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Pubertät lässt grüßen -.-

Dabei
12 Apr 2012
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#1
Hallo ihr Lieben,

Ich muss mich mal eben ein bisschen auskotzen :(
Madoc wird am Sonntag 13 Monate alt und hat gerade einen richtig heftigen Pubertätsschub der mich richtig fordert! :)
Ein paar Beispiele:

1. der Rückruf
Der war bei Madoc eigentlich nie wirklich ein Problem, da er auch ohne Leine immer in meiner Nähe war und auf mich geachtet hat. Ein einziges Mal ist er kurz im Gebüsch verschwunden woraufhin ich mich dann hinter einem Baum versteckt habe. Als er wieder rausgekommen ist wurde er total panisch weil ich nicht mehr da war. Seit dem hat er das nie wieder gemacht.
Bis vor ca einem Monat. Er verschwindet einfach so mir nichts dir nichts da konnte ich rufen und rufen nichts hat geholfen. Im Bach jagt er irgendwelchen Enten hinterher (was er früher auch nie gemacht hat) und ist dann auch plötzlich weg.
Konsequenz: Schleppleine wieder dran und alles nocheinmal von vorn. Zusätzlich werde ich ihn auf die Hundepfeife konditionieren und dann heißts üben üben üben!

2. Hundeplatz
Nachdem wir am Anfang bisschen ein Problem mit der Konzentration hatten hat er sich suuper toll weiterentwickelt. Sobald wir auf dem Platz waren war er wie ausgewechselt und super aufmerksam. Auch das Ablegen unter Ablenkung war kein Prblem.
Vor zwei Wochen führt er sich dann plötzlich auf wie ein Clown!
Meint wohl "Wieso sollt ich denn wie ein Trottel brav neben Frauchen sitzen und warten wenn es hier und da soo toll riecht und auch überhaupt alles andere interessanter ist?"
Folgendes Szenario beim Ablegen: Ich leg ihn hin und gehe ca 6 Schritte von ihm weg. War früher überhaupt kein Problem und jetzt....Madoc dehnt und streckt sich ganz genüsslich und bleibt in "Frosch-Liege-Position" liegen. Danach jagt er irgendwelche kleinen Vieher im Gras und legt anschließend den Kopf zwischen die Pfoten und wirft uns seinen Dackelblick zu. Als dann alles nichts geholfen hat fing er an in meine Richtung zu kriechen. Da hat sogar die Trainerin kurz schmunzeln müssen.

...Und noch andere Kleinigkeiten die zur Zeit echt an meinen Nerven zehren. Das ist einfach nicht mehr mein Madoc :( Er war nie einer der Aufmüpfigen!
Konsequenz ist ja hier wirklich wichtig und jeder tröstet mich damit, dass wenn ich kosequent bin und ihm die Grenzen aufzeige, dass wieder vorbeigeht. Aber es macht mich echt fertig dass ich nur noch hart zu ihm sein muss und ihm tag täglich alte Regeln neu beibringen muss. Bin dann irgendwie nur noch genervt :(

Bitte macht mir Mut und sagt, dass das bald wieder vorbeigeht!! :p

lg eure verzweifelte Aleks mit ihrem hormongesteuerten Madoc
 

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Dabei
1 Mai 2012
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#2
achjerje....


also es geht vorbei !!!

zumindest war das bei meinen hunden bis jetzt so...

Moe ist jetzt 12 monate und hat auch solche anwandlungen wie deiner .... echt nervig :)


