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Spielen und Toben auf dem eigenen Grundstück

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Dabei
21 Aug 2012
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#1
Hallo,

vor mehr als 6 Monaten ist Nele zu uns gekommen. Wir wollten so gerne nochmal einen Hund mit dem wir viel in der Freizeit machen können.
Doch ich wußte nicht wie schwierig sich der Weg bis da hin gestaltet.
Im Juli , als sie zu uns kam, war sie 12 Wochen. Wir sind direkt eine Woche später mit ihr zu einer Hundeschule. Leider zeigte sich, das diese ein Griff in den Ofen war.
Am Haus draußen, in dem wir wohnen, leben 8 Familien davon haben 3 Familien ebenfalls Hunde.
Einer davon ist ein halbes Jahr jünger als sie und es war Liebe auf dem ersten Blick.
eden Tag toben die zwei hier über die Wiese. Doch leider werden unsere Spaziergänge außerhalb des Hauses immer schlimmer. Generell kann mit ihr nirgendwo spazieren gehen. Sobald sie einen anderen Hund sieht rastet sie aus an der Leine.
Ich kann sie aber nicht immer und überall davon ab machen.
In der neuen Hundeschule wurde mir jetzt gesagt, dass sie bei uns auf der Wiese keinen Hundekontakt haben darf. Draußen geht es nicht, weil sie total verrückt spielt.
Habe in einer anderen Hundeschule angerufen. Auch dieses sagte unabhängig davon, Hundekontakte nur 2x in der Woche zum spielen.
Jetzt haben wir das versucht.
Ich bin mit ihr spazieren gegangen kaum sah sie einen Hund war sie nicht mehr zu bändigen.
Es sieht aber nicht freudig aus, auch nicht bösartig. Man kann es nicht beschreiben...
Ich weiß ehrlich nicht mehr ein noch aus, denn ich denke ihr Frust wird immer größer..Aber der Sinn kann es auch nicht sein, dass ich mittlerweile immer ein mulmiges Gefühl habe mit ihr vor die Tür zu gehen.

Wie ist es bei euch. Sind Aussies da wirklich so anders? Dürfen sie nicht soviel spielen?
Es gibt bei uns in der Umgebung soviele Schäferhundvereine. Warum nichts, die sich auf Aussies spezialisieren, oder zumindestens Trainer die sich mit Hütehunden auskennen.

Also , wenn jemand einen Rat weiß, gerne her damit.
Schönen Tag mit eueren Hunden.
peperlchen
 

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Dabei
16 Jan 2013
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#2
Hallo,
aus der ferne ist das jetzt schwierig... Jedes bellen kann man beschreiben, unsicheres ängstliches, dominantes oder aggressives bellen.. Du kannst es gut an der stellung der rute erkennen.
Mein tip an dich, hol dir einen guten trainer, der sich das problem vor ort ansieht.. Hab zwar eine vermutung, aber wie gesagt aus der ferne ist das jetzt eher schwierig. Ich wünsch dir alles gute..

Lg aus niederbayern
 
Dabei
22 Nov 2012
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190
#3
Guten Morgen

Es ist schwierig, etwas zu dem gezeigten Verhalten zu schreiben, ohne es live gesehen zu haben. Gerade weil du schreibst, dass ihr Verhalten in der Situation weder freudig noch bösartig zu sein scheint.

Eins vorweg- ich bin kein Freund vom "Spielen lassen"! Häufig ist das, was die Menschen als Spiel ansehen, gar keins. Und oft lernen die Hunde bei diesem "Spielen" etwas Kontraproduktives für ihr Hundeleben. Ich bin da vielleicht auch etwas zu streng. Von 10 Hundebegnungen lassen ich vielleicht 2 dann zum Kontakt kommen. Ich bin der Meinung, dass meine Hunde sich Draussen mit mir beschäftigen sollen und nicht mit grossem Interesse jeden fremden Hund beachten sollen. Zudem ich auch die Mehrzahl der Hunde, die wir Draussen antreffen, auch als nicht geeignet für gute Sozialkontakte ansehe.... Aber das ist jetzt eine sehr persönliche Einstellung von mir. Das hat natürlichmden Vorteil, dass meine Hunde bei Hundebegegnungen gar keine Erwartungshaltung haben. Sie sehen die anderen Hunde, schauen mich an und in den meisten Fällen war's das dann.

