Rückschlag im "Alleine bleiben"

Dabei
25 Sep 2020
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#1
Hallo zusammen,

Maja ist knapp 7 Monate alt und war ohne Probleme in der Lage 2,5 Stunden alleine zu bleiben.
Aufgrund einer Unverträglichkeit gegen ein bestimmtes Futter und der Suche nach den Ursachen (TA-Besuche eingeschlossen) und der Tatsache das es ihr nicht gut ging, vielen wir auf 3 Minuten zurück. Soweit so gut. Seit 4 Wochen bauen wir das "Alleine bleiben" wieder Stück für Stück auf.

Tür auf, Tür zu, mal länger im Flur stehen, wieder zurück, ohne Beachtung usw. Wir haben auch einen Trainingsplan, angepasst auf ihre Situation erhalten.
Sprich, mal mit Kong / Knabbereien, mal ohne und wir müssen drei Blöcke a xx Zeiten schaffen um in den nächsten Block zu kommen.

Allerdings hängen wir bei 20 Minuten fest. Mit Kong / Schlange / Kauartikel, kein Problem, ohne, klappt gar nicht. Gestern habe ich zweimal versucht die Wohnung zu verlassen und noch bevor ich zur Tür kam, jaulte und fiepte sie schon. Zur Info: wir haben ihren Raum auf das Wohnzimmer begrenzt - sprich sie hat keinen Zugang zum Flur. Dazu kommt, dass ihre Flocke (Decke) im Wohnzimmer steht und sie dort drauf auch liegt, sobald wir den Raum verlassen, rennt sie zu ihrer Box die auf der anderen Seite steht.

Sie kontrolliert auch vermehrt wieder seit 1 Woche und zwar uns beide.
Wir brauchen echt dringend Hilfe weil wir derzeit nicht in der Lage sind gemeinsam unseren Wocheneinkauf zu machen, geschweige denn mal eben das Auto auszuladen.

Viele Grüße
Maja
 
Dabei
8 Jul 2017
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#2
Hallo Maja,

vorab ich bin kein Profi, nur ein paar meiner Gedanken an dieser Stelle.

Kann es sein, dass ihr euere Art und Weise mit ihre umzugehen verändert habt, nach Krank und nach dem TA-Besuch? mehr Bedeutung auf " wir gehen jetzt " legt? als vorher mein ich. Vlt seit ihr vorher ganz unvoreingenommen einfach gegangen. Manchmal gibt man bei Dingen die man zwingend üben möchte zuviel Fokus drauf, schon mit Kong richten usw, merkt der Hund. Mir gings zumindest mal so mit üben und Auto, da hat schon der Kong richten soviel aufgebaut....grrr.

Kontrollieren ist ein anderes Thema, aber da habt ihr euren Trainingsplan.

Nachtrag: ev mal mit Hundekamerea, vlt wäre das was? was macht sie nach dem Jammern?
 
Dabei
25 Sep 2020
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#3
Hi,

wir haben eine Kamera die immer läuft und wir beobachten auch über den gesamten Zeitraum was sie macht, daher können wir das recht gut beschreiben wie so ein "Alleine bleiben" bei ihr abläuft. Gestern Abend hatten wir eine Sequenz mit 20 Minuten mit Futter und sie hat erstmals eine Schleckschlange von Trixi bekommen, gefüllt mit leckerem Rindbestandteilen. Sie war so damit beschäftigt, dass es ihr völlig egal war das wir nach 20 Minuten wiedergekommen sind und darüber hinaus war sie noch 1,5h Stunden damit zu gange.

Geändert hat sich an der Art nichts. Wirklich absolut nichts und da überprüfen und reflektieren wir uns gegenseitig.
Wir behandeln sie auch nicht anders als sonst wenn wir gehen. Allein die Grenzen haben sich nochmal auf Grund der Pubertät geändert. Und seit gestern gebe ich ihr, auch wenn wir da sind, weniger Raumkontrolle.

Ich finde es tatsächlich sehr schwierig ihr Verhalten zu deuten und einzuschätzen. Letzte Woche zum Beispiel habe ich die Übung ohne Futter gemacht. Bin raus, sie ist 5 Minuten durchs Wohnzimmer gestiefelt, hat sich abgelegt, Kopf auch, und geschlafen und ich bin nach 10 Minuten wieder hoch wegen Zeitvariation.

Was macht sie nach dem Jammern? Weiterjammern ;) - sie steigert sich da wirklich rein bis sie zu einem kleinen Wolf mutiert. Trennungsangst ist es nicht, das konnte unser Trainer ausschließen weil sie sonst alleine sein kann - also alleine in einem Raum. Bei ihr ist es tatsächlich Kontrolle.

Liebe Grüße
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Wenn ihr das nicht einschätzen könnt, dann hilft ein erfahrener Hundetrainer. Und wenn dieser ja vor Ort ist, sollte er euch die entsprechenden Tipps geben können. Via eines Forums kann man das wirklich nicht beurteilen.
Mir kommt es allerdings vor, als würde hier viel zu viel Tamtam um den Hund und das Alleinsein herum gemacht. Und DAS spürt der Hund ganz genau und bekommt das Gefühl, als wäre es was unangenehmes und schreckliches, weil sich Euer Stress auf ihn überträgt. Und das der vorhanden ist, ließt man aus dem Artikel deutlich hervor.
 

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