grüssle m
 
Dabei
14 Mai 2012
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#3
Achherrja, arme Aleks, kann dir deine Enttäuschung gut nachempfinden. Wenn es dich tröstet: Unser Kibo war als Welpe und eigentlich bis zu einem Jahr auch der unkomplizierteste, bravste, aufmerksamste und unterordnungsbereiteste Hund den man sich nur vorstellen kann (okay, stimmt nicht ganz, das Jagdproblem hat er mit etwa 7 Monaten schon entwickelt, aber sonst...:eek:) Es reichte ein strenger Blick um ihn von allem fernzuhalten was ihm verboten war und abrufen ließ er sich auch immer erste Sahne. So und nun mit seinen 18 Monaten präsentiert er uns, dass er auch anders kann *g* Er hat einen enorm starken Willen und einen großen Sturkopf. Bei anderen Hunden bekommt er eigentlich immer was er gerade will (Stöckchen, Spielzeug, Ruhe, Respekt), dafür muss er nicht einmal laut werden, scheint einfach eine recht beeindruckende Präsenz zu haben - der kleine Scheißer, was ja im Grunde auch gar nicht schlecht ist und uns bei der Rettungshundearbeit sehr entgegen kommt (Mut, Ehrgeiz, Kampfgeist, Durchhaltevermögen), uns im Alltag aber immer wieder mal auf die Probe stellt. Ganz grob zusammengefasst könnte man sagen: Alles was ihm Spaß macht und worin er einen Sinn sieht (das sind Gott sei dank zum Großteil auch alles Sachen die uns viel Spaß machen ^^ zb. Arbeit am Platz, Dummyspiele, Dogdance, Menschensuche im Wald - da können wir uns auf ihn verlassen, da ist er immer bei der Sache. Ist er aber mal anderer Meinung als wir und hält etwas partout für absolut nicht notwendig (zb. sich an den Schafen von uns sagen lassen was er zu tun hat :mad:) beißen wir oft auf Granit. Da ist die Szene, die du mit Madoc beschrieben hast noch harmlos. Ich musste letztens bei den Schafen glaube ich eine viertel Stunde mit ihm "kämpfen", damit er dort im Platz liegen bleibt,wo ich ihn haben wollte. Er wollte einfach nicht einsehen, dass er mir da jetzt einfach zu gehorchen hat - basta und wenn er macht was er soll, darf er auch (zum teil) wieder machen was er will, nämlich weiterarbeiten. Das Jagdproblem haben wir übrigens nach wie vor mit ihm, wobei ich das Gefühl habe es wird jetzt langsam besser.
So, nun zu euren Problemen:

1. Ich glaube fast, dass da ein reines Rückruftraining bei Madoc nicht mehr reicht. Er scheint bereits wirklich jagdlich interessiert zu sein und da braucht es (meistens) etwas mehr als ein bloßes Rückruftraining, wie man es mit Welpen macht. Schleppleine ist erst mal super! Schau zu, dass er ja keinen Jagderfolg mehr hat (auch hetzen ist bereits Erfolg!!) sonst hast du am Ende vielleicht noch das selbe Problem wie wir und das wünsche ich echt keinem. Informiere dich über Antijagdtraining zum Beispiel mit dem Buch von Pia Gröning.

2. Entweder hatte er an dem Tag einfach mal einen schlechten Tag (was ja durchaus vorkommen kann), oder das Training am Platz interessiert ihn halt zur Zeit wirklich Nühüüsse :rolleyes: Dann wäre es vielleicht gut, dass noch etwas zu beobachten, ihn wieder mehr zu motivieren, ihm die ganze Sache also wieder etwas schmackhafter zu machen, denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Druck bei pubertierenden Hunden nur noch viel mehr Gegendruck erzeugt, oder, wenn du das Gefühl hast es wird jetzt gerade gar nicht mehr besser, eher schlechter, lass es einfach mal für ein paar Wochen sein. Wir machen zurzeit auch eine Pause mit dem Hütetraining weil es einfach absolut nichts bringt zur Zeit. Er arbeitet einfach nur gegen uns und wir haben das Gefühl das Training macht zur zeit mehr kaputt als es uns weiterbringt.
 
