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Narkose

Dabei
28 Mai 2014
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#1
Hallo,

mein 9 jähriger Rüde muss morgen in Narkose, weil ihm evtl. ein oder mehrere Zähne gezogen werden und eine Zahnreinigung durchgeführt wird. Da sich das Zahnfleisch schlimm entzündet hat geht es ihm nicht gut und nach einer 1 monatigen Bronchitis von der immernoch eine etwas heisere Stimme zurückgeblieben ist, ist er sehr geschwächt, spielt nicht mehr, läuft ungerne, trägt die Rute immer unten und wirkt allgemein sehr schwach.

Narkosen waren mir schon immer unheimlich, aber in so nem schwachen Zustand finde ich es noch unheimlicher.
Ich habe privat sehr heftige Wochen mit vielen Belastungen hinter mir und bin nervlich ziemlich fertig.

Nun habe ich dauernd Angst, dass morgen was Schlimmes passiert, er nicht aufwacht oder sowas.
Kann mir vielleicht jemand etwas die Angst nehmen? Organisch ist alles ok bei ihm, Herz usw. alles unauffällig und Blut wird davor noch geguckt.
Für mich sind Narkosen einfach was Unbekanntes Unverständliches, deswegen rege ich mich einfach auf.

Würde mich freuen, wenn mich jemand etwas beruhigen könnte! :)
Vielleicht hat ja auch jemand etwas Ahnung vom Thema bzw. Fachwissen und kann mir das Ganze erklären. Das Alter macht mir halt auch noch Sorgen. Danke
 

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Dabei
12 Jul 2012
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#2
wenn vorher noch blut untersucht wird ist schon mal viel gewonnen. wenn die werte - gerad leber und niere - im normbereich sind hat er ein narkoserisiko wie jeder junge hund auch. vielleicht bekommt er ja auch eine narkose die man mit einem gegenmittel wieder weg nehmen kann oder gar eine die nur ganz kurz wirkt. ich hab da persönlich auch immer bedenken. frag doch morgen deinen TA ob man die OP nicht noch etwas verschieben kann wenn es ihm wieder besser geht. oder kann es sein dass er zahnschmerzen hat??
 
Dabei
12 Jul 2016
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#3
Ich kann Deine Sorge gut verstehen.

Ich schau immer, wenn es denn sein muss, dass eine Inhalationsnarkose gemacht wird - da wird der Patient über Geräte überwacht, es kann nachdosiert werden, oder weniger. (Sorry, ich bin keine vom Fach, nur Laie)

Von früher kannte ich nur die Narkose mittels Spritze und weg war der Vierbeiner im Tiefschlaf. Vor einigen Jahren bekam ich das das erste Mal mit, bei der Kastration meiner Katze - die Inhalationsnarkose. Und dann vor einigen Jahren bei meinem Aussie Rüden, der kastriert wurde mit knapp 6 jahren, weil er Knoten in den Hoden hatte. Da habe ich mir dann eine Klinik gesucht, die die Inhalationsnarkose durchführt. (Ich denke aber schon, dass es mittlerweile die gängigste Methode ist) Ich sagte damals, wenn er schon in Narkose liegt mögen sie bitte den Zahnstein mit entfernen. Als er am Aufwachen war und ich war bei ihm, sah ich, dass sie es nicht gemacht hatten. Ich dachte erst, sie hätten es vergessen - aber sie sagten mir dann: er sei abgedriftet und sie haben sich sehr beeilen müssen und ihn wieder schnell zurückholen. Zum Zahnstein entfernen war keine Zeit mehr. Das Tier ist bei der Art Narkose via Monitor überwacht wie beim Menschen auch.

Ich hoffe, ich habe es halbwegs verständlich erklärt und keinen Nonsens, wie gesagt, Laie bin ich. Jedenfalls drücke ich euch ganz fest die Daumen, dass alles gut geht!

Susanne
 
Dabei
19 Jan 2017
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#4
Hallo PinkAussie,

wie Susanne drücken wir euch ganz fest die Daumen und Pfoten, dass morgen alles gut geht!
 
Dabei
12 Jul 2012
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#5
inhalationsnarkose und zähne sind so eine sache...man kommt schlechter ran wenn noch der tubus im hals steckt mitsamt den schläuchen. zudem sind die gerätschaften für die narkose meist im OP. und im OP werden seltenst die Zähne gemacht da es dort einigermaßen steril sein soll. durch den wasserdampf ist dies noch weniger gegeben. das narkosegerät mitnehmen ist auch so eine sache da es einen abluftschlauch benötigt. alles sachen die man bedenken muß. wie schon geschrieben, es gibt auch mittlerweile injektionsnarkosen (zb domitor/propofol etc) die zt nur sehr kurz wirken und so alle paar minuten direkt über die braunüle nachdosiert wird. diese langen "ausschlafnarkosen" sind eigentlich out wenn es "nur" um zähneputzen etc geht.
 
Dabei
14 Dez 2016
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#6
Wir wünschen euch für morgen alles Gute und dass schnell und problemlos überstanden ist.


