Guten Morgen
Leider betrifft das nicht nur die Aussis, sondern fast jede Hunderasse. Ich arbeite nun ja im Tierheim und dort gibt es oft Hunde, zwischen 1-2 Jahre, völlig "durchgeknallt" und unerzogen, wegen verschiedensten Gründen abgegeben werden. Meist ein plööötzlicher Wohnungswechsel, Allergie oder ähnliches.
Das Hunde völlig unüberlegt angeschafft werden und leider oft auch "Arbeitsintensive"-Rassen wie Aussi oder Mali,Jagdhunde oder andere. Häufig in völliger Selbstüberschätzung angeschafft, nach kurzer Zeit die Lust verloren was zu machen oder einfach gar nicht die Lust gehabt was zu tun. Dann fehlt das Geld für Hundeschule/Trainer, wenn die ersten Probleme auftauchen und die Lust was zu ändern. Dann lieber "weg" damit und soll sich der nächste drum kümmern.
Die Resozialisierung wird so natürlich immer nicht leichter, in der neuen Umgebung, im Tierheimstress und nachdem die Probleme schon festgefahren sind. Auch neue Leute finden, wird so leider immer schwerer.
Alles wäre so viel leichter, wenn man ein wenig mehr darüber nachdenken würde, was man sich anschafft.
Ich selbst habe meinen letzten und jetzt auch Jazz ja mit 10Monaten aufgenommen, Welpe kam für mein Leben nicht in Frage. Beide hatten/haben ihre Baustellen, aber nix was man nicht in den Griff bekommt. Wobei ich natürlich das Glück habe, zum einen meinen Hund mit zur Arbeit nehmen zu können, zum anderen lebe ich halt jetzt allein, sprich keine Kids ect, wo es sofort klappen "muss". Und der "Kleine" jetzt macht sich echt gut. Wobei ich jeden Tag wieder sehe, wie sehr die Leute auf "Optik" schauen und kaufen würden. Wenn er mit im Tierheim ist, werde ich mehrfach die Woche von Leuten angesprochen, das sie gern den "bunten" hinten im Auslauf haben wollen. Leute die sich null Gedanken darüber machen, was das für eine Rasse ist oder was man vielleicht mitbringen sollten. Die vorher auf die Frage, was ungefähr gesucht wird, eher in Richtung Mops tendierten...
Aber keine Sorge...den Bub geb ich eh nicht mehr her. Nicht für alles Geld der Welt
Anzeige: