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Schwere neurologische Symptome....

Dabei
21 Feb 2011
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#1
....in ganz Deutschland.

Bitte lest den Text im Video.
Zeigt ein Hund solche Symptome, bitte unbedingt in einer Neurologie vorstellen.
Seit Ende August treten die Fälle vermehrt auf und sind offenbar NICHT tödlich.
Die Ursache ist noch immer unbekannt.

https://www.facebook.com/share/r/14sGM4hc9F/
 

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Dabei
6 Feb 2023
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#2
Danke Gundi,
ich war auch schon am überlegen, das hier einzustellen. Bin gespannt, was sich da als Ursache herausstellt. Mine Vermutung geht Richtung Pflanzenschutzmittel (irgendetwas mit Neuzlassung).
Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
6 Feb 2023
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#3
Aus anderen Quellen habe ich die nicht bestätigte Vermutung gehört, die Ursache sei in Kauartikeln aus China mit diversen nicht deklarierten Chemikalien zu suchen. Möglich, klar, aber wer füttert so ein Zeug? Andererseits, wer führt schon eine genaue Überscht über das, was die Hunde so futtern (bzw. snacken) und die genaue Herkunft. Bei den Discountern gibt es auch gerade wieder so gefärbtes Zeug, das mir nicht in die Nähe meiner Hunde käme, das jedoch gelkauft wird, da sich die Grabbeltische leeren.

Liebe Grüße vom OOPS
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#4
Aus anderen Quellen habe ich die nicht bestätigte Vermutung gehört, die Ursache sei in Kauartikeln aus China mit diversen nicht deklarierten Chemikalien zu suchen.
Ich bin mir nicht sicher, ob alle Beiträge zu diesem Thema dieselbe Definition von Kauknochen haben.
Nach deinem Post und den Beiträgen unter dem besagten Video hatte ich zunächst an diese typischen künstlich geformten Kauknochen gedacht.

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Wenn ich mir allerdings wiederum diesen Artikel hier anschaue, wird von "Spielzeugen" und "Kunststoffen" gesprochen oder davon, dass man Kauknochen auch mit Medikamenten befüllen könnte um diese unbemerkt zu verabreichen. Das klingt für mich alles nicht nach etwas was man verfüttert.

Andererseits, wer führt schon eine genaue Überscht über das, was die Hunde so futtern (bzw. snacken) und die genaue Herkunft.
Wenn die ersten Symptome aber sehr spezifisch und kurz nach Vergabe auftreten und das beim Tierarzt abgefragt wird, wirst du über die Monate und weiteren Fälle früher oder später aber ein Bild haben was sich langsam fügt. Auch wenn man vielleicht nicht mehr den genauen Hersteller weiß.

"Neben diesen neurologischen Anzeichen können auch gastrointestinale Symptome wie Erbrechen und Durchfall auftreten, welche oft als erste Anzeichen einer Vergiftung gesehen werden. Diese können innerhalb von 30 bis 45 Minuten nach der Aufnahme der giftigen Substanzen einsetzen."
 
Dabei
19 Jan 2017
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#5
Aus Skandinavien kam aus vergangenen Jahren auch schon die Vermutung, dass die neurologischen Störungen mit getrockneten Kauartikeln zusammenhängen könnten. Ich bin auch gespannt, welche Ursache sich dahinter verbirgt.

Abseits dieser Symptome, kann ich nur den Tipp geben beim Kauf getrockneter Kauartikel größte Vorsicht walten zu lassen.
Wenn auf den Verpackungen keine Auskunft über die Herkunft und den Herstellungsprozess gegeben wird, bitte Finger von lassen!
Inzwischen wird auch diskutiert, inwieweit diese Kauartikel den Magen-Darm-Trakt, das Mikrobiom und sogar die Darm-Barriere schädigen.
Auch da bin ich sehr gespannt auf Ergebnisse.
 
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Dabei
6 Feb 2023
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#6
Ich schrieb bewußt nichts von Kauknochen, sondern von Kauartikeln. Wir könnten ja mal eiene Umfrage starten, wer hier welche Kauartikel füttert. Fände ich ganz interessant. Wobei hier manche das Kind mit dem Bade auskippen. Ein Hund ist ein Hund und verfügt über "Brutalo-Magensäure" im Gegensatz zu uns Menschen. Merkt man spätestens dann, enn der Hund beherzt auf eine empfindliche Oberfläche kotzt und man das nicht umgehend entfernt. Da ist dann der Lack ab, im wahrsten Sinne des Wortes. Würde man die Herrschaften lassen, fräßen sie hat komplettes Beutetier mit Stumpf und Stiel, also inklusive Haut, Knochen, Fleisch, Eingeweiden und allem, was dran ist und das nicht unbedingt frisch, sondern auch gern leicht oder heftig angegammelt. Also definitiv so, dass es bei uns für eine ausgewachsene Lebensmittelvergiftung reichen würde. Dem gesunden Hund macht es jedoch nichts aus, im Gegenteil es schmeckt und bekommt. Auch wenn es für uns eklig klingt. Farbstoffe, Bleichmittel und konservierende Chemie sollten halt nicht dran sein. Und ich denke da liegt das Karnickel im Pfeffer.
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#7
Ich schrieb bewußt nichts von Kauknochen, sondern von Kauartikeln.
Was hat das mit meiner Frage mit Bezug zum verlinkten Artikel zu tun?

Du sprichst von "Kauartikel" und gleichzeitig vom "Verfüttern". Das impliziert für mich einen vom Hersteller als fressbar deklarierten Kauartikel unabhängig von Form, verwendeten (tierischen) Bestandteilen usw.

Das impliziert für mich aber nicht nicht-fressbare Kauspielzeuge aus Gummi wie bspw. Kongs. Und um eben jene scheint es im Artikel aber zu gehen. Ansonsten ergeben einige Absätze im Artikel keinen Sinn. Daher war meine Frage durchaus berechtigt.

Abseits dieser Symptome, kann ich nur den Tipp geben beim Kauf getrockneter Kauartikel größte Vorsicht walten zu lassen...
Ja, das ist ein Tipp, den man nun umso mehr beherzigen sollte und auch außerhalb des Forums an bekannte Hundehalter weitergeben darf.


Es mag hier im Forum vielleicht einige überraschen, aber nicht jeder hier und auch außerhalb des Forums hat seit 30 Jahren Hunde und seine persönlichen Erfahrungen gemacht, liest sich regelmäßig durch Foren, Literatur oder ist aktiv Social Media um solche Nachrichten zu erhalten. Mit @OOPS Fingerpointing mit dem O-Ton "wer verfüttert denn so einen Dreck?!" ist niemandem geholfen und geht auch völlig an der Realität vorbei.

Als mündiger Konsument (egal ob für mich oder meinen Hund) kann ich einem totregulierten Deutschland bzw. der EU erwarten, dass Produkte die hier zum Verkauf angeboten werden auch im Rahmen des kalkulierbaren unbedenklich sind - egal ob es nun Lebensmittel, Tierfutter, Kosmetik oder Medikamente sind.

Bis auf das Ursprungsland gibt es doch auf dem Etikett rein gar nichts was einen Konsumenten in irgendeiner Form stutzig machen sollte. Der oben abgebildete Kauknochen besteht aus 100%tiger Rinderhaut.

Unabhängig vom Etikett lässt einzig die Form zweifeln, dass es sich um ein Naturprodukt handelt. Und wie wird die hergestellt?! Keine Ahnung. Vielleicht wird die Kopfhaut lediglich mit Hitze, Wasserdampf oder Wasserbad geschmeidig gemacht und dann gepresst. Vielleicht kommen auch Chemikalien zum Einsatz. Muss ich solche Antworten als Konsument zwingend wissen?

