Guten Morgen in die Runde,
wir sind aktuell auf einem sehr guten Weg unserer Autofahrproblem zu lösen und das möchte ich der Allgemeinheit natürlich nicht vorenthalten
Bis vor einigen Wochen hat sich im Verhalten von Käthe eigentlich nichts geändert. Wie bereits seit dem Welpenalter (aktuell ist ca. 1,5 Jahre) wird im Auto exzessiv gejault und gewimmert. Mit zwei Hundetrainern haben wir in der gesamten Zeit daran trainiert. Wir haben wirklich alles mögliche teils über Monate und Wochen ausprobiert. Position im Fahrzeug, Platzbedarf, Polsterung, zugeklebte Scheiben, Leerfahrten, Musik, Klima, Fahrstil, Fahrzeug usw.
Unsere letzte Hundetrainerin hat dann vorgeschlagen ein Antidepressiva einzusetzen (hatte hier bereits anderswo darüber berichtet). Das war uns dann zu viel des guten und wir haben uns von ihr getrennt.
Da sich bei Käthe zwischenzeitlich ein Serotoninmangel bestätigt hat, war der nächste Ansatz mittels Ernährungsumstellung den Wert wieder hochzubekommen und so die Stressresistenz allgemein zu erhöhen. Als auch das nach mehreren Monaten keinen Erfolg brachte, haben wir uns nach einer neuen Trainerin umgesehen.
Lang Rede kurzer Sinn, wir sind jetzt innerhalb kürzester Zeit auf einem sehr sehr guten Weg. Die Trainerin hat unsere Vermutung bestätigt, dass sie während der Fahrt keinen "richtigen" Stress hat. Sie zeigt zwar leichte Symptome, die aber nach der Fahrt direkt abklingen. Daher vermutlich eher eine "übertriebene" Reaktion unserer Hündin.
Finales Problem war letztlich das Einsteigen in den Kofferraum. Hier konnte unserer Trainerin beobachten, dass wir gewisse Konflikte haben. Wir haben dann ein paar Tage lang das einsteigen geübt und die besagten Konflikte ausdiskutiert. Nach fünf Tagen dann die erste Fahrt und wir hatten fast vollständige Stille. Auch die nachfolgenden Fahrten waren kaum anders. Das jammern ist nur noch selten und so leise, dass man das bei eingeschaltetem Radio nicht wahrnimmt.
PS: Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass unsere neue Trainerin komplett anders arbeitet als die Trainer zuvor. Statt pausenlos Kekse in den Hund zu stopfen und Konflikte zu vermeiden, setzt sie kaum auf Kekse und Konflikte werden explizit gesucht um diese dann auszudiskutieren.