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"Jagdspiele" fördern oder lieber nicht?

Dabei
29 Sep 2014
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#1
Hallo ihr Lieben,

ich habe die Suchfunktion bemüht und ich wurde nicht wirklich fündig. Vielleicht kann mir ja jmd etwas raten :)

Bow (9 1/2Wochen) wohnt jetzt seit 4 Tagen bei uns und was soll ich sagen, ich bin soooo verliebt!!! Es läuft auch alles soweit super, kann über nichts klagen.
Man merkt bei ihm ganz deutlich an das er Spaß an kleinen Jagdspielchen hat. Zb wenn man ein Leckerli über den Boden schnippst, einen Zergel entsprechend bewegt, alles was sich schnell von ihm weg bewegt ist super interessant. Auch draußen hängt er sofort in der Leine wenn er Menschen, Räder, Jogger, Kinderwagen etc sieht.

Ich frage mich jetzt ob ich Spiele die dieses Verhalten fördern/entgegen kommen lieber ganz weg lassen soll, um später nicht evtl mit dem fiesen Jagdtrieb ärger zu bekommen, oder ist das vielleicht sogar ganz normal?
Möchte jetzt am Anfang natürlich so wenig wie möglich falsch machen :)

Ich hoffe ihr habt viele Meinungen
smarti
 

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Dabei
29 Dez 2012
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#2
Ich hab relativ schnell mit dem dummy gearbeitet, und da dann auch das erste warten eingebracht.
Also Hund ins Sitz/Platz (wenn man zu zweit ist kann ihn auch einer festhalten)
Dann das Objekt der Begierde in einiger Entfernung ablegen zurück kommen und losschicken. Wenn das klappt kann man dann auch werfen!
So lernen die kleinen spielerisch das warten und aushalten des Reizes.
Das geht auch gut mit Futter, da lernt er dann nur auf deine Erlaubnis hin etwas zu fressen.
Das Problem mit joggern und co würde ich angehen, indem ich mich auf ne Bank setze, und ihn für Ruhe belohne. Später dann auch Übungen direkt an einer beliebten Laufstrecke usw
 
Dabei
30 Jul 2013
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#3
Ich wäre sehr vorsichtig damit, diesen Trieb zu fördern. Natürlich hab ich mit Hazel auch mal ein schönes Zergelspiel gemacht, aber wir haben auch von Anfang an stark Impulskontrolle geübt, sei es draußen, dass Jogger und Radfahrer uninteressant sind oder drinnen, dass sie einem fliegendem Spieli eben nicht hinterher durfte, sondern bei mir belohnt wurde. Ich würde da jetzt schon anfangen mit eurem Hund zu arbeiten. Natürlich immer nur ganz kurze Einheiten. Gerade das Thema "Jogger/Radfahrer jagen" macht euch in kurzer Zeit sonst einige Probleme.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#4
Das gab und gibt es bei uns nicht. Bei uns gibt es seit der 10. Woche den Dummy und das "Bleib" haben wir damit auch direkt beigebracht. Bevor er ihn mir bringt, muss er mich auch noch mal durch ein "Schau" anblicken und abwarten.

Seit ca. dem 4. Monat reagiert er verstärkt auf Vögel und Kaninchen, wenn ich unaufmerksam bin (ansonsten reicht ein "nein"). Da würde ich den Jagdtrieb auf gar keinen Fall fördern.
 
Dabei
30 Sep 2012
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#5
Also Zergeln und Co ist meiner Meinung nach spielen mit mir. Ich habe all das gemacht was du als Jagdtriebfördernd siehst und Kaylee ist trotzdem kein Jäger. Natürlich habe ich auch viel Impulskontrolle geübt und es kommt auch schier auf den Hund drauf an.

Ich seh aber nicht ein warum ein Spielzeug schmeißen und mit dem Zergel rumwedeln den Jagdtrieb WIRKLICH fördern soll - aber klar darf man die Impulskontrolle nicht vergessen!
 
Dabei
15 Mai 2014
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#6
Das Zergeln mit mir habe ich auch immer als Bindungsspiel gesehen. Wir haben mit unseren beiden sehr viel gespielt.
Anders ist es, wenn du z.B. einen Ball wirfst und der Welpe, noch während der Ball in der Luft ist, unkontrolliert hinterherläuft (schadet auch den Gelenken).
Aber Dummyspiele mit Impulskontrolle halte ich auch nicht für falsch. Leckerlies verstecken und suchen lassen kommt auch immer sehr gut an.
Draußen muss man ihm klarmachen, dass er nicht hinter Joggern & Co hinterherlaufen darf. Gutes Verhalten belohnen. Frag, wenn du das Gefühl hast, dass er dort sehr viel Trieb hat, doch mal einen guten Hundetrainer. Der kann dir sagen, ob noch alles im Rahmen ist oder dir Tipps geben.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#7
Das machen wir auch so: Dummy verstecken oder werfen und der Hund muss absitzen und darf erst hinter her, wenn ich es sage.