Zu deinem Problem: ich vermute, es ist die Erwartungshaltung deines Hundes, dass du mit nicht freudig und auch nicht bösartig beschreibst. Er wird also angespannt sein, ab der zu erwartenden Hundebegnung mit dem anschließenden "Spiel" bzw. Pöpbelei oder auch Kräftemessen.
Ich würde jede Hundegegnung auch strikt unterbinden. Such dir einen guten Hundetrainer und arbeite an eurer Beziehung zu einander. Mach dich für deinen Hund wichtig. Kürze und kontrolliere seine Ressourcen. Fütter nur noch aus der Hand und gegen Leistung. Gespielt wird nur noch mit dir und nach deinen Regeln.
Und ehrlich gesagt würde ich meinen Hund auch ins Auto setzten und woanders hinfahren, wenn ich Stress hätte vor die Türe zu gehen. Suche ein Gespräch mit den anderen Hundebesitzern und erkläre deine Situation. Bitte sie freundlich, auch ihren Hund bei euren zufälligen Treffen an der Leine zu lassen und zügig aus der Situation raus zu gehen. Wenn das nicht hilft, dann würde ich solche zufälligen Treffen in Zukunft erst mal vermeiden und woanders hinfahren. Was wahrscheinlich zum Ausarbeiten des Problems zwischen Euch sowieso förderlich wäre!
Aber- ohne kompetente Hilfe kommst du da nicht raus. Meiner Meinung nach. Woher kommst du denn? Evtl. können wir dir Jemanden in deiner Nähe empfehlen.

Alles Gute:)
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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37
#4
Ich schließe mich an, das ist aus der Ferne jetzt wirklich sehr schwer...
Vielleicht ein paar klärende Fragen, damit man sich besser ein Bild machen kann.
Wie alt ist dein Hund? Wie sehr steckt sie in der Pubertät, wie ist es mit den Läufigkeiten? Habt ihr auch an anderen Punkten Verständigungsschwierigkeiten oder ist sie respektlos? Wie ist ihr Sozialverhalten, wie spielt sie denn mit unbekannten Hunden?

Aber erstmal finde ich es seltsam, die Hundekontakte so rigoros beschränken zu wollen, ohne nähere Details zu betrachten. Ich lasse meinen Hund auch nicht an jeden Hund ran, schon gar nicht, wenn er oder der andere an der Leine ist. Das ist ein Risiko und mein Hund akzeptiert halbwegs, dass es eben so ist. Natürlich gibt es auch Tage, an denen es ihm schwer fällt, aber das ändert nichts an dem Grundsatz.
Auf Hundewiesen muss man auch vorsichtig sein, zu viele Menschen glauben, dass Hunde alles unter sich klären. Vor allem hab ich meist beobachtet, dass die Hunde mehr Mist bauen, wenn man an einem Platz stehen bleibt und sie machen lässt (vor allem bei großen Gruppen). Wenn da dein Hund eh schon auffällig ist, wär das für dich keine gute Lösung. Am besten sind da eigentlich gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden, aber am besten immer, wenn ein erwachsenes und ausgeglichenes Tier dabei ist. Jede Gruppe braucht Struktur. Dann kann die Gruppe auch gern etwas größer sein. Jedenfalls benimmt sich mein Hund tadellos, wenn wir mit unserer Gassigruppe unterwegs sind, nur wenn wir mal stehen, fängt er an, übermütig und frech zu werden.

Aber es stimmt ebenso, dass die Beziehung zu dir viel wichtiger ist als der Umgang mit irgendwelchen Hunden. Du bist und bleibst der Mittelpunkt deines Hundes und das muss ihm auch klar sein. Meiner Erfahrung nach hilft das Training mit dem Futterbeutel sehr, den Hund auf dich zu fixieren. Zerrspiele können oft stellvertretend für die Rangordnung sein, daher muss man vorsichtig sein, ob man seinen Hund gewinnen lassen sollte. Ballspiele hingegen schicken deinen Hund von dir weg und viele haben dann Probleme den Hund mit dem Ball wiederzubekommen, sowas muss unter anderem eingehend trainiert werden. Wenn du sowas aber strategisch aufbaust und richtig trainierst, ist es für eure Bindung wunderbar. Bei meinem Hund habe ich außerdem festgestellt, dass ihm bestimmtes Sozialverhalten mir gegenüber unglaublich wichtig ist. Deshalb darf er morgens mein Gesicht beschnuppern, mir auch mal ein Ohr ablecken und wir liegen mindestens einmal pro Tag gemeinsam auf dem Sofa in Kontakt. Ihm vermittelt das Geborgenheit und Ruhe.

Aber wenn du der Meinung bist, es ist hier ein generelles Leinenproblem, dann schau dich doch mal ein wenig im Forum um, hier gibt es schon diverse Threads zur Leinenführigkeit oder zum Schleppleinentraining.
 
Dabei
6 Nov 2012
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#5
hi, ich hab auch das problem!
isie ist 6 mon. alt. wir gehen in die huschu. es ist alles total toll mit isie. sie geht bei fuß ander der leine bei fuß ohne leine. bei wildbegegnungen kann ich sie abrufen und alle anderen befehle folgt sie. aber: hundebegegnungen aller art, ob in der huschu. oder unterwegs rastet sie total aus! sie will da hin und spielen! an der leine ist generell kontaktverbot! versuchen tut sie es trotzdem und die anderen hundebesitzer kappieren es manchmal auch nicht!grr. ich hab anfangs auch immer gedacht, wenn wir viele hundebegegnungen haben, wird es dann besser. aber pustekuchen, alles so geblieben. jetzt gibt es keinen kontakt mehr, weil ich echt kein bock mehr hab auf dieses ewige theater! nur in der huschu. spielt sie in den pausen mit den anderen, das ist ja auch ok. mal schaun wie lange das noch so geht!
 
