Anzeige:

Schneegastritis, wie kann man vorbeugen?

Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#1
Die meisten von uns kennen es: der erste Schnee und die Hunde hauen sich mit dem kalten Zeugs den Bauch voll.

Nun gibt es Hunde, die darauf empfindlich reagieren, eine Magenschleimhautenztündung mit Übergeben und Durchfall bekommen.

Klar, die beste Vorbeugung ist, den Hund keinen Schnee fressen zu lassen. Aber sind wir mal ehrlich, das ist nicht immer möglich.
Nun gibt es Hunde, die können den Schnee quasi kiloweise fressen, andere brauchen nur ein paar Gramm und schon ist ihnen schlecht.

Welche Maßnahmen gibt es zum Vorbeugen (ausser keinen Schnee fressen lassen)?

Ich hab was gelesen, dass z. B. ein Teelöffel Butter vor dem Gassi helfen kann, weil das Fett den Magen schützt.
Hat das schon mal jemand gemacht und hat Erfahrungen?

Wie beugt ihr vor?
 

Anzeige:
Dabei
31 Okt 2012
Beiträge
2.198
#2
Wenn man einen Hund hat, der sich davon nicht abhalten lässt und mit Gastritis reagiert - würde ich immer zu einem Maulkorb mit Fressschutz raten. Schneegastritis ist wirklich kein Spass, mal von den Verschmutzungen im Schnee abgesehen :/

Ich nehm immer Wasser mit und kann auf diese Weise Emma vom Schnee fressen abhalten. Bei ihr ist es wirklich Durst den sie löschen möchte :) und das ist es wohl in den meisten Fällen. Das Wasser muss aber bei Emma auch dann kühl sein ;) Doch das verträgt sie, zuviel Schnee nicht.
 
Dabei
24 Nov 2015
Beiträge
83
#3
Ich hab - toi toi toi - noch keinen Hund gehabt, der da sensibel drauf reagiert. Der Krümel lernt derzeit, dass ich Schneefressen nicht mag und es klappt (bisher?) auch ganz gut.

Präventiv könnte ich mir vorstellen, dass Butter/Öl etwas helfen kann, gerade wenn auch noch Streusalz im Spiel ist. Damit wird der Magen ja schon etwas ausgekleidet, wobei ich denke, dass ein Teelöffel zu wenig ist.
Ich würde wahrscheinlich mein Standard-Pferde-Magenschonkost-Rezept in kleiner Menge (und wahrscheinlich leicht abgeänderter Rezeptur) ansetzen (Pektin, Öl, ß-Glukan, Kräutermischung) und es beim Hund ausprobieren wenn er damit wirklich Probleme hätte und man es durch Unterbinden von Schneefressen nicht in den Griff bekommt.

Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, kann ich bei leichten Fällen Spas.mo.Vet.san empfehlen. Homöopathisches Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden, welches auch per os verabreicht werden kann.
 
Dabei
12 Jul 2012
Beiträge
2.226
#4
also ich denke dass er nach der butter bestimmt eher probleme bekommt ?!? ich würde, wenn er anfängt zu spucken, diät geben. vorbeugen kannste da nichts außer maulkorb
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#5
An Durst dachte ich auch schon, aber irgendwie ist das wieder in Vergessenheit geraten.
Manchmal braucht man so einen Schubser. Danke Yuki.

Ob der Maulkorb Schnee fressen wirklich verhindern kann, glaube ich eher nicht. Sicher kann der Hund nicht so viel aufnehmen wie ohne, aber es bleibt doch genügend Schnee am Korb haften, den der Hund abschlecken kann. Was vlt bei einem empfindlichen Hund ausreichen könnte.
Und was, wenn der Schnee nass ist? Dann bleibt der doch erst recht im Korb hängen.

Dass es gar nichts zur Vorbeugung geben soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Wir kennen das alle aus der Humanmedizin.....z.B. diese Säureblocker.

Der Tipp mit der Butter kam von Rettungshundeleuten für Einsatz oder Training im Schnee.
 
Dabei
15 Mai 2014
Beiträge
1.001
#6
An Durst dachte ich auch schon, aber irgendwie ist das wieder in Vergessenheit geraten.
Manchmal braucht man so einen Schubser. Danke Yuki.