Was ist mit den Rinderkopfhautplatten die ich persönlich beim BARF-Shop um die Ecke kaufe?! Die liegen dort lose ohne Verpackung. Kein Ursprungsland, keine Zutatenliste. Kann ich dem Händler vertrauen wenn ich nachfrage woher die kommen? Weiß der Händler das überhaupt selbst zu 100%? Wer garantiert mir, dass die nicht auch mit irgendwas "begast" werden um länger haltbar zu sein, besser auszusehen oder nicht so stark zu riechen?
 
Dabei
6 Feb 2023
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#8
Hi Gothmog,
schau mal in den einschlägigen Discountern, was da an Kauartikeln verkauft wird. Das Zeug ist gefärbt ( zumindest Teile davon, weil Orange und Gelb oder auch grün ist kein natürliches Kaumaterial, ebenso ist Haut die beinahe durchsichtig ist, sicher nicht unbehandelt) - und das sollte eigentlich jedem klar sein, der wenigstens nicht völlig von der Natur entfernt lebt. Und die gepressten "Büffelhautknochen" sind in der Regel gebleicht. Abgezogene Rinderhaut oder Schafhaut wird an der Luft beim Trocknungsvorgang an der Luft (unansehnlich) braun, ist jedoch nicht einheitlich hellgrau-bräunlich, wie diese gepressten Knochen. Also müssen diese behandelt sein, sonst wäre die Färbung nicht erklärbar, Und Dein Barf-Shop sollte selbstverständlich die Lieferkette seiner Kopfhautplatten kennen. Auch für diese tierischen Nebenerzeugnisse gibt es eine Herkunft des Tieres, Geburt, Aufzucht, Geschlachtet wo und ein (ver-/)berabeitet (Geschnitten, erhitzt und getrocknet) wo. Die Ware ist ja in der Regel ein Produkt, das bei der Herstellung von Nahrung vom menschlichen Verzehr anfällt und die Haut vom Rindviech, das Dir Fleisch liefert, hat eben auch eine Lieferkette. Es darf ja auch nicht jder einfach solche Ware in den Verkehr bringen, wir sind ja in der EU, wo kämen wir da hin..siehe https://www.google.com/url?sa=t&sou...ChAWegQIFBAB&usg=AOvVaw3XZnUm6NSTgNkumBOT8qxw). Und wegen BSE bzw. Scrapie ist da die Gesetzgebung bei Wiederkäuern besonders streng.
Dein Barf-Laden sollte Dir natürlich Auskunft geben können, woher er die Platten bezieht und woher die Ware stammt, denn der Produzent der Ware muss einen Nachweis darüber führen können..
Und ja das Naturzeug müffelt, das gehört dazu, für uns riecht es nicht gut, der Hund hat da sensorisch andere Vorlieben. Erhitzt werden müssen die Rohpodukte, damit etwaige Keime, wie Salmonellen keine Chance haben. Geht aber wohl auch regelmäßig daneben. Zum Glück haben meine Kinder das allenthalben vorkommende Teilen von Rinderohren mit den Hunden schadensfrei überlebt. Aber im Hinterkopf sollte man es wohl behalten, dass Keime da sein können. (siehe: https://www.laves.niedersachsen.de/...he-beschaffenheit-von-kauspielzeug-73408.html).
Ein Schwank aus grauer Vorzeit mit Katzen. Für diese gibt es sog. Spielmäuse, also mit oft Kaninchenfell (wenn aus Fernost stammend angeblich sogar mit Hunde- oder Katzenfell) bezogene Pressteile oder Kunststoff-Rohlinge in Mäuseform. Nicht selten mit Kunststoffsticks als Augen oder Nasen. (Im Extremfall sogar kurze Stecknadeln). Diese können natürlich abgekaut werden und verschluckt werden. Also raus damit. Zudem haben diese Dinger ein Lederstreifchen als Schwanz. Ich habe mal welche als Geschenk erhalten in Schwarz. Die Katzen haben eine davon im Wassernapf versenkt. Die Farbe ging raus und es war eine nach Chemie stinkende schwarz-lila Brühe, satt klarem Trinkwasser. Klare Folge, Müll für alle Mäuse.. Die Farbe hätte sich auch durch den Speichel der Katzen aus dem Fell gelöst. In der Folge habeich Spielmäuse aus (ungegerbten) Schaffellresten selbst gebastelt. Andere Variante Kaninchenpfoten aus der Schlachtung getrocknet (Da man nicht mehr beweisen muss, dass das Kaninchen kein "Dachhase" ist, werden diese ja vom zukünftigen Braten entfernt). Kaninchenzüchter von Farbkaninchen haben solcherlei für günstiges Geld verfügbar, weil Fehlfarben halt oft zügig geschlachtet werden. Es ist also längst nicht nur Hundekram betroffen.

Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
19 Jan 2017
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#9
Hey Gothmog,

ich kann Dir nur so viel sagen, dass zur Herstellung dieser typischen Knochen-Form gegerbtes und gefärbtes Leder (oft durch Chemikalien) genutzt wird. Dann wird dieser Haut extrem viel Salz zugesetzt (darum trinken Hunde oft so viel nach dem Fressen dieser Kauartikel), damit das Wasser entzogen wird. Dann wird ein Klebemittel hinzugefügt, damit diese typische Kau-Knochen-Form bestehen bleibt und chemische Konservierungsmittel für die Haltbarkeit. Zusätzlich werden Mikrokapseln in diese Kauchknochen eingeklebt, damit wird nach kurzer Kaudauer und Durchfeuchtung mit dem Speichel ein industriell hergestellter Duft freigesetzt, der den Kaureiz des Hundes erhöht.

Viele der im Handel erhältlichen Kauartikel werden leider aus China importiert. :(

Stimmt, Hunde können ihren pH-Wert im Magen durch die Salzsäure absenken, aber ich hatte das Problem mit diesen Trockenkauartikel schon mal in einem anderem Thread hier im Forum versucht zu schildern. Es geht um weit mehr als Magensäure.
Aber darum geht es hier in diesem Thema auch nicht. ;)

Ich hoffe, die Ursache für die neurologischen Störungen wird schnell gefunden!
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#10
Guten Morgen Farbkraft,

danke für deine Erläuterungen dazu :)

Dann wird ein Klebemittel hinzugefügt, damit diese typische Kau-Knochen-Form bestehen bleibt und chemische Konservierungsmittel für die Haltbarkeit. Zusätzlich werden Mikrokapseln in diese Kauchknochen eingeklebt, damit wird nach kurzer Kaudauer und Durchfeuchtung mit dem Speichel ein industriell hergestellter Duft freigesetzt, der den Kaureiz des Hundes erhöht.
Und das sind dann alles Verfahren und Inhaltsstoffe die nicht auf der Verpackung angegeben werden müssen?
 
Dabei
19 Jan 2017
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#11
Hallo Gothmog,

danke für deine Erläuterungen dazu :)
sehr gerne. :)

Die Futtermittelverordnung ist leider so formuliert, dass Herstellern ein sehr großer Spielraum bleibt, wodurch sie viele Deklarationen umgehen oder anders auslegen können und dabei auch leider keine Sanktionen zu erwarten haben. Ein großes Dilemma bei der Deklaration von z.B. Zusatzstoffen ist, dass der Gesetzgeber die Hersteller z.B. nur zu Angaben verpflichtet, wenn er die Zusatzstoffe selbst hinzufügt.... dann kauft der Hersteller eben aus China ein... oder der Gesetzgeber legt selbst fest, ab welcher Menge ein Zusatzstoff für einen Hund deklarationspflichtig ist. Legt der Gesetzgeber keine Höchstmenge für einen Zusatzstoff fest, besteht für den Hersteller keine Deklarationspflicht... es gibt noch mehr erschreckendes... wo wir als Verbraucher nicht offen von den Futtermittelherstellern informiert werden, wo durch ganz viel Mist in unsere Vierbeiner kommt. :mad::(
 