Dabei
27 Jun 2012
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2.750
#6
hi page,

mach dir keinen Kopp, deine Isie ist 6 Monate alt. Und nicht zu anderen Hunden zu dürfen ist in dem Alter sehr schwer!
Mein Merlin ist 3 Jahre alt und bei manchen Hunden will er dann auch noch hin, die haben es ihm dann einfach angetan. Ich halte ihn dann an der leine zurück, aber es ist natürlich immer doof, wenn dann der andere HH den Hund an der Leine an einen ranlässt. Da könnte ich auch immer wieder kotzen, da ist der ganze Trainingserfolg futsch...
Allerdings flippt merlin nicht aus, sondern zieht dann nur etwas an der Leine. Ich bleibe in solchen Situationen dann immer stehen und lass ihn sitzen. Guckt er mich dann an, wird er belohnt.

Zum spielen mit anderen Hunden. Ich versuche meine beiden so oft wie möglich mit anderen Hunden Kontakt haben zu lassen, allerdings auch nur mit Hunden, die ich als sozialkompetent betrachte und bei denen mir die Besitzer sympathisch sind.

@peperlchen
ich könnte mir auch vorstellen, dass es wie Meyka schon geschrieben hat, an der Erwartungshaltung liegen könnte.
Darf sie denn immer sofort zu den anderen hunden, wenn ihr denen auf der Wiese begegnet? Meine beiden müssen vorher immer noch sitzen und warten, bis ich sie freigebe. Dadurch benehmen sie sich beide eigentlich sehr ordentlich wenn sie einen anderen hund sehen, weil sie gelernt haben, dass sie erst hindürfen, wenn ich sie lasse und das ist nicht der fall, wenn sie nen aufstand machen.
 
Dabei
6 Nov 2012
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#7
hi schneffi, ja ist bei uns auch die erwartungshaltung!!! oder wie sagt meine trainerin immer so schön: frustrationsgrenze!
jaaa und die hat meine maus so garnicht:eek: aber wie gesagt isie ist sonst echt toll bin super stolz auf sie und ich sag immer: jeder hat ne baustelle!
 
Dabei
4 Mrz 2012
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536
#8
Ich persönlich glaube ja, dass das ein grundlegendes "Erziehungsproblem" ist. Wenn der Welpe mit seinen 8 kg noch süß und puschelig ist, lässt man ihn unbedacht halt an allen anderen Hunden schnuppern und Hallo sagen, lässt ihn viel spielen. Evtl besucht man eine Welpengruppe, wo der Hund im Grunde auch nur lernt "Boah, da sind jetzt viele Hunde, und mit all denen darf ich gleich spielen!". Wenn dann auch noch außerhalb der Welpengruppe kaum Hundebegegnungen zustande kommen lernt der Welpe schnell (weil er ja vor allem durch die Welpenstunde Hundebegegnungen hat), dass er mit anderen Hunden "immer" spielen darf.

Mein erster Aussie war auch so, dass er dann selbst 1km weit vorausgerannt ist, wenn er irgendwo einen anderen Hund gesehen hat - eben weil er bei fast allen Hundebegegnungen immer hin durfte. Mit Maggy jetzt haben wir es von Anfang an anders gemacht.
Grundsätzlich erstmal immer einen Bogen um andere Hunde gemacht (also auch WIRKLICH einen Bogen gelaufen, auf Wiesen ausgewichen etc) und mich zwischen Maggy und den anderen Hund gebracht. Ab und zu durfte sie dann auch zu anderen Hunden hin, aber die "Regel" war zunächst "wir sagen nicht Hallo".

Ich würde schonmal auf keinen Fall versuchen strafend einzuwirken, wenn der Hund so dringend zu anderen Hunden hin will, denn letztlich ist der Halter schuld, dass der Hund diesen Eindruck bekommen hat, dass er IMMER zu anderen hin darf. Da hilft dann halt nur konsequentes Verbieten von Kontakt. Wenn euch ein Hund entgegen kommt an der Straße = Straßenseite wechseln. Wenn einer im Park in Sicht kommt, auf die Wiese ausweichen. Erstmal räumlich Distanz schaffen und gar nicht auf den Hund eingehen, sondern nur dafür sorgen, dass er auf der dem anderen Hund abgewandten Seite bleibt. Und wenn das dann irgendwann ruhig machbar ist, kann man den Bogen verkleinern :) Und darüber hinaus sowieso sobald der Hund diese Situation bewusst bewältigt, also auch ansprechbar und aufnahmefähig ist währenddessen, ruhig auch schön loben mit Leckerli o.ä. danach... das wäre so meine persönliche Herangehensweise. Ich hab halt die Erfahrung gemacht, dass es zumindest Maggy ungemein hilft, wenn ich zwischen ihr und dem anderen Hund bin - da fällt es ihr sehr viel leichter, es bei einem neugierigen Rüberlinsen bleiben zu lassen und sich nicht in die Leine zu hängen :)
 

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