Der Tipp mit der Butter kam von Rettungshundeleuten für Einsatz oder Training im Schnee.
Ich habe auch noch nie etwas davon gehört dass man Butter füttern sollte (habe ja auch einen Rettungshund). Allerdings habe ich sowohl beim Einsatz als auch beim Training immer Wasser dabei das ich Zaro auch oft anbiete. Er trinkt dabei sehr viel.
Das würde ich an deiner Stelle wirklich mal probieren.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#7
Hunde, die suchen, haben mehr Durst, als einer, mit dem ich nur Gassi gehe.
Apps ist nun eine, die Schnee durchaus auch aus Frust aufnimmt (wie im Sommer das Gras).
Aber ich werde ihr, wenn der nächste Schnee kommt (denn im Moment haben wir keinen mehr, trotz "Egon") vor jedem Gassi was zu trinken geben. Und wenn ich es mit etwas Milch oder Quark peppen muss.
 
Dabei
17 Jun 2013
Beiträge
564
#8
Ich muss auch sagen das ich froh bin das meine da relativ unempfindlich sind, ich es aber auch sofort unterbinde wenn ich´s seh!

Kenn aber einige Hunde die nicht aus Durst Schnee fressen. Die kommen aus und nehmen in vollem Lauf mal eine ordentliche Protion. Das ein Maulkorb helfen könnte kann ich mir auch kaum vorstellen. Ich hab ja einen mit fressschutz aber wenn der Schnee tief genug ist, könnte sie problemlos die Schnute so tief rein stecken das der schnee in den Maulkorb kommt.
 
Dabei
12 Jul 2012
Beiträge
2.226
#9
es gibt von inuvet tabletten die heißen vomisan. der vertreter meinte die wären absolut toll bei schneegastritis. kann dir aber nicht sagen ob die helfen
 
Dabei
31 Okt 2012
Beiträge
2.198
#10
Emma nimmt auch im vollen Lauf einen Portion Schnee und wir haben es trotzdem mit genügend Trinken gut in Griff bekommen. Das wiederspricht sich ja nicht. Und natürlich gibt es auch andere Auslöser, doch man kann es ja zumindest mal probieren ;)

Und gerade gegen das Fressen beim Laufen hilft ein Maulkorb sehr gut. Ganz verhindern kann man es nicht, doch ein guter Fressschutz Maulkorb (zB mit engmaschigen Netz) verhindert schon mal das ein Hund so nebenbei Schnee aufnimmt und gerade bei Frust reicht das schon, weil man mehr Zeit zum unterbinden hat. Wenn ein Hund dann den Kopf in Schnee steckt, dann kann man schneller einschreiten als wenn ein Hund so nebenbei im Laufen Schnee aufnimmt. Und solche Mengen können dann so schnell auch nicht aufgenommen werden und wenn der Hund den Kopf mit dem Maulkorb in Schnee steckt, dann schiebt sich der auch zusammen und soooo einfach plumst der dann nicht durch ein engmaschiges Netz ;)

Und dann kann man überlegen Alternativen anzubieten bzw. am Auslöser zu arbeiten, wenn es nicht Durst ist. Ich kann auch das Buch empfehlen von Sonja Meiburg - Giftköder Training. Ist postive Verstärkung und das best funktionierende was ich kenne ;)

Selbstverständlich sind das alles nur Ideen und natürlich tickt jeder Hund anders - doch wenn man immer nur sagt: ja, aber ich kenne Hunde da funktioniert es nicht - und es nicht probiert, wird man nie eine Lösung finden.

Alles besser, als wenn dann ein Hund Gastritis hat oder nur mehr an Leine laufen muss, während alle anderen im Schnee toben. Die Behandlung finde ich sekundär - bei wirklicher Schneegastritis sollte es gar nicht erst soweit kommen, weil das echt übel ist :/ Natürlich ist aber trotzdem interessant was dagegen als Medikament helfen kann.
 
Dabei
31 Okt 2012
Beiträge
2.198
#11
Und was Rettungshunde betrifft - ich hab ja mit Emma auch mal eine Lawinenhundausbildung mitgemacht und die hat da kein bißchen Schnee gefressen. Die sind da so im Arbeitstrieb, dass es überhaupt kein Thema ist. Zumindest hab ich es bei Emma so beobachtet und wurde mir auch bestätigt. Danach bekommen sowieso immer Wasser und kein einziger Hund bei Bergrettung hatte dort ein Problem mit Schneefressen.

Also vielleicht war es die Kombi - Spannungsabbau durch Arbeit, Aufgabe erfüllen und dadurch den Trieb kanalsieren und genügend zu trinken. Weil das fällt mir auch grad so auf: Auch davor und danach war es da null Thema.

