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Problem mit erwachsenem Rüden

Dabei
2 Sep 2012
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#1
So, ich hab da auch mal eine Frage dazu, wie ich reagieren kann.

Vorneweg: Balou ist fünf Monate alt, er ist super sozialisiert und reagiert prinzipiel freundlich angemessen auf fremde Hunde. Sogar bei Welpen weiß er sich zurück zu halten und sie nicht über den Haufen zu semmeln.

Bei meinen Eltern nun gibt es einen theroetisch getrennten aber praktisch gemeinsamen Hof. Das heißt, es gibt dort eine kleine Mauer, die aber aus Pflanzsteinen besteht. Also für einen Hund KEIN Hindernis.

Die Nachbarn besitzen einen, nach deren eigenen Aussagen nicht hörenden, Elo-Rüden von irgendwas über 2 Jahren. Und wir haben Balou. Natürlich fahre ich zu meinen Eltern. Und natürlich wollen wir auch mal im Hof stehen. Und den Hund dabei haben. Und hier geht das Problem los.

Der Elo ist komplett distanzlos. Sobald er Balou sieht stürzt er sich auf ihn und versucht, ihn in Grund und Boden zu rammeln. Er hört damit auch nicht auf, egal wie oft man ihn weg holt. Ich finde es NICHT lustig. Abgesehen davon, dass Balou es nicht mag und schon anfängt nach dem Elo zu schnappen, ist es ja auch noch eine Frage des Gewichts bei dem ausgewachsenen Rüden.

Kann ICH etwas tun außer Balou klar zu machen, dass ER nicht über diese Mauer zu gehen hat? Oder können wir nur, wenn der Besitzer seinen Elo nicht in den Griff bekommt, einen Zaun ziehen?
 

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Dabei
15 Mai 2012
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#2
Ich würde jedesmal den Elo Rüden davon abhalten überhaupt zu Balou hinzukommen!! Sei es dass ich mich in den Weg stelle (Balou im Rücken), mal ne ordentliche Ansage mache und wenn das alles nichts hilft auch mal einen Eimer Wasser zur Hilfe nehmen a la "du kommst mir gerade recht"... Alleine schon damit die Besitzer aufmerksam werden.
Dein Hund lernt dabei, dass du regest wer zu ihm darf und dass du ihn auch beschützt (ich mach das jetzt auch immer so, dass ich sämtliche Hunde von Rumo weghalte, jetzt hab ich zwar im Dorf meinen Ruf weg, dafür auch meine Ruhe :D) und der Elo kann dabei auch lernen, dass es so nicht geht :)
Wenn ihr die Möglichkeit habt einen Zaun zu bauen, warum nicht... würdert ihr euch und Balou vermutlich viel Stress ersparen.
 
Dabei
2 Sep 2012
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#3
Manuela, das tue ich schon. Balou ist bei mir, der Hund wird gekschtttt und ich nehm ihn auch im Nacken und heb ihn weg, mit einem scharfen Nein!, denn wenn das auf unserer Hälfte passiert, dann nehm ich mir das auch raus.

Abe den Elo interessiert es nicht und die BEsitzer haben jetzt meinem Vater angeboten den Elo halt immer reinzuholen und drinnen zu halten wenn wir da sind. Aber das ist ja auch keine Lösung, finde ich...

Ich hatte gehofft, für meine Eltern, dass es ohne Zaun geht. Die leben ja seit über 10 Jahren so und haben eigentlich ein gutes Verhältnis. Aber Erziehungsarbeit gleich null, wenn ich das richtig sehe, und statt dessen dann Knast für den Elo.

Edit: Eimer Wasser hab ich mich noch nicht getraut, aber ist ne Idee. :D
 
Dabei
6 Feb 2012
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#4
Stimme Rumo voll zu - ich würde ebenfalls klare Ansagen machen, notfalls mit nem Wassereimer!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#5
Oje, das ist wirklich eine doofe Situation!
Ich weiß ja nicht wie du dem Elo körpersprachlich Gegenübertrittst, aber mal ordentlich mit dem Fuß aufstampfen, böse vor sich hin schimpfen, so was in der Richtung würde ich mal versuchen, dass er wirklich merkt, oh hoppla, so nicht :) Besonders wenn das mit dem Zaun zwar eine gute Lösung wäre, aber ihr das eigentlich nicht so gerne möchtet...
Ich musste das auch erst lernen, aber wirklich, es hilft :D
 
Dabei
2 Sep 2012
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#6
Also, ich mach mich groß, sage mit dunkler, scharfer Stimme den Namen und NEIN!, heb ihn runter, stell mich dazwischen. Balou ist dummerweise auch an der Leine weil wir derzeit nicht in den Hof gehen sondern nur durchgehen wenn wir GAssi gehen wollen. Das lag aber am Wetter, als ich da war. Bei Sonne sitzen wir auch im Winter draußen und sehen nicht ein, das ausgerechnet Balou dann drin bleiben muß.

