Reset der Festplatte oder Beginn Pubertät - Oh Gott Kühe

Dabei
15 Apr 2016
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#31
Aussiewolf, dass meinte ich ja, dass es nicht den einen Weg gibt. :)

Aber man muss jedem seinen Weg lassen ohne direkt unfreundlich zu werden. (damit meine ich nicht dich)
Nur weil es jemand anders macht, ist es nicht gleich falsch. Oder?

Ich bin seit Jahren in einem anderen Forum zu einem anderen Thema unterwegs, da bin ich einen solchen Ton und Umgang untereinander nicht gewöhnt.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#32
Ein Leckerchen ist ein primärer Verstärker und eignet sich super als Belohnung, also dann, wenn er ein erwünschtes Verhalten gezeigt hat.

Halte ich meinem Hund das Lecker vor die Nase und führe ihn an etwas Unangenehmen vorbei, besch***** ich mich doch selbst. Ich mogel mich irgendwie um das Problem herum, statt mich damit auseinanderzusetzen.
Ich zeige meinem Hund kein richtiges Verhalten auf, sondern ich besteche ihn.
Das ist in Ordnung, wenn man als Mensch einfach mal keine Nerven hat, keine Kraft, keine Zeit oder was auch immer. Dann nimmt man halt den Keks, hält ihm den Hund vor die Nase und gut ist. Aber lernen tut der Hund dabei nix.....Trainingseffekt ist gleich null.
Er kann auf die Bestechung eingehen. Wenn er z. B. sehr verfressen ist, wird er nur an das Lecker denken können und die unangenehme Situation gar nicht wahr nehmen oder, das Unangenehme, in dem Fall die Kühe, haben einen größeren Reiz als der Keks. Dann nimmt der Hund die Bestechung nicht an und zeigt trotzdem das unerwünschte Verhalten.

Klar, ich kann ihm ein "Alternativverhalten" antrainieren. Ich kann ihn, ganz überspitzt ausgedrückt, im Handstand mit dreifachen Salto vorwärts an den Kühen vorbeiführen. Dann hab ich auch keine Probleme, denn Hund zeigt das von mir antrainierte Verhalten. Wenn das für den Halter ok ist, why not.
Nur hat der Hund dadurch immer noch nicht gelernt, mit den Kühen umzugehen, sie so einzuordnen, dass die halt da rumstehen und mehr nicht passiert.
Mit diesem alternativen Verhalten habe ich meinen Hund dressiert, aber nicht erzogen. ;)
 
Dabei
7 Okt 2014
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#33
Sandra, auf deine Frage antworte ich noch, ich muss da erst noch drüber nachdenken *g*

Frau Rossi
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, dass allerdings ein Hund automatisch weiß, was eine Kuh ist (nicht im Sinne von Kuh, klar, aber im Sinne von zum Beispiel ungefährlich) halte ich für ein Gerücht.
Der sieht ein großes Tier und hat keinerlei Ahnung, ob das nicht vielleicht jeden Moment zähnefletschend auf ihn zugerannt kommt.
Er kennt dessen Körpersprache ja gar nicht!
Man kann das sehr schön zwischen Hund und Katze beobachten , grade ausgewachsene Exemplare , die das jeweils andere Tier noch nie erlebt haben, missverstehen sich sehr oft, weil sie völlig andere Signale aussenden.
Warum sollte das bei Kühen anders sein?
Finn hat Angst vor Ponys , nicht aber vor Pferden.
Mit Pferden hat er keine bis gute Erfahrungen gemacht, vor Ponys hat er sich als Welpe mal wahnsinnig erschreckt.
Nach deiner Theorie müsste er aber doch eigentlich wissen, dass Ponys auch nur "kleine Pferde" sind...?:confused:
 
Dabei
5 Sep 2014
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#34
[OT]@Gundi: das entspricht in keinster Weise meinen Erfahrungen, aber dass wir da unterschiedlich Denken ist keine neue Feststellung ;)
Aus meiner Sicht wäre es auch sinnlos den Hund immer mit Leckerli vor der Nase vorbeizuführen, aber das ist wie von mir beschrieben nur der erste Schritt um sozusagen die Tür für ein neues Verhalten zu öffnen. Danach wird der Hund vor die Wahl gestellt welches Verhalten er zeigen will und das wird das lohnenswertere sein (und lohnenswert ist nicht nur auf Futter bezogen).
Ich hab lieber einen Hund der verschiedene Verhaltensmöglichkeiten kennt und sich selbständig für das richtige entscheidet, statt dass ich ständig sein falsches Verhalten korrigiere und ihm gar nie zeige was ich denn eigentlich von ihm möchte.
[/OT]

