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Petition - Einsatz homöopathischer und naturheilkundlicher Arzneimittel für Tiere

Dabei
13 Feb 2014
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#1
Um nichts ungeschehen zu lassen eröffne ich hier nochmal einen extra Thread dafür.
Es kann gerne darüber diskutiert werden, mir geht es aber in erster Linie darum, den Unswissenden davon mitzuteilen.
Viel Zeit bleibt nicht mehr und es fehlen noch einige Unterschriften.
Wenn auch ich selbst momentan (noch) nicht davon betroffen bin, ich habe ebenfalls unterzeichnet.

Man muss sich nur auf der Seite registrieren und dann anschließend den Link den man per Mail erhält anklicken. Erst dann hat man mitunterzeichnet!

https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2015/_10/_28/Petition_61871.html
 

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Nine

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18 Sep 2012
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#2
Hatte schon vor ein paar Wochen unterzeichnet.
Hoffe es klappt noch. Viel zeit ist nicht mehr.
 
Dabei
31 Mrz 2014
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#4
Ich hab auch schon unterschrieben und es vielen ans Herz gelegt :) ich hoffe, die Unterschriften kommen am Ende zusammen ;)
 
Dabei
19 Aug 2011
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#5
Ich habe da noch nicht unterschrieben, da ich mir dabei einfach sehr unsicher bin.
Habe darüber auch mit der Physeutherapeutin von Pangari gesprochen (sie ist auch Tierheilpraktikerin) und sie war sich selber nicht sicher, da das Thema nicht erst seit "gestern" bekannt ist, sondern schon deutlich länger eine Debatte darstellt.
Wollte sie morgen deswegen noch einmal anrufen und nachfragen, was sie so in Erfahrung bringen konnte, hat da durch ihren Verband dem sie Angehört ja doch nen paar mehr Möglichkeiten an Infos zu kommen als einer uns.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#6
Ich habe unterschrieben ... SCHADEN tut es nichts und vielleicht schaffen sie ja die Zahl der notwendigen Unterschriften, dann hat man auf jeden Fall etwas Gutes getan.
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#7
Vorne weg, ich selbst stehe der Homöopathie eher kritisch gegenüber, da es bis heute keinen Wirksamkeitsbeleg aus doppelt verblindeten Studien gibt.
Trotzdem verstehe ich das alles nicht so recht: Kurz zusammen gefasst, geht es darum, dass kein Tierheilpraktiker mehr homöopathische Mittel verschreiben darf?
 
Dabei
19 Aug 2011
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#8
verschreiben dürfen die das im Grunde eh nicht.
Es geht eher darum, dass die es auch nicht mehr anwenden dürfen also weder in der eigenen Praxis noch dass sie "x Tabletten" zur weiteren Behandlung dem Tierhalter mitgeben für eine weitere Behandlung, das soll nur noch den Tierärzten obliegen (und diese pumpen dann doch lieber mit Pharmazeugs voll).

Ich selber bin da zwiegespalten.
Als Nya und Pangari letzte Woche ne eitrige Augenentzündung hatten, bekamen sie was Homöopatisches und es war wahnsinn, wie schnell es sich gebessert hat (innerhalb von 3 Tagen war alles weg).
Man kann es versuchen, sollte aber bei keiner Besserung doch besser den TA aufsuchen, so lautet zumindest meine Divise :)
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#9
Es geht eher darum, dass die es auch nicht mehr anwenden dürfen also weder in der eigenen Praxis noch dass sie "x Tabletten" zur weiteren Behandlung dem Tierhalter mitgeben für eine weitere Behandlung
Und wo liegt dann das Problem? Diese Mittel sind in jeder Apotheke frei verkäuflich, dann sagt der "Behandler" eben, was man sich für das Tier holen soll, was er denkt, was hilft.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#10
Das Problem dabei ist, dass der Beruf Tierheilpraktiker damit wegfällt.
Und ich bin auch froh, dass ich nicht gleich für jedes bisschen gleich ne volle Pakung in der Apo kaufen muss sondern von "meiner" Therapeutin entsprechend ein paar Tabletten oder sonst was abbekomme.
Ob es für einen günstiger ist, sei mal dahin gestellt, aber ich kann es nicht abhaben, sachen weg zu schmeißen wenn das Verbrauchsdatum (nicht MHD) abgelaufen ist.
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#11
Das Problem dabei ist, dass der Beruf Tierheilpraktiker damit wegfällt.
Wieso fällt der weg, er kann/darf die homöopathischen Mittel doch nur selbst nicht mehr verkaufen.
Das mit der vollen Packung ist ein anderes Thema und hat mit der eigentlichen Thematik doch nichts zu tun.
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#12
Zudem unterliegen homöopathische Mittel keiner Zulassung wie herkömmliche Arzneimittel, diese müssen nämlich einen Wirksamkeitsbeleg in doppel verblindeten Studien erbringen.