Meine Trainerin wird mit mir dran arbeiten Balou beizubringen nicht über bestimmte Grenzen zu gehen. Dann kann wenigstens ICH sagen das mein Hund hört. Ich wünschte, die würden mit dem Elo arbeiten aber der darf nicht mal von der Leine weil er "eh nicht hört...".
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#7
Ich würde da auch beides machen: Balou die Grenze einschärfen (find ich eh wichtig) und gleichzeitig den Hund von deinem weghalten, mit den Mitteln, die Manu beschrieben hat. Ich find sowas auch gar nicht lustig, eigentlich sollten die Besitzer d sofort eingreifen. Wenn sie das nicht tun- Pech gehabt, tust du es eben, da brauchen sie sich auch nicht beschweren
 
Dabei
15 Mai 2012
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#8
oh das ist wirklich schade für den Kerl!!!
ich finde es gut, dass du nicht kreischig wirst!!! das ist sehr wichtig, aber laut darfst du in so einer Situation schon mal werden :) Und wie gesagt, Wasser nehmen und kurz bevor er bei euch ist, drüberkippen.
 
Dabei
2 Sep 2012
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#9
Ich werd es das nächste Mal so probieren. :)

Das wird dann wohl in einem Monat sein. Mal schaun, ob der Hund bei mir kapiert wo der Hase lang läuft. Nein, kreischig werd ich nicht. Angepisst bin ich halt ein wenig, aber es bringt ja nichts wenn ich den Hund anbrülle.

Wir haben so ein abschreckendes beispiel in der Hundeschule. Eine Frau, die mit ihrem weißen Schäferhund nicht klar kommt und schon beim kleinsten bischen in das Halsfell packt, ihn hochzieht und anbrüllt. Da könnt ich auch ausrasten... Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich sollte schon reagieren, wenn er rüber kommt? Meist ist er das schon wenn ich die Tür öffne. Er weiß ja, das dann auch Balou kommt wenn wir da sind. Der erwartete uns vorgestern schon praktisch mitten in unserem Hof.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#10
Ja, ich kenn da auch so ein paar Beispiele...

Ich würde auch sofort reagieren, wenn der andere die "grenze" überquert, gleich mal klarstellen, das ist dein "Revier" und wegschicken. Großmachen dabei, bewusst mit den Füßen auftreten etc.
 
Dabei
2 Sep 2012
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#11
Füße auftreten trau ich mich nie so, ich hab immer Angst das ich Balou treffe weil der dann sehr um mich herum wuselt. Der hat auch keine Angst, der will das klären hab ich das Gefühl. Er muß aber auch lernen das es an mir liegt das zu klären und das ich das auch tue.

Also... nächstes Mal alleine raus, Balou bei Gatte lassen, Elo auf sein Gebiet verbannen und das sehr deutlich machen und dann erst Balou raus. Und dann weiter dem Elo die Grenze zeigen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#12
Genau so würde ich das versuchen!
Berichte dann aber bitte was letztlich geholfen hat :)
 
Dabei
2 Sep 2012
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#13
Natürlich, das mache ich gerne.

Ich fürchte allerdings, dass es ohne Unterstützung der Halter nicht die welt bringen wird. Wir sind ja nicht täglich dort sondern nur ca. 1mal im Monat. Aber selbst da ist es dann schon stressig, weil es meist ein verlängertes Wochenende ist.

Am meisten sorg ich mich davor wenn Balou ausgewachsen ist. Der geht nach vorne, er ist so ein Ich-klär-das! - Typ. Deshalb will ich auch die Sache schon zügig klären.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#14
Mit Balou wirst du bestimmt häufiger in Situationen geraten in denen du das klären musst :) Aussies neigen eben dazu, aber mit genügend Übung und Erziehung ist das eigentlich kein Problem!!!