Schlussendlich ist mein Vorschlag was zu mir passt und was in der Vergangenheit bei uns funktioniert hat. Mit einigen anderen Vorschlägen hier im Thread oder im Forum kann ich nicht viel anfangen und ich würde mich auch nicht wohlfühlen diese umzusetzen. Jede "Erziehungsmethode" muss schlussendlich zum Hund und zum Halter passen :cool:
 
Dabei
21 Feb 2011
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#35
[OT] Unterschiedliche Meinungen sind gut und wichtig und außerdem hätten wir hier sonst nichts zu diskutieren :D

[OT]Ich hab lieber einen Hund der verschiedene Verhaltensmöglichkeiten kennt und sich selbständig für das richtige entscheidet, statt dass ich ständig sein falsches Verhalten korrigiere und ihm gar nie zeige was ich denn eigentlich von ihm möchte.[/OT]
Falls du das auf mich bezogen hast....da irrst du ganz gewaltig. Ich zeige meinen Hunden sehr wohl, welche Verhalten wünschenswert sind und lasse sie nicht im Regen stehen.
Ich mach eben beides: wünscheswertes und richtiges Verhalten belohnen und falsches korrigieren. [/OT]
 
Dabei
31 Aug 2015
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#36
Ich finde das was Ellu, Elli mit Betty geschrieben hat total schön! Dabei finde ich Eure Meinungen alle so toll immer ABER ellus Beitrag hat mich grad total runtergefahren, dort kommt eine ganz wichtige Botschaft drin vor. Danke dafür :)! Desweiteren muss ich sagen das ich überhaupt gar keinen wirklichen Plan mehr habe. Ich dachte immer ich mach das so und so und so und mittlerweile hab ich einfach keinen Plan mehr. Ich glaub ich mach von dem was hier geschrieben wird alles mal querbeet. Das was Gundi schreibt mit durchgehenden futter vor die Nase halten geb ich ihr auch vollkommen recht, es gibt auch tatsächlich so Leute :D !! Aber ich würde mal behaupten so wie sich das alles hier liest, das dass hier auch keiner vor hat, sondern stetig dran arbeitet auch das Futter abzubauen oder je nach dem. What Ever.

Ich hab ja auch so einen Kumpane daheim der draußen abgeht wie eine Rakete und jagen WÜRDE. Der sich auch mal mehr mal weniger in was hineinsteigert. Ich hab mittlerweile kein plan mehr dafür. Wie gesagt ich mach von allem bisschen was und es funktioniert auch. Klar das Thema jagen wird schon etwas näher bearbeitet aber wichtig ist die innere einstellung. Der innere Glaube das es eh sowieso und ganz klar funktioniert. und ein Bauchgefühl. Und wenn mein Hund mal andere Hunde anbellt wenn wir an einem Grundstück vorbei gehen, dann kriegt er halt mal nen pfiff das er es lassen soll... Bei neuen Objekten mach ich das auch viel mit Ruhe. Letztens war es ganz geduldig. Ich hab ihn mit in die Innenstadt genommen, er war sooo artig - zwei stunden in den blöden läden und überall war er so brav geliegen und auf einmal hat er die rolltreppe entdeckt. Da hat er echt angst davor und führte sich auf. Ich hab mich auf einen Stuhl gesetzt, 5m von der rolltreppe entfernt und hab ihn nur schauen lassen. Nach 4-5 Minuten wollte er hin zum schnuppern. Und ich hab ihn auch mal schnuppern lassen und dann hat er sich gefreut das er das überstanden hat und war sichtlich ganz stolz. da hätte ich ihn auch a) vorbeifüttern können oder b) mitziehen können.

Jetzt schreib ich grad so meinen Gedanken. Also ich würde persönlich es so machen wie Ellu ABER wenn du ihn (ich übertreib jetzt mal) fünf mal dran vorbei hast mit futter und loben dann würd ich beim sechsten mal, SOLLTE sie sich aufführen, auch schon mal ein "Lass es" oder "Nein" verwenden, und sobald sie schaut und wieder bei dir ist WICHTIG: wieder umschwenken: feines mädchen!

Wichtig ist einfach das du durch das futter nicht die situationen überfütterst sondern wahrnehmen, reagieren und futter sind die richtige kombi.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#37
Hallöchen,

ich meinte nicvt dass ein Hund durch die Welt geht und weiß: Ball, Baum, Auto, Kuh. Sondern dass ein Hund durchaus weiß dass er da keinen komischen zu groß geratenen Hund vor sich hat. War nicht unmissverständlich ausgedrückt. Ich sagte auch nicht dass der Hundes nicht alsgefährlich / beängstigend oder sonstwas sehen kann :) das kann er sehr wohl. Immerhin hatte meine Angst vor Kleblättern :)

Man könnte jetzt noch über Instinkt diskutieren, aber das hilft der Threadstellerin hier jetzt nicht. Aber vielleicht ergibt es sich ja mal an anderer Stelle.

Ansonsten stimme ich Euch zu. Viele Hunde, viele Menschen, viele Meinungen, viele Methoden. Was für den einen passt, passt für den anderen nicht. Ist doch schön dass hier soviele davon zusammen kommen, da kann man immer schauen was man für sich gebrauchen kann.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#38
Ach und sorry ich wollte niemanden angreifen in Bezug auf Click und Blick. Ich kann selbst meinen Hund mit einem Click von allem abhalten und zu mir schauen lassen. Es ist aber nicht das was ich wünsche.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#39
Hallöchen,

ich meinte nicvt dass ein Hund durch die Welt geht und weiß: Ball, Baum, Auto, Kuh. Sondern dass ein Hund durchaus weiß dass er da keinen komischen zu groß geratenen Hund vor sich hat. War nicht unmissverständlich ausgedrückt. Ich sagte auch nicht dass der Hundes nicht alsgefährlich / beängstigend oder sonstwas sehen kann :) das kann er sehr wohl. Immerhin hatte meine Angst vor Kleblättern.
Also ehrlich? Ich finde das völlig missverständlich ausgedrückt u. steige noch immer nicht durch, was Du damit sagen möchtest....
Auf der einen Seite soll der Hund genau wissen was er da vor sich hat und auf der anderen Seite sagst Du auch nicht, das der Hund dies nicht als gefährlich etc. sehen kann, das darf er dann wohl... Versteh ich nicht, genauso wenig den Hinweis auf das nicht vermenschlichen...
 
Dabei
26 Mai 2015
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#40
Tatsächlich hat sich da die automatische Korrektur zwischen geschaltet und hat aus dem "mißverständlich" ein "unmißverständlich" gemacht. Das habe ich nicht gemerkt.

also scheinbar ist mein Beitrag ja sehr schwer zu verstehen:

Die Threadstellerin schreibt: ihr Hund bellt wild wenn er Kühe sieht und sie interpretiert hinein, dass der Hund die Kuh als zu groß geratenen Hund sieht.
Daher sage ich: lass das vermenschlichen weg. Soll heißen der Hund denkt nicht in menschlichen Begriffen. Ein Hund sieht eine Kuh nicht als komischen Hund.

Finnieh Pooh hat meinen Beitrag so verstanden dass der Hund automatisch weiß dass es sich um ein Kuh handelt und diese daraufhin als ungefährlich einstuft. Daher sage ich dass der Hund zwar die Kuh nicht als Hund sieht, das aber nicht automatisch bedeutet dass er diese als ungefährlich einstuft und damit auch automatisch keine Angst zeigt. Natürlich kann ein Hund vor unbekannten Dingen und Tieren Angst haben.

So ich hoffe jetzt kann man es verstehen.

Wobei man hier nicht sagen kann ob der Hund der Threadstellerin Angst vor Kühen hat und deswegen bellt, oder ob er andre Gründe hat.
 
Dabei
15 Apr 2016
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#42
@Sanjenjan ... die Verlinkung ist klasse. Da sind ganz interessante Dinge zu finden.

Um das nochmal aufzugreifen - vielleicht habe ich mich da blöd ausgedrückt. Juna bekommt nicht für jedes Sitz usw. einen Futterbrocken. Und ich habe sie auch nicht mit Leckerlies versucht an den Kühen vorbeizulocken.
Ich habe Konzentration aufgebaut, bevor sie quasi durch die Kühe überrascht wurde. Lasse sie zur Zeit bei den Kühen sitzen und gucken.

So kann sie beobachten und für sich feststellen, dass nichts passiert. Und dann geht es normal weiter.


Ich denke insgesamt sind wir in einer ähnlichen Situation, wie in dem verlinkten Thread. Meinem Hund fehlt der Freilauf, weil sie sich zur Zeit einfach nicht zu 100% abrufen lässt, dadurch ist sie teilweise unausgeglichen. Spooky Phase kommt auch noch hinzu.
 

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