle auch mal zu warm, so dass er immer Mal den Platz wechselt. Schon von daher finde ich es Quatsch, einen Hund auf einen einzigen Platz festzusetzen. Wenn dein Hund stets auf dein Kommando Platz macht, kannst doch also egal sein, wo er sich hinlegt - Hauptsache er macht es. Was die Arbeit angeht, hast du natürlich Recht. Mülleimer etc. natürlich tabu sein, aber wie du schon selber sagt, es muss ja erstmal die Verknüpfung "Mülleimer = schlecht" entstehen. Zu logischen Verknüpfungen ist ein Hund ja durchaus fähig, zumindest zu einfachen logischen Verknüpfungen. Aber dazu muss ja die jeweilige Situation erstmal her. Mein eigener weiß zum Beispiel: Ampel = Sitz, Zug = Platz, rechter Gehweg = rechts Fuß, linker Gehweg = links Fuß. Das muss ich ihm nicht mehr jedes Mal sagen (wobei wir hier schon wieder bei der Leinenführigeit wären...) Das ist aufwändig, klar, aber Hundeerziehung ist nun mal kein Himbeereisschlecken... Schön, dass du das auch so siehst!


Viel Spaß mit der Kleinen. Ihr kriegt das schon hin...
- Ich arbeite dran ;-)
 
Dabei
15 Mai 2012
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#10
Hallo Vera,
hmmm, bisschen komisch ist das alles ja schon...
Bei uns läufts eigentlich so ab, dass Rumo mehrere feste Plätze hat, auf die wir ihn hin und wieder schicken, bzw. auf die er selbst geht. Kauknochen oder ähnliches bekommt er auch nur in seinem Bettchen. Ich persönlich würde ihn aber nicht festbinden, denn wenn wir den Raum wechseln, geht er mit und legt sich auch dort von sich aus, auf seinen Platz. Natürlich kommt er manchmal etwas näher und legt sich zu meinen Füßen, oder ich rufe ihm zum kuscheln, aber festbinden? zu Hause? nein, das mache ich ganz bestimmt nicht, vor allem da es kein Problem gibt.
Allerdings hat mir die Trainerin in unserer Huschule auch empfohlen, wenn wir woanders sind und er nciht die ganz Zeit rumstöbern soll, ich ihn auch festbinden sollte. Aber mit einem gewissen Radius dass er sich noch schön bewegen kann, aber eben nichts kaputt geht. Da ist anscheinend die Devise, man soll vermeiden, dass der Hund etwas kaputt machen kann (in der ersten Zeit) und danach macht er es anscheinend sowieso nicht mehr (wer das genauer versteht möge mir Auskunft erteilen...) :D Allerdings hatte ich letztens Rumo auch bei der Arbeit dabei und da habe ich ihn schon ca. 15 meter weiter weg angebunden (an einer 10 meter schleppi), weil einige meiner Teilnehmer angst vor Hunden haben (offener Treff für menschen mit Behinderung)
Rumos Spielsachen allerdings haben wir tatsächlich weggeräumt, aber nicht weil er Stress haben könnte sie alle hüten zu müssen, sondern weil wir die Ressourcen verteilen und ein Spiel beginnen und beenden. Natürlich darf er aber auch mal 15 minuten selber mit so nem ding spielen, ist ja auch ein junger Hund der spielen will...
Ich weiß natürlich jetzt nicht was Du unter Zerrspiele verstehst, bei uns ist das ein fröhliches rumgebalge ums Seil o.ä., da zieht der eine mal und dann der andere, wir kugeln auf dem Boden usw.. Ich persönlich finde daran auch nichts schlechtes! Man macht was mit seinem Hund und beide haben Freude daran und es geht auch nicht darum irgendeine Rangordnung auszumachen, insofern denke ich auch dass es gut ist für die Bindung. :) :)
Wenn Dir Dein Bauchgefühl sagt, es ist nicht gut was die Trainerin empfohlen hat, dann lass es lieber, damit fährt man manchmal wirklich besser!!!
 