Dabei
6 Feb 2023
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#12
Hey Gothmog,

ich kann Dir nur so viel sagen, dass zur Herstellung dieser typischen Knochen-Form gegerbtes und gefärbtes Leder (oft durch Chemikalien) genutzt wird. Dann wird dieser Haut extrem viel Salz zugesetzt (darum trinken Hunde oft so viel nach dem Fressen dieser Kauartikel), damit das Wasser entzogen wird. Dann wird ein Klebemittel hinzugefügt, damit diese typische Kau-Knochen-Form bestehen bleibt und chemische Konservierungsmittel für die Haltbarkeit. Zusätzlich werden Mikrokapseln in diese Kauchknochen eingeklebt, damit wird nach kurzer Kaudauer und Durchfeuchtung mit dem Speichel ein industriell hergestellter Duft freigesetzt, der den Kaureiz des Hundes erhöht.

Viele der im Handel erhältlichen Kauartikel werden leider aus China importiert. :(
Hi Farbkraft,

wärst Du bitte so freundlich für diese Weisheiten eine nachvollziehbare Quelle anzugeben. Dass viel aus China importiert wird stimmt, dass das Zeug minderwertig ist, sicher auch, aber eingeklebte Mikrokügelchen, bei einem Produkt, das bei der Herstellung nichts kosten darf, nun ja - da hätte ich jetzt wirklich gern einen Beweis dafür. Ansonsten kommt es bei mir in die Eso-Verschwörungskiste. Von Pressknochen lasse auch ich die Finger, genau wie von gefärbtem oder offensichtlich gebleichtem Kaukram.
Aber das hier konstatierte glaube ich erst, wenn ich dafür einen handfesten Beweis gesehen habe. Und darüber hinaus kann ich nur sagen, dass Hunde zu früheren Zeiten, ich meine damit die Zeit vor dem Vorhandensein von Fertigfuttermitteln, auch gefüttert wurden und verdammt lang gelebt haben und auch damals gab es schon Dinge wie getrocknete Ohren vom Schlachtvieh und auch getrocknete Sehnen, und andere Schlachtabfälle usw. als Hundefutter (genau wie Essensreste also Kartoffeln, Haferflocken, oder auch Gemüse, so etwas übrig blieb) und die Tiere starben nicht vor der Zeit, obwohl die veterinärmedizinische Versorgung, eher rudimentär war. Wohl dem Hund zur damaligen Zeit, der bei einem Jäger, Metzger oder Bauern lebte, also der sozusagen an der Quelle lebte oder wenigstens eine Quelle in der Familie hatte. Da ich noch die Möglichkeit hatte mit Zeitzeugen des WW II zu sprechen, die in dieser Zeit Hunde hielten und auch züchteten (im kleinen Maßstab und nur zum Eigenbedarf und ja da wurde selektiert, was nicht gebraucht wurde – nicht schön aber traurige Wahrheit) und mich natürlich interessiert hat, wie man Hunde über diese Zeit bekommen hat, in der Menschen gehungert haben, wurde mir versichert, dass schieres Fleisch nicht auf dem Speisezettel der Hunde stand. Für die gab es Schlachtabfall (sogar vom Schwein und von der Wildsau, nein bitte nicht nachmachen). Ansonsten mussten die Viecher froh sein, wenn sie einen Napf mit Maisgrieß oder gestampften Kartoffeln vor die Nase gestellt bekamen. Oder im Winter einen angefaulten Apfel aus dem Lager oder mal etwas Wurzelgemüse, das im Sandlager stark ausgetrieben hat. Außerdem gab es Milch oder Molke. Wenn man sich anschaut, welche Kopfstände heute um Hundeernährung gemacht werden, hätten die Hunde damals einfach nur tot umfallen müssen. Wenn man sich überlegt, dass eine ausgekochte Wildschweindecke (Das Fett darunter hat man selbst gebraucht) in Streifen geschnitten und etwas Maisgrieß mit Molke für einen Monat das Futter für vier Jagdhunde war und es Menschen gab, die den Hunden diese Ration noch geneidet haben. Klar gab es dann auch mal wieder Festtage, wenn ein Ring geschlachtet wurde und es Pansen oder Blättermagen gab. Aber auch diese Teile wurden zum Teil gespült und schließlich gegessen (von Menschen). Es war also keineswegs alles für die Hunde. Auch ein Euter war ein Festmahl für die Vierbeiner. Klar viel Bindegewebe und kein hochwertiges Protein - aber eben oft alles, was verfügbar war.