Homöopathische Arzneimittel unterliegen nicht denselben gesetzlichen Anforderungen wie die übrigen Arzneimittel (AMG, § 38). So müssen die meisten homöopathischen Stoffe nicht zugelassen, sondern registriert werden. Diese Registrierung erfolgt durch das BfArM.
http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/zul/_node.html

Und ich kann mir nun beim besten Willen nicht vorstellen, dass wenn man keine Zulassung im Hinblick auf den Menschen braucht sie dann bei Tieren fordert. Irgendwie blicke ich das ganze nicht....

Aus der Petition:
Die Verordnung kann dazu führen, dass eine ganze Reihe von Medikamenten pflanzlichen Ursprungs, homöopathische Arzneimittel und handelsübliche Pflegemittel und Nahrungsergänzer vom Markt verschwinden und die wenigen verbleibenden allein auf Verschreibung des Tierarztes erhältlich sind.
Das ist absoluter Nonsens, entschuldigt aber diese Sachen werden deswegen nie vom Markt verschwinden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
13 Feb 2014
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#13
Es geht nicht nur um die Homöopathie und dessen Beruf, sonder auch darum, dass man z. B. wenn das in Kraft tritt keine Nahrungsergänzungsmittel mehr frei erhältich kaufen kann.
Nimm VetConcept. Da gibt es ja alles mögliche Algen? Fischöl? (Ich kenn mich da leider nicht recht aus auf dem Gebiet) aber das alles würde man dann nur mehr vom Tierarzt verschrieben bekommen. Verteuert natürlich...
Ich habe bis Dato noch keine homöopathischen Mittel verwendet und auch keine Nahrungsergänzungsmittel. Aber wie schon erwähnt SCHADEN tut es nicht.
 

Nine

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18 Sep 2012
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#14
Und viele Hundefutter sind auch betroffen. Grünlippmuschel... Bekommst dann auch nimma, keine Hagebuttenschalen, alles gegen kleine WehWehchen... nix, nada...
Barfer werden sich ganz schön umgucken...
 

Nine

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18 Sep 2012
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#16
Ist ja interessant.
Wurde mal wieder alles aufgebauscht und schlimmer gemacht, als es ist....?!
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#17
Bevor ich irgendwo meine Unterschrift drunter setze, möchte ich mir vorher einfach mein eigenes Bild machen. Zudem hatte ich hier den Eindruck, dass da irgendwer "seine Felle" davon schwimmen sieht. Genug Dubiose gibt es ja, egal ob im Humangesundheitswesen oder im Veterinärbereich. Auch Homöopathen und und Tierheilpraktiker machen das nicht aus Gutmenschentum sondern wollen genau so wie Pharmaindustrie und der studierte Dr. med. vet. leben und Geld verdienen. Was ja nun an sich wirklich nichts verwerfliches ist. Ich gehe auch nicht umsonst arbeiten.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#18
Genau die Einstellung von TanteEmma ist auch meine und die von Pangaris Physiotherapeutin.
Daher habe ich meine Unterschrift noch nicht drunter gesetzt.
Ich warte noch auf eine Antwort (habe ihr gestern eine Email geschickt).
Bin gespannt, ob sie näheres raus gefunden hat.
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#19
Was ich wiedermal bemerkenswert finde ist, was die EU so für Fässer aufmacht, weil irgendwer, irgendwie, irgendwo ins Gespräch kommen will... Anstatt sich um wirkliche Probleme zu kümmern, wie zum Beispiel die Flüchtlingspolitik.

Ich bin bestimmt kein Verfechter der Homöopathie aber was die EU da zum Teil veranstalten will ist Bevormundung erster Güte und das geht meiner Meinung nach gar nicht. Zumal das hier total absurd ist und die meisten der dort genannten Mittel eh auch auf dem Markt für Menschen sind, halt nur unter anderem Namen... Da frag ich mich doch, was die dort geraucht haben....
 
Dabei
31 Okt 2012
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#20
Ich finde auch das die Pedition grottenschlecht verfasst wurde, weil viele Fragen offen bleiben.