Dabei
7 Okt 2011
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#4
Joooo so ist das.....und ich schließe mich meinen Vorschreibern an....und....es kann immer mal wieder im Laufe des richtigen Erwachsenwerdens zu solchen Erscheinungen kommen....aber iwa hat man dann einen richtigen Aussie, wenn man das durchsteht.
Ich würde auch Schleppentraining machen......ich bin damals mit meiner Dusty früh morgens auf hasenkontaminierte Weiden gegangen....sie hat anfangs sehr oft waagerecht in der Luft gehangen.
Mit Geduld, Spucke und sagenhaften Leckelies hab ich sie zu 90% verlässlich bekommen. Pfeife ist gut, aber baue vielleicht gleichzeitig einen Schlachtruf auf....manchmal ist das Mundwerk schneller als der Griff zur Pfeife....meine beiden hol ich mir zuverlässig mit HOWDY HOWDY zurück an meine Seite, weils dann immer Party gibt.
Schau mal auf diese Seite http://www.hovawart-info.de/hovawart.html da ist das Antijagdtraining auch schön beschrieben.
Wünsche euch viel Glück und nimms nicht so schwer.....es wird.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#5
Danke euch dreien!!! Ich mein das nicht bös aber ich bin echt erleichtert, dass auch andere solche Probleme haben ^^
Ja ich muss ihn (bzw mich) echt mehr motivieren und unsere Bindung irgendwie wieder aufbauen. Ich bin nur manchmal allein vom Spazierengehen schon soo genervt dass ich garkeine spaßigen Sachen mehr machen kann. Da brauch ich immer ein bisschen um wieder runterzukommen :) Ich bin ja eigentlich echt friedliebend aber, so schlimm das klingt, manchmal würd ich ihn liebendgern an den nächsten Baum binden und weggehen. Ist natürlich nicht ernst gemeint er ist ja trotz allem mein Ein und Alles :)
Heute haben wir sowieso unsere letzte BH-Stunde vor der Sommerpause (war übrigens leider nicht nur EIN schlechter Tag). Werde jetzt auch wieder vermehrt Tricks mit ihm machen zur Auflockerung die macht er nämlich auch echt gern. Haben wir ja früher auch schon viel gemacht aber in letzter Zeit steht irgendwie nur noch Gehorsam, Unterordnung und Alltagstauglichkeit am Plan. Da kann ich irgendwie auch verstehen dass er da aus Langeweile streikt mir machts ja auch keinen Spaß mehr :(
Habe mir jetzt auch einen Futterdummy gekauft, der wird jetzt auch vermehrt zum Einsatz kommen.

Das mit dem Wegrennen ist so eine Sache...das macht er nur wenn er weiß dass da irgendwo Wasser ist. Am Wiener Berg ist er zB genau den Weg von der Hundezone runter zum See gerannt, den wir einmal runtergegangen sind. Er verfolgt keine Spuren oder sowas sondern will um jeden Preis zum Wasser. Ist ja voll die Wasserratte. Im Wald ist er ganz der Alte. Die Schleppleine kommt jetzt trotzdem erstmal ausnahmslos dran. Wer weiß was dem noch alles einfällt.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#6
Aleks, das geht vorbei....auch ich habe das hinter mir und war manchmal den Tränen sehr nah und die Nerven lagen blank. Heute habe ich einen Traumhund, trotz der echt heftigen Schwierigkeiten in der Pubertät.

Nadin Matthews beschreibt den Zustand des Hundehirns während der Pubertät sehr schön in ihrem Buch "Duell auf offener Straße" mit den Worten: "....man könnte sagen, es (das Gehirn) ist wegen Umbau geschlossen". Und das ist tatsächlich so....während der Pubertät verändert sich das Gehirn komplett. Deswegen scheint auch vieles vergessen, was schon da war.....aber das ist es nicht.....es ist nur im Moment nicht auffindbar. Ist die Pubertät abgeschlossen, dann ist alles wieder da.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#7
Danke Gundi du hast ja keine Ahnung wie mich das aufmuntert. Bin manchmal auch wirklich den Tränen nahe weil ich mir immer so unbeholfen vorkomme :(
Der Spruch ist super! Das Buch kenn ich, bzw es ist auf meiner Amazon Bestellliste :)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#8
ich hatte merlin bis zu pubertät das wichtigste an grundgehorsam beigebracht (sitz, platz, bleib, fuß, rückruf etc) und war wirklich stolz, dass das so gut funktionierte. als er dann mit 11-12 monaten in die pubertät kam, schien es als hätte er den "Reset-Button" gedrückt und er war auf einmal dickköpfig und stur wie er es als Welpe nie war! Da ich damals selbst noch in der Pubertät war (mit 17 ist man noch nicht ganz draussen würde ich sagen :-D), habe ich oft sehr geschimpft und geflucht und war manchmal wirklich nach dem Spaziergang fix und fertig.
Dann ist es phasenweise bei ihm immer besser geworden und das Altgelernte hat wieder funktioniert. Aber eben nur phasenweise. Manchmal hatte er nur Flausen im Kopf und dann war er wieder der tollste Hund auf Erden.
Aber die guten Phasen wurden mit der Zeit immer länger und die schlechten immer kürzer.
Heute mit seinen knapp 2,5 Jahren hat er manchmal auch noch einen schlechten Tag, aber das ist ok.
Ich verlange von meinem Hund das er Frustration aushält, und dann sollte ich das auch von mir selbst verlangen. (Beispiel: Wir waren letztens auf dem Hundeplatz und waren Rückwärts gehen am üben. Merlin beherrscht das eigentlich aus dem FF, aber an diesem Tag war eine läufige Hündin mit auf dem Platz und zack, nichts ging mehr. Normal geht er mit mir mehrere Meter rückwärts, aber diesmal ging kein einziger. Das war für mich Frust pur und Merlin hatte nur noch Weiber im Kopf und seine Konzentration war im Eimer...)

