Hallo liebe Community,
ich bin neu hier und lese seit dem Einzug meiner kleinen Bonnie vor 2 Wochen still hier mit - besonders der "Hand aufs Herz"-Thread hat mir sehr gut getan zu Beginn
.
Vielen Dank dafür!
Die Kleine ist hier mit 5 Monaten eingezogen und war noch nicht ausreichend sozialisiert.
Sie hatte vor allen fremden Menschen und fremden Hunden riesige Angst - mit panisch kopflos fliehen wollen, sich vergraben wollen, unter sich machen...
Seit sie bei mir ist, üben wir jeden Tag und sie macht seitdem eigentlich jeden Tag einen Schritt mehr.
Draußen kann sie inzwischen öfter mal neben mir stehen oder sitzen bleiben, wenn Menschen uns entgegen kommen, bei fremden Hunden kann sie manchmal kurz mal schnüffeln, ehe die Rute wieder ganz eingeklemmt und die Öhrchen angelegt werden.
Wenn Besuch kommt, ist sie zwar noch deutlich gestresst, aber die Neugier wird langsam stärker als die Angst.
Immer wieder kommt und schaut sie, rennt dann wieder davon, schaut wieder usw. bis sie irgendwann an meiner Seite "dabei" sein kann.
Parallel bekomme ich aber nach und nach auch einen willensstärkeren Hund, der auch immer öfter gerade diskutieren möchte, ob wir nicht doch da lang gehen können, wo es gerade so gut riecht oder vielleicht doch tagsüber ind Bett usw...
. Und vor allem: für den Kommandos gerade gefühlt optional werden.
Anfangs, in ihrer Unsicherheit, hat sie sich total an mir orientiert und ganz schnell auf "Bonnie", "Hier", "Sitz", "Nein" gehört.
Jetzt wirkt das alles plötzlich zunehmend "optional", die Öhrchen stehen nach und nach immer öfter mal auf Durchzug und ich beginne mich langsam zu fragen, ob ich es damit gerade "verderb", wenn ich alles zig mal sage(n muss?) oder ob wir in recht normales vorpubertäres Verhalten rutschen... (sie ist nicht mein erster Hund, aber der erste Hütehund). Hundeschule wollte ich erst in zwei bis vier Wochen starten, wenn sie noch mehr Scheu im Kontakt verloren hat.
So und jetzt überlege ich eben, was folgendes Verhalten sein kann und wie ich ihr helfen kann (klar, vielleicht ist da Ferndiagnose gar nicht möglich, aber vielleicht habt ihr doch Ideen oder Anregungen):
Seit 3-4 Tagen reagiert sie viel mehr auf Geräusche aus der Wohnung unter mir und dem Hausflur.
Das hat sie vorher schon manchmal - bei Weitem nicht so oft! - , wenn man Stimmen gehört hat. Dann eher ängstlich mit eingeklemmter Rute, schutzsuchend bei mir. Ich hab dann "unbesorgt" reagiert, mit entspanntem "alles gut" und bin ansonsten nicht drauf eingegangen.
Seit besagten 3-4 Tagen ist sie aber viel mehr damit beschäftigt, auf Geräusche anzuspringen, selbst auf Gehgeräusche, Autotüren vor dem Fenster usw., springt immer wieder auf, lauscht, selbst aus dem Schlaf, rennt zur Tür, meist "stumm", selten aber auch schhon mal mit einem Bell. Rute ist nur nach Bell eingeklemmt und dann huscht sie zu mir - sonst geht sie jetzt durchaus mit Rute aufgestellt, Öhrchen aufgestellt, aber nicht souverän, sondern gestresst wirkend.
Ich find sie halt primär unruhig gerade.
Anfangs konnte ich ihr manchmal aus so aufgewühlter Energie mit Grundkommandos üben helfen.
Momentan sind die Geräusche stärker.
Sie hört mir dann sichtbar gar nicht mehr zu, lässt mich manchmal einfach "stehen" mittendrin.
So, nun frag ich mich
- hat meine Reaktion bisher vielleicht "nicht gereicht", im Sinne von "Frauchen kümmert sich offenbar nicht, also muss ich das wohl?"
- oder kommt mit jetzt bald 6 Monaten vielleicht wirklich langsam der Schutztrieb durch? Wie kann ich sie darin unterbrechen? Ich möchte nicht, dass mein Hund permanent auf Empfang und im Stress sein muss...
- oder kann es sein, dass sie auch einfach überreizt ist? In den letzten 10 Tagen haben wir bestimmt an 7-8 Tagen Besuch geübt, vor allem, weil ich seit dieser Woche wieder halbtags arbeite und jetzt eine liebe Nachbarin in der Zeit auf sie aufpasst - deshalb war mir wichtig, dass sie sich an die Nachbarin gewöhnt. Da ist sie jetzt eben vormittags - nochmal andere Wohnung, andere Geräusche...
Und falls das vermutbar - wie helfe ich ihr da vielleicht?