Aaaaaber... erstensmal macht die EU da kein Fass auf wegen nix - es geht hier um die kopflose Vergabe von Antibiotika an Nutztiere, deren Fleisch oder Produkte man tagtäglich zu sich nimmt! Das ist sehr wohl ein Thema ob das sich endlich mal gekümmert werden sollte! Den inzwischen gibt es schon Antibiotikaresistenzen und tja, wenn nimma Antibiotika wirkt, dann haben wir wirklich ein Problem. Soviel dazu... Ich begrüsse prinzipell sehr das sich um dieses Thema gekümmert wird - den letztendlich wird es nach sich ziehen das endlich Tiere artgerechter gehalten werden, wenn die Möglichkeit von permanenten Antibiotika Gabe wegfällt.

Zu der Pedition und was die Bundesregierung sagt: also die halten sich ja auch schwammig "begrüssen" und "nach Auffassung der Bundesregierung" von 11/2015 - das sagt ja genau gar nix aus was dann letztendlich entschieden wird im Bundestag. Mal abgesehen das sich die Auffassung der Bundesregierung gerne mal ändert - man erinnere sich über die plötzliche Erkenntnis über die Gefährlichkeit von Atomkraftwerke.

Das man da durch eine Pedition das Ganze mehr in Fokus rückt ist doch insgesamt eine gute Sache.

Das Problem an der Abänderung des Tierarzneimittelgesetztes - das leider eben nicht nur Nutztiere betrifft sonden alle Tiere - ist halt auch eine schwammige Angelegenheit. Tatsache ist, dass die Abänderung vorsieht das keine nicht-zugelassenen Vetmed Produkte mehr Tieren verschrieben werden dürfen.
Und das spielt tatsächlich große Pharmakonzerne entegegen - den für die Kleinen ist das ein nicht unerheblicher Kostenaufwand entsprechende Zulassungserlaubnisse zu durchlaufen. Konkret heißt dass: ich hab für Emma ein Augenmittel von meiner TA verschrieben bekommen, wo fast das selbe drin ist wie in einem zugelassenen Vetmed Produkt - nur das es für Tiere nicht zugelassen ist. Kostet nur 1/3 vom Vetmed Produkt. Zukünftig dürfte meine TA soetwas nicht mehr verschreiben. Natürlich kann ich es mir trotzdem weiter besorgen und Emma geben ;) Aber ich wüsste das ja nicht mal, dass ich es auch für Tiere verwenden dürfte.

Und ebenso ist es mit Nahrungsergänzungsmittel, homöopathische Mittel etc. - natürlich kann man die nach wie vor verkaufen, doch theoretisch und wenn man das Gesetz dementsprechend auslegt, darf so ein Mittel nicht an Tiere vergeben werden, da es nicht zugelassen ist für Tiere.
Und wie immer bei Gesetze - wo kein Kläger, da kein Richter. Das heißt, würde jedoch wer einen Heilpraktiker irgendwann verklagen, dann müssten sich die Gerichte mit der Auslegung des Gesetzes herumschlagen. Der Ausgang ist ungewiss. Dieses Risiko wollen verständlicherweiße Heilpratiker nicht eingehen, denn eine Gesetzesänderung in der EU durchzubringen ist dann im besten Fall ein langwieriger, jahrelanger Prozess - wenn überhaupt es irgendeinen Sinn macht ein bereits abgesegnetes Gesetz von deutschen Tierheilpraktikern im nachhinein abändern zu lassen.
Also letztendlich ist es eine Absicherung das nicht irgendwann irgendwer kommt und das Gesetz dann zu ungunsten eines freien Verkaufes ausgelegt wird. Eine entsprechende Einschränkung wäre tatsächlich in der Abänderung des Tierarzneimittelgesetzs wünschenswert.

Insofern finde ich persönlich ein Unterschreiben dieser grottenschlecht formulierten Pedition eine gute Idee :)
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#21
Der übermäßige Antibiotikaeinsatz und was Resistenzen betrifft ist ja allgemein in der Medizin ein Thema, siehe MRSA das sollte vielleicht wirklich von anderer Seite angegangen werden. Zudem sehe ich da auch einen schmalen Grad zwischen unnötiger AB Gabe und "das geht von alleine wieder weg" bis hin zu "ist es wirklich bakteriell" und welche Folgeerkrankungen können entstehen wenn ich kein AB verschreibe/nehme. Da zu urteilen maße ich mir nicht an, weil mir da nötige Ausbildung fehlt.

