Aktuell wird auf Facebook für einen Online Hundekongress geworben, wo es mehrere Referenten geben wird. Da Normen Mrozinski einer davon ist, habe ich mich angemeldt. Als "Dankeschön" bekommt man einen kleinen Test zur Frustrationstoleranz.
Daher stelle ich mir die folgende Frage sind Impulskontrolle und Frustrationstoleranz das selbe Paar Schuh oder doch eher zwei unterschiedliche Parts.
Wenn man Übungen sucht zum einen wird das andere immer im gleichen Atemzug erwähnt.
Wenn ich mir jetzt meine kleine Disney Prinzessin Fay angucke dann bin ich mir da nicht so sicher. Warten in allen möglichen Situationen hat sie gelernt, auch die typischen Übungen wie:: ich werfe Dinge durch die Gegend und die Hunde müssen warten, ich rufe nur einen Hund, einer muss warten, ich schicke die Hunde zum Napf und rufe sie wieder davon weg, oder fordere auf halber Strecke ein Platz usw. Alles was mit Futter zu tun hatte hat bei Fay etwas länger gedauert
aber sie hat es doch verstanden. Also sie kontrolliert Ihren Impuls. Da sie dann nicht rummeckert, würde ich sagen sie hat auch Ihren Frust dabei im Griff.
Dennoch glaube ich das Fay mit der Frustrationstoleranz so ihre Problemchen hat. Sie meckert doch öfter schon mal rum wenn es nicht um sie geht. Ich habe vorher nie drüber nachgedacht. Sie ist / war einfach so. Am Anfang hat sie wild und hysterisch gekläfft wenn es nicht um sie ging. Jetzt ist das nur noch manchmal in manchen Situationen so und wenn ich sie dann streng anschaue, dann lässt sie es auch sein. Auch wenn sie es sich nicht verkneifen kann noch etwas empört rumzugrummeln. Insgesamt nix dramatisches, ich findes es sogar bei Ihr eher amüsant und ich muss mir oft ein Schmunzeln verkneifen. (Was sie warhscheinlich auch merkt
) Wie ich das trainiert habe (falls das jetzt einer frage will) weiß ich tatsächlich garnicht so genau. Ich glaube ich habe sie den Situationen einfach dosiert ausgesetzt und ihr irgendwie vermittelt dass die Welt nicht untergeht auch wenn sie jetzt nicht sofort .... was auch immer.
In dem oben erwähten Test, gibt es eine Übung: Mann soll zur Tür gehen, sich anziehen, die Leinen schnappen und alles so machen als würde man raus gehen. (Hunde dabei nicht beachten). Dann soll man alles wieder weghängen und sich hinsetzen und lesen oder so.
Nun erwartungsgemäß haben die Hunde geguck was ich mache und sind zur Tür gekommen. Als ich alles wieder weggehängt habe, habe ich erwartet dass nichts passiert. Wurde allerdings überrascht. Denn ich habe mir dann einen Kaffee gekocht und Fay kam tatsächlich an und hat gebellt, so als wollte sie sagen: willst du mich verarschen.
Also hat das Faychen durchaus ein Problemchen mit Frust. Und damit würde ich sagen Ihre Frustrationstoleranz ist noch ausbaufähig. (Sie ist wirklich süß dabei und es ist nur ein kurzter Protest, also im Prinzip nix wo ich denke oh oh ich muss das was machen). Wahrscheinlich wäre es bei mir auch meckern auf hohem Niveau. Aber das muss ja nicht jedem so gehen.
Nun Ihre Impulskontrolle jedoch würde ich als "fantastsich" beschreiben. Selbst in höchster Reizsituation (Letztens sprangen ein paar Rehe an uns vorbei) ist sie ansprechbar und abrufbar (und das auch ohne dass sie meckert). Andere Situation: Sie ist eine Wasserrate und badet für ihr leben gern, kein Gewässer ist vor ihr sicher. Wenn ich jedoch sage öh öh, dann lässt sie es einfach. (auch ohne gemecker)
Also frage mich ist sind Impulskontrolle und Frustrationstoleranz wirklich das gleiche? Ich sehe durchaus die Verbindung aber....
Was sind eure Gedanken dazu? Und wie steigert man eurer Meinung nach die Frustrationstoleranz beim Hund? Gerade hier in den Junghunde- und Welpenthreads wird das ja oft angesprochen.