Lasst einfach mal die Kirche im Dorf. China-Müll muss nicht sein, aber man muss nicht alles übertreiben und behaupten, dass Hunde keine getrockneten Kauutensilien haben dürfen. Wenn sie es nicht vertragen, dann liegt das eher daran, dass man sie „verzärtelt“. Unsere Beutegreifer vertragen mehr als man glauben möchte. Es muss nicht Premium Fleisch sein, das auf den Tisch/ in den Napf kommt.
Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
19 Jan 2017
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#13
Das Wissen habe ich vom Verband Deutscher Tierheilpraktiker

@OOPS: du kannst doch gerne die getrockneten Häute verfüttern, niemand hindert dich daran.
Ich persönlich könnte die Häute nicht mehr guten Gewissens weiterempfehlen.
Dabei belasse ich es jetzt ... hier sollte es ja eigentlich um den Hinweis von Gundi gehen.
Wir drehen uns bei dem Thema ohnehin jedes Mal im Kreis. ;)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#14
Da das "Phänomen" überall im Land auftaucht, muss es ja etwas sein, was überall "verfügbar" ist.
Soweit ich das verstanden habe, vermutet man Kauknochen einer bestimmten Firma.
Bewiesen ist noch nichts.
Es kann auch etwas in einem Futter sein, gefakter Floh- oder Zeckenschutz, Spielzeug, Schleckmatten, Medis usw.
Da es ja wohl immer neue Fälle gibt, denke ich persönlich nicht an Pflanzenschutzmittel, denn im Moment bringen die Bauern nichts auf die Felder (bei uns).
Ich hoffe einfach, dass die Ursache gefunden wird.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#15
Das Wissen habe ich vom Verband Deutscher Tierheilpraktiker

[ ;)
Gibt e dazu etwas Schritliches? Falls Nein, ist es unbewiesener Kram - also Studie, Untersuchung oder Ähnliches auf den Tisch des Hauses... sonst Hörensagen...
Zumal wie Du sicher weißt die Berufsbezeichnung Tierheilpraktiker kein definierter gesetzlicher Rahmen existiert und kein gesetzlicher Schutz. Im Unterschied zum Heilpraktiker in der Humanmedizin darf sich jedermann Tierheilpraktiker nennen und diesen Beruf auch ausüben. Auch wenn es ein ganzer Verband von Tierheilprakktikern ist hat diese Aussage für mich Nullwert, ohne eine einen entsprechenden beleg dazu.

https://www.ltk-brandenburg.de/aktuelles/informationen/warum-nicht-zum-tierheilpraktiker/
 
Zuletzt bearbeitet:
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5 Mrz 2023
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#16
Lasst einfach mal die Kirche im Dorf. China-Müll muss nicht sein, aber man muss nicht alles übertreiben und behaupten, dass Hunde keine getrockneten Kauutensilien haben dürfen.
Die Behauptung habe ich so nicht wahrgenommen.

@Farbkraft hat in ihrem Eingangspost darauf hingewiesen Vorsicht walten zu lassen beim Kauf von Kauartikeln ohne klar deklarierte Herkunft. Inwieweit sie oder jemand anders nun Kauartikel grundsätzlich meidet, muss jeder für sich und seine Hunde selbst entscheiden. Da hat jeder seine eigene Meinung und Wahrheit.

