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Mini Aussie "Probleme"

Dabei
7 Okt 2025
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#1
Hallo zusammen, ich habe einen mittlerweile 6 Monate alten Mini Aussie. Zuhause läuft eigentlich alles gut (sprich er hört gut und akzeptiert auch die Regeln). Ich muss ihn immernoch zur Ruhe zwingen. Von selbst klappt das noch nicht so gut. Wir haben aber auch noch ein kleines Kind hier. Sie lässt ihn in Ruhe, aber er findet sie scheinbar doch zu spannend.

Das Hauptproblem was wir aber schon immer hatten: Sobald wir draußen sind schaltet er auf Durchzug. In reizarmen Umgebungen geht es mittlerweile, aber sobald er irgendetwas sieht oder riecht, hört er nicht mal mehr auf seinen Namen. Dementsprechend ist die Leinenführigkeit gleich null.
Außerdem bellt er alles an was sich bewegt (Autos, Fahrräder, Jogger). Ich weiß, dass das normales Verhalten für Hütehunde ist, aber ich weiß nicht wie ich ihn davon abhalten kann, wenn er nicht auf mich hört.
Und letztes Problem: andere Hunde. Diese bellt er auch an auf Spaziergängen. Eher aus Frust, weil er zu Ihnen hin will.
Zu manchen die ich kenne darf er auch hin, aber auch beim spielen ist er ziemlich wild. Zum Beispiel bei der Hündin von meiner Mutter da reißt er manchmal Haare raus. Und er kennt kein Ende. Seit neustem zeigt er auch eine Art Futterneid/Futteraggression. Hier zuhause haben wir keine Probleme. Könnten ihm auch Knochen abnehmen ohne Theater. Aber wenn er andere Hunde fressen sieht, dann bellt er und will auch dort hin. Das kam jetzt vor ein paar Tagen das erste mal vor. Wir hatten einen Hund gesehen, der grade einen Knochen am essen war. Unserer fing an zu bellen und schmiss sich in die Leine. Dann heute wieder, als er die Hündin von meiner Mutter essen sah. Ich hatte ihn bei mir (damit er ein wenig ruht), aber als er das gesehen hatte und ich ihn nicht zu ihr gelassen habe, hat er mich gebissen.

Einen Hundetrainer habe ich bereits, aber vielleicht habt ihr auch noch Tipps.
 

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Dabei
9 Dez 2023
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#2
Was hast du denn bisher so mit ihm gemacht in der Hundeschule und an Training zu Hause? Wie trainiert denn der Trainer so mit euch? Wie schaut euer Tagesablauf so aus?
 
Dabei
7 Okt 2025
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#3
Was hast du denn bisher so mit ihm gemacht in der Hundeschule und an Training zu Hause? Wie trainiert denn der Trainer so mit euch? Wie schaut euer Tagesablauf so aus?
Ich war zuerst in einem Welpenkurs, der hatte mir aber nicht so gut gefallen und auch nicht wirklich weitergeholfen. Dann war ich knapp zwei Monate ohne Trainer. In der Zeit hab ich zuhause dann schonmal Signale aufgebaut: Sitz, Platz, Pfötchen, Nein, Aus, Hier, Bleib. Hab geguckt, dass er mir nicht ständig hinterher läuft und auch zur Ruhe kommt und auch hinter mir immer mal wieder die Türe schließe, um einen Grundstein für das alleine bleiben zu legen. Das klappt auch zuhause und im Garten wunderbar.

Morgens stehen wir auf, da kann er sich dann schonmal im Garten lösen. Dann gibt's essen für ihn. Ich mache dann mich und die kleine fertig und dann gehen wir meistens in einer reizarmen Umgebung spazieren. Wo ich dann auch nochmal mit ihm den Rückruf übe (an der Schleppleine) und ich mache Suchspiele mit ihm. Dort klappt es einigermaßen, wenn wirklich weit und breit nichts interessanteszu sehen oder zu riechen ist. Zuhause ist dann erstmal wieder Ruhe für ihn. Dafür benutze ich eine Hausleine. Bei den nächsten Runden (wo dann auch mein Partner mit dabei ist), versuchen wir in ein wenig belebtere Umgebungen zu gehen und dort das gleiche dann auch zu üben. Aber da ist er mitm Kopf absolut nicht bei mir. Unser einziger Fortschritt dort "er springt nicht mehr alle Leute an zum begrüßen die an uns vorbeigehen".
 
Dabei
21 Feb 2011
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#4
Hallo, ohne es zu sehen, kann man euch schwer helfen. Einzelstunden bei einem guten Trainer könnten euch wirklich weiterhelfen.
Hier könntet ihr fündig werden: https://www.canis-kynos.de/Canis-Absolventen.html
Einfach euer Bundesland eingeben und schauen, ob es jemanden in eurer Nähe gibt.

Für mich klingt das, was ihr macht, nach reiner Konditionierung, aber nicht nach Erziehung.
Die Konditionierung auf bestimmte Signale funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt und man kommt schnell an seine Grenzen.....wie ihr es ja merkt.
Ist Ablenkung dabei, seid ihr für euren Hund ganz schnell nebensächlich und nicht mehr vorhanden.
Dazu kommt noch sein Alter.....in der Pubertät wird das alles sicher nicht einfacher.
Je schneller ihr ein vernünftiges Training beginnt, eins, das euch zeigt, wie ihr zu agieren und reagieren habt, wie ihr mehr Persönlichkeit reinbringt, damit der kleine Mann euch auch ernst nimmt, desto einfacher wird das.
Ein gutes Trainig führt schnell zum Erfolg, man merkt rasch Veränderungen. Danach kommt der schwierigere Teil.....dranbleiben, damit sich die positiven Veänderungen festigen und normal werden.
 
