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Problematisches Verhalten

Dabei
16 Mrz 2018
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#1
Hallo Zusammen,

ich habe eine "Problem" im Alltag mit unserem Australien Shepherd Rüden und vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar nützliche Tipps geben.
Mir geht es nicht darum das mir unser Hund zu anstrengend ist o.Ä. Allerdings habe ich den Eindruck das Baile selbst unter seinen Unsicherheiten leidet, daher würde ich ihm gerne helfen bzw. mehr Sicherheit geben.
Konkret geht es im Grunde um zwei Situationen:


Wenn wir spazieren gehen und jemand Fremdes spricht uns an, fängt Baile sofort an zu bellen und den Fremden an zu bellen. Er geht dabei nervös auf ihn oder sie zu bellt und springt. Allerdings ohne dabei wirklich aggressiv zu wirken. Er schnappt nicht oder knurrt. Ich denke es hat etwas mit seiner Unsicherheit zu tun. Ich mache mir allerdings selbst Vorwürfe das ich meinem eigenen Hund nicht genug Sicherheit geben kann.

Habt ihr dazu Tipps?

Das zweite Problem besteht im Zusammen Leben mit unserer Tochter. Von Anfang an war er ganz begeistert von ihr. Er legt sich immer neben sie, hält sich in ihrer Nähe auf. Wenn sie aber wirklich intensiv schreit (sie ist gerade 7 Monate alt) scheint er regelrecht mit zu leiden. Er jault, mit unter auch sehr sehr laut. Zieht den Schwanz zwischen die Beine, läuft ängstlich und geduckt nervös umher.

Hat da jemand Erfahrung wie man ihm da helfen kann? Auch aus dem Raum schicken hilft nicht wirklich da er ihr weinen auch zwei Räume entfernt hört.

Ich danke euch schon mal. Noch kurz zur Info: Baile ist jetzt ziemlich genau zwei Jahre alt.
 

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Dabei
7 Okt 2014
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#2
Hallo!
Schreib doch mal, was DU in den besagten Situationen tust.
Warum kommt er überhaupt zu den fremden Menschen hin?
Denn eigentlich sollte der Hund, egal welche Beweggründe er hat, dann hinter dir sein und gar nicht nach vorn gehen können.

Das Zweite finde ich sehr schwierig zu beurteilen, da solltest du wirklich einen Trainer nach Hause kommen lassen, der sich das anschaut.
Entweder kann er das Schreien nicht einordnen und es verunsichert ihn total oder es tut ihm einfach in den Ohren weh.
Hat er einen Rückzugsort, eine Box vielleicht?
Wo geht er hin in dem Moment, weg vom Kind, zu euch Erwachsenen, zum Kind hin?
 
Dabei
16 Mrz 2018
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#3
Hallo,

die Situation mit Fremden sind Situationen im Alltag. Man wird angesprochen, nach dem Weg gefragt oder Ähnliches. Er geht dann auf die Leute zu und bellt sie laut an. Dabei rennt er meistens aufgeregt hin und her. Er wirkt dabei sehr nervös.

Wenn unsere Tochter weint geht er meistens unter den Wohnzimmer Tisch. Das es ein Problem der Lautstärke ist denke ich nicht. Er macht das auch bei leisen Weinen. Allerdings nicht immer. Es scheint irgendetwas spezielles zu sein das ihn so nervös macht. Er zeigt dieses Verhalten natürlich nicht jedes mal. Ich kann allerdings nicht Beschreiben wann er so reagiert.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#4
Ja, aber was tust du dann in der ersten Situation?
Er möchte etwas regeln, weil du dazu aus seiner Sicht nicht in der Lage bist, da ja offenbar von dir keine Aktion kommt.
Ob er das aus Unsicherheit macht oder aus rassebedingten ! Schutztrieb ist erstmal egal, du musst das Ruder übernehmen und ihn schützen bzw. ihm zeigen, dass er nichts regeln muss.
Dazu gehört, ihn gar nicht erst nach vorn und hin und her laufen zu lassen, stell dich vor ihn und halte ihn weg (aus seiner Sicht halte die Leute weg ) ,biete ihm Schutz.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#5
ich finde das hört sich sehr nach untersicherheit an. wie du schon schreibst,er scheint nicht zu wissen was er machen soll. bei fremden würde ich ihn hinter mich schicken, nach dem motto ich kläre das, nicht du. meine hündin fängt jetzt auch gerade damit an, das unterbinde ich sofort.
versuche ihn doch mal einen zb kong zu geben wenn das baby schreit, er scheint mega stress zu haben. wenn meine kiddis weinen kommt meine hündin sofort angelaufen um zu trösten. bekommt meine lütte (7jahre) dedoch einen wutanfall und brüllt das haus zusammen - was meinst du wie schnell sie weg ist. das stresst sie total, jaulen würde sie niemals weil sie weiß das es nicht erwünscht ist aber sie schreit innerlich
 
Dabei
16 Mrz 2018
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#6
Danke für eure Antworten. Gerade das mit den Fremden habe ich ordentlich versaut. Am Anfang hab ich das als jugendliches Anpöbeln gesehen und ihn durch Nein o.Ä. gemaßregelt. Ich will jetzt versuchen ein Kommando zu üben, das er hinter mich geht. Vielleicht bringt ihm das etwas an Sicherheit.
 
Dabei
3 Apr 2016
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#7
phlippo , ich würde nicht irgendein kommando versuchen , sondern direkt unterbinden . stell dich VOR deinen hund und laß ihn erst gar nicht in die situation hinein !

ich dränge ilay grundsätzlich AUS solchen situationen , indem ich mich vor ihn stelle und ihm das vorpreschen oder vorbeimogeln untersage . meine beine sind ihm dann grundsätzlich "im weg" , sodaß er dort gar nicht hinkommt . so zeige ich ihm , daß ICH die kontrolle übernehme und ER sich nicht kümmern muss !
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
Du brauchst erstmal kein Kommando, damit überlässt du ihm ja quasi wieder ein Wahl, ob er es regelt oder du .
Block ihn, schieb ihn hinter dich, zeig ihm, dass das DEINE Angelegenheit ist.
Wenn er aus Unsicherheit agiert, wird er das gerne annehmen und künftig vielleicht irgendwann von sich aus hinter dich gehen .
Wenn er ruhig bleibt und Kontakt aufnehmen möchte, kannst du eventuell gemeinsam mit ihm ein Stück näher zu der Person gehen, sofern er dann für dich berechenbar ist.
 
Dabei
16 Mrz 2018
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#9
Hallo Zusammen,

ganz herzlichen Dank für eure Tipps. Ich habe das die ganze Woche "geübt" und Situationen meistern wir beide mittlerweile fast Problemlos. Er scheint regelrecht dankbar dafür zu sein das ich ihn schütze.
 
Dabei
3 Apr 2016
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#10
Das ist doch super !! Schön , wenn es funktioniert!
 

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