Ich denke, wenn du dem elo mal ordentlich die Meinung geigst, wird der das sehr schnell verstehen... Hunde sind da schneller als wir denken :)
 
Dabei
2 Sep 2012
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#15
Balou ist eh klasse, wir haben ein sehr enges Verhältnis entwickelt. Der ist zwar stur ohne Ende aber er ist der einzige, der beim Hundetoben immer mal kurz bei Frauchen vorbei kommt und schaun ob alles ok ist. Das ist dann ein kurzes auf mich zu stürmen, grinsen, wedeln und wieder ab, ich finds sooo klasse. Und er hört auch noch immer wenn ich ihn rufe. Nicht immer sofort aber spätestens beim zweiten mal steht er grinsend vor mir.

Und das bei einem Hund der sonst NULL Konzentration hat sobald andere Hunde dabei sind. Wir können nur daheim üben und ich bin heilfroh, dass wir in der letzten Stunde "Fuß" an den anderen vorbei kämen. (Und freu mich über den Border, der sooo hibbelig ist wie man mir das über Aussies eingeredet hat und der so wenig hört das Balou wie ein Streber wirkt. Das baut dann wieder auf. ;) )

Ich denke, Balou wird kapieren das ich das kläre. Er hats auch beim Bellen an der Glasterassentür gerafft. Zweimal geklärt und gut wars. Und das noch total wortlos. Ich bin nur hin, hab ernst rausgeschaut, hab mich ruhig umgedreht und bin wieder weg. Tja, Chef hats für normal befunden. Balou legte sich hin und pennte. :D

Balou wird kapieren, dass er da nicht rüber darf. Und er wird kapieren das ich es regel. Ich hoffe, er kapiert auch, dass das beinhaltet dass er NICHT den Elo tackert. Wobie ich es ihm im Moment nicht mal verübeln könnte...

Edit: An der Konzentration arbeiten wir jetzt indem wir Tricks lernen. Da ist er zwar ein kleiner Nixblix aber wenn er kapiert hat was ich meine, dann ist er ein echter Streber. :)
 
Dabei
20 Feb 2011
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#16
wir haben hier ab und zu ähnliche Situation. Bauernhof auf dem Weg zum Kanal. Tor immer offen und die beide Parson Terrier Rüden stürmen oft heraus und meinen alle anzukläffen oder meine Hündin zu nerven als sie läufig war. Von Besitzer natürlich weit und breit keine Spur..die sind halt irgendwo auf dem Hof. Wenn ich die schon sehe, dann setze ich meine ab und mach mich ganz groß, beuge mich nach vorne und gehe ganz langsam und fixierend auf die beiden zu. Mittlerweile wissen die und drehen sofort um, am Anfang kamen die noch näher, dann hab ich geknurrt und Leine geworfen :D Muss aber klar sein, dass ein Hund sowas auch als Drohung annimmt. Die beiden sind aber eher so zwei die auf große Klappe machen.
Als meine läufig war, und einer von denen meinte sie zu nerven hab ich ihn auch einfach am Nacken gepackt auf Augenhöhe und angeknurrt. Ab da ist Ruhe :D
 
Dabei
24 Sep 2012
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#17
hallo Kathi,
du traust dich ja was.=) Da muss man schon besonders viel Selbstbewusstsein haben um so was machen zu können. so ein Selbstbewusstsein wünsch ich mir auch. Weil wenn man dann ein bisschen unsicher ist, kann das schnell mal in die Hose gehen.
lg
 
Dabei
2 Sep 2012
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#18
Also, Angst hab ich da auch keine. Ich hab auch dem ausgewachsenen weißen Schäferhund in der Hundeschule schon den Marsch gegeigt. Allerdings hab ich den nicht angepackt. Nicht weil ich mich nicht traute sondern weil die Trainerin da war. Ich würd mich da aber nicht scheuen, wenns um Balou geht.

Ich glaub, dem Schäferhund täte es auch gut, mal auf Menschen zu treffen, die ihn nicht unsicher ankreischen. Sagt auch die Trainerin. Deshalb sollen wir da ja uns zurück halten. Wenn die aus dem Kurs gehen, dann ist dem Hund auch nicht geholfen. Er bekommt jetzt, damit die sich im Kurs befindlichen Junghunde nicht gefährdet werden, aber wohl Einzelunterricht.

Aber ich schweife ab... :D
 

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