Dabei
9 Dez 2023
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#5
Ich war zuerst in einem Welpenkurs, der hatte mir aber nicht so gut gefallen und auch nicht wirklich weitergeholfen. Dann war ich knapp zwei Monate ohne Trainer. In der Zeit hab ich zuhause dann schonmal Signale aufgebaut: Sitz, Platz, Pfötchen, Nein, Aus, Hier, Bleib. Hab geguckt, dass er mir nicht ständig hinterher läuft und auch zur Ruhe kommt und auch hinter mir immer mal wieder die Türe schließe, um einen Grundstein für das alleine bleiben zu legen. Das klappt auch zuhause und im Garten wunderbar.

Morgens stehen wir auf, da kann er sich dann schonmal im Garten lösen. Dann gibt's essen für ihn. Ich mache dann mich und die kleine fertig und dann gehen wir meistens in einer reizarmen Umgebung spazieren. Wo ich dann auch nochmal mit ihm den Rückruf übe (an der Schleppleine) und ich mache Suchspiele mit ihm. Dort klappt es einigermaßen, wenn wirklich weit und breit nichts interessanteszu sehen oder zu riechen ist. Zuhause ist dann erstmal wieder Ruhe für ihn. Dafür benutze ich eine Hausleine. Bei den nächsten Runden (wo dann auch mein Partner mit dabei ist), versuchen wir in ein wenig belebtere Umgebungen zu gehen und dort das gleiche dann auch zu üben. Aber da ist er mitm Kopf absolut nicht bei mir. Unser einziger Fortschritt dort "er springt nicht mehr alle Leute an zum begrüßen die an uns vorbeigehen".
Hallo,
Warum hat euch denn der Welpenkurs nicht gefallen? Wir hatten auch keinen so leichten Hund während der Pubertät, aber waren immer viel in Gruppenkursen um zu schauen dass der Hund neben Hunden ohne mal spielen zu dürfen etwas arbeitet. Was uns dabei am meisten diesbezüglich gebracht hat (das existieren neben Hunden ohne hinzudürfen) war ein Trickdog Kurs, der dem Hund wahnsinnig Spaß gemacht hat und er hat einfach auf spaßige Weise gelernt dass hier auch andere Hunde sind. Unsere hat mit 8 Monaten mit so einem Verhalten (Anbellen von anderen Hunden) angefangen. Der Trainer hat uns damals wirklich auch bei dem Problem während des Gruppenkurses sehr unterstützt. Wir sind aber absichtlich immer in "schwierige" Situationen gegangen anstatt diese zu meiden. Solche Aktivitäten bringen euch auch eine super Bindung zwischen euch auf spielerische Weise. Was ich machen würde wären viele Übungen für die Frustrationstoleranz. Was wir damals gemacht haben: "im Garten laufen ohne dass der Hund mitlaufen darf (ihr könnt ihn anfangs an die Leine nehmen - ein Bleib geben und der andere lauft daweil. Der der beim Hund steht gibt dann immer Leckerlis wenn er nicht bellt oder hinstürmt). Weiters könnt ihr dann auch schon mal ein Bleib geben und einen Ball oder Dummy werfen zu dem er nicht hin darf und dann ein "bring" geben und euch das Spielzeug bringen lassen. So lernt er Reize auszuhalten. Auch so einfache Übungen wie ich lege ein Leckerli am Boden und wenn er dich anschaut kriegt er ein besseres sind gute Methoden. Kontrollierte Zerrspiele wo ihr dazwischen mal das Spielzeug hin und her bewegt und er noch warten muss sind auch gute Methoden. Das Leinenführigkeit und Sitz / Platz nicht in jeder Umgebung mit 6 Monaten finde ich ganz normal. Da erwartet ihr eventuell etwas zu viel. Trainingssession in dem Alter sollten auch nicht zu lange sein. Ich finde das wichtigste ist der Rückruf. Wir haben das damals auch mit der Pfeife und Leberpastete als Super-Rückruf aufgebaut. Unser Hund ist aber von klein auf fast jeden Tag auch mal ohne Leine draussen gelaufen (dafür muss aber der Rückruf natürlich passen). Es bringt meiner Meinung nach viel in dem Alter den Hund mal laufen zu lassen und dann eine kurze Trainingseinheit (z.b. 10 Minuten Leinenführigkeit) einzubauen. Mit viel Ablenkung könnt ihr auch probieren ob ein Spielzeug und ein lustiges Zerrspiel motivieren können als Belohnung für das Zurückkommen wenn er auf Futter nicht anspricht. Das ist aber nur meine Leihenmeinung - und Sachen die uns geholfen haben. Wir hatten während der Pubertät auch mehre Einzeltrainerstunden - wichtig ist dabei immer - bleibt bei dem Trainer wo ihr euch wohlfühlt. Wenn ihr euch nicht wohlfühlt weil er vl was macht wo ich Bauchweh habt - dann geht wieder. Bitte gebt auch nicht auf wenn es jetzt erst mal schwieriger statt besser wird. Wir hatten unsere schwierigste Phase zwischen 8 und 18 Monate. Davor war sie eignetlich sehr brav.
 

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