Entschuldigt den langen Text - ich wollte es möglichst gut im Kontext schreiben.
ich bin neu hier und lese seit dem Einzug meiner kleinen Bonnie vor 2 Wochen still hier mit - besonders der "Hand aufs Herz"-Thread hat mir sehr gut getan zu Beginn
Vielen Dank dafür!
Die Kleine ist hier mit 5 Monaten eingezogen und war noch nicht ausreichend sozialisiert.
Sie hatte vor allen fremden Menschen und fremden Hunden riesige Angst - mit panisch kopflos fliehen wollen, sich vergraben wollen, unter sich machen...
Seit sie bei mir ist, üben wir jeden Tag und sie macht seitdem eigentlich jeden Tag einen Schritt mehr.
Draußen kann sie inzwischen öfter mal neben mir stehen oder sitzen bleiben, wenn Menschen uns entgegen kommen, bei fremden Hunden kann sie manchmal kurz mal schnüffeln, ehe die Rute wieder ganz eingeklemmt und die Öhrchen angelegt werden.
Wenn Besuch kommt, ist sie zwar noch deutlich gestresst, aber die Neugier wird langsam stärker als die Angst.
Immer wieder kommt und schaut sie, rennt dann wieder davon, schaut wieder usw. bis sie irgendwann an meiner Seite "dabei" sein kann.
Parallel bekomme ich aber nach und nach auch einen willensstärkeren Hund, der auch immer öfter gerade diskutieren möchte, ob wir nicht doch da lang gehen können, wo es gerade so gut riecht oder vielleicht doch tagsüber ind Bett usw...
Anfangs, in ihrer Unsicherheit, hat sie sich total an mir orientiert und ganz schnell auf "Bonnie", "Hier", "Sitz", "Nein" gehört.
Jetzt wirkt das alles plötzlich zunehmend "optional", die Öhrchen stehen nach und nach immer öfter mal auf Durchzug und ich beginne mich langsam zu fragen, ob ich es damit gerade "verderb", wenn ich alles zig mal sage(n muss?) oder ob wir in recht normales vorpubertäres Verhalten rutschen... (sie ist nicht mein erster Hund, aber der erste Hütehund). Hundeschule wollte ich erst in zwei bis vier Wochen starten, wenn sie noch mehr Scheu im Kontakt verloren hat.
So und jetzt überlege ich eben, was folgendes Verhalten sein kann und wie ich ihr helfen kann (klar, vielleicht ist da Ferndiagnose gar nicht möglich, aber vielleicht habt ihr doch Ideen oder Anregungen):
Seit 3-4 Tagen reagiert sie viel mehr auf Geräusche aus der Wohnung unter mir und dem Hausflur.
Das hat sie vorher schon manchmal - bei Weitem nicht so oft! - , wenn man Stimmen gehört hat. Dann eher ängstlich mit eingeklemmter Rute, schutzsuchend bei mir. Ich hab dann "unbesorgt" reagiert, mit entspanntem "alles gut" und bin ansonsten nicht drauf eingegangen.
Seit besagten 3-4 Tagen ist sie aber viel mehr damit beschäftigt, auf Geräusche anzuspringen, selbst auf Gehgeräusche, Autotüren vor dem Fenster usw., springt immer wieder auf, lauscht, selbst aus dem Schlaf, rennt zur Tür, meist "stumm", selten aber auch schhon mal mit einem Bell. Rute ist nur nach Bell eingeklemmt und dann huscht sie zu mir - sonst geht sie jetzt durchaus mit Rute aufgestellt, Öhrchen aufgestellt, aber nicht souverän, sondern gestresst wirkend.
Ich find sie halt primär unruhig gerade.
Anfangs konnte ich ihr manchmal aus so aufgewühlter Energie mit Grundkommandos üben helfen.
Momentan sind die Geräusche stärker.
Sie hört mir dann sichtbar gar nicht mehr zu, lässt mich manchmal einfach "stehen" mittendrin.
So, nun frag ich mich
- hat meine Reaktion bisher vielleicht "nicht gereicht", im Sinne von "Frauchen kümmert sich offenbar nicht, also muss ich das wohl?"
- oder kommt mit jetzt bald 6 Monaten vielleicht wirklich langsam der Schutztrieb durch? Wie kann ich sie darin unterbrechen? Ich möchte nicht, dass mein Hund permanent auf Empfang und im Stress sein muss...
- oder kann es sein, dass sie auch einfach überreizt ist? In den letzten 10 Tagen haben wir bestimmt an 7-8 Tagen Besuch geübt, vor allem, weil ich seit dieser Woche wieder halbtags arbeite und jetzt eine liebe Nachbarin in der Zeit auf sie aufpasst - deshalb war mir wichtig, dass sie sich an die Nachbarin gewöhnt. Da ist sie jetzt eben vormittags - nochmal andere Wohnung, andere Geräusche...
Und falls das vermutbar - wie helfe ich ihr da vielleicht?
Entschuldigt den langen Text - ich wollte es möglichst gut im Kontext schreiben.
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