Dabei
12 Apr 2012
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#11
Hej!

Also ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn du dich dabei nicht wohl fühlst bringt das Ganze ja nichts.

Aaber...

Bei uns lag auch nie Spielzeug rum (außer ein Zerrseil). Aber nur aus dem simplen Grund, dass Madoc sonst alles kaputt gemacht hätte :) Außerdem sollte es das Spielie nur MIT mir geben und er sollte sich damit nicht selbst beschäftigen.

Ich weiß nicht ob das bei Welpen auch gilt (bitte korrigiert mich wenn nicht!) aber ist es nicht so, dass zwischen Trocken- und Nassfütterung immer ca 12 Stunden vergehen sollen. Wegen unterschiedlicher Verdauungszeiten oder so.
Madoc wurde eine Zeit lang auch aus der Hand gefüttert. Das Frühstück bekam er aus dem Napf und die zwei anderen Portionen beim "Training", was damals nur Mini-Übungen waren oder eben Dummyarbeit. Oder während dem Spaziergang für diverse Sachen (Aufmerksamkeit, Rückruf, etc).
Handfütterung ist schon ne tolle Sache. Aber es ist natürlich nicht zwingend notwendig, darum finde ich es auch doof dass sie dir das anscheinend so aufzwingen will.

Das mit der Hausleine versteh ich nicht ganz. Muss der Hund euch da die ganze Zeit auf Schritt und Tritt begleiten?

Madoc hat bis er 6 Monate alt war in seiner Box die Nacht verbracht. Ich finde das auch ganz gut so weil er so sehr schnell gelernt hat, dass in der Nacht geschlafen wird und kein Blödsinn gemacht wird. Zumal ich ja in der Nacht auch kein Auge auf ihn haben konnte und mir das auch etwas gefährlich war. Man glaubt zwar man hätte alles weggeräumt aber diese kleinen Zwerge finden irgendwie IMMER etwas :)
Und so konnte er sich auch wirklich deutlich melden wenn raus musste, was bei uns aber gottseidank nicht so oft der Fall war.
Heute darf er schlafen wo er will (manchmal sogar bei uns im Bett aber psssst), kommt ab und zu aber trotzdem noch in die Box.
Finde die Box auch ne super Lösung wenn man mal nicht auf den Kleinen aufpassen kann. Wenn man zB die Hausarbeit erledigt oder sonstwas.
Natürlich muss der Welpe auch ordendlich daran gewöhnt werden!

Achja und ich finde es schon auch wichtig, dass der Hund, wenn ihm ein Platz zugewiesen wird, dort auch bleibt. Aber wie Katja schon sagt muss man auch hier das Training langsam aufbauen. Da kann man den Kleinen nicht einfach anbinden und gut ist, was soll er denn dadurch lernen?
 

AnubisKIB

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19 Apr 2012
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#12
Da ist anscheinend die Devise, man soll vermeiden, dass der Hund etwas kaputt machen kann (in der ersten Zeit) und danach macht er es anscheinend sowieso nicht mehr (wer das genauer versteht möge mir Auskunft erteilen...)
Gern. Das ist einfach Faulheit, nämlich, wenn man keine Lust oder Zeit hat, sich intensiver damit zu befassen, dass Hund keinen Mist baut. Das ist genau so, als wenn ich meinem Kind die Hände abhacke um zu verhindern, dass es klaut. (Mit der Kastration ist es übr. auch meistens so....)
 
Dabei
2 Mai 2012
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#13
Das mit der Hausleine versteh ich nicht ganz. Muss der Hund euch da die ganze Zeit auf Schritt und Tritt begleiten?
Nein, wenn ich das nicht will, dann soll ich sie anbinden.Sie darf sich frei bewegen wenn wir im Raum sind, aber nur in dem Raum (total unpraktikabel, ich schlepp ja nicht überall das Wasser mit hin)....
Also ich bin ja mal froh dass ihr das genau so seht wie ich!
Ich glaub ich säg die gute Frau wieder ab :)
Ich will ja nen Hund mit Seele und kein Kadavergehorsam.
 
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15 Mai 2012
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#14
@anubis: hihi, ja so habe ich auch gedacht... schöner blödsinn was einem da manchmal so erzählt wird...
@vera: ich würde das auch so machen, also die Dame wieder absägen :D :D :D

Manchmal frage ich mich wie die Leute wohl früher ihre Hunde erzogen haben, ohne Trainer, ohne Leckerlie, ohne Schleppleine etc. und nicht alle können das über körperliche Strafen getan haben...
 
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21 Dez 2007
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#15
Wie auch schon woanders geschrieben: Erziehung ist individuell und keine "Methode". Ein guter Trainer gibt dir Tipps, wo du was ändern musst und stellt nicht deine ganzen Bemühungen auf den Kopf oder sagt dir, dass du alles falsch machst. Geht gar nicht. Und ein guter Trainer stellt sich auch auf dich ein und merkt, wenn dir vlt irgendwas an seinen "Methoden" nicht so sympathisch ist. Er akzeptiert das und hat dann aber auch sofort etwas anderes, was dir vlt eher liegt.
Und selbst, wenn ihre Methode erfolgreich sein sollte.....wenn du nicht davon überzeugt bist, dann ist das auch nichts für euch.
Genau so ist es..
Mein Tranier müßte auch um denken weil ich es Ding beim Merlin nicht ändern werde.
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
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31 Jan 2012
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#16
@Vera: das mit der Stunde Mittagspause ist nicht so das wir in dieser Stunde nur laufen, wir gehen meist die 10 Min ganz gemütlich, aber wirklich ganz gemütlich mit Übungen und bissi spielen hier an die Donau, dann setzen wir uns da ans Ufer (was total entspannend ist) und sitzen einfach nur dort ;) Spicy darf dann entweder schwimmen gehen, oder er flitzt mal durchs hohe Gras, oder aber ich mache wieder ein paar Unterordnungsübungen mit ihm und dann laufen wir das Stück wieder zurück :)
 
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7 Okt 2011
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#17
Also ich würde die Dame auch ziehen lassen. Mit 12 Wochen ist das Leben noch bunt und vieles kann man aus dem Bauch entscheiden.....die Welpe muss spielen und bis zur 16ten Woche das meiste gelernt und entdeckt haben....das mit dem Spielzeug wegnehmen kann man immer noch machen, wenns nötig ist.....bei uns ist alles zur freien Auswahl, aber alles ist meins.....und jetzt schon aus der Hand füttern um die Aufmerksamkeit einzufordern...völlig übertrieben.....einfach mal schnell und laut wegrennen...zack sind sie da...es greift ja noch der Folgetrieb....Leine gabs bei uns nur an gefährlichen Stellen....ich wollte nie die Freiheit meiner Hunde beschneiden....und....sie sind zu 90% verlässliche Freiläufer, da die Unterordnung immer spielerisch in die Alltäglichkeit eingebunden wurde.

Ich mußte so über Manuela schmunzeln....ja, wie haben die das früher nur geschafft??????...es gibt meiner Meinung nach nur einen Leitfaden....liebevolle Konsequenz und hundgerechte Traineranleitung....aber hundgerecht und nicht übertrieben eingeschränkt.
 

AnubisKIB

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19 Apr 2012
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#18
DuMa hat gesagt.:
Leine gabs bei uns nur an gefährlichen Stellen....ich wollte nie die Freiheit meiner Hunde beschneiden....und....sie sind zu 90% verlässliche Freiläufer, da die Unterordnung immer spielerisch in die Alltäglichkeit eingebunden wurde.
Genau deswegen möchte ich die beiden zu gern mal kennenlernen. Meiner läuft ganz genauso aus genau diesem Grund. Ich glaub, dass gibt eine richtig entspannte, fröhliche Runde....
 