Apropos eigene Wahrheit...ganz unabhängig von Zusätzen, Verunreinigungen etc. gehen die Meinungen bei Kauartikeln auch in Punkto Zahngesundheit auseinander: Die bei unserem Tierarzt (Gemeinschaftspraxis) zuständige Tierärztin für Zahnheilkunde, rät gänzlich von Kauartikeln ab, die nicht mit dem Fingernagel eindrückbar sind - also auch Rinderkopfhaut. Würde ich eine andere Tierärztin aus der selben Praxis fragen, bekäme ich mit ziemlicher Sicherheit eine andere Antwort.

Wie auch immer...für mich war der Austausch hier insofern aufschlussreich, dass ich Zukunft verstärkt auf die Herkunft unserer Kauartikel (Rinderkopfhaut, Rinderkopfhautstangen und Rinderohren) achten werde.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#17
Offenbar zieht das weitere Kreise:

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ·
Folgen

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Umfrage zum „Werwolfsyndrom“ - akute episodische Verhaltensauffälligkeiten und Anfälle bei Hunden bei Hunden. Wir brauchen eure Hilfe!

Seit Ende August 2024 beobachten wir in mehreren Ländern Europas und deutschlandweit vermehrt Hunde mit akuten, schweren neurologischen Symptomen. Symptome wie plötzliche Panikattacken, Jaulen, unkontrollierte Bewegungen oder gar epileptische Anfälle sorgen bei vielen für Verunsicherung.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen, benötigen wir eure Hilfe!
Wir haben einen Fragebogen erstellt – sowohl für betroffene Hunde als auch für nicht betroffene Hunde. Der Vergleich ist entscheidend, um Antworten zu finden!
Keine Sorge: Diese mutmaßlichen Vergiftungserscheinungen sind kein Todesurteil. Viele Hunde haben sich nach tierärztlicher Behandlung gut erholt.
Hier geht’s zum Fragebogen: https://ibei.tiho-hannover.de/survey/epunver/
Bitte teilt diesen Aufruf und helft uns, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, damit wir gemeinsam handeln können.

Solchen akuten Auffälligkeiten können verschiedene Erkrankungen zugrunde liegen. Darum raten wir dazu, die Hunde in der Abteilung für Neurologie der Klinik für Kleintiere der #TiHo, der Kleintierklinik der LMU München, bei anderen Universitätskliniken oder bei auf Neurologie spezialisierten Tierärztinnen und Tierärzten vorzustellen. An den Universitätskliniken arbeiten europäisch zertifizierte Spezialistinnen und Spezialisten, die miteinander vernetzt sind: www.tier-neurologen.com oder https://www.ebvs.eu/specialists
Mehr Infos findet ihr unter https://www.tiho-hannover.de/.../studie-zum...
Vielen Dank für eure großartige Unterstützung!

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
6 Feb 2023
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#19
Danke Dir Gundi. Und mein Lieblingshobby heißt "follow the money": Also mal schauen, wer hinter der Wortmake Barkoo steckt. Da sind wir dann bei:
https://www.northdata.de/MATINA GmbH, München/HRB 177083
Und damit nicht bei einer "kleinen Klitsche", im Gegenteil, aber seht selbst.

Ansonsten hat sich auch der Tierarzt Rückert, bzw seine Praxisnachfolgerin zum Thema ausgelassen: den letzten Absatz kann man sich einrahmen.

https://www.facebook.com/Kleintierp...eurologischer-störungen-bei/1104798221017951/

OT: Und wer in der Zukunft noch Lust hat sich das Blog von Ralph Rückert reinzuziehen, der hat jetzt eine eigene Domain: https://www.ralph-rueckert.de/blog/

Ein gesundes, frohes neues Jahr wünscht Euch der OOPS
 
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