Und ob das wirklich großen Pharmakonzernen in die Hände spielt, sei mal dahin gestellt: So ein Zulassungsverfahren ist nicht gerade billig... sprich, das streben die auch nur an, wenn es sich lohnt!
Ist der Absatz im Hinblick auf Tiere wirklich so groß, dass es sich für die Konzerne lohnt??? Bei Säuglingen und seltenen Erkrankungen gibt es dieses Thema schon ewig. Sprich, den Konzernen wird die Zulassung für diese Patientengruppe erleichtert (Das löst dieses Problem zwar auch nicht komplett, aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte) und dann gibt es noch den Off Label Use ein Medikament ist für diese Erkrankung, oder diese Patientengruppe (Kleinkinder/Säuglinge) nicht zugelassen aber es darf wenn derjenige damit einverstanden ist und über mögliche Risiken aufgeklärt worden ist verabreicht werden. Und warum soll es dann bei Tieren diesen Off Label Use nicht auch geben? Ich bin nach wie vor der Meinung, da kann man mal noch tiefenentspannt bleiben.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#22
Und ob das wirklich großen Pharmakonzernen in die Hände spielt, sei mal dahin gestellt: So ein Zulassungsverfahren ist nicht gerade billig... sprich, das streben die auch nur an, wenn es sich lohnt!
Ist der Absatz im Hinblick auf Tiere wirklich so groß, dass es sich für die Konzerne lohnt???
Es gibt inzwischen 20 Millionen Katzen und Hunde, dazu kommen noch Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen. Geliebte Tiere, wo die Halter das letzte Hemd geben würde und nur das Beste wollen für ihre Lieblinge. Und die Zahl ist noch gar nix gegen die Nutztiere, die tagtäglich versorgt werden. Ob es sich für Pharmakonzerne lohnt - ja, absolut!
Zum Vergleich: es gibt 14,9 minderjährige Kinder und Jugendliche in Deutschland.


Der übermäßige Antibiotikaeinsatz und was Resistenzen betrifft ist ja allgemein in der Medizin ein Thema, siehe MRSA das sollte vielleicht wirklich von anderer Seite angegangen werden. Zudem sehe ich da auch einen schmalen Grad zwischen unnötiger AB Gabe und "das geht von alleine wieder weg" bis hin zu "ist es wirklich bakteriell" und welche Folgeerkrankungen können entstehen wenn ich kein AB verschreibe/nehme. Da zu urteilen maße ich mir nicht an, weil mir da nötige Ausbildung fehlt.
Es geht hier ja nicht um Diskussion wann und ob AB Vergabe notwendig ist - es geht um die Vermeidung von willkürlicher und permanten Vergabe von AB in Tierfutter. Mir ist es nicht egal ob jeden Tag durch Nahrungsaufnahme AB zu mir nehme. Natürlich ist es ein generelles Thema, doch das ist ja gerade nicht Teil dieser Diskussion. Sehr wohl spielt es eine Rolle ob man prinzipell begrüsst das verhindert werden soll das jeden Tag Nutztieren AB gegeben wird, rein zur Vorbeugung. Es geht hier ja nicht um die Behandlung von Krankheiten, sondern um die Vergabe von Breitband Antibiotikum damit die Tiere trotz engster Massentierhaltung nicht erkranken. Das ist meiner Ansicht nach wahnwitzig.

Bei Säuglingen und seltenen Erkrankungen gibt es dieses Thema schon ewig. Sprich, den Konzernen wird die Zulassung für diese Patientengruppe erleichtert (Das löst dieses Problem zwar auch nicht komplett, aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte) und dann gibt es noch den Off Label Use ein Medikament ist für diese Erkrankung, oder diese Patientengruppe (Kleinkinder/Säuglinge) nicht zugelassen aber es darf wenn derjenige damit einverstanden ist und über mögliche Risiken aufgeklärt worden ist verabreicht werden. Und warum soll es dann bei Tieren diesen Off Label Use nicht auch geben?
Dieser Off-Label wurde aber auch beschlossen und gerade solche konkreten Forumulierungen fehlen in der Gesetzänderung der Tierarzneimittelverordnung. Genau DAS ist das Anliegen der Tierheilpraktikerverbände. Wie lange hat es gebraucht um den Off Label durchzusetzen für Säuglinge und seltene Erkrankungen - schlimm genug das es nur für diese Bereiche gilt. Der Druck war da schon richtig hoch, bis dann doch mal etwas geändert wurde.