Dabei
12 Jun 2011
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#19
früher gab es keine Hundetrainer in dem Sinne, einen HSV, ok die dort waren wurden mit Stränge erzogen, könnt ich mir vorstellen, aber die Hunde die auf dem Bauernhof waren waren Familienmitglieder, einer kümmerte sich immer, Oma oder Enkel, war ja immer jemand da und erzogen wurden sie aus dem Bauch heraus, bei Blödsinn wurden sie ausgeschimpft, was sie sich dann merkten und gassi gingen sie auch alleine oder mit zur Koppel oder ähnliches, Schäfers Hund mußte natürlich arbeiten, was er ja auch gerne tat

gegen eine Hausleine bin ich auch und die Fütterung aus dem Dummy machen wir heute noch, ist auch praktisch wenn wir mal unterwegs sind
wenn er fertig ist, also das Trofu alle bringt er mir den Dummy und dann gibt es Kompott, was zum Kauen

einmal dachte ich, er bringt ihn ja gar nicht, hatte aber auch nicht so die Zeit auf ihn zu achten, als ich an seiner Futterstelle vorbei kam, war der Dummy noch voll aber zu, das Klettband gab kein Futter mehr frei - armer Hund, er brachte ihn auch nicht, denn er war ja nicht leer - ich öffnete ihn wieder und er fraß weiter, war aber bestimmt ne halbe Stunde vergangen - Kompott gab es halt später
 
Dabei
14 Mai 2012
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#20
Ich will hier auch mal meinen Senf dazu geben ^^

Zu Punkt 1: Bei uns lag in der Welpenzeit nur ein einziges Spielzeug herum (ein Stoffschaf mit Rassel) und war für Kibo damit immer zugänglich, alles andere verstauen wir in einer großen Lade. Das machen wir erstens, weil ich nicht überall Hundespielzeug herumfliegen haben will und weil ich keinen Hund wollte, der mich später mal mit den Sachen bombardiert, um mich zum Spielen "aufzufordern" ^^

Punkt 2: Wenn du gutes, qualitativ hochwertiges Trockenfutter fütterst, kannst du das Nassfutter auch weglassen. Kibo bekam bis er ein Jahr alt war ausschließlich TroFu zu den "Hauptmahlzeiten" und ich kann darin bis heute keinen Fehler erkennen. Heute füttern wir morgens TroFu und abends BARF. Ich finde es muss jetzt nicht unbedingt der Dummy sein, aus dem er sein Futter bekommt, aber der Gedanke die Napffütterung zu streichen und ihn das Futter nur mehr in Interaktion mit dir quasi "erarbeiten" zu lassen ist jetzt nicht so verkehrt um die Bindung zu stärken.

Punkt 3: Hausleine? XDD Sorry aber daran kann ich absolut nichts Sinnvolles erkennen, genau aus den bereits genannten Gründen. Würde ich so garantiert nicht machen.

Punkt 4: Der Hund "braucht" (aha, woher weiß man denn das?) unbedingt nur einen einzigen Schlafplatz? Das wäre mir neu. Kibo liegt eigentlich überall im Haus gerne, auf dem Teppich, vor der Eingangstüre, unter meinem Schreibtisch, in der Küche und ich lasse ihn da auch gewähren. Wieso auch nicht? Klar hat er auch seinen "Platz" (sein "Bett") und weiß welcher Platz gemeint ist, wenn ich ihn "ins Bett" schicke, aber wo er so unter tags herumknotzt darf er sich doch bitte selbst aussuchen.

Mich würde an dieser Trainerin auch sehr stören, dass sie dir ihre "Methoden" so aufzwingen möchte, deine Zweifel nicht ernst nimmt und euch (anscheinend) auch gar nicht zuhört, es sie also gar nicht interessiert was IHR eigentlich wollt.
 

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