Mein zweiter Hund, Yankee, ist jetzt 5 Monate alt und seit Anfang an dickköpfig und stur wie nichts. Er lernt Tricks etc sehr schnell, aber wenn es darum geht, neue Grenzen zu lernen... also so ganz banale Dinge wie Blumen nicht anknabbern oder keine Socken klauen... Da ist der kleine Mann sehr selbstbewusst und wenn ich dann mit ihm schimpfe, schimpft er manchmal sogar zurück (er bellt mich dann an). Richtig frech oder?! Aber wenn ers mal verstanden hat, sitz das bombensicher (bis jetzt).
Ich bin gespannt, wie das ist, wenn Yankee in die Pubertät kommt. Wahrscheinlich werde ich mich hier dann auch öfters mal auskotzen :-D
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#9
Hach, das liest sich ja ALLES nicht schön, ich hab wohl echt nen Traumhund. Loki hatte erst vor kurzem mal zwei-drei Wochen wo er DACHTE, er müsste mal ausprobieren - Pustekuchen!!!! Gab nix zum Ausprobieren, das wurde konsequent unterbunden und er hat es schnellstens akzeptiert. Und vor ein paar Wochen hat er doch sogar mal Streit angefangen!!!! DAS hat mein Freund auch sofort unterbunden und das war das letzte Mal seither.
Von Lokis Geschwistern kenn ich das aber auch und alle sind aus dieser Phase normal "herausgekommen". :)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#10
hast du ein glück!
Aber mein merlin hat auch noch nie streit angefangen! da bin ich richtig glücklich. Ich habe aber auch von anfang an alles unterbunden. schon bei dem leisesten bellen habe ich meine gesamte aufmerksamkeit von ihm weggenommen, mich umgedreht und ihn erst wieder beachtet wenn er aufgehört hat. je öfter er gebellt hat, desto mehr hat in das "gekostet".Also länger ignorieren obwohl er schon still war. das fand er natürlich total doof und hat es dann bald sein gelassen.
Allerdings ist er charakterlich sonst ein totaler gemütshund und tut keiner fliege was zu leide. selbst als er vor einem anderen hund angegriffen worde (der hat sich richtig bei ihm im fell verbissen, aber davon hat er ja gott sei dank genug) hat er sich nur so lange gewährt, wie das viech ihm im fell gehangen hat. sobald das viech losgelassen hat, kam er mir hinter her (wir haben in der HuSchu gelernt, das wir bei sowas weg gehen sollen, um die spannung rauszunehmen) und ist nicht auf den anderen losgegangen. da war ich richtig stolz!

das ist zwar grad etwas offtopic, aber was solls =)
 