Ich bin nach wie vor der Meinung, da kann man mal noch tiefenentspannt bleiben.
Das ist natürlich Dein gutes Recht :) Bleib ich im übrigen auch und hab trotzdem unterschrieben ;)
 

TanteEmma

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20 Jan 2016
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#23
Ich will nun nichts behaupten, was nicht stimmt. Aber es gibt so etwas wie die Therapiefreiheit des Arztes, die dürfte auch für die Veterinärmedizin gelten und darunter fällt auch der Off label Use. Zudem gilt der nicht nur für seltene Erkrankungen oder Kinder sondern ganz allgemein!
Und was nun die 20 Millionen Katzen und Hunde betrifft, ja, aber die Mengen, die da gebraucht werden sind nicht mit denen gleich zu setzen, die Menschen benötigen. Aber auch hier habe ich mich nicht so weit damit beschäftigt, dass ich das steif und fest behaupten könnte.

Und was die Homöopathie betrifft und Nahrungsergänzungsmittel, sage ich nochmal die unterliegen gar keiner Zulassung auch nicht für Tiere!
 
Dabei
31 Okt 2012
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#24
Und was nun die 20 Millionen Katzen und Hunde betrifft, ja, aber die Mengen, die da gebraucht werden sind nicht mit denen gleich zu setzen, die Menschen benötigen. Aber auch hier habe ich mich nicht so weit damit beschäftigt, dass ich das steif und fest behaupten könnte.
Also gehen wir mal von 200 Millionen Haus- und Nutztieren in Deutschland aus (150 Millionen sind alleine Nutztiere) und das eine große Anzahl der Nutztiere jeden Tag AB zur Vorbeugung ins Futter bekommen. Das sind enorme Mengen!

Und was die Homöopathie betrifft und Nahrungsergänzungsmittel, sage ich nochmal die unterliegen gar keiner Zulassung auch nicht für Tiere!
Das kann man so einfach nicht sagen - es gibt etwa 4000 registrierte oder zugelassene Homoöpathika und pflanzliche Heilmittel. Die genau Regelung kann man bitte nachlesen und hier die offizelle Statstik:http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/zul/zulassungsarten/besTherap/statistik/_node.html

Und letztendlich ist dies ja genau das Problem - FÜR TIERE dürfen nur explizit zugelassene Medikamente vergeben werden.

Bei Menschen sind da die Regelungen wieder ganz anders. Und ja eben - viele Homöopathische Mittel sind ja nicht mal für den Menschen zugelassen, geschweige den für Tiere. Also insofern sieht man es bei Menschen dann wohl weniger eng wie für Tiere - da gibt es diese Regelung nämlich nicht. Genau das ist das Problem - die fehlende Differenzierung der Gesetzesänderung.
 
Dabei
15 Mai 2014
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1.001
#25
Ich habe auch schon vor ein paar Wochen unterschrieben.
Viele Besitzer geben ihren epikranken Hunden für Menschen zugelassene Medikamente, weil die einfach viel billiger sind. Als Zaro Anaplasmose hatte hat uns meine TA auch ein für Menschen zugelassenes Medikament zur Aufnahme überschüssiger Magensäure empfohlen statt des üblichen Blockers für Hunde.
Ich barfe und würde mich freuen, wenn ich auch in Zukunft Grünlippmuschelpulver, Probiotika und sonstige Zusätze/Ergänzungen frei kaufen kann. Außerdem finde ich es sehr hilfreich, eine THP fragen zu können, was sie nun bei meinem Hund und meiner Situation für sinnvoll hält.
Natürlich ersetzt das alles nicht im Ernstfall den TA, aber meine TA hat auch keine Probleme damit, dass ich mit einigen Fragen in Absprache zum THP gehe.
Man weiß einfach nicht, was später beschlossen wird und was nicht. Ich finde es aber nicht gut, wenn die freien Möglichkeiten, die der einzelne hat, immer mehr eingeschränkt werden (können).
Ich hatte allerdings auch ein paar Schwierigkeiten, mich durch den Text der Petition durchzuarbeiten finde die grundlegende Idee, die dahintersteht, aber wirklich sehr wichtig, deshalb habe ich auch gleich unterschrieben.
 
Dabei
14 Feb 2016
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6
Alter
43
#27
Der Grundgedanke ist ja mal nicht verkehrt, aber die Heransgehensweise total verkehrt... Wobei ich leider nicht glaube das bei einem EU-Entschluss eine Petition helfen wird :( Ich befürchte dass das durchgeht.

LG
 

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