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Ratlos mit Junghund

Dabei
17 Feb 2022
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#1
Hallöchen...

mein 9 Monate alter Rüde Kenai hat begonnen alles mögliche anzuknabbern...Er hat mein Heizkissen zerstört,Deko,Wandecken und jetzt im Urlaub hat er begonnen eine Kommode anzufressen.Daa Anfressen der Kommode hat er gemacht,als wir alle oben waren und uns angezogen haben.Pubertäres Verhalten oder sonst ein Problem?Ich wüsste halt gerade nicht was sein Problem ,wenn wir alle da sind.Ausgelastet wurde er heute sowohl geistig als auch körperlich.
Tipps und Tricks?

Wie kann ich meinem Junghund beibringen nicht auf andere Hunde einfach zuzurennen bzw nicht einfach zu anderen Menschen hinzulaufen?Meinem Mann ist es hier im Urlaub einmal passiert,dass er zu jemanden hingerannt ist.Konsequenz ist die Schleppleine aber meine Frage wäre,wie man sowas trainieren kann,dass er erst gar nicht zu anderen Hunden und Menschen hingeht ohne vorher abzufragen bzw sie einfach maö links liegen zu lassen?
Wenn wir mit ihm Spielen bekommen wir ihn gut abgelenkt allerdings nur solange der andere Hund auf Abstand bleibt.

Sobald Kenai andere Hunde am Strand laufen sieht und er nicht darf fängt er an ein Theater zu machenManche Leute bleiben dann echt stehen und begaffen uns...Manchmal müssen wir danb einfach wieder gehen,weil er so erregt ist.

ich denke in einigen Punkten muss man erstmal ohne Ablenkung trainieren und diese dann immer mehr steigern..

es gibt ja auch Erfolge aber das mit seinem gefruste und gejaule ist ein belastenes Thema
 

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Dabei
1 Jun 2021
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#2
Hallo,
meine darf zu niemanden hin ohne mein ok. Sie muss sich wirklich bei jedem Kontakt - sei es zu anderen Menschen oder Tieren - hin setzen und warten bis ich das ok gebe. Sobald sie erregt ist oder sogar in die Leine springt gibt es gar keinen Kontakt. Das mache ich seit der 8 Lebenswoche. Bald wird sie 2. Wir gehen problemlos an anderen vorbei. Aber das war wirklich sehr sehr viel Training. Innenstadttraining, Hundeplatz - Slalom laufen durch eine Hundegruppe usw. Ich würde einfach dran bleiben und auf keinen Fall das ziehen an der Leine, oder drängen auf Kontakte bestätigen/erlauben.

LG,
Dibelle
 
Dabei
8 Jul 2017
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#3
Fängt er aktuell an Dinge anzuknabbern? Wohnt ihr in Strandnähe? Ev ist ihm die Welt gerade einfach zuviel. Nicht nur unterfordert auch überforderte Hunde machen plötzlich komische Dinge.
Dies zumindest meine Gedanke zum anknabbern.
Wo hin wollen und nicht dürfen, ist ja das ganz normale Programm. Da bleibt nix anders als mit dem Hund zu besprechen was er darf und was nicht. Habt ihr einen HT der euch schon gezeigt hat wie man entgegen wirken kann. Macht halt jeder anders.
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
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314
#4
Hallo Connilein ,
alle jungen Hunde durchlaufen bestimmte Schritte der Entwicklung , auch die von Dir beschriebenen Verhaltensweisen gehören dazu .

Das aus lange Weile , irgendetwas an zu nagen , wird sich bei den meisten Hunden auch von ganz alleine geben .
Nur bei einigen Hunden die besonders unter innerem Druck stehen , kann das Zerbeißen von irgendwelchen Dingen auch zum dauerhaftem Stressabbau und zu einem Zwang werden .
Aber wenn Hunde Abwechslung, so wie genug Ablenkung bekommen und ihnen vielleicht auch Material zum kauen gegeben wird ,
ist diese Vase der Entwicklung auch meist bald überwunden .