Klar für "mich" ist: Je besser ich einen Impuls kontrollieren kann, um so besser kann ich auch mit der Situation umgehen und den Frust, der damit zusammenhängt, aushalten.
Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl dass man die Sache mit dem Frust noch irgendwie anders "packen" muss.
Wie gesagt ich hab bisher nie groß drüber nachgedacht, jetzt wo ich es tue, bekomme ich es nicht so recht zu fassen. Daher interessieren mich eure Sichtweisen.
LG Frau Rossi
Daher stelle ich mir die folgende Frage sind Impulskontrolle und Frustrationstoleranz das selbe Paar Schuh oder doch eher zwei unterschiedliche Parts.
Wenn man Übungen sucht zum einen wird das andere immer im gleichen Atemzug erwähnt.
Wenn ich mir jetzt meine kleine Disney Prinzessin Fay angucke dann bin ich mir da nicht so sicher. Warten in allen möglichen Situationen hat sie gelernt, auch die typischen Übungen wie:: ich werfe Dinge durch die Gegend und die Hunde müssen warten, ich rufe nur einen Hund, einer muss warten, ich schicke die Hunde zum Napf und rufe sie wieder davon weg, oder fordere auf halber Strecke ein Platz usw. Alles was mit Futter zu tun hatte hat bei Fay etwas länger gedauert
Dennoch glaube ich das Fay mit der Frustrationstoleranz so ihre Problemchen hat. Sie meckert doch öfter schon mal rum wenn es nicht um sie geht. Ich habe vorher nie drüber nachgedacht. Sie ist / war einfach so. Am Anfang hat sie wild und hysterisch gekläfft wenn es nicht um sie ging. Jetzt ist das nur noch manchmal in manchen Situationen so und wenn ich sie dann streng anschaue, dann lässt sie es auch sein. Auch wenn sie es sich nicht verkneifen kann noch etwas empört rumzugrummeln. Insgesamt nix dramatisches, ich findes es sogar bei Ihr eher amüsant und ich muss mir oft ein Schmunzeln verkneifen. (Was sie warhscheinlich auch merkt
In dem oben erwähten Test, gibt es eine Übung: Mann soll zur Tür gehen, sich anziehen, die Leinen schnappen und alles so machen als würde man raus gehen. (Hunde dabei nicht beachten). Dann soll man alles wieder weghängen und sich hinsetzen und lesen oder so.
Nun erwartungsgemäß haben die Hunde geguck was ich mache und sind zur Tür gekommen. Als ich alles wieder weggehängt habe, habe ich erwartet dass nichts passiert. Wurde allerdings überrascht. Denn ich habe mir dann einen Kaffee gekocht und Fay kam tatsächlich an und hat gebellt, so als wollte sie sagen: willst du mich verarschen.
Also hat das Faychen durchaus ein Problemchen mit Frust. Und damit würde ich sagen Ihre Frustrationstoleranz ist noch ausbaufähig. (Sie ist wirklich süß dabei und es ist nur ein kurzter Protest, also im Prinzip nix wo ich denke oh oh ich muss das was machen). Wahrscheinlich wäre es bei mir auch meckern auf hohem Niveau. Aber das muss ja nicht jedem so gehen.
Nun Ihre Impulskontrolle jedoch würde ich als "fantastsich" beschreiben. Selbst in höchster Reizsituation (Letztens sprangen ein paar Rehe an uns vorbei) ist sie ansprechbar und abrufbar (und das auch ohne dass sie meckert). Andere Situation: Sie ist eine Wasserrate und badet für ihr leben gern, kein Gewässer ist vor ihr sicher. Wenn ich jedoch sage öh öh, dann lässt sie es einfach. (auch ohne gemecker)
Also frage mich ist sind Impulskontrolle und Frustrationstoleranz wirklich das gleiche? Ich sehe durchaus die Verbindung aber....
Was sind eure Gedanken dazu? Und wie steigert man eurer Meinung nach die Frustrationstoleranz beim Hund? Gerade hier in den Junghunde- und Welpenthreads wird das ja oft angesprochen.
Klar für "mich" ist: Je besser ich einen Impuls kontrollieren kann, um so besser kann ich auch mit der Situation umgehen und den Frust, der damit zusammenhängt, aushalten.
Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl dass man die Sache mit dem Frust noch irgendwie anders "packen" muss.
Wie gesagt ich hab bisher nie groß drüber nachgedacht, jetzt wo ich es tue, bekomme ich es nicht so recht zu fassen. Daher interessieren mich eure Sichtweisen.
LG Frau Rossi