Dabei
12 Apr 2012
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#11
Das klingt ja toll Linda!
Ich muss ehrlich sagen, Madoc geht bei seinen Artgenossen eher nach Sympathie. Die, die ihm unsymphatisch sind (und das sind in letzter Zeit irgendwie fast alle) die meidet er und geht ihnen aus dem Weg. Bei ihm ist das ganze etwas komisch. Einerseits ist sein ganzes Verhalten anderen Hunden gegenüber immer beschwichtigend, also er macht sich immer klein und schleckt die Leftzen des Gegenübers. Wenn ich aber auf der Hundewiese mit dem Leckerlie oder Spielie dastehe oder einfach auf der Bank sitze darf da kein unbekannter Hund zu nahe kommen. Zurechtweisen hab ich versucht das machts irgendwie nur noch schlimmer dann wird er nur noch unruhiger. Darum lass ich den Leckerliebeutel einfach daheim und Spielie gibts auch nur dann wenn keine anderen Hunde in der Nähe sind. Wenn ich sehe dass ein anderer Hund uns begrüßen kommt versuche ich nicht auf einem Platz zu stehen sondern in Bewegung zu bleiben und einfach ruhig zu bleiben. Ich knie mich dann auch mal nieder und streichel den anderen Hund. Dabei merk ich dass Madoc sofort voll nervös wird.
Ich weiß er übt damit Ressourcenkontrolle aus aber ich weiß nicht wie ich das wegkriege :(
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#12
Hmmm .... da können aber sicher andere was zu sagen. Da wir wenig bis gar keine Probleme mit Lokis Erziehung hatten ist das für mich immer schwierig. :(
 

Marie

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2 Dez 2011
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#13
Mein Sam ist mit 10 Monaten wohl sowas wie ein Diplomat - also das Gegenteil von mir!!!
Um sich zu amüsieren, hält er oft ziemliche Übergriffe seiner Artgenossen aus. Falls ihm aber mal ein kleiner Kläffer nix bieten kann, geht er großzügig seiner Wege. Und wenn ne riesige Doggenfrau ihn fasziniert, fasst er sich ein Herz und fordert die zum Spiel auf. Er steht eh auf große Frauen!

Feindbilder sind eher diejenigen Hunde, die von ihren Haltern kurz angeleint, mucksmäuschenstill, funktionieren sollen. Und wenn er dann noch bemerkt, dass ich innerlich denke: Boah, hat das Frauchen(meist Frauchen) ne Macke, dann kläfft und zerrt er wie verrückt.
Ich beobachte ja auch die Hunde beim Spielen. Die meisten Leute traben ja nur so rum und lüften ihre Hunde aus....
Oft sehe ich da Interaktionen, die sozial bemerkenswert sind. Da gibt dann der dominante Hund mal den erbeuteten Ast ab, weil´s langweilig wird, von wegen: So, jetzt will ich mal wieder dich jagen!
Ein "normaler" Hund, der von seinen Leuten nicht unfair domestiziert wird, hat meiner Meinung nach immer mehr Spieltrieb, als Dominanz.

Wenn ich bemerke, wir haben es mit einem Erziehungsopfer zu tun, locke ich meinen Hund da weg. Dann will Sam zwar oft gern den dicken Max spielen und macht auf Raubtier....ist aber eher selten.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#14
Also ich weiß ja nicht, wo du dein wissen über spiel bei Hunden und Dominanz her hast, aber beute abzugeben und sich gegenseitig abjagen zu wollen hat mit "Dominanz" oder "zu viel Erziehung" oder so was nichts zu tun, sondern ist ganz normales spielverhalten... und sorry, aber wenn dein hund zieht und kläfft halte ich eher das für das Problem als die Hunde, die brav "funktionieren", worüber du dich ja mockierst... also mein hund lernt, dass er an der leine nicht rumzupöbeln hat und nicht ziehen und andere Hunde ankläffen soll, für mich haben ja dir ne macke, die ihren hund lassen oder das sogar noch toll finden... Achja und Spielbetrieb und dominanz haben nichts miteinander zu tun und gute Erziehung fördert weder die Dominanz noch unterdrückt sie den spieltrieb
 
B

Bautienchen

#15
ich denke ihr gings eher darum das ihr hund ihre anspannung wahrnimmt und der deswegen manchmal rumpöbelt...sam wirkt so aus den erzählungen heraus sehr intelligent und bekommt wahrscheinlich jede kleinste veränderte körperhaltung mit. genauso nimmt er wahrscheinlich die anspannung des hundehalters gegenüber war und wahrscheinlich dann auch eine dementsprechende haltung des hundes.
prinzipiell das jemand einen "zu kurz" angeleinten hund mucksmäuschen still an einem anderen vorbei führt ist schon ein glanzstück, also eigentlich macht die meisten hunde das nur noch bekloppter...kann natürlich auch sein das der hund von seiner anlage her eh ruhiger ist und sich daran nicht stört wenn herrchen/frauchen angespannt wirkt, dass muss dann nix mit erziehungsopfer zu tun haben.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#16
Mag ja sein, aber genau das ist doch der Sinn von ERziehung, dass mein Hund irgendwann selbst dann auf mich hört und sowas nicht macht, ich finde es krass, sich über gut erzogene Hunde auszulassen und sie als "Erziehungsopfer" zu bezeichnen, vor allem, wenn man selbst augenscheinlich einige Baustellen hat, das klingt für mich arg nach rausreden, aber so oder so,sowas geht gar nicht... ich freue mich über jeden vernünftig erzogenen Hund, die nicht erzogenen machen den anderen nämlich das Leben schwer
 
Dabei
12 Apr 2012
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#17
Ich muss mich Glöckchen anschließen....dass ein Hund seine "Beute" hergibt als Dominanz anzusehen find ich doch bisschen übertrieben. Ist es besser wenn man den Hund über die ganze Wiese jagen muss um ihm zB den geworfenen Ball wieder abnehmen zu müssen?
Und ich hätte es auch gern dass Madoc brav neben mit hergeht obwohl wir an einem anderen kläffenden Hund vorbeigehen, daran arbeiten wir auch gerade. Ich finde aber nicht dass er deswegen ein Erziehungsopfer ist! Ein gut erzogener Hund wird immer mehr Freiheiten haben als einer, auf den man sich nicht verlassen kann. Mal abgesehen davon dass es auch die Nerven des Besitzers schont ;) Und ich weiß wovon ich rede ^^ Neulich erst sind wir an einem Mann samt freilaufendem Hund vorbeigegangen ein kurzes "Fuß" und der Hund ging anstandslos neben ihm und himmelte ihn dabei an während ich versucht habe meinen kleinen Tornado zu bändigen! Hab ihn so richtig beneidet! Er meinte dann nur "Das wird schon! Nicht aufgeben!" :)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#18
Ein "normaler" Hund, der von seinen Leuten nicht unfair domestiziert wird, hat meiner Meinung nach immer mehr Spieltrieb, als Dominanz.
Es gibt keine dominanten Hunde. ;)

Und wenn der nicht unfair domestizierte Hund mal aus lauter Spieltrieb einen Jogger in die Wade packt oder ein Kind vom Fahrrad holt......tja, dann gibt es für den Besitzer meist richtigen Ärger......Leinen- und Maulkorbpflicht, Wesenstest bis hin zum Gutachter.....
 
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Dabei
27 Jun 2012
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#19
mit meinem merlin kann ich an lockerer leine an kläffenden hunden vorbei gehen. man merkt ihm zwar die anspannung manchmal an(abhängig vom anderen hund), aber er bellt nie zurück und zieht nicht an der leine. bzw nur bei einem einzigen hund, aber ich habe noch nicht heraus gefunden woran das liegt.

mit Yankee bin ich das im moment auch am üben. wir sind jetzt soweit, dass er nicht zurück bellt, aber manchmal zieht er noch an der leine. allerdings ist er auch erst knapp 6 monate alt.

also mir ist das wichtig, dass ich mit meinen hunden an lockerer leine ohne kläffen an hunden/joggern/spaziergängern etc pp vorbei gehen kann. weil ich will ja mit den hunden spazieren gehen und nicht andersrum. Ausserdem wenn yankee groß ist und beide ziehen sollten, könnte es für mich schlecht ausgehen. die wiegen zusammen ja fast soviel wie ich...

und mir wäre es auch unangenehm, wenn sie kläffen und ziehen.
 
Dabei
15 Apr 2013
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#20
Ich wollt jetzt keinen neuen Thread eröffnen, aber die Pubertät bei Banshee ist seit einer Woche ganz deutlich zu spüren und es ist der Horror... seit einer Woche das gleiche Theater, von Socken klauen bis Kläffen ist alles vertreten. Hund macht gerade Nickerchen und schläft im Vorzimmer, Mann + ich wollen einen Film schauen, Hund kommt stellt sich vor uns und bellt (wohlgemerkt, wir waren eine Stunde vorher unten spazieren) und hört ums verrecken nicht auf zu bellen. Kaum steht einer von uns auf und macht irgendwas (Wäsche aufhängen, Geschirrspüler), liegt sie wieder seelenruhig und pennt. Ist sie erst mal in der Kläfferei drin, kann man sie auch nicht mehr anfassen (sie rennt weg und bellt weiter oder sie windet sich), man kann sie auch nicht mehr auf ihren Platz schicken - sie machts einfach nicht. Und seit neuestem ziehen wir auch wieder an der Leine, war eigentlich seit 4 Monaten kein Thema mehr) und noch dazu haben wir ja draußen gerade die Silverknallerei was sie nicht zur Ruhe kommen lässt. KOmmandos ohne Leckerli in der Hand funktionieren heute ja, morgen nein. Ins Auto einsteigen? Noch nie gehört. Wie sitz? Platz ist viel besser! Ich wollt eigentlich mich nur kurz auskotzen. (Ps. kann mir bitte jemand sagen, dass das vorbei geht)
 
Dabei
21 Sep 2009
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#21
Wenn du JETZT konsequent bist und bleibt, dann geht's vorbei! Wenn du dich nun "erweichen" lässt und z.b. Sitz statt Platz, o.ä. durchgehen lässt, dann hast du diesbezüglich "verloren" und er wird sich auch später Sitz ODER Platz wahlweise aussuchen!

JETZT ist Konsequenz gefragt, dann WIRD'S!!!
Und AUF GAR KEINEN FALL beachten, wenn er vor dir steht und dich antölt. Schick ihn auf seinen Platz, steh notfalls auf, nimm ihn am Halsband und bring ihn an seinen Platz! Er hat nicht anzuschaffen, wann du was zu tun hast!
 
Dabei
23 Jun 2012
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#22
und wenn er gar nich aufhört zu bellen, würd ich ihm kommentarlos mit ner sprühflasche wasser ins gesicht sprühen... spätestens da, is der bestimmt ruhig :D anbellen geht gaaar nicht... da is ignorieren denke der schlechtere weg.
 
Dabei
11 Nov 2012
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#23
Ich kann nur raten ruhig zu bleiben! Nicht aufregen! Ums gewinnen oder verlieren geht es nicht, aber um Konsequenz! Lass dich nicht auf Machtkämpfe ein, ignoriere nicht was dich stört, bleibe so gelassen und ruhig wie möglich! Ins bellen nicht hineinsteigern lassen, sondern vorher schon unterbinden! Leine ziehen einfach genauso bearbeiten wie vor 4 Monaten! Der Hund macht das alles nicht um dich zu ärgern, er wird erwachsen, probiert aus, rüttelt auch mal an den Strukturen und verändert sich.

Lg
 
Dabei
30 Jul 2013
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#24
Oh Gott, das alles steht uns noch bevor. :D Das geht bestimmt vorbei, wenn ihr nun konsequent genug seid. Was das Anbellen angeht, das würde ich auch sofort unterbinden. Das ist schon ziemlich aufmüpfig von ihm und das würde ich nicht ignorieren. Hazel hat das genau zwei Mal versucht. Auf "Nein" kam keine Reaktion, also gab es eine kurze Auszeit vor der geschlossenen Tür. Danach war das Thema gegessen.
 
Dabei
15 Apr 2013
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#25
Sie ist ein nunja.. sehr charakterstarkes Wesen (auch unsere private Trainerin meint, sie hat einige Aussies aber sie ist nunja, sehr.. dickköpfig). Wir versuchen eh uns nicht reinzusteigern, an manchen Tagen gehts besser als an anderen, konsequent sind wir - denke ich - auch, also wir fordern alles ein auch wenn sie nicht möchte, ich glaub am meisten raubt wirklich das ewige Bellen die Nerven. Sie kommt einfach her, stellt sich hin, bellt - dann kommt von uns ein "Aus" und wenn sie nicht aufhört kommt sie in die Box (wo sie sofort ruhig ist im Normalfall, einmal letzte Woche hat sie dann sogar id Box weitergebellt). Aus dem Raum sperren bringt bei ihr ja nix, weil sie - sobald sie aus einer derartigen Situation ausgesperrt wird - Sachen stiehlt und voll aufdreht, da ist die Box eine viel bessere Beruhigungsmethode. Ich glaube eh, dass wir das ganz gut machen aber gestern sind mir irgendwie die Nerven gegangen (war einmal zu viel bellen). Danke jedenfalls für den Zuspruch!
 

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