Es ist auch völlig normal, wenn junge Hunde auf andere Hunde, oder Menschen einfach zu rennen , sie wollen spielen und sind neugierig.
Ich denke , dieses sollten junge Hunde auch nach Möglichkeit ausleben können , es gehört selbstverständlich zu einer normalen Sozialisierung dazu .

Genauso sollte auch jeder Hund, durch ein regelmäßiges Training und der klassischen Konditionierung lernen, wichtige Kommandos zu verknüpfen.
Wenn der Hund sicher auf seine Kommandos zum Grundgehorsam reagiert , wird es auch möglich sein, diesen bei starker Ablenkung unter Kontrolle zu halten . Auch ein spezielles Training zur Impulskontrolle kann helfen , dass ein Hund auch noch in besonders kritischen Situationen abrufbar bleibt .

Wie Hund und Halter gut zusammenfinden können, ist natürlich recht individuell verschieden und vor allem davon abhängig ,
wie man gemeinsam , regelmäßig als Team zusammen arbeitet . Ich denke, jeder Hundesport kann dabei eine gute Möglichkeit bieten .

Jetzt im einzelnen zu erläutern , wie ,wann , welche Trainingsmöglichkeiten gerade bei Dir und Deinem Hund zum Erfolg führen konnten ,
würde jetzt zu weit führen . Aber wenn Du einzelne Fragen hast , werde ich versuchen, da zu eine Möglichkeit zu finden .
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#5
Alles einzeln zu trainieren, ist nichts weiter, als Symptome zu behandeln. Kann man machen, ist aber viel Arbeit und man packt das Übel nicht bei der Wurzel.
Orientierung am Menschen ist hier das Zauberwort und die scheint nicht vorhanden zu sein.
Ist der Hund richtig an seinem Menschen orientiert, sind die Probleme fast gelöst. Da braucht es nicht mehr viel, um ihn vom unerwünschten Verhalten abzuhalten.
Wie man das aufbauen kann, hab ich im Forum schon mal erklärt. Wenn ich es finde, verlinke ich es hier.
Ein kurzer Text darüber, was Orientierung am Menschen bedeutet und wie das aussehen sollte.
https://www.denktier.at/fragt-dein-hund-bei-dir-nach-orientierung-am-menschen

Wichtig ist, man arbeitet immer von innen nach außen. Das Training beginnt im Haus.
Wie viele, noch so winzig kleine, Entscheidungen trifft der Hund selbst im Haus?
Beispiel: ihr legt ihn ab, kurz darauf steht er einfach auf und legt sich woanders hin.
Solche Dinge halt. Das sind für euch vlt. unwichtige Kleinigkeiten, der Hund sieht das anders. Dem ist das evtl sehr wichtig.
So schleicht es sich nach und nach ein, dass der Hund wichtige (aus seiner Sicht) Entscheidungen eben selbst trifft, weil ihr eure nicht durchsetzt. Das macht er dann draußen natürlich auch, denn er hat ja gelernt, dass er die Entscheidungen selbst treffen muss.
Meist sind diese, vom Hund getroffenen, Entscheidungen leider das Gegenteil von dem, was Mensch möchte.

Sonst bin ich bei Dibelle und Senior.
Macht der Hund Theater, wenn er wohin möchte, auf gar keinen Fall hinlassen. Dann lernt er nur, dass Jaulen, Fiepen, Schreien usw zum Erfolg führen.
Und ja, das Anknabbern von Sachen kann sehr wohl Stress sein, wie Senoir schrieb.
Hat er Alternativen, wie Kaffeeholz, Rinderkophaut oder was auch immer, auf denen er rumkauen kann?
 
Dabei
27 Sep 2022
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#6
Hey, das macht mein Aussie Rüde (9 Monate) auch gerne... er will zu allen freundlich sein und ständig spielen. Wir machen momentan ein Gruppen Training in der Hundeschule, er ist dort der jüngste und lernt in kontrollierter Umgebung an der Leine ruhig zu bleiben, obwohl andere Hunde und Menschen in direkter Nähe sind. Läuft mal gut, manchmal weniger gut... aber es wird schon besser :)
 

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