Mich interessiert auf alle Fälle ob das mit der Butter funktioniert. Kommt wahrscheinlich auch auf den Hund an - manche vertragen Fett super, dann könnte ich mir es schon vorstellen. Doch da ja bei Schneegatritis immer Schonkost empfohlen wird und Fett bei einer Magenreizung wirklich kontraproduktiv ist, macht es mich auch skeptisch.

Ansonsten reizt die Kälte und die Verschmutzungen einfach den Magen - da kann man schwer gegenwirken. Da müsste man immer warmes Essen / Trinken vielleicht sofort hinten nachschieben. Säure kann man neutralisieren, Kälte und Verschmutzungen sind halt schwer zu neutralisieren. :(
 
Dabei
10 Dez 2015
Beiträge
397
#12
Wo du das mit der Butter schreibst... wäre es dann nicht evtl auch möglich, einen Teelöffel Kokosöl zu geben? Ist ja auch fett und somit schützend. Aber dazu noch gut verträglich und hat viele andere Vorteile.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#13
Und was Rettungshunde betrifft - ich hab ja mit Emma auch mal eine Lawinenhundausbildung mitgemacht und die hat da kein bißchen Schnee gefressen. Die sind da so im Arbeitstrieb, dass es überhaupt kein Thema ist. Zumindest hab ich es bei Emma so beobachtet und wurde mir auch bestätigt. Danach bekommen

Mich interessiert auf alle Fälle ob das mit der Butter funktioniert. Kommt wahrscheinlich auch auf den Hund an - manche vertragen Fett super, dann könnte ich mir es schon vorstellen. Doch da ja bei Schneegatritis immer Schonkost empfohlen wird und Fett bei einer Magenreizung wirklich kontraproduktiv ist, macht es mich auch skeptisch.
Apps ist da sehr "multitasking". Die kann während der Menschensuche auch mal eben z. B. ein Stück Brötchen mit Wurst finden und fressen (hatten wir mal bei einer Suche in der Nähe einer Schule). Das macht die so nebenbei und sucht den Menschen trotzdem weiter. :D

Wenn der Hund die Gastritis schon hat, darf man natürlich kein Fett geben. Mir geht es um vorher und darum, ob das Fett die Schleimhäute wirklich "schützen" kann.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#14
Und was Rettungshunde betrifft - ich hab ja mit Emma auch mal eine Lawinenhundausbildung mitgemacht und die hat da kein bißchen Schnee gefressen. Die sind da so im Arbeitstrieb, dass es überhaupt kein Thema ist. Zumindest hab ich es bei Emma so beobachtet und wurde mir auch bestätigt. Danach bekommen

Mich interessiert auf alle Fälle ob das mit der Butter funktioniert. Kommt wahrscheinlich auch auf den Hund an - manche vertragen Fett super, dann könnte ich mir es schon vorstellen. Doch da ja bei Schneegatritis immer Schonkost empfohlen wird und Fett bei einer Magenreizung wirklich kontraproduktiv ist, macht es mich auch skeptisch.
Apps ist da sehr "multitasking". Die kann während der Menschensuche auch mal eben z. B. ein Stück Brötchen mit Wurst finden und fressen (hatten wir mal bei einer Suche in der Nähe einer Schule). Das macht die so nebenbei und sucht den Menschen trotzdem weiter. :D

Wenn der Hund die Gastritis schon hat, darf man natürlich kein Fett geben. Mir geht es um vorher und darum, ob das Fett die Schleimhäute wirklich "schützen" kann.
 
Dabei
31 Okt 2012
Beiträge
2.198
#15
Wenn der Hund die Gastritis schon hat, darf man natürlich kein Fett geben. Mir geht es um vorher und darum, ob das Fett die Schleimhäute wirklich "schützen" kann.
Ja, das ist schon klar - doch das kann sich ja überschneiden. Also wenn der Schnee den Magen reizt und das tut er ja sofort und nicht zeitversetzt... dazu verdaut er zeitgleich das Fett... also das kann mehr Belastung sein als dass es hilft. "Kann" - ich weiß es halt nicht, doch so klingt es für mich nicht plausibel ABER mich würde interessieren wenn es hilft :) man lernt nie aus :)

Und na, Emma ist da wie einem Tunnel :D Die hört und sieht nix mehr und ist total fokusiert aufs Arbeiten. Dank dem Giftködertraining bei Sonja Meiburg würde die aber sowieso nix mehr vom Boden fressen, sie zeigt es nur mehr zuverlässig an. Also wenn sie generell auch mal was vom Boden frisst, dann würde ich da ansetzen und dann auf den Schnee ausweiten.
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben