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Junger Rüde zwickt in die Wade

Dabei
1 Nov 2022
Beiträge
1
Alter
39
#1
Hallo zusammen,

ich habe ein Thema, dass ich gerne mal mit euch teilen und eventuell ein paar Tipps einholen möchte. Unser 2,5 jähriger, kastrierter Rüde zeigt bei uns zuhause ein sehr territoriales Verhalten und hat nun auch einen Freund von mir in die Wade gebissen (nicht blutig, aber deutlich zu sehen). Wir haben ihn jetzt ein halbes Jahr nachdem wir ihn aus dem Tierschutz bekommen haben und machen auch schon gute Fortschritte mit seiner Ausbildung. Zu Anfang hat er an der Tür alles verbellt, mit der Hilfe einer Trainerin und viel Übung sind wir jetzt an dem Punkt, dass wir ihn bei Besuch in seine Box schicken (steht im Wohnzimmer) und er nichtmehr den Türsteher spielen muss. Erst wenn der Besuch angekommen ist (ich setze den Besuch im Esszimmer ab), darf auch unser Hund zu ihm und ihn begrüßen. Er rennt dann schon sehr aufgeregt zu ihm, zeigt aber kein aggressives Verhalten (schnüffelt, wedelt mit dem Schwanz und lässt sich auch problemlos streicheln). Wollen wir aber gemeinsam rüber ins Wohnzimmer gehen (wo auch seine Box steht) fängt er an wie verrückt den Besuch zu verbellen. Ich kann ihn dann zwar wieder in seine Box schicken, aber er springt schnell wieder auf und macht weiter. Vor ein paar Tagen hat er dann einfach dem Besuch in die Wade gezwickt was für mich ein absoluter Tiefpunkt war.
Wir trainieren seit einigen Wochen auch bereits den Maulkorb, aber am liebsten möchte ich das ganze natürlich ohne lösen können...

Insgesamt ist er schon ein toller Hund mit guter Leinenführigkeit, verbellt draussen weder andere Tiere noch Menschen (ausser den direkten Nachbarshund und Katzen, die mag er nicht) und man kann ihn auch problemlos zu Freunden mitnehmen. Dort verhält er sich sehr entspannt, sucht die Aufmerksamkeit der anderen Gäste und legt sich auch irgendwann einfach ab und schläft.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat gute Tipps parat wie wir uns in dieser Situation verhalten sollen?
 

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Dabei
20 Aug 2020
Beiträge
93
Alter
52
#2
Lass einen Hütehund erfahrenen Trainer nach Hause kommen und ihn den Verlauf beurteilen. Übers Forum kann man nur mutmaßen.
Ich würde dem Hund gar keinen Kontakt zum Besuch erlauben (Leine dran)
 
Dabei
8 Jul 2017
Beiträge
536
#3
Wie man es 100 Prozent richtig macht, kann dir sicher ein guter HT sagen. Hatte aber einen Hund der schon in den ersten Lebenswochen Besucher gezwickt hat. Leider verging da bei uns zuviel Zeit bis wir das als Anfänger realisiert haben.

Uns hat der Plan von dem Platz zuweisen auch viel gebracht, bei uns war der Liegeplatz Aufgrund der wohnlichen Gegebenheiten schon weiters weg vom Tisch. So hatte ich Chancen den Besuch zu begrüßen usw, war die Situation für mich überschaubar der Hund auch entspannt, habe ich ihn weiters zu einem kl Fell lassen etwas 1, 5 bis 2 m weg vom Tisch. Komischerweise liegen dort alle Hunde sehr gern, freiwillig kommen da auch gut zur Ruhe. Zumindest war das als erste Hilfe Maßnahme für uns gut.
Wichtig für ihn war, alles aus der Ruhe raus, also aus seiner Ruhe, schon garnicht mit viel Energie. Die Kunst für uns war, seine viele Energie an der äußeren Hülle abprallen zulassen sehr Anstrengend.

Unser nächster, eigentlich erster Schritt war die Aufregung die schon allein die Klingel ausgelöst hat abzuarbeiten. Klingt zwar immer blöd an einen HT zu verweisen, zumal es nicht mal an jeder Ecke gute gibt, aber man kommt einfach viel schneller voran wenn man den „Start“der Aufregung/ Fehlverhalten erkennt. Schon garnicht weitere Fehler einsammeln, weil noch zig Leute was anderes erzählen.

Gutes Gelingen
 

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