Jagdspiele sind für mich stupides hinterher rennen und hetzen von Dingen. Mein Hundetrainer rät uns von solchen Spielen im ersten Jahr defintiv ab.
 
Dabei
29 Sep 2014
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#8
Vielen Dank für eure Antworten, Dummy hab ich schon gekauft nur noch nicht ausprobiert, werde das mal langsam antesten.
Am Samstag fangen wir auch mit unserem Welpenkurs an, werde da bei Bedarf nochmal nachfragen :)
 
Dabei
5 Sep 2014
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#9
Zergeln etc. finde ich tolle Bindungsspiele, da würde ich mir keine Gedanken machen. Und ausserdem ist es toll spielerisch warten, Aus etc. zu üben.
Was ich nicht unbedingt machen würde ist z.B. ein Reizangel oder Bälle fliegen lassen denen er ewigs lange nachjagen kann. Das pusht deinen Hund nur hoch und die Action findet auch nicht bei dir statt :D
Aber deiner ist ja auch erst seit 4 Tagen da, hat noch ein kleines & feines Milchgebiss und braucht viiiieeel Ruhe! ;) Da reicht schon kuscheln und zusammen Sachen erkunden und der Kleine wird danach todmüde sein. Ich weiss das sagt jeder, ABER es ist wirklich so. Generell macht man zu Beginn immer viel zu viel :rolleyes:
 
Dabei
5 Sep 2014
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#10
Hallo,
bei Joggern lasse ich Campino jetzt 5 Monate alt immer absitzen bis sie vorbei sind, am Anfang wollte er auch hinterher aber jetzt nicht mehr.

Ich habe auch zwischendurch einige Jogger gebeten einige Male bei uns hin und her zu laufen, haben zwar einige geschmunzelt aber alle brav gemacht.

LG
 
Dabei
17 Dez 2007
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#11
Ich habe auch viel gezergelt und den Trieb geweckt bei taio. Ebenfalls kann er nicht wirklich absitzen wenn ich qas schmeiße. Ich hab es nie geübt. Dennoch jagt er nicht da er das in keinster weise miteinander verbindet.
Das sind doch zwei paar Schuhe. Tiere draußen werden nicht gejagt. Den Ball oder den Stock den ich ab und zu mal schmeiße darf er hinter her rennen. Natürlich mach ich das nie tagtäglich und zählt eher mal als Highlight zwischendurch aber dazu hat taio bisher noch kein Fehlverhalten erlernt.

Allerdings wollte ich auch einen sehr triebigen Hund und bin sehr zufrieden wie er jetzt ist. Das wäre sicher einigen hier too much..
 
Dabei
24 Sep 2012
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#12
Pudel sind ja bekanntlich Jagdhunde und da ich sie später auch noch im Wald frei laufen lassen möchte, hab ich schon vom ersten Tag an alles jagdliche Verhalten unterbunden. Sei es ein Blatt das im Winde weht, oder eine Fliege die vorbeifliegt (ja bei uns sind bei diesem saukalten Wetter immer noch vereinzelte Fliegen unterwegs). Ich hab sie extra provoziert, im Wald Ästchen auf den Boden nachgeschliffen und sie musste sitzen bleiben, Sachen geworfen und sie musste sitzen bleiben. Sie ist jetzt 14 Wochen alt und ich finds für ihr Alter schon mega wie brav sie das aushält. Da Chanti immer noch Probleme mit den Bällen hat, hab ich mir nen Ferkelball gekauft den ich auch zur Impulskontrolle der Kleinen verwenden kann.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#13
Ich habe auch viel gezergelt und den Trieb geweckt bei taio. Ebenfalls kann er nicht wirklich absitzen wenn ich qas schmeiße. Ich hab es nie geübt. Dennoch jagt er nicht da er das in keinster weise miteinander verbindet.
Das sind doch zwei paar Schuhe. Tiere draußen werden nicht gejagt. Den Ball oder den Stock den ich ab und zu mal schmeiße darf er hinter her rennen. Natürlich mach ich das nie tagtäglich und zählt eher mal als Highlight zwischendurch aber dazu hat taio bisher noch kein Fehlverhalten erlernt.

Allerdings wollte ich auch einen sehr triebigen Hund und bin sehr zufrieden wie er jetzt ist. Das wäre sicher einigen hier too much..
Kommt halt drauf an, was man unter triebig versteht. Ein Hund, der bei einem Bewegungsreiz nicht absitzen kann, sondern hinterher schießen muss, ist für mich nicht triebig, sondern gestresst und hat keine Kontrolle über sich. Taio ist erst acht Monate. Keine Sorge, das Interesse an den Tieren draußen kommt schon noch. ;) Das kam bei Hazel auch eher schlagartig. Wir haben es aber schnell unter Signalkontrolle stellen können, eben weil Hazel eine gute Impulskontrolle hat. Und die kommt eben nicht von ungefähr.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#14
Kommt halt drauf an, was man unter triebig versteht. Ein Hund, der bei einem Bewegungsreiz nicht absitzen kann, sondern hinterher schießen muss, ist für mich nicht triebig, sondern gestresst und hat keine Kontrolle über sich. Taio ist erst acht Monate. Keine Sorge, das Interesse an den Tieren draußen kommt schon noch. ;) Das kam bei Hazel auch eher schlagartig.
Ich find schon dass das triebig ist, weil Hunde ohne Trieb würden erst gar nicht dafür aufstehen, aber ja du hast recht das heißt dass er keine Kontrolle über sich hat. Chanti ist bei Bällen total triebig, sie kann absitzen, tut sich aber MEGA MEGA schwer dabei sich zu beherrschen und für sie ist das purer Stress nicht hinterherzukönnen. Ich versuch das schon seid 2 Jahren rauszubekommen, es geht aber nicht, sie hat einfach Probleme damit bei Bällen ruhig zu werden.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#15
Gut dann korrigiere ich mich: nur kontrollierbare Triebe sind gute, nutzbare Triebe. ;)
Hazel bekommt ihren Ball nur als absolute Superbelohnung, z.B. beim Agi um sie von mir wegzutreiben. Also nur dann, wenn sie bewusst Abstand lernen soll. Wir hatten am Anfang da oft das Problem, dass sie mir am Hintern klebte oder bedrängte.
Ansonsten hab ich damit auch ganz viel Impulskontrolle geübt. Klar fällt ihr das Liegenbleiben dann auch schwer, aber sie gehorcht trotzdem und DAS ist das Wesentliche und nur so kann ich sie im Sport gut einsetzen.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#16
Ansonsten hab ich damit auch ganz viel Impulskontrolle geübt. Klar fällt ihr das Liegenbleiben dann auch schwer, aber sie gehorcht trotzdem und DAS ist das Wesentliche und nur so kann ich sie im Sport gut einsetzen.
ich finds auch wichtig dass sie dann liegen oder sitzen bleiben kann, kann meine ja auch, ich kann sie auch meist zurückpfeifen wenn sie schon dem Ball nachrennt- da schick ich sie dem fliegenden Ball nach um sie zurückzupfeifen. ABER beim sitzen und liegenbleiben während sich zwei den Fußball oder Ferkelball zuschießen tut sie sich megaschwer. Sie weiß dass sie bleiben muss, sie hat dann aber totalen Stress. ich dachte eigentlich nach 2 Jahren sollte sich das langsam legen.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#17
Naja es sind eben Hütitütis. :D Bewegungsreize sind spannend. Ich glaube nicht, dass sich das ändert. Da gehen bei Hazel auch die Ohren hoch und der Körper kommt unter Spannung. Hat sie ganz extrem auch bei Vogelschwärmen auf dem Feld. Ohhh da würde sie so gerne hin. Inzwischen reicht ein mahnendes "Nein" von mir und sie bleibt bei mir, aber die Körperspannung hat sie trotzdem bis wir ein ganzes Stück dran vorbei sind. Dieses Interesse kam aber auch erst nach ihrer ersten Läufigkeit. Davor hat sie um alles mit vier Beinen oder Flügeln nen großen Bogen gemacht.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#18
Ja, genau diese Körperspannung und sie würd dann so gern nachlaufen, fiept beim Ball aber auch... Beim Pudel tu ich mir da leichter, zumindest jetzt wo sie noch klein ist.XD
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#19
Also unter Impulskontrolle finde ich es o.k. wenn der Hund macht was er darf, und z.B.: nicht aufsteht. Ihm das Interesse abzugewöhnen, da bin ich mir nicht sicher ob das geht. Lassie leibt Katzen jagen, unsere Katze aber auch, sie kommt extra zum schlafenden Hund und spaziert so lange auf und ab bis sie sie jagt!!!!!. Trotzdem reagiert sie u 90% auf Katze nein, wenn sie an lebenden Tieren Interesse hat, sprich sie bleit da, ihre Ohren zeigen aber trotzdem Interesse.
Und witziger Weise kann sie in meinem Bett 15 cm Schnauze an Schnauze mit der Katze schlafen, sich total entspannen und auch solange die Katze sich auf dem Bett bewegt abschalte. Sobald die Katze einen Fuß auf den Boden setzt, gehen die Ohren hoch und sie ist Aktiv, wenn ich gut bin und bleib sagt bleibt sie, auf Katze nein, schaut sie mich bettelnd an.
Bei Bälle durfte sie nie ohne Kommando laufen, Stöcke sind das Spiel ohne Impulskontrolle aber werden auch nur ins Wasser geworfen. Beim Zergel, oder Zergel bälle ist es so ein Mischmasch, und sie unterscheidet sehr genau was von ihr erwartet wird

Joggern, Radlern, Spaziergänger da rufe ich immer ab, sie hat da nichts zu suchen. Wenn sie trotzdem loslauft schicke ich Katze nein nach, dann kommt sie.
 

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