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Dabei
31 Jan 2016
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#7
Hallo :)
ich kann mit der fühlen. Wir haben Diego auch mit grottigen Zähnen übernommen und haben beschlossen ihn trotz seiner 13 Jahre in Narkose zu legen. Seine Blutwerte waren top. Als der Tag dann kam hab ich auch geschlottert:(. Wir haben fast 2h gebraucht ihm seine gesamten Zähne zu ziehen(ich arbeiten der TAP und war dabei). Seine Zähne saßen alle Bomben fest aber mussten raus weil sein Zahnfleisch eine Katsatrophe war. Jetzt hat er nur noch 3 Zähne und es geht ihm besser als je zuvor. Er frisst auch wieder mit Freude. Der alte Mann hat auch eine Injektionsnarkose iv bekommen. Nach 3 Stunden lief er schon wieder fröhlich durch die Praxis. Ich kann also von mir sagen das es die beste Entscheidung ist die wir treffen konnten und kann dir raten mach es!
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#8
Hallo PinkAussie,

ich hoffe, eure OP ist gut verlaufen ...
Nur noch zur Information kurze Erläuterung zu unserer Zahn-OP:
Wir sind mit Loki vor zwei Jahren bei einem Zahnspezialisten gewesen, der Loki einen Fangzahn abgeschliffen hat. Er arbeitet weitgehend unter Gasnarkose, weil das für ihn die einzig sinnvolle Narkose in diesem Bereich ist. Es ist ja nicht wirklich schmerzhaft, also selbst wenn der Hund damit nicht so stark in Narkose liegt, zieht das hier keine Probleme nach sich. Der riesige Vorteil ist, dass die Leber und Niere halt viel weniger belastet wird und der Hund nach dem Aufwachen auch viel weniger Probleme hat. Ich persönlich fand es toll, dass er das von sich aus angesprochen hat, denn die meisten Tierärzte arbeiten nach wie vor ausschließlich mit Injektionsnarkose, was ich gerade bei Nieren- oder Leberschäden nicht besonders patientenfreundlich empfinde. Kostet halt paar Euro mehr, aber ich würde IMMER Gasnarkose nehmen, sofern es möglich ist.
Sowohl Loki als auch Fenix wurden auch unter "hauptsächlich" Gasnarkose für die offiziellen Untersuchungen geröntgt.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#9
Linda, das ist sehr interessant, dass das auch im Zusammenhang mit offiziellen Untersuchungen geht :) (war mir bisher nicht bewusst, wir haben auch so "Es muss aber Injektionsnarkose sein"-Aerzte) Muss ich mir mal merken! Danke ;)
 
Dabei
19 Aug 2011
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#11
Pangari bekam bisher bei allen drei Narkosen intravenös eine "vor-narkose" verabreicht.
Beim "nur" röntgen hat das Narkosemittel dann ausgereicht, bei der ED OP bekam sie dann zum aufrecht halten der Narkose die Inhalationsnarkose.
Beim ersten mal in Narkose, habe ich aber die Vermutung, dass diese etwas stärker war als im vergleich zur dritten.
Pangari war zwar bei sich und konnte laufen, wirkte aber deutlich auf "Droge" wie nach der zweiten Narkose, bei dem dritten mal war sie jedoch völlig klar im Kopf gewesen (daher die Vermutung, dass die erste vielleicht etwas stärker dosiert war oder es gar ein anderes mittel war, es war auch eine andere Klinik als bei der Narkose 2 und 3 gewesen).


Wie schaut es aus?
Hat eurer Rüde die Narkose gut überstanden?
 
Dabei
28 Mai 2014
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#12
Hallo
danke für eure lieben Antworten! Ich hatte noch gar keinen Kopf um zu antworten, gestern nur zwei Stunden geschlafen vor lauter Angst.
Es ist zum Glück gut gelaufen, drei Stunden ham wir gewartet bis er fertig war. Soweit ich weiß nehmen sie nur zum Einschlafen Injektion, danach dann Gas, zumindest hatte mir das beim Termin davor eine Ärztin erklärt, auch wegen Mdr würden sie das bei den gefährdeten Rassen wohl eh hernehmen. Ich habe mich auch bewusst für diese Klinik entschieden, weil mein anderer dort schonmal problemlos in Narkose war und sie sich so nett beim Aufwachen um ihn gekümmert haben.
Generell kommt er gar nicht gut klar mit Narkose, beim Kastrieren damals hat er danach noch ewig geweint und gestern auch wieder, ich glaube er kann dieses Taumelige danach einfach gar nicht haben oder dass er so schwach ist.

Jedenfalls haben sie die Zähne sauber gemacht, geröngt, Zähne selbst waren ok, zwei Verdickungen an den Seiten waren entzündet, aus einer hat er was entnommen zum Einschicken zwecks Tumor prüfen, die zwei hinteren Zähne auf der dickeren Seite hat er gezogen, weil die Schwellung sonst nicht mehr wegginge (weil er ja mit den Zähnen dauernd dran reibt oder drauf beißt), die Blutwerte waren nicht in Ordnung und waren es heute bei der Nachkontrolle immernoch nicht, er hat wohl eine Kurzatmigkeit und irgendwas gefällt dem Tierarzt nicht. Er hat heute ganz viele komische Fragen gestellt, ob wir im Ausland waren, ob er Blut im Stuhl hatte und sowas. Allgemein glaubt er eher nicht an einen Tumor, jedoch macht ihm die Atmung Sorgen, obwohl organisch alles passt. Nachdem er den ganzen Januar über eine Bronchitis hatte, könnte es noch davon kommen, weil er auch immernoch heiser ist. Nächste Woche muss er dann nochmal hin um es weiter abzuklären, ggf. Lunge röntgen usw.

Sorgen machen geht also weiter..aber ich bin jetzt froh, dass die Narkose durch ist! Er hat heute auch schon wieder im Wartezimmer fremde Hunde gemeldet, das hatte ich davor vermisst. Und Appetit hat er auch wie immer, essen klappt zum Glück auch gut trotz dicker Backe.

Lieben Dank nochmal für die Antworten!:)
 

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